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United Volleys Frankfurt (129)

United Volleys Frankfurt

Nach zwei Heimsiegen in Folge erwartet die United Volleys in den kommenden Wochen eine lange Auswärts-Strecke. Bis zum nächsten Auftritt in der Fraport Arena am 20. Dezember müssen sie inklusive DVV-Pokal mindestens fünf Mal hintereinander in fremder Halle ran. Los geht es am kommenden Sonntag in Düren gegen die SWD Powervolleys, aktuell einer der härtesten Gegner, den man in der Volleyball Bundesliga bekommen kann. „Das wird auf jeden Fall ein völlig anderes Match als zuletzt gegen Unterhaching. Düren hat gezeigt, dass sie in dieser Saison eine wirklich ganz prominente Rolle spielen können," erklärt United-Cheftrainer Juan Manuel Serramalera. Der trifft in der Nordeifel auf einen ehemaligen Mitarbeiter: Powervolleys-Coach Rafał Murczkiewicz war bis Ende der vergangenen Spielzeit noch Assistent in Frankfurt.

Wiedersehen mit Murczkiewicz

Die gleiche Rolle sollte er ursprünglich auch in Düren einnehmen, wurde dann jedoch nach dem gesundheitlich bedingten Ausfall von Stefan Falter kurzerhand befördert. Bei seinem neuen Team darf der polnische Taktik-Experte mit einem eingespielten Kader arbeiten, der weitgehend zusammengehalten werden konnte. Mit dem mehrfachen „Volleyballer des Jahres" Björn Andrae, Zuspieler Tomas Kocian, dem chilenischen Diagonalangreifer Sebastian Gevert, der starken Mitte mit den beiden Ex-Nationalspielern Tim Broshog und Michael Andrei sowie Libero Blair Bann aus Kanada ist jede Menge Erfahrung vorhanden. Hinzu kam nachträglich einer, der 2019 noch für die United Volleys auf dem Champions League-Parkett stand: Top-Mittelblocker Lucas Van Berkel, insgesamt der vierte Kanadier in Dürener Diensten.

Allein schon diese unvollständige Auflistung macht deutlich, warum die Powervolleys 2020/21 zumindest zu den Geheimfavoriten gezählt werden müssen, die durchaus ein Wörtchen bei der Vergabe der Spitzenplätze in der Meisterschaft mitreden können. Untermauert wurde das vor zwei Wochen durch den klaren 3:0-Erfolg gegen Bundesliga-Rekordmeister VfB Friedrichshafen. 25:20 lautete dabei das eindeutige Ergebnis in allen drei Sätzen. Die Heimstärke der Hausherren in der Arena Kreis Düren bekamen auch die Uniteds in den zurückliegenden Jahren mehrfach zu spüren. Dass bei den Rurstädtern allerdings auch Ausreißer nach unten möglich sind, zeigte sich danach beim etwas überraschenden Pokal-Aus nach 2:0 Führung in Königs Wusterhausen. 

Grozer-Einsatz ungewiss

Dass die Gastgeber somit auf Wiedergutmachung aus sein sollten, dürfte es für Baxpöhler & Co. nicht einfacher machen. „Das ist eine große Herausforderung für uns, ein echter Maßstab dafür, wo wir inzwischen stehen", freut sich Juan Manuel Serramalera auf diese „Begegnung mit einem der absoluten Spitzenteams." Hoffnung macht ihm die aufsteigende Tendenz bei seinen Männern, die sich „von Spiel zu Spiel verbessert" präsentiert hätten. „Daran wollen wir anknüpfen, uns in Annahme und Angriff weiter stabilisieren und gleichzeitig den Druck im Block erhöhen", so der argentinische Chefcoach. Noch unsicher ist, ob Aufschlag-Ass Tim Grozer dabei schon wieder aktiv mithelfen kann. Mit seiner schmerzhaften Fußsohlenreizung musste der „Hammertim" bislang weiterhin im Training pausieren.

Im etatmäßigen Diagonalspieler Daniel Malescha hat Serramalera aber womöglich eine neue Alternative auf Außen gefunden. Der 26-jährige DVV-Auswahlspieler lieferte gegen Haching im Angriff wie im Aufschlag gleichermaßen eine Glanzvorstellung ab. Dazu konnten die beiden United-Olympioniken Jochen Schöps und Rodrigo Quiroga dem Frankfurter Spiel mehr und mehr ihren Stempel aufdrücken. Und nicht zuletzt sollte die „Heimatluft" unweit der belgischen Grenze auch Regisseur Matthias Valkiers Auftrieb geben. Denn eines ist klar: Um in dieser Saison gegen die Powervolleys bestehen zu können, braucht es von jedem im neu formierten United Volleys-Kader zusätzlich zu einer Einhundert-Prozent-Leistung mindestens noch einmal zehn Prozent Extra-Power.

Quelle: Pressemeldung United Volleys Frankfurt

United Volleys gewinnen 3:0 gegen Unterhaching

Es scheint den United Volleys in dieser ungewöhnlichen Saison in der 1. Volleyball Bundesliga einfach nicht vergönnt, einmal unbeschwert und planmäßig in ein Match hineinzugehen. Vor dem 3:0 (25:16, 25:19, 25:14)-Sieg gegen den vom früheren United-Zuspieler Patrick Steuerwald trainierten Erstliga-Rückkehrer TSV Unterhaching am Sonntagnachmittag war es der kurzfristige Ausfall von Tim Grozer, der dem Trainerteam Kopfzerbrechen bereitete. Ausgerechnet der Topscorer (22 Punkte) vom ersten Saisonsieg vor einer Woche gegen Herrsching konnte mit einer Schwellung am Fuß weder auf- noch antreten, so dass den Frankfurtern die Optionen im Außenangriff auszugehen drohten. „Gottseidank keine wirklich dramatische Verletzung, aber leider sehr schmerzhaft", bedauerte Chefcoach Juan Manuel Serramalera.

Zu unseren Bildern des Spiels: United Volleys Frankfurt - TSV Unterhaching

„Durchaus eine Variante für die Zukunft"

Dementsprechend musste umgestellt werden: Der gelernte Diagonalspieler Daniel Malescha wechselte neben Rodrigo Quiroga in die Annahme, an seiner Stelle musste wiederum von Anfang an Routinier Jochen Schöps ran. „Das ganze Team hat heute einen starken Willen gezeigt und das alles fantastisch kompensiert. Vor allem hat mir die großartige Einstellung von Daniel imponiert, der auf die Schnelle einspringen musste und das richtig gut gemacht hat. Das könnte durchaus eine zusätzliche Variante für die Zukunft sein", lobte Serramalera. Zugleich habe der international erfahrene Olympiateilnehmer und Champions League-Gewinner Schöps seinen Mitspielern die nötige Sicherheit vermittelt. Die Annahme stabilisierte neben dem gewohnt starken Libero Satoshi Ide erneut der langjährige argentinische Nationalmannschaftskapitän Quiroga.

So hieß es nach einer ersten kleinen Aufschlagserie Maleschas, der insgesamt zwei Asse servierte, schon früh 5:2 für die Uniteds. Den Vorsprung bauten diese, auch begünstigt durch zu viele Fehler auf Hachinger Seite, schnell auf bis zu 20:8 aus, ließen es dann aber kurzzeitig etwas schleifen. Beim Stand von 23:15 war es aber Noah Baxpöhler, der humorlos die freie Stelle im Gäste-Spielfeld fand. Wenig später versenkte Schöps über den TSV-Block zum 25:16. Nach der zweitweisen Aufholjagd präsentierten sich die traditionsreichen Rand-Münchener in Durchgang zwei zunächst selbstbewusster. Schon bei der ersten Technischen Auszeit lagen jedoch wieder die Hausherren 8:6 in Front. Ein brachialer Block von Jakob Günther bescherte das 13:8, der für Stamm-Regisseur Matthias Valkiers eingewechselte zweite Zuspieler Mario Schmidgall konnte mit einer Kopfball-Abwehr zeigen, dass sich der Friseurbesuch unter der Woche gelohnt hatte.

Konzentriert durchgezogen

Er blieb auch in Satz drei auf dem Court, wo die United Volleys nach der 2:0-Satzführung nun nichts mehr anbrennen ließen. Lediglich nachdem der dreifache Deutsche Pokalsieger und TSV-Kapitän Roy Friedrich per Netzroller-Ass das 5:5 erzielt hatte, waren die Besucher aus Bayern vorübergehend noch einmal auf Augenhöhe. Dann zogen die Gastgeber in 69 Minuten endgültig konzentriert durch. Schmidgall und Noah „Blockspöhler" Baxpöhler stellten ihre Qualitäten als „Abwehrkatzen" unter Beweis, und auch nach Einwechslung der beiden Internats-Youngster Philipp Lauter und Linus Weber entstand kein Bruch im United-Spiel. „Natürlich haben wir heute gegen eine der jüngsten und unerfahrensten Mannschaften der Liga gespielt", wollte Juan Manuel Serramalera das Ergebnis nicht zu hoch hängen. „Aber unabhängig vom Gegner war wichtig zu sehen, dass wir weiter in allen Elementen Fortschritte machen."

