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United Volleys Frankfurt (129)

United Volleys Frankfurt

Dynamisches Trio auf dem Sprung nach oben

Gut zwei Wochen vor dem Start in die neue Saison, die den United Volleys mit dem Supercup am 11. Oktober in der heimischen Fraport Arena gleich das erste Finale ihrer jungen Geschichte beschert, hat die Mannschaft des argentinischen Cheftrainers Juan Manuel Serramalera schon einige Trainingswochen und bereits die ersten Testspiele hinter sich gebracht. Zusätzlichen Elan bringt dabei ein Trio mit aufs Spielfeld, welches das Frankfurter Konzept einer konsequenten Nachwuchsförderung noch einmal zusätzlich unterstreicht: Ben Bierwisch (18 Jahre), Kjell Molzen (19) und Melf Urban (19) besuchen alle noch das benachbarte Volleyball-Internat und verstärken, mit Doppelspielrecht ausgestattet, den United-Kader.

Wiedersehen mit Europacup-Held „Big Ben" Bierwisch

Die meiste Erfahrung auf Erstliganiveau bringt dabei ausgerechnet der Jüngste mit. Angreifer Ben Bierwisch trainierte schon in der vergangenen Spielzeit regelmäßig bei den „Großen" und lieferte einen Glanzvorstellung im Europacup gegen Izmir ab, als er – ins kalte Wasser geworfen – gleich sechs Punkte, davon zwei echte „Monsterblocks", gegen das türkische Top-Team erzielte. „Das war bei meinem ersten richtigen Einsatz bei den Profis ein unbeschreibliches Erlebnis, das ich bestimmt nie vergessen werde. Ich hätte gern in den Playoffs noch weiter dazugelernt, aber wegen Corona hat das leider nicht geklappt. Dadurch habe ich aber noch mehr Lust bekommen, an mir zu arbeiten und mich in der Bundesliga zu beweisen", ist der aus Nordhausen in Thüringen stammende Kapitän der Volley Juniors Frankfurt heiß auf weitere erstklassige Auftritte.

„Ben ist das beste Beispiel dafür, welch großartige Talente wir in Deutschland haben. Durch das tägliche Training mit international erfahrenen Spielern wie Jochen Schöps oder Matthias Valkiers hat er jetzt schon wieder einen riesigen Schritt nach vorn gemacht", lobt Coach Serramalera und prognostiziert: „Wenn er sein Potenzial voll ausschöpft, kann er es ganz weit bringen." Eine „hervorragende Mentalität und enormen Trainingsfleiß" bescheinigt dem 1,96-Meter-Mann auch sein eigentlicher „Chef", U18-National- und Internatstrainer Dominic von Känel: „Ben hat einen wahnsinnig schnellen Arm, versteht das Spiel und ist ein sehr spannender Typ für die Zukunft des deutschen Volleyballs." Ähnlich positiv äußert er sich über den zweiten Außenangreifer Kjell Molzen, der sich „mit seiner professionellen Einstellung im Spiel und im Training mit Sicherheit in der 1. Liga etablieren kann, wenn er sich technisch weiter verbessert."

„Win-Win-Situation für alle Beteiligten"

Wie Molzen stammt auch Mittelblocker Melf Urban aus Flensburg im hohen Norden. Der 2,04-Meter-Riese bringt alle Voraussetzungen mit, um es ganz nach oben zu schaffen. „Für mich ein Spieler vergleichbar mit unserem DVV-Star Marcus Böhme – nicht ganz so groß, aber körperlich und athletisch sehr ähnlich", beschreibt ihn Bundestrainer von Känel. „Solche Talente zu fördern und voranzubringen, war immer Teil der United Volleys-DNA", erinnert Geschäftsführer Guido Heerstraß an Spieler wie Moritz Reichert oder Jan Zimmermann, die seit 2015 in Frankfurt wesentliche Schritte auf ihrem Weg zu europäischen Spitzenspielern machten. „Am Volleyball-Internat wird fantastische Nachwuchsarbeit geleistet. Wenn diese ‚jungen Wilden' bei uns dann zum richtigen Zeitpunkt die Chance bekommen, sich mit und neben ausgebufften Routiniers zu messen, ist das eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten", stellt er fest. Und die United Fans haben drei Gründe

