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Saisonpremiere ohne Zuschauer

Mit dem Supercup-Spiel gegen Berlin hatte die Saison 2020/21 für die United Volleys am vergangenen Wochenende zumindest einen besonderen Auftakt. Die Rahmenbedingungen für die Erstliga-Volleyballer bleiben auch danach außergewöhnlich, wenngleich in deutlich weniger erfreulicher Hinsicht. So hat die heute von der Stadt Frankfurt beschlossene Ausweitung der geltenden Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie unmittelbare Auswirkungen auf den anstehenden Hauptrunden-Start an diesem Samstagabend gegen die SVG Lüneburg. Zuschauer bei Profi-Sportveranstaltungen sind damit ausgeschlossen, selbstverständlich auch die bislang für die United-Heimspiele zugelassenen 1.100 Besucher in der Fraport Arena.

Ticketkäufer werden informiert

„Die ansteigenden Infektionszahlen und der Schutz der Bevölkerung machen Zuschauer-Sport­ereignisse, wie wir sie kennen und lieben, derzeit leider nicht möglich", bedauert United Volleys-Geschäftsführer Guido Heerstraß. „Das trifft uns hart, vor allem nach dem Aufwand, den wir in den zurückliegenden Monaten betrieben haben, um überhaupt mit unserer Mannschaft und den Fans in die Saison gehen zu können. Ob und wie lange wir und die anderen Vereine der Liga das verkraften können, kann ich noch gar nicht sagen. Aber selbstverständlich stehen wir voll und ganz hinter den getroffenen Entscheidungen. Schließlich geht es hier um die Gesundheit der Menschen und darum, dass wir alle einen Beitrag leisten, um noch drastischere Einschränkungen zu verhindern", so Heerstraß.    

Auf Trommler, Fangesänge und sonstige Unterstützung von außen müssen Cheftrainer Juan Manuel Serramalera und sein Team somit bis auf Weiteres verzichten. Auch der Ticketverkauf für die darauffolgenden Partien wurde gestoppt. Dass die Uniteds am 31. Oktober gegen Herrsching und am 8. November gegen Unterhaching kurzfristig gleich noch zwei Mal zuhause ran müssen, ist vor diesem Hintergrund besonders unglücklich. Alle Ticketkäufer werden so schnell wie möglich über das Verfahren zur Rückabwicklung ihrer Kartenbestellungen informiert. Zumindest die Mannschaft konnte sich davon unberührt unter der Woche voll auf den kommenden Gegner fokussieren. „Das ist ein wichtiges Match für uns, denn natürlich wollen wir einen guten Start hinlegen", betont Serramalera.

Die „Wölfe" am sporttotal.tv-Mikrofon

Noch wichtiger ist dem Coach aber, „dass wir uns gemeinsam als Gruppe steigern, in technischer, athletischer und mentaler Hinsicht. Ich sehe uns in allen Bereichen auf einem guten Weg." Mit den Lüneburgern, deren Vorbereitungsspiele man intensiv studiert hat, kommt ein Gegner in die Arena, der sich in den zurückliegenden Jahren meist als unangenehm erwies, auch wenn Frankfurt unter dem gerade neu verpflichteten Serramalera Anfang Februar einen deutlichen 3:0-Erfolg feierte – damals Sieg Nummer zwei in der bislang noch makellosen Bundesligabilanz des Argentiniers. Wie bei den Uniteds hat sich auch bei der SVG das Gesicht des Teams seitdem stark verändert. Mit Libero Tyler Koslowsky, Außenangreifer Viktor Lindberg und Michel Schlien in der Mitte sind jedoch wesentliche Stützen geblieben.

Hinzu kommt mit Jannik Pörner und Richard Peemüller ein aufstrebendes Diagonal-Duo. Für die Zuspielposition haben die Niedersachsen mit Leon Dervisaj eine Nachwuchshoffnung des Deutschen Volleyball Verbands an Bord geholt. Von denen haben die United Volleys allerdings auch einige im Kader. Besonders gespannt dürfte dabei Nationalspieler Noah „Baxe" Baxpöhler der Partie gegen seinen Ex-Club entgegenblicken. Wie der Mittelblocker wollen auch die übrigen Frankfurter ihren Fans wieder großen und spannenden Sport bieten. All diejenigen, die nun nicht in die Halle kommen können, dürfen sich über eine nachhaltige Aufwertung des Live-Streams auf www.sporttotal.tv freuen.  Alle Bundesligaspiele werden in dieser Saison mit Live-Kommentar ausgestrahlt, wobei die Uniteds zwei besondere Sympathieträger ans Mikrofon holen: Die Beach-Brüder Peter und Georg Wolf werden den Begegnungen ihren ganz eigenen Stempel aufdrücken.  

Quelle: Pressemeldung United Volelys Frankfurt - Foto: United Volleys/Marcel Lorenz

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