„Ich habe auch in Friedrichshafen und im einen oder anderen Vorbereitungsspiel schon mal auf Außen ausgeholfen", berichtete ein zufriedener „Most Valuable Player" Daniel Malescha.  Da er im Sommer häufiger auf dem Beachvolleyballfeld stehe, sei ihm die Annahme nicht gänzlich fremd, „aber es fehlt natürlich einfach die Routine", so der deutsche Nationalspieler. „Deshalb bin ich froh, dass es heute so gut gelaufen ist, hoffe aber vor allem, dass Tim bald wieder zurückkommt." In der Tat könnten die United Volleys ihren „Hammertim" Grozer dringend gebrauchen. Am kommenden Wochenende müssen sie nämlich auswärts bei einem Team antreten, das seiner „Geheimfavoriten"-Rolle in dieser Saison mit einem Sieg gegen Rekordmeister Friedrichshafen bislang durchaus gerecht wurde: den hochklassig besetzten und heimstarken SWD Powervolleys Düren unter Ex-Frankfurt-Assistenzcoach Rafal Murczkiewicz.

Quelle: Pressemeldung United Volleys Frankfurt

Auf den ersten Heimsieg vom vergangenen Wochenende gegen Herrsching würden die United Volleys am kommenden Sonntag um 16 Uhr gegen den TSV Unterhaching nur allzu gern den zweiten folgen lassen. „Dadurch, dass das Spiel diesmal sonntags stattfindet, haben wir einen zusätzlichen Tag gewonnen, um uns mit dem kompletten Kader auf diese nächste Aufgabe vorbereiten zu können", freut sich Chefcoach Juan Manuel Serramalera. Erste Ergebnisse der vollzähligen Trainingsarbeit habe man schon beim „Kampfsieg" im Tiebreak gegen die WWK Volleys gesehen – „Jetzt sind aber weitere Verbesserungen nötig, damit wir uns in sämtlichen Elementen noch stabiler präsentieren." 

Wiedersehen mit Steuerwald

Ein Selbstläufer wird das bei der zweiten Begegnung im Rahmen der „bayerischen Wochen" in der Fraport Arena wohl nicht werden. Dafür steht bei den Gästen vor allem ein Name: Ex-United-Zuspieler Patrick Steuerwald sitzt seit dieser Saison zusammen mit dem Tschechen Stanislav Pchop auf der Hachinger Trainerbank. Der langjährige Nationalspieler betreut ein junges Team, in dem allerdings gleich mehrere Spieler einschlägige Erstligaerfahrung vorweisen können. Etwa Mittelblocker Roy Friedrich, seines Zeichens dreimaliger DVV-Pokalsieger und zweifacher Vizemeister, oder die Sagstetter-Brüder Jonas und Benedikt.

Mit dem Bulgaren George Zahar (Diagonal), dem Rumänen Simeon Topuzliev (Außen) und Libero Mohamed Chefai aus Tunesien sind wichtige Positionen beim TSV international besetzt. Der Traditionsverein aus dem Münchener Umland war als Generali Haching lange eine der Top-Adressen in Volleyball-Deutschland. Bis zum Erstliga-Rückzug im Jahr 2014 kratzte man vehement an der Führungsrolle von Rekordmeister Friedrichshafen. Für die kommende Saison hatte der Verein eigentlich noch einmal für die 2. Liga geplant, übernahm dann aber kurzentschlossen den Startplatz, der durch den Rückzug des gemeinsamen deutsch-österreichischen Joint-Ventures mit den Hypo Tirol AlpenVolleys Innsbruck im Oberhaus freigeworden war.

Ansprüche für die Saison untermauern

Erfahrung sammeln und langfristig ein schlagkräftiges Team aufbauen, lautet unter dem einstigen Erfolgstrainer und jetzigen Geschäftsführer Mihai Paduretu das Ziel. Ganz so weit in die Zukunft hinein wollen die United Volleys nicht planen – zumindest nicht ausschließlich. Bei ihnen sollen schon kurzfristig weitere Punkte her. „Wir wollen alles für einen Sieg tun, um in der Tabelle das nächste Stück emporzuklettern und zu untermauern, dass wir in dieser Saison durchaus das eine oder andere erreichen wollen", erklärt Juan Manuel Serramalera. Nicht verborgen geblieben ist ihm dabei die ansteigende Form der Unterhachinger, die nach klaren Niederlagen gegen Berlin und in Giesen am Mittwoch beim Tabellenführer Bühl gut mithielten.

Dagegen setzen die United Volleys die Stärken, welche beim Krimi gegen Herrsching das Publikum jubeln ließen: Etwa die Cleverness und Übersicht, welche die zwei Olympiateilnehmer im Team, Jochen Schöps und Rodrigo Quiroga, demonstrierten. Oder die Asse von Tim Grozer und Jakob Günthör – mal knallhart, mal ganz zart – in entscheidenden Spielsituationen. Aufgrund der neuen Pandemie-Maßnahmen sind diesmal keinerlei Besucher in der Fraport Arena erlaubt, die Heim-Atmosphäre soll dennoch ein stückweit mithelfen. Anschließend treten die Uniteds bis zum 20. Dezember nur auswärts an. Die Online-Übertragung auf sporttotal.tv soll die Zuschauer mit weiter ausgebautem Mehrkamerasystem, Chatfunktion auf www.twitch.tv/unitedvolleys und Live-Kommentar der „Volley-Wölfe" Peter und Georg Wolf erneut ganz nah ans Geschehen ranholen.

Quelle: Pressemeldung United Volleys Frankfurt

Manchmal ist ein knapper Tiebreak-Sieg schöner als ein deutliches 3:0 oder 3:1 – nämlich immer dann, wenn man eigentlich schon nicht mehr mit einem Erfolg gerechnet hat. Dementsprechend groß war am Samstagabend der Jubel auf Seiten der United Volleys, als Routinier Jochen Schöps eine grandiose Aufschlagserie, die er beim Stand von 12:12 im Entscheidungssatz begonnen hatte, mit einem unnachahmlich eingerollten Ass zum 15:12 und zum 3:2 (25:20, 21:25, 23:25, 25:22, 15:12)-Heimsieg gegen die WWK Volleys Herrsching abschloss. 1:5 hatten die Frankfurter schon zurückgelegen, bevor ein Donner-Hammer von Jakob Günthör die Aufholjagd eröffnete. „Ich bin sehr glücklich über dieses Resultat, noch mehr aber über die Leistung der Mannschaft, die sich verdientermaßen belohnt hat", freute sich Chefcoach Juan Manuel Serramalera.

Grozer mit „Kopftreffer"

Dass er und seine Männer endlich einmal eine volle Woche mit komplettem Kader trainieren konnten, hatte sich sichtbar ausgezahlt. „Wir waren mit Rodrigo Quiroga im Annahmeriegel deutlich stabiler und hatten dadurch viel mehr Optionen im Side-Out", so der zufriedene Coach. Auf dieser Grundlage konnten die Frankfurter auch einen anfänglichen Rückstand von drei Zählern ausgleichen. Youngster Tim Grozer, der zuvor schon sein erstes Ass eingeschenkt hatte, stellte mit einem Monsterblock den Anschluss zum 10:11 her, Noah Baxpöhler besorgte per Schnellangriff die 13:12-Führung. Punkt für Punkt setzten sich die Hausherren anschließend ab. Den Satzball schloss Günthör mit einem spektakulären Einerblock gegen den aus dem Herrschinger Hinterfeld anfliegenden Tim Peter ab.

Ähnlich produktiv lief es in Satz zwei weiter, in welchem nun die United Volleys eine Drei-Punkte-Führung herausarbeiteten – unter anderem durch einen kuriosen „Kopftreffer" von Grozer, der den Ball vom bayerischen Block an den Schädel bekam, von wo er zielsicher ins Herrschinger Feld prallte. Trotz atemberaubender Abwehraktionen von Satoshi Ide & Co. genügten dann jedoch einige unglückliche Aktionen, um den Gegner vorbeiziehen zu lassen. Auf Seiten der WWK Volleys, die den United-Libero in der Annahme weitgehend mieden, hatten nun vor allem Zuspieler Johannes Tille und US-Diagonalangreifer Jalen Penrose im Aufschlag durchgeladen. Insgesamt drei Service-Winner kamen nicht nur unannehmbar, sondern auch noch zur Unzeit über das Netz, etwa zum vorentscheidenden 20:24. Beide Teams lieferten sich nach dem Satzausgleich weiter lange und umkämpfte Ballwechsel, zunehmend allerdings mit dem besseren Ende für die Gäste.

„Teulfelsjochen" Schöps

Und das, obwohl gleich mehrere Uniteds in Elementen glänzten, die normalerweise gar nicht zu ihren Kernkompetenzen gehören. Von den starken 22 Punkten, die Topscorer Tim Grozer erzielte, waren beispielsweise gleich drei erblockt. Da wollte der etatmäßige Mittelblocker Jakob Günthör sich nicht lumpen lassen und lieferte seinerseits drei Asse ab – eines zum 17:21 in Durchgang drei, in dem es daraufhin noch einmal spannend wurde. Die United Volleys glichen zum 23:23 aus und hatten Pech beim Satzball gegen sich, der fast schon ins Herrschinger Feld hineingefallen wäre, bevor Daniel Malescha am Bayern-Block scheiterte. Im vierten Satz mussten sich die Frankfurter erst zurück ins Match kämpfen, nunmehr mit einem trickreichen Jochen Schöps, der sein legendäres Handgelenk ein ums andere Mal erfolgreich einzusetzen wusste und dafür später zum „MVP" gekürt wurde.