Quelle und Foto: Pressemeldung United Volleys Frankfurt

Kräfte bündeln für TheDOME

Nach der Absage des letzten verbliebenen Bewerbers und dem nunmehr wohl endgültigen Aus für die Multifunktionshalle am Kaiserlei – eines der beiden großen Frankfurter Arena-Projekte – sehen sich die United Volleys Frankfurt bestätigt: „TheDOME am Flughafen war für mich von Anfang an das weitaus zukunftsweisendere und aussichtsreichere Projekt", erklärt Jörg Krick, Gründer und Gesellschafter des Erstligateams. Bei den Planungen am Kaiserlei seien die Uniteds ohnehin bis zuletzt außen vor geblieben, „deshalb trifft uns das Scheitern dieses Vorhabens nicht wirklich. Jetzt kommt es aber darauf an, endlich alle verfügbaren Kräfte zu bündeln und die wenigen verbliebenen Hemmnisse für TheDOME aus dem Weg zu räumen", fordert Krick die Verantwortlichen im Römer auf.

Bereits seit über einem Jahr sind die United Volleys mit den Investoren, hinter denen die erfahrene und renommierte Katz Group aus Kanada steht, im Gespräch. Eine internationale Metropole wie Frankfurt brauche dringend ein solches Aushängeschild, mit dem sich neben Konzerten und anderen Mega-Events auch sportliche Spitzenereignisse herholen ließen. Krick: „Hier könnten nicht nur Bundesligaspiele in gleich mehreren Sportarten, sondern auch Welt- und Europameisterschaften stattfinden." Ihre eigenen Top-Partien auf nationaler und europäischer Ebene würden die United Volleys in wenigen Jahren im großen „Dome" austragen, der bis zu 23.000 Zuschauer fassen, zusätzlich aber auch flexibel auch für kleinere Veranstaltungsgrößen adaptierbar sein soll.

„Bis Jahresende Klarheit für Vereine und Bürger schaffen"

Andere Matches wären im direkt nebenan geplanten „Forum" denkbar, mit einer Gesamtspielfläche von 51 mal 33 Metern und drei separaten Volleyballfeldern zugleich ein perfektes Trainings- und Leistungszentrum – auch für den deutschen Nachwuchs des hiesigen Volleyballinternats. „Eishockey, Basketball, Volleyball – eindrucksvoller könnte sich die Sportstadt Frankfurt wohl nicht präsentieren als in dieser größten und modernsten Arena Westeuropas in einer perfekten Lage am Flughafen", findet auch der neue United Volleys-Geschäftsführer Guido Heerstraß, „damit könnten wir Berlin absolut Paroli bieten, wenn es um Premium-Events geht."

„Um das so schnell wie möglich Wirklichkeit werden zu lassen, müssen alle an einem Strang ziehen, damit bis Ende des Jahres einhundertprozentige Klarheit für uns Vereine und die Bürger besteht", appelliert Jörg Krick an die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung. Denn: „Nur eine solche moderne Multifunktionsarena sichert langfristig die Existenz und den Erfolg unserer Frankfurter Bundesligamannschaften. Alles, was wir dazu inhaltlich beitragen können, werden wir als verlässlicher Partner unserer Stadt gern leisten."

Quelle und Foto: Pressemeldung UNited Volleys Frankfurt - Foto: Foto: United Volleys/Florian Treiber

Der Neustart der Volleyball Bundesliga (VBL) findet in Frankfurt mit einem echten Paukenschlag statt. Am 11. Oktober wird in der Fraport Arena der erste Titel der neuen Saison vergeben.

Die United Volleys treten dann als Hausherren und Zweitplatzierte der abgebrochenen Spielzeit 2019/20 im Match um den comdirect Supercup gegen den Deutschen Pokalsieger, Abonnement-Meister und ungeschlagenen Tabellenführer Berlin Recycling Volleys an. „Neben den Playoffs um die Meisterschaft und dem DVV-Pokalfinale in der Mannheimer SAP Arena ist der Supercup mittlerweile zum dritten bundesweiten Großereignis avanciert. Wir freuen uns deshalb ganz besonders, nicht nur zum ersten Mal mit den United Volleys in einem solchen Finale zu stehen, sondern dieses auch noch bei uns in Frankfurt erleben zu dürfen", erklärt United-Geschäftsführer Guido Heerstraß. 