Dank Günthörs angesprochenen Assen, Baxpöhlers Blocks und eines Tim Grozer, der immer neue Angriffs-Lösungen fand, war mit dem 2:2 nach Sätzen der erste Punkt der Saison eingefahren. Mehr schien zunächst nicht in Sicht, bevor Schöps in eingangs beschriebener Manier zum „Teufelsjochen" aus Herrschinger Sicht mutierte und den WWK Volleys die Halloweenparty zur Horrorshow werden ließ. „Die harte Trainingsarbeit hat sich bezahlt gemacht", fand Coach Serramalera es „beachtlich, dass wir gegen ein Team, das immer sehr viele Bälle holt, selbst sogar noch häufiger aus der eigenen Abwehr heraus angreifen konnten." Trotz des „großen Schritts nach vorn" sah er „noch viel Luft nach oben." Nun soll auch die kommende Woche intensiv genutzt werden, um sich optimal auf den nächsten Gegner vorzubereiten. Der reist wieder aus Bayern an: Am Sonntag (8.11.) ist der TSV Unterhaching mit Ex-United-Zuspieler Patrick Steuerwald auf der Trainerbank zu Gast.

Quelle: Pressemeldung United Volleys Frankfurt

Nach zwei unerfreulichen Niederlagen zum Saisonauftakt stellt sich für die United Volleys vor dem zweiten Bundesliga-Heimspiel am Samstagabend um 19.30 Uhr gegen die WWK Volleys Herrsching die Frage: Gibt es Süßes oder Saures? Und vor allem: Für wen? Zwar gehört Halloween weder im Frankfurter Raum noch bei den Gästen aus Bayern zu den großen Traditionsfesten. Dennoch würden beide Teams, die am Abend vor Allerheiligen aufeinandertreffen, gern mit prall gefüllten Taschen nach Hause gehen. Die Lederhosentrikot-Träger vom Ammersee konnten bereits in ihrem ersten Match dreifach punkten und hatten danach ein Wochenende spielfrei, dürften also selbstbewusst und ausgeruht an den Main kommen.

United Volleys benötigen noch Einspielzeit

Die WWK Volleys gehören zu jenen Clubs der Liga, die ihr Team aus dem Vorjahr weitgehend zusammenhalten konnten. Mit dem holländischen Blocker Luuc van der Ent aus Modena und US-Außenangreifer David Wieczorek vom Ligakonkurrenten Giesen wurde der Kader um den frischgebackenen DVV-Zuspieler Johannes Tille noch einmal gezielt verstärkt. 2,08-Meter-Mann Dorde Illic aus Serbien in der Mitte und der sprung- und schlaggewaltige Amerikaner Jalen Penros auf der Diagonalposition gehörten schon in der vergangenen Spielzeit zu den Leistungsträgern. Derart eingespielt würden sich die United Volleys auch gern bald ihrem Publikum – ob in der Halle oder an den Bildschirmen – präsentieren.

Zumindest konnte der argentinische Neuzugang und van Rekom-Ersatz Rodrigo Quiroga nach mehreren Wochen, in denen er zunächst in der Hauptstadt Buenos Aires auf sein Visum warten und dann nach seiner Ankunft in Frankfurt direkt in Corona-Quarantäne musste, in dieser Woche endlich jeden Tag gemeinsam mit seinen Mannschaftskollegen in der Halle schwitzen. „Das Engagement, das alle zusammen im Training zeigen, ist absolut vorbildlich. Deshalb bin ich auch ganz sicher, dass wir uns von Spieltag zu Spieltag auch unter Wettkampfbedingungen steigern werden, jetzt wo das Team endlich komplett ist – solange uns weitere unangenehme Überraschungen erspart bleiben", ist Cheftrainer Serramalera überzeugt.

Neues eigenes Mehrkamerasystem

Eine heftige Negativmeldung gab es, wenngleich schon länger absehbar, natürlich in Form der neuen Beschlüsse zur Pandemie-Bekämpfung und deren Auswirkungen auf den Spitzensport. „Man konnte zum Saisonauftakt feststellen, was es für die Mannschaft für einen gewaltigen Unterschied macht, vor Fans zu spielen, selbst wenn es nur wenige sind", hat Geschäftsführer Guido Heerstraß festgestellt, „von den Problemen, mit denen wir und die anderen Proficlubs wirtschaftlich konfrontiert sind, natürlich ganz zu schweigen." Auch die Gäste aus Herrsching sind massiv betroffen: Das Rückspiel der United Volleys soll Mitte Januar eigentlich im Münchener Audi Dome stattfinden – natürlich mit Zuschauern.

Wer an diesem Samstag nicht in der Fraport Arena dabei sein kann, darf sich zumindest wieder auf die Live-Übertragung auf sporttotal.tv freuen. Erneut werden die „Volley-Wölfe" Peter und Georg Wolf die Partie kommentieren. Dazu soll das eigene Kamerasystem der Uniteds seine Premiere erleben. „Wir wollen den Fans zuhause mehr und schönere Perspektiven unserer Sportart bieten", erklärt Pressesprecher Jan Wüntscher. Die erste Stufe soll gegen die WWK Volleys erprobt werden. Wenn alles klappt, könnten bald weitere Elemente, vor allem eine Zeitlupe, dazukommen. Vielleicht sogar bereits in einer Woche. Das nächste Heimspiel steht nämlich schon am 8. November gegen den TSV Unterhaching an. Gleich zwei Auftritte auf bekanntem Terrain – auch das sollte dem Team um Volleyball-Legende Jochen Schöps Auftrieb geben.

Quelle: Pressemeldung United Volleys Frankfurt - United Volleys/Corinna Seibert

Die Corona-Auswirkungen mit den Kürzungen im Kader und den  beschränkten Möglichkeiten in der Vorbereitung haben für ein Novum in negativer Hinsicht bei den United Volleys gesorgt: Noch nie hatten die Frankfurter seit ihrem Erstligaaufstieg 2015 zum Saisonauftakt gleich zwei Spiele hintereinander verloren. Mit dem 0:3 (19:25, 25:27, 19:25) am Samstagabend in Brandenburg bei den Netzhoppers KW-Bestensee war es soweit. „Wir sind alle sehr unglücklich über dieses Ergebnis, die Spieler genauso wie ich", bedauerte Cheftrainer Juan Manuel Serramalera. „Wir hatten andere Erwartungen an das Match und an uns selbst – Aber es ist diese Woche nicht so gelaufen, wie wir es uns vorgestellt haben."

Quiroga-Einsatz nach nur einem Training

Probleme bereitete speziell zu Beginn der Partie vor 100 zugelassenen Zuschauern in der Landkost Arena wieder die Annahme. 5:8 konnten sich die Gastgeber dadurch absetzen, bevor Noah Baxpöhler mit einer Aufschlagserie und Daniel Malescha mit mehreren krachenden Angriffen die Uniteds wieder bis auf einen Punkt heranbrachten. Da der Neuzugang aus Friedrichshafen allerdings oft die einzige Option für Zuspieler Matthias Valkiers war, hatte sich der Netzhoppers-Block bald gut auf ihn eingestellt. Serramalera reagierte und brachte für den ohne Fortune agierenden Ben Bierwisch erstmals seinen Landsmann Rodrigo Quiroga. Der langjährige Kapitän der argentinischen Nationalmannschaft hatte nach knapp zweiwöchiger Corona-Quarantäne lediglich das Frühtraining in Bestensee zusammen mit der Mannschaft absolviert. 

„Er hat zumindest eine Zeitlang etwas mehr Stabilität hineingebracht und sich voll reingehängt, wenn man die schwierigen Umstände bedenkt", konstatierte der Cheftrainer, „aber insgesamt waren wir einfach viel zu unausgeglichen und unsicher." Zumindest der Frankfurter „Mainblock" kam mit Quiroga langsam in Schwung und konnte im ersten Satz noch drei Mal zupacken. Am Ende des Matches hatten die Uniteds zumindest in diesem Element die Nase vorn – eine sichtbare Steigerung gegenüber dem ersten Saisonauftritt gegen Lüneburg. Mit entsprechend gestärktem Selbstbewusstsein und einem Jakob Günthör, der in der Mitte eine sichere Bank war und neben seinen vier Blockpunkten auch 75 Prozent seiner Schnellangriffe versenkte, lagen die Gäste in Durchgang zwei fast durchgehend in Front. Teilweise mit bis zu drei Punkten und letztmals beim Stand von 19:18.

Kommenden Samstag zuhause gegen Herrsching

Dann zeigte sich jedoch erneut die mangelnde Durchschlagskraft im Angriff, die immer wieder zu langen Rallys führte, in denen die United Volleys ihre Chancen aus der Abwehr heraus zu oft nicht nutzen konnten. Hinzu kamen Diskussionen um ein umstrittenes Not-Zuspiel bei KW, das beim 21:24 drei Satzbälle hatte. Denen stemmte sich, wie schon gegen Lüneburg, „Hammertim" Tim Grozer entgegen. Die Wirkung seiner Aggro-Aufschläge konnte auch Netzhoppers-Coach Christophe Achten, der gleich zwei Mal eine Auszeit nahm, nicht stoppen. Ein Ass auf die Linie brachte den 24:24-Ausgleich. Die Freude darüber währte nur kurz, weil wenig später Malescha am Block der Hausherren scheiterte. Für ihn kam in Satz drei Routinier Jochen Schöps ins Spiel. Der konnte zumindest noch mit einer genialen Fußabwehr, die zum direkten Punktgewinn führte, glänzen.

Die Uniteds, mit 3:0 in den Durchgang gestartet, aber bald mit 10:15 hintendran, bäumten sich noch einmal auf. Grozer verkürzte mit einem weiteren Wut-Ass auf 16:18. Gelegenheiten, nach guten Defensivaktionen von Ide & Co. noch einmal für Spannung zu sorgen, boten sich weiterhin, blieben aber ungenutzt. Auch vom erfahrenen Quiroga, der einmal einen Ball postwendend und knallhart zurück ins Gesicht bekam. Zu viele Nachlässigkeiten der Frankfurter erlaubten den Netzhoppers einen zügigen Endspurt, auch wenn deren verfrühter Jubel noch einmal für zwei Ballwechsel zurückgepfiffen werden musste. „Ich kann nur wiederholen, dass wir uns steigern werden, jetzt wo das Team endlich wieder komplett ist. Heute waren wir nicht solide genug, aber mit dem Engagement und Aufwand meiner Spieler bin ich zufrieden", erklärte Juan Manuel Serramalera. Die nächste schwere Aufgabe wartet am Samstagabend in der Fraport Arena gegen Herrsching, Tickets können auf www.unitedvolleys.de gebucht werden.

Quelle: Pressemeldung United Volleys Frankfurt

Die erste Auswärtsreise der United Volleys in der Saison 2020/21 ist gleich eine weite: Am morgigen Freitag geht es mit dem Bus nach Brandenburg, wo am Samstagabend die Netzhoppers aus Königs Wusterhausen warten. Cheftrainer Juan Manuel Serramalera setzt bei seinem Team gegenüber dem verlorenen Heimauftakt gegen Lüneburg auf eine „Steigerung von Spiel zu Spiel". Unter der Woche habe man „intensiv daran gearbeitet, die Elemente zu verbessern, in denen wir im letzten Match Defizite hatten." Vor allem waren das zu viele Fehler in der Annahme, mit denen man dem Gegner gleich reihenweise die Punkte schenkte. Ebenso hatten die Angreifer der Uniteds ihre Probleme, sich gegen den Block auf der anderen Seite durchzusetzen.

Quiroga will endlich ran

„Das sind alles Sachen, die sich eben nicht von einem Tag auf den anderen abstellen lassen", weiß Serramalera, „entscheidend wird aber sein, dass wir in der wichtigsten Phase der Saison spielerisch da stehen, wo wir hin wollen." Seinen Teil dazu beitragen soll möglichst bald Neuzugang Rodrigo Quiroga, mit der internationalen Klasse und Erfahrung eines langjährigen argentinischen Nationalmannschaftskapitäns ausgestattet. Nach Ablauf seiner zehntägigen Quarantäne muss noch die Bestätigung in Form eines negativen Corona-Tests eingehen, bevor der Annahme/Außen-Spieler ins Training einsteigen kann. „Wir hoffen, ihn schnell fit und in unser System integriert zu bekommen, um endlichen mit einem kompletten Kader antreten zu können", erklärt sein Coach und Landsmann.

Auch unter der Woche dürfte Routinier Quiroga für die jungen United-Talente eine enorme Hilfe und Verstärkung sein – wenn er denn endlich ran darf. Gegen die Netzhoppers geht es erst einmal darum, dass er im Idealfall zumindest vor Ort Präsenz zeigen kann. Aufpassen muss man gegen die Ostdeutschen auf jeden Fall. „Das ist eine Mannschaft, die einen Umbruch auf mehreren Positionen erlebt hat, sich unter dem neuen Trainer aber gut verstärken konnte", findet Juan Manuel Serramalera. Gravierende Abgänge hatten die Netzhoppers vor allem im Zuspiel mit Luke Herr und auf Diagonal mit Casey Schouten zu verkraften. Die eingespielte kanadische Achse konnten sie jedoch kurzerhand durch zwei andere „Maple Leafs" ersetzen: Byron Keturakis und James Jackson heißen die Neuen. Hinzu kommt im Angriff Johannes Mönnich, den der belgische Coach Christophe Achten aus Rottenburg mitbrachte.

Ticket-Reservierungen wieder möglich

Nach wie vor mit dabei in der „Grünen Hölle" der Gemeinde Bestensee sind Ex-Nationalspieler Dirk Westphal, Libero Kamil Ratajczak und Aufschlag-Ass Theo Timmermann – alles Spieler, die den United Volleys schon in der Vergangenheit so manches Mal das Leben schwer gemacht haben. KW absolviert bereits sein zweites Match zuhause, nachdem am ersten Spieltag das Heimrecht mit dem VfB Friedrichshafen, der sich aktuell noch auf der Suche nach einer Spielstätte befindet, getauscht worden war. Nach der 0:3-Niederlage gegen den Bundesliga-Rekordmeister dürfte das Team umso mehr darauf brennen, sich vor den eigenen Fans zu rehabilitieren.

Auf diese freuen sich bei ihren künftigen Auftritte in der Fraport Arena auch die Frankfurter. Nachdem das eigene Hygienekonzept vom Gesundheitsamt jetzt nochmals ausdrücklich bestätigt wurde, konnte der Ticketverkauf für die Partien gegen Herrsching (31.10.) und Unterhaching (8.11.) wieder freigeschaltet werden. „Jetzt wollen wir in diesen verrückten Zeiten aber erst einmal keine bösen Überraschungen mehr erleben und am Samstag hoffentlich mit allen Spielern antreten", wünscht sich der Cheftrainer.

Quelle: Pressemeldung United Volleys Frankfurt

Eine Woche nach dem optimistisch stimmenden Supercup-Auftritt gegen Berlin sind die United Volleys im harten Bundesliga-Alltag angekommen. Im Heimspiel gegen die SVG Lüneburg mussten sie zum Saisonauftakt am Samstag eine 1:3 (14:25, 26:24, 20:25, 23:25)-Niederlage hinnehmen. „Wir waren heute in einer ganz anderen Rolle als gegen die BR Volleys, als wir klarer Außenseiter waren. Das hat uns schon zu schaffen gemacht", stellte Cheftrainer Juan Manuel Serramalera fest. Allerdings habe man gewusst, „dass es mit so vielen jüngeren Spieler kein leichter Start wird und wir auf Leistungsschwankungen gefasst sein müssen." Die begannen gegen Lüneburg schon in der Annahme, die über vier Sätze ganze 16 direkte Fehler produzierte. Entsprechend schwer hatten es die United-Angreifer, sich am Netz gegen den Block der „LüneHünen" durchzusetzen.

Zu unseren Bildern: United Volleys Frankfurt - SVG Lüneburg

Trainer lobt Kampfgeist

Sechs Mal packte dieser schon in Durchgang eins erbarmungslos zu. Die Frankfurter hatten zu dem Zeitpunkt noch keinen einzigen Blockpunkt auf ihrem Konto – entsprechend eindeutig war der Satzausgang. Anschließend begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Erst kurz vor Schluss von Satz zwei gerieten die Gastgeber wieder ins Hintertreffen, zeigten aber Moral. Nachdem es bereits 20:23 gestanden hatte, schritt Youngster Tim Grozer an die Linie und donnerte SVG-Libero Tyler Koslowsky einen Hammeraufschlag vor die Brust. Nach einem weiteren Wirkungstreffer war der Ausgleich geschafft. Ex-SVGler Noah Baxpöhler und sein Nationalmannschaftskollege Jakob Günther besorgten den ersten Satzball, den die Gäste aus Norddeutschland prompt ins Aus schlugen. „Dass wir gekämpft und nie aufgegeben haben, das ist wichtig und wird sich in der Entwicklung unserer Mannschaft noch auszahlen", lobte Coach Serramalera.

Dennoch hatte in Durchgang drei, den die Uniteds mit sichtbar gestärktem Selbstbewusstsein begannen, am Ende wieder Lüneburg die Nase vorn, das ein zwischenzeitlichen 15:13 aus Sicht der Hausherren zum 16:18 drehte. „Insgesamt war unsere Leistung heute nicht so, wie wir es uns vorgestellt hatten. Aber das Team muss wachsen und macht Fortschritte. Vor allem müssen wir lernen, mit Druck umzugehen", so Serramalera, „denn das werden wir diese Saison noch öfter erleben. Es gibt schließlich eine ganze Reihe von Teams, die auf diesem Niveau spielen können." Bei aller Enttäuschung über das Ergebnis habe man aber die Lösung in Sicht: „Wir brauchen einen erfahrenen Annahmespieler, welcher dem Team die nötige Balance zu gibt." Der heißt Rodrigo Quiroga, ist langjähriger argentinischer Nationalteamkapitän und wartet nach seiner Corona-Diagnose ungeduldig darauf, endlich ins Training einzusteigen und für den langzeitverletzten niederländischen Topscorer Floris van Rekom in die Bresche zu springen.