Hygienekonzepte als Grundlage für Live-Erlebnis

Seit 2017 fand der Supercup der Männer und der Frauen stets gemeinsam vor bis zu 5.800 Zuschauern in der TUI-Arena in Hannover statt. Für das laufende Jahr wurde aufgrund der behördlichen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie entschieden, das Event jeweils an eine der Teilnehmerstädte zu vergeben. Der Supercup der Frauen wird bereits am 27. September in der Margon Arena Dresden zwischen dem SSC Palmberg Schwerin und dem Dresdner SC ausgespielt. „Nach der ungewollt langen Pause freuen wir uns darauf, den Zuschauern an diesen beiden Tagen endlich wieder Spitzenvolleyball präsentieren zu können", sagt Klaus-Peter Jung, Geschäftsführer der Volleyball Bundesliga GmbH. „An beiden Standorten finden wir hervorragende infrastrukturelle Voraussetzungen vor, die es uns erlauben, den comdirect Supercup auch unter den schwierigen, von Corona-Auflagen geprägten Bedingungen mit der gebotenen Sorgfalt und Sicherheit durchzuführen."

Guido Heerstraß dankt dafür auch dem Sportamt der Stadt Frankfurt: „Als wir die Anfrage der VBL weitergeleitet haben, wurde sehr schnell und flexibel dafür gesorgt, dass die notwendigen Voraussetzungen für eine Austragung in der Fraport Arena geschaffen werden konnten." Das unterstreicht auch Sportdezernent und Stadtrat Markus Frank: „Wir freuen uns sehr, dass der diesjährige Volleyball-Supercup in Frankfurt am Main stattfindet. Es ist ein tolles sportliches Highlight, das wir von Anfang an gerne unterstützt haben. Mit unserer Fraport Arena können wir eine multifunktionale Sportstätte zur Verfügung stellen, in der schon zahlreiche hochkarätige Sportevents stattgefunden haben."

Erinnerung an erfolgreiche Saisoneröffnung 2020

Auch für die comdirect – seit 2018 Namensgeber des Supercups – war es keine Frage, ihr Engagement beim Saisonauftakt in diesen schwierigen Zeiten weiterzuführen. „Wir freuen uns, nach dem sportlichen Wiederanlauf im Beachvolleyball bei der comdirect beach tour mit dem comdirect Supercup auch den Start im Hallenvolleyball zu begleiten", sagt Matthias Hach, Marketing- und Vertriebsvorstand der comdirect Bank AG. An beiden Standorten wird nun vor allem mit Hochdruck an Konzepten gearbeitet, die an beiden Terminen zumindest einer begrenzten Zuschauerzahl ein Live-Erlebnis in der Halle ermöglichen. Informationen zum Kartenvorverkauf werden bekanntgegeben, sobald die Hygiene- und Betriebskonzepte komplettiert und von den lokalen Behörden genehmigt worden sind.

„Mit dem Dresdner SC und den United Volleys Frankfurt haben wir Partner, die die VBL mit ihren ausgeprägten regionalen Kontakten bestens dabei unterstützen, vor Ort schnell und unkompliziert die richtigen Ansprechpartner für die unterschiedlichsten Bedürfnisse zu finden, die mit der Organisation eines solchen Events einhergehen", sagt Julia Retzlaff, Geschäftsleiterin Sport und Managerin Events bei der VBL. In Frankfurt erinnert man sich dabei noch an das Jahr 2015, als die Uniteds gleich zu Beginn ihrer Erstligakarriere das offizielle Eröffnungsspiel der Volleyball Bundesliga mit entsprechendem Rahmenprogramm ausrichten durften. Außen vor bleiben werden die Fans auch beim Supercup 2020 auf keinen Fall. Beide Spiele werden bei Sport1 im Free-TV sowie im kostenlosen Stream auf Sport1.de zu sehen sein. Die Vorfreude ist groß: "Ein solches Top-Event gegen einen Top-Gegner zur Top-Zeit im bundesweiten Fernsehen und in unserer Arena, und noch dazu gleich die erste offizielle Pokalübergabe der Saison in Frankfurt – das ist wirklich eine Riesensache für die Sport- und Volleyballfans in der Stadt und der ganzen Region", so Geschäftsführer Heerstraß.