Dagostino-Transfer und Wolf-Premiere

„Wir müssen einfach geduldig sein, bis wir komplett sind und besseren Volleyball zeigen können", verspricht sein Landsmann Serramalera. Was internationale Erfahrung und Reife ausmachen, konnte in Satz vier schon einmal Quirogas DVV-Pendant Jochen Schöps unter Beweis stellen. Für Daniel Malescha eingewechselt, brachte er seine United Volleys, die schon vier Punkte hinten gelegen hatten, mit einem Ass noch zum 23:23. Die Niederlage konnte auch der Routinier nicht verhindern, kam am Schluss aber immerhin auf eine starke Erfolgsquote von 64 Prozent, verwandelte sieben von elf Angriffen. Nachdem in der Vorwoche noch der 18-jährige Ben Bierwisch zum „Most Valuable Player" gekürt worden war, durfte sich diesmal der doppelt so alte Schöps über die MVP-Auszeichnung durch seinen einstigen Auswahlkollegen, SVG-Coach Stefan Hübner, freuen.

Einer, der ebenfalls herausragte, war erneut Libero Satoshi „Idefix" Ide mit einer positiven Annahme von 58 Prozent. Auf den Japaner können sich die Frankfurter auch weiterhin verlassen. Sein US-amerikanischer Defensivkollege Kyle Dagostino bekam unter der Woche die Freigabe und kehrte zu seinem Ex-Club Ljubljana in Slowenien zurück, mit dem er sich in der Champions League beweisen will. „Wir hatten ihm nach der Verpflichtung von Ide versprochen, einem solchen Wechsel nicht im Wege zu stehen. Jetzt hat sich die Chance ergeben", erklärt Geschäftsführer Guido Heerstraß. Eine erfolgreiche Premiere erlebten am Samstag zwei andere Uniteds: Die Beach-Brüder Peter und Georg Wolf kommentierten das Match am sporttotal.tv-Mikrofon, entdeckten unter anderem den „Thole-Ton" beim Aufschlag und werden den Fans und Zuschauern, von denen immerhin doch noch knapp 100 Dauerkarteninhaber live vor Ort dabei sein konnten, bei den kommenden Übertragungen weitere fachkundige Analysen liefern. 

Quelle: Pressemeldung United Volleys Frankfurt

Saisonpremiere ohne Zuschauer

Mit dem Supercup-Spiel gegen Berlin hatte die Saison 2020/21 für die United Volleys am vergangenen Wochenende zumindest einen besonderen Auftakt. Die Rahmenbedingungen für die Erstliga-Volleyballer bleiben auch danach außergewöhnlich, wenngleich in deutlich weniger erfreulicher Hinsicht. So hat die heute von der Stadt Frankfurt beschlossene Ausweitung der geltenden Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie unmittelbare Auswirkungen auf den anstehenden Hauptrunden-Start an diesem Samstagabend gegen die SVG Lüneburg. Zuschauer bei Profi-Sportveranstaltungen sind damit ausgeschlossen, selbstverständlich auch die bislang für die United-Heimspiele zugelassenen 1.100 Besucher in der Fraport Arena.

Ticketkäufer werden informiert

„Die ansteigenden Infektionszahlen und der Schutz der Bevölkerung machen Zuschauer-Sport­ereignisse, wie wir sie kennen und lieben, derzeit leider nicht möglich", bedauert United Volleys-Geschäftsführer Guido Heerstraß. „Das trifft uns hart, vor allem nach dem Aufwand, den wir in den zurückliegenden Monaten betrieben haben, um überhaupt mit unserer Mannschaft und den Fans in die Saison gehen zu können. Ob und wie lange wir und die anderen Vereine der Liga das verkraften können, kann ich noch gar nicht sagen. Aber selbstverständlich stehen wir voll und ganz hinter den getroffenen Entscheidungen. Schließlich geht es hier um die Gesundheit der Menschen und darum, dass wir alle einen Beitrag leisten, um noch drastischere Einschränkungen zu verhindern", so Heerstraß.    

Auf Trommler, Fangesänge und sonstige Unterstützung von außen müssen Cheftrainer Juan Manuel Serramalera und sein Team somit bis auf Weiteres verzichten. Auch der Ticketverkauf für die darauffolgenden Partien wurde gestoppt. Dass die Uniteds am 31. Oktober gegen Herrsching und am 8. November gegen Unterhaching kurzfristig gleich noch zwei Mal zuhause ran müssen, ist vor diesem Hintergrund besonders unglücklich. Alle Ticketkäufer werden so schnell wie möglich über das Verfahren zur Rückabwicklung ihrer Kartenbestellungen informiert. Zumindest die Mannschaft konnte sich davon unberührt unter der Woche voll auf den kommenden Gegner fokussieren. „Das ist ein wichtiges Match für uns, denn natürlich wollen wir einen guten Start hinlegen", betont Serramalera.

Die „Wölfe" am sporttotal.tv-Mikrofon

Noch wichtiger ist dem Coach aber, „dass wir uns gemeinsam als Gruppe steigern, in technischer, athletischer und mentaler Hinsicht. Ich sehe uns in allen Bereichen auf einem guten Weg." Mit den Lüneburgern, deren Vorbereitungsspiele man intensiv studiert hat, kommt ein Gegner in die Arena, der sich in den zurückliegenden Jahren meist als unangenehm erwies, auch wenn Frankfurt unter dem gerade neu verpflichteten Serramalera Anfang Februar einen deutlichen 3:0-Erfolg feierte – damals Sieg Nummer zwei in der bislang noch makellosen Bundesligabilanz des Argentiniers. Wie bei den Uniteds hat sich auch bei der SVG das Gesicht des Teams seitdem stark verändert. Mit Libero Tyler Koslowsky, Außenangreifer Viktor Lindberg und Michel Schlien in der Mitte sind jedoch wesentliche Stützen geblieben.

Hinzu kommt mit Jannik Pörner und Richard Peemüller ein aufstrebendes Diagonal-Duo. Für die Zuspielposition haben die Niedersachsen mit Leon Dervisaj eine Nachwuchshoffnung des Deutschen Volleyball Verbands an Bord geholt. Von denen haben die United Volleys allerdings auch einige im Kader. Besonders gespannt dürfte dabei Nationalspieler Noah „Baxe" Baxpöhler der Partie gegen seinen Ex-Club entgegenblicken. Wie der Mittelblocker wollen auch die übrigen Frankfurter ihren Fans wieder großen und spannenden Sport bieten. All diejenigen, die nun nicht in die Halle kommen können, dürfen sich über eine nachhaltige Aufwertung des Live-Streams auf www.sporttotal.tv freuen.  Alle Bundesligaspiele werden in dieser Saison mit Live-Kommentar ausgestrahlt, wobei die Uniteds zwei besondere Sympathieträger ans Mikrofon holen: Die Beach-Brüder Peter und Georg Wolf werden den Begegnungen ihren ganz eigenen Stempel aufdrücken.  

Quelle: Pressemeldung United Volelys Frankfurt - Foto: United Volleys/Marcel Lorenz

Nach dem ordentlichen Saisonstart beim Heim-Supercup gegen den alten und neuen Titelträger Berlin müssen die United Volleys Frankfurt eine unerfreuliche Nachricht verdauen: Der Corona-Test, den Neuzugang Rodrigo Quiroga unmittelbar nach seiner Ankunft am Flughafen absolvierte, fiel positiv aus. Eine sicherheitshalber durchgeführte zweite Probe brachte dasselbe Ergebnis. Der langjährige Kapitän der argentinischen Nationalmannschaft hatte sich vorschriftsgemäß ohnehin direkt in häusliche Quarantäne begeben, wird dort nun aber länger als geplant verbleiben müssen, kann also vorerst nicht ins Training einsteigen. Ein noch vor dem Abflug in seinem Heimatland durchgeführter Test war noch negativ gewesen, Quiroga dürfte sich also erst unmittelbar vor seiner Abreise infiziert haben.

Mindestens zehn Tage bis zum Trainingseinstieg

„Zum Glück weist er bisher keine ausgeprägten Krankheitssymptome auf. Hoffen wir, dass es so bleibt," berichtet United-Cheftrainer Juan Manuel Serramalera, für den die Vorbereitung auf das erste Bundesliga-Heimspiel am Samstagabend gegen die SVG Lüneburg dadurch nicht einfacher werden. Ursprünglich sollte sein Landsmann Quiroga ab Dienstag mit in der Halle stehen und dem mit vielen Nachwuchstalenten ergänzen Frankfurter Kader mit seiner Routine und internationalen Erfahrung weiterhelfen. Die United Volleys hatten ihn für diese Rolle als Ersatzmann für den langfristig verletzten holländischen Topspieler Floris van Rekom verpflichtet. „Unsere beiden jungen Außenangreifer Tim Grozer und Ben Bierwisch haben gegen Berlin aber gezeigt, dass sie die Herausforderung auf diesem Niveau annehmen, und genießen unser vollstes Vertrauen", betont Serramalera.