Als United Volleys-Gründer und -Gesellschafter Jörg Krick am Dienstag seinen Rückzug aus dem Tagesgeschäft des Volleyball-Erstligisten verkündete, hatte er seine Nachfolge bereits so gut wie geregelt. Nach abschließenden Gesprächen und letzten Formalitäten kann nun schon der neue Geschäftsführer vorgestellt werden: Zum 1. August übernimmt Guido Heerstraß das Ruder beim dreimaligen Bronzemedaillengewinner der Volleyball Bundesliga in Frankfurt. Der 53-jährige war zuvor in gleicher Funktion beim Deutschen Rekordmeister VfB Friedrichshafen tätig und kehrt von dort aus jetzt auch beruflich in seine hessische Heimat zurück, wo der zweifache Familienvater in Fränkisch-Crumbach lebt und in Darmstadt lange Inhaber einer Marketing-Agentur war. „Mit ihm haben wir jemanden gefunden, der den Profisport und die Volleyballszene gut kennt und uns nach außen gegenüber Verbänden, Politik und Wirtschaft kompetent und prägnant vertreten wird", freut sich Krick, der dem Verein seinerseits als Gesellschafter erhalten bleibt.

Wirtschaftspotenzial für die „Weltsportart Volleyball" nutzen

Guido Heerstraß war als Handballer einst selbst Profi beim traditionsreichen TV Großwallstadt, nur 50 Kilometer von Frankfurt entfernt. In den 90-er Jahren absolvierte der Rückraumspieler rund 300 Bundesligapartien. Nach seinem Karriereende sammelte der gelernte Bankkaufmann und studierte Betriebswirt Vertriebs- und Marketingerfahrung in mehreren internationalen Unternehmen, bevor er 2010 als Geschäftsführer ins Management des siebenfachen Deutschen Titelträgers einstieg. 2018 kam dann der Wechsel zum Volleyball, wo Heerstraß abseits der unterschiedlichen Regeln auf dem Spielfeld sofort Parallelen entdecken konnte: „Es sind beides Mannschaftssportarten, bei denen es auf Teamgeist und Zusammenhalt ankommt. Deshalb habe ich mich im Volleyball auch gleich wohlgefühlt." In der Ägide von Cheftrainer Vital Heynen war Heerstraß 2018 direkt beim Gewinn des Supercups und 2019 beim Erfolg im DVV-Pokalfinale dabei.

Bei den United Volleys will er sich mit Schwerpunkt in den Bereichen Administration und Vertrieb engagieren. „Ich möchte die sehr gute Aufbauarbeit von Jörg Krick fortsetzen und gemeinsam mit ihm und dem gesamten Team das Ziel eines Volleyball-Spitzen- und Nachwuchsstandorts Frankfurt weiterverfolgen", so Heerstraß. Dazu gelte es vor allem, eine noch breitere Sponsoren- und Partnerbasis aufzubauen, das vorhandene Wirtschaftspotenzial der Rhein-Main-Region zu nutzen und Überzeugungsarbeit bei den Unternehmen zu leisten. Auch die Stadt Frankfurt müsse dabei stärker als bisher ins Boot, findet der Profisport-Kenner: „Man sieht an anderen Standorten, wie davon alle Beteiligten profitieren. Volleyball ist die meistgespielte Sportart weltweit, wird von Schülern, Studenten und Senioren gleichermaßen betrieben, als Hallen-Event ebenso wie in Urlaubs­atmosphäre am Strand – und spricht dazu eine besonders interessante Zielgruppe an."

Dank für zweijähriges Engagement an Michael Elm

„Hier sehe ich eine große Chance für Frankfurt. Eine solche internationale Metropole kann gar nicht genug Top-Sportereignisse haben, das beweist das Beispiel Berlin, wo die verschiedenen erfolgreichen Bundesligavereine sich und den Charakter der Sportstadt wechselseitig befruchten", erklärt Heerstraß. Der neue Geschäftsführer übernimmt dabei auch die Aufgaben von Michael Elm, der 2018 neben Jörg Krick in die Geschäftsleitung der United Volleys eingetreten war. „Michael hat in den zwei Jahren zahlreiche neue Verbindungen für uns geschaffen und unser Netzwerk verbreitert. Dafür schulden wir ihm großen Dank und freuen uns besonders über seine Bereitschaft, die Uniteds gegebenenfalls auch in anderer Rolle zu unterstützen", betont Krick und erläutert: „Ich muss mich im Interesse des Clubs auf die wichtigen Aufgaben als Gesellschafter konzentrieren. Mit einem erfahrenen Allrounder wie Guido als Geschäftsführer haben wir dafür eine optimale Arbeitsteilung."

Quelle und Foto: Pressemeldung United Volleys

Nach dem unerwarteten Abschied ihres „MasaHero" dürfen sich die United Volleys-Fans für die kommende Saison auf einen neuen japanischen Topspieler im Team freuen. Publikumsliebling Masahiro Yanagida, dessen Vertragsverlängerung eigentlich ausgemachte Sache war, hatte sich in der Coronakrise und nach der Olympia-Verschiebung als Nationalmannschaftskapitän bekanntlich dem Druck aus der Heimat beugen müssen und für eine Rückkehr zu seinem Stammverein in Osaka entschieden. Umso aufmerksamer dürfte er, der Frankfurt mit seiner großen japanischen Gemeinschaft immer als ideale Auslandsstation gelobt hatte, jetzt den sportlichen Werdegang seines Landsmannes Satoshi Tsuiki verfolgen, mit dem er seit Jahren zusammen im Nationalteam spielt. Der 28-jährige Libero, international noch besser unter seinem Geburtsnamen Ide bekannt, unterschrieb für ein Jahr bei den Uniteds.

„United Volleys in Japan sehr bekannt"

Mit Tsuiki und dem US-Amerikaner Kyle Dagostino haben die Frankfurter Erstligavolleyballer somit gleich zwei Annahme- und Abwehrspezialisten unter Vertrag. Auf den ersten Blick ungewöhnlich, fällt der Kader der Hessen für die kommende Spielzeit doch tendenziell eher etwas kleiner aus als gewohnt. „Da war es zunächst nicht unser Gedanke, ausgerechnet die Liberoposition doppelt zu besetzen, und dann noch auf diesem hohen Niveau. Aber aufgrund der großartigen Erfahrungen mit den japanischen Fans in der vergangenen Saison war das natürlich eine kurzfristige Chance, die der Verein unbedingt ergreifen wollte", erzählt Cheftrainer Juan Manuel Serramalera, der beiden Spielern eine hervorragende Qualität bescheinigt. Satoshi Tsuiki kennt er bereits aus Begegnungen in der FIVB Volleyball Nations League, in der Serramalera noch 2019 als Co-Trainer der chinesischen Auswahl dabei war.

Für Tsuiki ist es der erste Wechsel in die Fremde. Bislang hatte er stets seinem in der Stadt Mishima beheimateten Club Toray Arrows die Treue gehalten. In Frankfurt und der Volleyball Bundesliga will er sich für weitere Einsätze im Nippon-Nationalteam und bei Olympia empfehlen, nachdem Libero-Altmeister Taichiro Koga den umgekehrten Weg gewählt hat und aus Polen nach Hause zurückgekehrt ist. Für die United Volleys, die 2019/20 allein von der Internationalen Japanischen Schule bis zu 500 begeisterte Besucher bei ihren Heimspielen begrüßen konnten, war das eine ebenso überraschende wie erfreuliche Option. Auch Tsuiki blickt mit großen Erwartungen auf die Zeit in Deutschland: „Ich habe mich für Frankfurt entschieden, weil ich so viel Positives über die Stadt und den Club gehört habe. Durch Masahiro Yanagida, der bei uns ein Star und für mich ein absolutes Vorbild ist, sind die United Volleys in Japan sehr bekannt geworden."

Zwei Energiepakete unter 1,80

„Ich werde alles geben, um daran anzuknüpfen und meinen Teil dazu beizutragen, dass der Verein weiterhin so erfolgreich und beliebt bleibt", verspricht er. „Wir freuen uns, gemeinsam mit den vielen japanischen Freunden, die wir im zurückliegenden Jahr gewonnen haben, weiterhin ein Stück von der Power und den Emotionen auf und neben dem Spielfeld zu erleben, für die die japanische Nationalmannschaft weltweit gefeiert wird", erklärt United Volleys-Sprecher Jan Wüntscher. Die Hessen folgen damit dem Beispiel von Berlin oder Düren, die ebenfalls zwei starke Liberos im Aufgebot haben. In punkto Körpergröße agieren die Defensivkünstler Tsuiki und Dagostino mit 1,74 beziehungsweise 1,75 Metern übrigens auch auf Augenhöhe. Ab Oktober werden die beiden Energiepakete zusammen mit ihren neuen Teamkollegen in der Fraport Arena einlaufen. Dauerkarten sind weiterhin auf www.unitedvolleys.de erhältlich.