Der 18-jährige Bierwisch war von den Zuschauern in einer bundesweiten Online-Abstimmung sogar zum „Most Valuable Player" des Supercups gewählt worden. Der Kapitän der Internats­mannschaft Volley Juniors Frankfurt ist nach seinem Europacup-Debüt im Januar in dieser Saison fester Bestandteil des United-Erstligakaders. Die weitere Behandlung und Betreuung von Rodrigo Quiroga erfolgt in enger Abstimmung mit Mannschaftsarzt Dr. Christian Hesse vom Klinikum Höchst. Die häusliche Isolation bleibt bestehen, bis die Gefahr einer Weiterverbreitung des Virus ausgeschlossen werden kann, mindestens aber für zehn Tage ab dem positiven Test. Danach dürfte es für den 33-jährigen erst einmal darum gehen, möglichst schnell den entstandenen Trainingsrückstand auszugleichen.

Ticketverkauf für Samstag-Spiel online

Erfreulicher fiel hingegen die Bilanz der ersten mit einem strikten Hygienekonzept durchgeführten Veranstaltung in der Fraport Arena aus. „Die Maßnahmen haben alle gegriffen und sich bewährt", erklärt United Volleys-Geschäftsstellenleiterin Nicole Tonn. So sei es gelungen, die rund 400 Besucher beim Supercup vom Parkplatz bis auf den Sitzplatz getrennt zu leiten und durch separate Ein- und Ausgänge sowie klar festgelegte Laufwege jegliche Gruppenbildung auszuschließen. „Alle haben sich sehr kooperativ und diszipliniert verhalten, die vorgeschriebenen Abstände auf der Tribüne wurden durchweg eingehalten", lobt Nicole Tonn. Auch bei einer größeren Zuschauerzahl bis hin zu den vom Gesundheitsamt genehmigten maximal 1.100 Personen gebe es angesichts von über 5.000 Sitzplätzen in der Arena und einer hohen Anzahl von Desinfektionsmittelspendern ausreichend Spielraum.

So gelten nach derzeitigem Stand auch für das Bundesligaspiel gegen Lüneburg am Samstag um 19.30 Uhr die gleichen Voraussetzungen. Einzeltickets für diese und die am 31. Oktober gegen Herrsching und am 8. November gegen Unterhaching anstehenden Partien in der Fraport Arena können ausschließlich online über unitedvolleys.reservix.de reserviert werden. Dabei gelten die Corona-Bestimmungen des Landes Hessen. Zwischen den einzelnen Besuchergruppen, deren Mitglieder aus maximal zwei Haushalten stammen dürfen, werden automatisch drei freie Sitzplätze eingebucht. Für Samstag sollen auch noch einmal zusätzliche Info-Banner auf dem Gelände aufgestellt werden. Individuelle Fragen in Sachen Ticket-Bestellung und Heimspiel-Besuch werden unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! beantwortet.   

Quelle: Pressemeldung United Volelys Frankfurt -  Foto: United Volleys/Marcel Lorenz

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„Ein Finale verliert niemand gern, vor allem wenn es das erste in einer fünf Jahre jungen Vereins­geschichte ist", stellte United Volleys-Cheftrainer Juan Manuel Serramalera nach der wenig überraschenden 0:3 (27:29, 22:25, 22:25)-Niederlage gegen Titelverteidiger Berlin Recycling Volleys im comdirect Supercup fest. Schob aber gleich hinterher: „Der Auftritt meiner Mannschaft in ihrem ersten richtigen Match war alles andere als enttäuschend." In der Tat verkauften sich seine corona-bedingt weitgehend neu besetzten „Juaniteds" am Sonntagnachmittag knapp eineinhalb Stunden lang teuer, „wobei man nicht vergessen darf, dass wir einige auf diesem Niveau weitgehend unerfahrene Spieler dabeihatten." Einer von denen durfte sich am Ende sogar doch noch über eine Siegestrophäe freuen: Der gerade erst 18-jährige Frankfurter Ben Bierwisch wurde nach einem Online-Zuschauervoting als „Most Valuable Player", also als wertvollster Spieler der Partie, ausgezeichnet.

Starke Zuspiel-Leistungen auf beiden Seiten

„Big Ben" hatte mit zwei unbekümmerten Angriffen – einmal perfekt blockfrei gespielt vom erfahrenen belgischen United-Regisseur Matthias Valkiers – auch dafür gesorgt, dass in Satz eins tatsächlich der Underdog gegen den großen Favoriten vorlegte. Valkiers stand über das ganze Spiel hinweg dem Berliner Weltstar auf der Zuspielposition, Sergey Grankin aus Russland, in keiner Weise nach. Die beiden Top-Steller der vergangenen Saison verwöhnten das Publikum in der Fraport Arena mit Pässen vom Feinsten. Bis zum 18:18, als Nationalspieler Noah Baxpöhler den brasilianischen Olympiasieger Eder Carbonera im Hauptstadt-Trikot staubtrocken abblockte, blieben die Hausherren auf Augenhöhe. Wenig später egalisierte der aus Friedrichshafen an den Main gewechselte Diagonalangreifer Daniel Malescha gleich mehrere Satzbälle der BR Volleys. Sogar die Chance, selbst noch einmal in Führung zu gehen, war in der Verlängerung da, bevor Berlins Samuele Tuia aus dem Hinterfeld zum 29:27 vollstreckte.

In Durchgang zwei marschierten die United Volleys direkt wieder voran, waren nach einem Service-Winner von Jakob Günthör und einem Valkiers-Block gar mit 18:15 in Front. Die Gelegenheit zum 20:16 verpasste Noah Baxpöhler knapp, kurz darauf hatten die Gäste, bei denen Cody Kessel anstelle des geschonten Hauptangreifers Ben Patch auf Diagonal zum Einsatz kam, durch ein Eder-Ass den Spieß umgedreht. Die Probleme am Satzende und der 0:2-Rückstand schienen die Uniteds in der Folgezeit aus dem Tritt gebracht zu haben. 11:16 lagen sie im dritten Abschnitt bereits hinten. Es folgten eine Aufschlagserie von „Hammertim" Tim Grozer in bester Familientradition und ein Bierwisch-Angriff zum 19:19-Ausgleich. Damit war noch einmal für Spannung gesorgt, mehr war auch nach der Einwechslung des langjährigen DVV-Kapitäns Jochen Schöps nicht drin. Den ersten, verfrühten Berliner Jubel erstickte Matthias Valkiers noch im Keim, als er einen Ball vom Anschreibertisch kratzte. Kurz darauf setzte jedoch der französische Nationalspieler Timothée Carle den Schlusspunkt zum 22:25. 

„Mussten vieles von Grund auf neu erarbeiten"

„Wir waren sehr konservativ mit den Corona-Vorkehrungen und hatten darum kaum Testspiele, deshalb hat mir sehr gut gefallen, wie meine Spieler heute, erstmals unter Wettkampf­bedingungen, mit dieser Situation umgegangen sind," lobte Coach Serramalera. Immerhin fehlte mit dem Langzeitverletzten Floris van Rekom der wohl gefährlichste Angreifer, Ersatzmann Rodrigo Quiroga war erst in der Nacht zuvor aus Argentinien gelandet und wird sich noch mit dem Team einspielen müssen, bevor er zur erhofften Verstärkung werden kann. „Unser Ziel ist, jeden in der Mannschaft individuell im technischen und taktischen Bereich voranzubringen", erläuterte der Cheftrainer. „Dabei mussten wir uns vieles in kurzer Zeit von Grund auf neu erarbeiten – von Spielsystemen über die Annahmeordnung bis zum Block-Abwehr-Verhalten. Angesichts dessen bin ich absolut zufrieden."

Starke Form bescheinigte er Daniel Malescha, mit 17 Punkten Topscorer und zusammen mit dem Berliner Tuia Gewinner des comdirect-Schecks für den „Fastest Service". Ebenso den beiden Mittelblockern Baxpöhler und Günthör sowie dem japanischen Libero Satoshi Ide, der zahlreiche Aufschläge entschärfte. Auch der junge Bierwisch habe „viel Verantwortung übernommen und ist auf einem guten Weg, sich an die Anforderungen und den Rhythmus zu gewöhnen, die einem in der höchsten deutschen Spielklasse abverlangt werden." Nichtsdestotrotz ist bei den United Volleys noch einige Luft nach oben. „Wenn die Runde in den nächsten Wochen erst einmal Fahrt aufnimmt, werden wir uns noch stärker präsentieren", verspricht Serramalera. Die nächste Gelegenheit gibt es am kommenden Samstag erneut in eigener Halle. Um 19.30 Uhr treffen die Frankfurter zum Bundesliga-Auftakt auf die SVG Lüneburg. Tickets für die Begegnung, bei der weiterhin ein striktes Hygienekonzept gilt, gibt es auf www.unitedvolleys.reservix.de.  