Quelle und Foto: Pressemeldung United Volleys - Foto: FIVB

Seit dem coronabedingten vorzeitigen Ende der Volleyball Bundesliga-Saison 2019/20 im März war für die United Volleys Frankfurt, die zum damaligen Zeitpunkt auf Platz zwei lagen, ebenso wie für die übrigen Clubs von der Tabellenspitze eine Frage offen: die nach der Vergabe der beiden Champions League-Plätze für die kommende Spielzeit. Gespräche mit der Volleyball Bundesliga (VBL) wurden geführt, die Bereitschaft zu einem Start in der Königsklasse wurde abgefragt (und von Anfang an bejaht) und ansonsten auf eine finale Entscheidung des europäischen Verbands CEV (voraussichtlich) im Juli verwiesen. Seit vergangener Woche steht diese fest: Die CEV räumt den nationalen Verbänden die Möglichkeit ein, einen zusätzlichen Teilnehmer für die Champions League zu melden. Voraussetzung: Das entsprechende Team muss in den zurückliegenden drei Jahren schon mindestens zwei Mal dort angetreten sein.

Geschaffen wurde diese Regelung laut Aussage der CEV, um vor allem solchen langjährigen Topteams eine Teilnahme zu ermöglichen, die beim Abbruch der Spielrunde keinen für die Qualifikation ausreichenden Tabellenplatz belegt hatten, diesen aber im weiteren Saisonverlauf noch hätten erreichen können. Ein Szenario, das exemplarisch auf die Situation in der Volleyball Bundesliga passt: Zum Saison-Aus belegte der Bundesliga-Rekordmeister und Champions League-Stammgast VfB Friedrichshafen (knapp) hinter den United Volleys Rang drei. Andere Verbände haben diese Chance genutzt und dadurch ihr Teilnehmerkontingent erhöht. Die VBL und der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) bleiben hingegen bei ihrer bereits im Mai getroffenen und der CEV übermittelten Entscheidung, lediglich den Tabellenführer Berlin Recycling Volleys und den VfB Friedrichshafen zu melden.

Diese erfolgte nicht nach dem Tabellenstand (der unvollständigen Saison), sondern auf der Grundlage einer Drei-Jahres-Wertung, welche die Ergebnisse der zurückliegenden drei Spielzeiten (mit)berücksichtigt. Die United Volleys hatten dieses Votum des VBL-Vorstands im Mai zur Kenntnis genommen, ohne den eigenen Anspruch auf die Teilnahme an der Königsklasse aufzugeben. Absprachegemäß wurde seitens VBL und DVV versucht, per Eingabe bei der CEV einen dritten deutschen Startplatz zu erhalten. Mit dem Beschluss aus der vergangenen Woche ist diese Möglichkeit nun offiziell geschaffen. Dass man in Deutschland trotzdem nicht einmal den Versuch macht, auf eine Nominierung aller drei Teams unter Verweis auf den letzten Tabellenstand (wie in anderen Ländern) hinzuwirken, ist aus Sicht der United Volleys absolut unverständlich und schädlich für den deutschen Volleyball. Neben dem zusätzlichen Startplatz gehen dadurch immerhin auch wertvolle Punkte für das europäische Nationen-Ranking verloren.

„Seit unserem Erstliga-Aufstieg 2015 war unser oberstes Credo, uns für die Interessen des deutschen Volleyballs einzusetzen. Seit 2016 haben wir jedes Jahr, also vier Mal hintereinander, von unserem internationalen Startrecht Gebrauch gemacht und Punkte für Deutschland gesammelt", erklärt United Volleys-Gründer und Geschäftsführer Jörg Krick. „Andere Vereine haben sich die damit verbundenen enormen Ausgaben gespart und lieber anders investiert. Dadurch ist der einzige Männer-Startplatz im CEV Cup jetzt auch noch verlorengegangen. Dass ausgerechnet wir nun die Leidtragenden sein und für den drittklassigen Challenge Cup melden und zahlen sollen, kann ich nur als absurd bezeichnen. Das werden wir auf keinen Fall tun, damit hat Deutschland statt möglichen fünf höchstens noch drei Starter im Europapokal. Wenn andere Nationen demnächst an uns vorbeiziehen, können sie sich kaputtlachen. Das bekommt man wahrscheinlich nur hier bei uns hin, dass man freiwillig so eine Möglichkeit verschenkt." 

Der von der Liga angeführte Beschluss vom Mai kann nach Meinung der United Volleys nicht als überzeugendes Argument herhalten. Jörg Krick: „Weder waren die jetzt erst von der CEV geschaffenen Voraussetzungen bekannt, noch war der Zeitpunkt unmittelbar nach dem Abbruch und unter dem Eindruck der Corona-Pandemie und ihrer unabsehbaren Folgen sinnvoll. Es muss ja einen Sinn haben, wenn die CEV als finalen Melde-Stichtag den 1. August festlegt. Wir sehen auch nicht, wer einen unzumutbaren Nachteil dadurch hätte, dass drei deutsche Teams in der Champions League dabei wären. Friedrichshafen müsste dann zwar bei entsprechender Nominierungsreihenfolge eine oder mehrere Vorrunden spielen, um in die Gruppenphase zu kommen. Aber das hätte JEDEN von uns treffen können, die Ausgangslage war völlig offen. Da sollte keiner denken, ihm stünde von vornherein ein Anspruch auf die Gruppenphase zu, Europapokalplätze sind schließlich keine Erbhöfe."

Besonders enttäuschend ist für die United Volleys, dass in den vergangenen Jahren immer wieder vehement gefordert worden war, dass weitere Vereine durch Ambition und professionelle Arbeit die jahrzehntelange Dominanz von Friedrichshafen und Berlin an der Tabellenspitze aufbrechen sollten. „Genau das haben wir gemacht und viel Geld, Energie und Begeisterung hineingesteckt", so Krick. „Jetzt waren wir genau so weit, an dieser Dominanz zu rütteln, haben bei unserer Siegesserie in der Rückrunde Friedrichshafen geschlagen und vom zweiten Platz verdrängt. Dass genau das jetzt bei der Champions League-Platzvergabe auf den Kopf gestellt wird, man lieber Meriten aus der Vergangenheit heranzieht und sicherheitshalber die ‚üblichen Verdächtigen' nominiert, das zeigt, wie ernst diese vollmundigen Forderungen offenbar von manchen gemeint waren."

Die United Volleys werden sich nun für die kommende Saison ungewollt auf die Bundesliga und den DVV-Pokalwettbewerb konzentrieren müssen. „Gerade in der aktuellen Situation, in der quasi jeder deutsche Profiverein ums Überleben kämpft, ist gar nicht zu ermessen, was uns mit der Champions League als Argument gegenüber Sponsoren und anderen genommen wurde", betont Jörg Krick. „Besonders zu bedauern sind die Spieler, darunter zahlreiche deutsche Nationalspieler und Talente, die um ihren Auftritt auf europäischer Bühne und damit um Karrierechancen gebracht werden. Ich kann nur hoffen, dass die sportliche Motivation für die Saison dadurch sogar noch größer wird."

Quelle: Pressemeldung United Volleys - Foto: United Volleys/Marcel Lorenz

Platztausch auf der Liberoposition bei den United Volleys: Anstelle des Slowenen Urban Toman rückt in der kommenden Saison Nationalspieler Kyle Dagostino aus den USA in die Annahme der Frankfurter. Gleichzeitig besetzt Toman in seiner Heimat den Platz, den der 25-jährige Dagostino bei ACH Volley Ljubljana freimacht. Der Champions League-Teilnehmer der vergangenen Saison hätte andernfalls einen ausländischen Spieler zu viel im Kader gehabt, wovon nun die Uniteds profitieren. Sie bekommen einen Defensivspezialisten, der nicht nur in der Königsklasse gleich mehrfach für Furore sorgte. Etwa beim sensationellen Sieg von Ljubljana gegen den russischen Meister Kuzbass Kemerovo oder der knappen Fünfsatzniederlage gegen das deutsche Top-Team Berlin, als sich die gegnerischen Angriffs-Stars die Zähne an ihm und seinen Abwehrkünsten ausbissen.