Quelle: Pressemeldung United Volleys Frankfurt - United Volleys/Corinna Seibert

Am Sonntag ist es soweit: Die United Volleys Frankfurt bestreiten das erste Endspiel ihrer fünfjährigen Clubgeschichte. In eigener Halle treffen sie ab 14.15 Uhr auf den amtierenden DVV-Pokalsieger und Abonnement-Meister Berlin Recycling Volleys. Die Volleyball Bundesliga hat als Veranstalter dieses ersten Titelmatches vorab noch einmal wesentliche Fakten zusammengefasst:

Teams

Erstmals in der Geschichte des Supercups heißt die Begegnung nicht Berlin gegen Friedrichshafen. Die Berliner, Supercup-Sieger 2019, sicherten sich ihren Platz bereits im Februar durch den 3:0-Erfolg im DVV-Pokalfinale gegen die SWD powervolleys Düren. Die United Volleys sind erstmalig im Supercup dabei und verdanken ihre Teilnahme den Leistungen in der abgebrochenen Saison 2019/20, in der sie nach Anwendung der Quotientenregel in der Hauptrunde Platz zwei hinter den Berlinern belegt hatten.

Pokal

45 Zentimeter hoch, 24 Zentimeter Durchmesser und 3.650 Gramm schwer – das sind die Maße des Objekts der Begierde am Sonntag. Die Siegermannschaft wird am Fuß des Pokals aus Messing und Kupfer per Gravur verewigt. Die berühmte Bremer Pokalschmiede Koch & Bergfeld hat den Supercup-Pokal in Handarbeit hergestellt. Beste Referenzen kann das Unternehmen mit der Anfertigung der Champions-League-Trophäe, der Meisterschale und des DFB-Pokals im Fußball vorweisen.

Premieren

Der comdirect Supercup 2020 wartet gleich mit mehreren Premieren auf. Zum einen wird er in diesem Jahr corona-bedingt erstmalig – und hoffentlich auch einmalig – in zwei getrennten Spielen für Frauen und Männer ausgetragen. Während sich der SSC Palmberg Schwerin vor 14 Tagen durch einen 3:0-Erfolg über den Dresdner SC bei den Frauen den vierten Supercup-Titel in Serie sichern konnte, stehen die United Volleys Frankfurt zum ersten Mal überhaupt in einem Spiel, in dem einer der drei Titel der Saison vergeben wird.

Die BR Volleys können diese drei Titel – Meisterschaft, Pokal- und Supercupsieg - bereits in ihrer Erfolgshistorie führen. Doch auch die Berliner sorgen in diesem Jahr für eine Premiere. Mit Eder Carbonera, Renan Michelucci und Davy Moraes stehen gleich drei Spieler aus Brasilien im Spiel um den Supercup – sie sind die ersten drei Südamerikaner, die um diesen Pokal kämpfen.

Und zu guter Letzt könnte einer, der schon unzählige Pokale und Erfolge gesammelt hat, seine nationale Titelsammlung komplettieren. Jochen Schöps, mehrmaliger Deutscher Meister und Pokalsieger, Champions-League-Gewinner und WM-Dritter mit der DVV-Auswahl, hat drei Tage nach seinem 37. Geburtstag die Möglichkeit, in seinem ersten Supercup-Einsatz mit den United Volleys den letzten noch fehlenden nationalen Pokal einzuheimsen.

Fans

Es wird ein besonderer Supercup werden. Denn anders als in den Vorjahren, in denen jeweils mehr als 4.000 Zuschauer die Kulisse für spannende Spiele boten, werden in der Fraport Arena maximal 1.100 Zuschauer dabei sein können. So viele erlaubt das vom Frankfurter Gesundheitsamt zugelassene Hygienekonzept. Zudem wird Berliner Fans von einer Anreise zum Spiel abgeraten. Organisierte Fanreisen oder die Vergabe von Gästeticket-Kontingenten sind nicht zulässig, um deutschlandweite Übertragungsketten zu vermeiden.

Hygiene- und Verhaltensregeln

Die Volleyball Bundesliga freut sich sehr, endlich wieder ein Volleyballevent gemeinsam mit den Fans in der Halle erleben zu können. Damit der comdirect Supercup für alle Beteiligten zu einem rundum gelungenen Erlebnis wird, ist es notwendig, sich an die nachfolgenden Regelungen und Hinweise zu halten.

Die wichtigsten Punkte für einen reibungslosen Ablauf in der Halle:

Maskenpflicht auf dem gesamten Veranstaltungsgelände (Ausnahme: eigener Sitzplatz);

Abstand halten – mindestens 1,5 Meter auf allen Wegen, aber auch beim Anstehen vor der Halle, an Verpflegungsständen oder vor der Toilette

Regelmäßiges Waschen bzw. Desinfizieren der Hände

Verzicht auf Gruppenbildungen jedweder Art

Husten und Niesen in ein Papiertaschentuch oder die Armbeuge

Die kompletten Hygiene- und Verhaltensregeln finden sich auf www.comdirect-supercup.de.

TV-Übertragungen und Live-Streaming

Trotz eingeschränkter Zuschauerkapazität und Reisemöglichkeiten muss kein Volleyballfan auf den comdirect Supercup verzichten. Die Alternative für Sofa oder unterwegs heißt: SPORT1. Als Medienpartner der Veranstaltung überträgt SPORT1 das Spiel zwischen den United Volleys Frankfurt und den BERLIN RECYCLING Volleys am Sonntag, den 11. Oktober 2020, ab 14:00 Uhr live im TV. Kommentator Hans-Joachim Wolff, Experte Ralph Bergmann und Fieldreporterin Katharina Hosser begleiten die Partie in der Fraport Arena, die auch im kostenlosen Livestream verfolgt werden kann.

comdirect Supercup App und MVP-Wahl

„Deine Stimme zählt!" – das ist das Motto der MVP-Wahl beim comdirect Supercup. Über die „comdirect Supercup App" (Android-Download | iOS-Download) können alle User für ihren persönlichen „Spieler des Spiels" abstimmen. Die Funktion wird in der App zu Beginn des 2. Satzes freigeschaltet – von da an, kann für den MVP gestimmt werden.

Daneben haben die Fans vor Ort die Möglichkeit, sich die wichtigsten Informationen zum Hallenbesuch in die Hosentasche zu holen. Für alle Volleyballbegeisterten bietet die App exklusive Eindrücke vom Event und die Möglichkeit, selbst Bilder rund um den comdirect Supercup hochzuladen – egal, ob aus der Halle, von unterwegs oder dem heimischen Sofa.

comdirect Video-Challenge und Performance-Daten

Drin oder draußen? Netzberührung oder nicht? Wie schnell war denn dieser Aufschlag? Wie hoch hat der Spieler gerade abgeschlagen? Auf all diese Fragen wird es am Sonntag eine Antwort geben. Als bewährter Partner beim comdirect Supercup unterstützt die schottische Firma Hawk-Eye nicht nur die Schiedsrichter mit der comdirect Challenge bei der Klärung kniffliger Situationen, sondern ermittelt auch Angriffshöhe und -geschwindigkeit sowie Aufschlaggeschwindigkeit.

Den schnellsten Service zeichnet die comdirect im Anschluss an die Partie als „Fastest Serve of the Match" aus.

Tickets

Für Volleyball-Interessierte – und die, die es werden wollen – sind noch Tickets für den comdirect Supercup am 11. Oktober in der Fraport Arena zu haben. Die personalisierten Karten können nur über ticketmaster.de bezogen werden und kosten zwischen 13 und 27 Euro (ermäßigt*: 11 bis 21 Euro). Wichtig: An der Halle wird es keine Tageskasse geben. Karten können aber bis zuletzt online gekauft und am Einlass digital vorgezeigt werden.

Quelle und Foto: Pressemeldung United Volleys Frankfurt - Foto: United Volleys/Florian Treiber

Ausfall und Glücksfall bei den United Volleys Frankfurt: Die hessischen Erstligavolleyballer müssen bis auf Weiteres auf ihren „Holland-Hammer" Floris van Rekom auf der Außenposition verzichten. Die bereits vor Weihnachten bei einem Zusammenstoß erlittene Verletzung am Außenband des rechten Ellenbogens ist wieder aufgebrochen. „Aus Sicht unserer Ärzte schien alles verheilt, den Sommer über war er völlig beschwerdefrei. Unter voller Trainingsbelastung hat sich dann aber gezeigt, dass noch nicht alles in Ordnung ist und es weiterer Untersuchungen und Therapien bedarf", berichtet Cheftrainer Juan Manuel Serramalera. Für die Uniteds ist der Verlust ihres niederländischen Leistungsträgers, der bereits bei allen Testspielen passen musste, ein schwerer Schlag, ganz besonders vor dem comdirect Supercup gegen die Berlin Recycling Volleys am Sonntag vor eigenem Publikum in der Fraport Arena.

Weltklasse-Onkel mit Olympia-Bronzemedaille

Auf die Hiobsbotschaft folgte jedoch eine gute Nachricht. Mit dem Argentinier Rodrigo Quiroga ist ein absolut adäquater Ersatz im Anflug. Der langjährige Nationalmannschaftskapitän seines Heimatlandes bringt einen riesigen Erfahrungsschatz aus verschiedenen internationalen Top-Ligen mit an den Main. Neben Italien, Brasilien und Polen war er unter anderem schon in der Türkei, in Griechenland und dem Iran auf allerhöchstem Niveau im Einsatz. Quiroga trägt einen großen (Familien)namen: Schon Vater Daniel und Onkel Raúl waren Nationalspieler, letzterer gewann als Weltklasse-Diagonalangreifer 1988 sogar Olympia-Bronze. Auch Rodrigos jüngerer Bruder Gonzalo spielte schon in Italien und Polen, zurzeit steht er in Frankreich bei Cambrai unter Vertrag.

Nachdem er die argentinische Auswahl unter anderem bei Olympia 2012 auf Platz fünf geführt und unzählige Spiele bei internationalen Turnieren absolviert hatte, kehrte der United-Neuzugang 2018 zu seinem Heimatverein in San Juan zurück. Dort betreute ihn als Coach der Anfang 2020 von Frankfurt verpflichtet Serramalera. „2019 sind wir gemeinsam mit einer jungen, namenlosen Mannschaft bis ins Finale der Meisterschaft vorgestoßen und haben erst im entscheidenden Playoff-Spiel mit 16:18 im Tiebreak gegen das Star-Team von Bolivar verloren, das war eine echte Sensation", erinnert sich der United-Cheftrainer. „Er war auch dort Kapitän, ein Führungsspieler mit exzellenten technischen Fertigkeiten – stabil in der Annahme, taktisch sehr diszipliniert und strukturiert", beschreibt er Quiroga und lobt dessen „gefestigten Charakter. Er strahlt viel Ruhe aus, alles Eigenschaften, die unserer jungen Mannschaft sehr weiterhelfen werden."

Meistertitel und Pokalsiege in Argentinien und der Türkei

Serramalera ist dabei nicht der einzige United, den eine sportliche Vergangenheit mit Rodrigo Quiroga verbindet. Auch Deutschlands Volleyball-Legende Jochen Schöps traf in seiner Karriere mehrfach mit dem Argentinier aufeinander, wobei oftmals beide das Zeichen des Spielführers auf der Brust trugen. Zuletzt 2018 in der polnischen PlusLiga, und im gemeinsamen Olympia-Jahr 2012 sogar in Frankfurt, als Deutschland in der World League gegen die Südamerikaner gewann und später als Fünftplatzierter das beste Ergebnis aller Zeiten in diesem Wettbewerb verbuchte. Auch mit dem Frankfurter Supercup-Gegner, dem deutschen Abonnement-Meister Berlin machte Quiroga bereits Bekanntschaft: Im Februar 2018 verlor er an der Seite von DVV-Zuspieler Lukas Kampa mit Jastrzębski Węgiel das Champions League-Match bei den Hauptstädtern trotz eigener fünf Punkte knapp mit 2:3.

Der Argentinische und Türkische Meister und Pokalsieger konnte 2013 mit Fenerbahçe Istanbul sogar schon einen Supercup gewinnen. Damit er am Sonntag mit den United Volleys um Pokal-Ehren kämpfen und zumindest im Kader stehen kann, muss allerdings einiges glattgehen. Neben dem Flug aus Buenos Aires ist ein weiterer Coronatest zu absolvieren und die Transfer­bestätigung durch den Weltverband abzuwarten. Der unglückliche van Rekom wird derweil mit Hilfe eines Spezialisten versuchen, seiner schwierig zu diagnostizierenden Verletzung weiter auf den Grund zu gehen. „Das wird leider keine Sache von ein paar Wochen", bedauert United-Geschäftsführer Guido Heerstraß, „aber Floris ist ein großer Kämpfer. Wir drücken alle Daumen, dass es noch in dieser Saison mit einem Comeback klappt!" Daumen drücken und anfeuern sollen auch die 1.100 Zuschauer, die dank eines umfassenden Hygienekonzepts beim Supercup erlaubt sind. Tickets gibt es noch online bei der Volleyball Bundesliga.

Quelle und Foto: Pressemeldung United Volleys Frankfurt - Foto: FIVB

Die Volleyballfans aus der Rhein-Main-Region können sich schon einmal warmlaufen, beziehungsweise -klicken: Nach jetzigem Stand sollte einem kurzfristigen Start des Online-Ticketverkaufs für den comdirect Supercup, in dem die United Volleys Frankfurt am Sonntag, dem 11. Oktober, auf den Abonnement-Meister Berlin Recycling Volleys treffen, nichts mehr im Wege stehen. Spätestens ab kommendem Montag wird das Match um den ersten Titel der Saison 2020/21 beim Ticketpartner der Volleyball Bundesliga auf www.ticketmaster.de buchbar sein. Die personalisierten Karten können ausschließlich dort bezogen werden und kosten zwischen 13 und 27 Euro (ermäßigt: 11 bis 21 Euro). Die Planungen sehen bis zu 1.100 Besucher in der Fraport Arena vor.

Das positive Signal dafür kam in dieser Woche aus dem Frankfurter Gesundheitsamt, lediglich Detailfragen müssen noch abgestimmt werden. „Wir sind sehr froh, wenn wir tatsächlich als erstes Bundesligateam in Frankfurt eine solches Konzept unter Einhaltung aller Hygieneauflagen in die Halle bringen können – und das gleich mit einem Event, bei dem es um einen offiziellen Pokal geht", erklärt United Volleys-Geschäftsführer Guido Heerstraß. „Dass unsere Mitarbeiter in Abstimmung mit der Volleyball Bundesliga hier ein Stück weit Pionierarbeit für die Fraport Arena leisten konnten, wovon hoffentlich auch andere profitieren werden, macht uns schon etwas stolz."

Klaren Regeln für den Gesundheitsschutz

Dazu ist erforderlich, dass die Infektionszahlen in der Region und in Deutschland nicht weiter ansteigen – „eine Aufgabe, an der jeder einzelne mit seinem Verhalten im Alltag mitarbeiten kann", so Heerstraß.  So werden für den Supercup und die folgenden Bundesliga-Heimspiele in der Arena strikte Regeln gelten, wie Geschäftsstellenleiterin Nicole Tonn als Event-Verantwortliche der Uniteds ausführt: „Selbstverständlich muss von jeder Person auf dem gesamten Veranstaltungsgelände verpflichtend eine Mund-Nasebedeckung getragen werden. Nur auf dem eigenen Sitzplatz und zum Essen und Trinken darf diese abgenommen werden." Um potenzielle Kontaktmöglichkeiten zu reduzieren, wurde die Arena in vier Zonen mit jeweils eigenen Ein- und Ausgängen, Toilettenanlagen und festen Laufwegen unterteilt. Der Zugang zur Halle wird also etwas anders als gewohnt geregelt, aber vom Parkplatz an ausreichend beschildert sein.

Desinfektionsmittelspender stehen vor Ort bereit, das Abstandsgebot auf den Zuschauerrängen wird schon bei Buchung der Sitzplätze über den Saalplan berücksichtigt. Klatschpappen, Magazine und ähnliches sind bis auf Weiteres nicht zulässig. Ebenso dürfen keine alkoholhaltigen Getränke angeboten werden. „Beim comdirect Supercup der Frauen in Dresden haben wir gesehen, dass es trotz Zuschauerbeschränkungen und Maskenpflicht ein stimmungsvolles und emotionales Volleyballerlebnis geben kann", berichtet Julia Retzlaff, Geschäftsleiterin Sport und Managerin Events bei der Volleyball Bundesliga.

Zenger, Grankin und brasilianischer Ballzauber

Informationen zu den in der Halle geltenden Hygieneregeln stehen auch auf www.comdirect-supercup.de bereit. Zumindest beim Supercup ist die finale Besucherzahl vom Buchungsverhalten der Fans abhängig. Jede Bestellung, unabhängig von der Anzahl der Tickets, bedeutet eine gewisse Anzahl an Plätzen als Abstandshalter. Je kleinteiliger die Bestellungen ausfallen, desto mehr Abstandsplätze werden notwendig und desto geringer fällt die Gesamtkapazität aus. Organisierte Fanreisen oder die Vergabe von Gäste -Ticketkontingenten sind ausdrücklich nicht zulässig, um deutschlandweite Übertragungsketten zu vermeiden. Sportlich sind die Voraussetzungen für ein großes Sporterlebnis in der Fraport Arena und der bundesweiten Live-Übertragung ab 14 Uhr auf SPORT1 in jedem Fall optimal.

In ihrem ersten Endspiel treffen die United Volleys mit den BR Volleys auf das Über-Team der zurückliegenden Jahre. Neben dem Ex-Frankfurter Julian Zenger und Zuspiel-Gigant Sergey Grankin können die Hauptstädter in der neuen Saison gleich drei Ballzauberer aus der Volleyball-Nation Brasilien aufbieten. Bei den Gastgebern wird mit dem Champions League- und WM-Medaillengewinner Jochen Schöps ein ebenso großer Name noch einmal zum „Newcomer": „Auch für mich ist es eine Premiere, in Deutschland um den Supercup zu spielen. Umso mehr freue ich mich, wenn wir dieses Ereignis gemeinsam mit unseren Fans feiern dürfen, die zusammen mit dem Team lange auf ein solches Finale hingefiebert haben."

Quelle: Pressemeldung United Volleys Frankfurt - Foto: United Volleys/Corinna Seibert

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