Titel, Auszeichnungen und sympathische Hobbys

In der mitteleuropäischen MEVZA-Liga, die Dagostino mit ACH Volley gewann, wurde er als bester Libero ausgezeichnet. Zusätzlich bringt er den slowenischen Meistertitel und Pokalsieg mit an den Main. Schon im vergangenen Jahr war der nur 1,75 Meter große Wirbelwind aus Tampa in Florida bei den Nordamerikanischen Meisterschaften, bei denen er mit der US-Mannschaft den zweiten Platz belegte, und beim Pan America Cup zum besten Abwehrspieler gekürt worden. Zum Einsatz kam er auch in der FIVB Volleyball Nations League, welche das Team USA mit der Silbermedaille beendete. Gefördert und entdeckt wurde er an der renommierten Universität Stanford in Kalifornien, die er mit einem Master in Kommunikation abschloss. Jetzt freut er sich auf Frankfurt als „perfektes nächstes Karrieresprungbrett. Hier habe ich die Möglichkeit, mich bei einem professionellen Team in einer starken Liga zu beweisen und weiter zu verbessern."

Cheftrainer Juan Manuel Serramalera sieht in ihm einen „beeindruckenden Charakter, der uns nicht nur sportlich, sondern auch menschlich bereichern wird." Tatsächlich bringt Kyle Dagostino weit mehr als nur starke Reflexe und schnelle Beine mit zu seinem neuen Arbeitgeber. Kochen, Backen, Schreiben und Fotografieren nennt er als seine Hobbys und hat festgestellt: „Über das Essen findet man am einfachsten mit Menschen zusammen." Deutschland sei immer ein Ort gewesen, an dem er einmal leben und spielen wollte. „Ich möchte bei den United Volleys die Leidenschaft und Einsatzbereitschaft zeigen, für die die amerikanische Nationalmannschaft weltweit steht, und die Fans mit meiner Energie begeistern."

Noch mindestens eine Überraschung in petto

Volleyball ist für ihn ein „family business", beide Eltern engagieren sich seit über 35 Jahren im Verband und im Jugendbereich, seine Schwester spielte an der Universität Florida. Dagostinos großes Ziel sind die Olympischen Spiele, wenn nicht im kommenden Jahr in Tokio, dann spätestens 2024 in Paris. Schon 2019 machte er die komplette Vorbereitung der US-Auswahl, in der ihm bislang noch der Ex-Berliner Weltklasse-Libero Erik Shoji vor der Nase sitzt, auf die erfolgreiche Olympiaqualifikation der Amerikaner und den World Cup in Japan mit. Auch während der zurückliegenden Sommerwochen trainierte er erneut durchgehend mit dem Nationalteam in Kalifornien.

Wenn es bei den United Volleys mit der Saisonvorbereitung losgeht, sollte er also topfit und hoffentlich schon von Anfang an dabei sein. Derzeit bemühen sich der DOSB und die Interessensvertretung der deutschen Profisportvereine noch beim Bundesinnenministerium um eine Lösung zur Einreise amerikanischer und anderer ausländischer Profisportler. Nach Zuspiel, Mittelblock, Außenangriff und Diagonale ist damit auch die letzte Position bei den Uniteds genauso vielversprechend und ambitioniert besetzt wie in den vergangenen fünf Erstligajahren. Einige personelle Meldungen stehen aber noch aus, und besonders eine ganz spezielle Frankfurter Fangruppe darf sich noch auf eine Überraschung freuen. Dauerkarten für die Saison 2020/21 sind weiterhin auf www.unitedvolleys.de erhältlich.

Quelle: Pressemeldung United Volleys - Foto: United Volleys / CEV

Wiedersehen bei den United Volleys: Der nächste prominente Neuzugang Daniel Malescha kommt vom Deutschen Rekordmeister VfB Friedrichshafen und kennt gleich mehrere seiner künftigen Teamkollegen nicht nur aus der Bundesliga, sondern auch aus der Nationalmannschaft. Mit Jakob Günthör etwa spielte der Diagonalangreifer ganze vier Jahre lang gemeinsam am Bodensee und im DVV-Trikot. In Zukunft gehen beide zusammen in Frankfurt ans Netz, wo vor allem der 26-jährige Malescha auf der früheren Dünnes-Position zum Punkte-Garanten werden und mit dem variabel einsetzbaren Routinier Jochen Schöps ein ideales Duo bilden soll. „Daniel ist für mich ein extrem interessanter Athlet, der in den vergangenen Jahren gezeigt hat, auf was für einem hohen Niveau er spielen kann. Bei uns kann er noch einmal einen weiteren Schritt machen und sein Potenzial voll ausreizen", freut sich Cheftrainer Juan Manuel Serramalera. 

Pokalsiege, MVP-Medaillen und DVV-Einsätze

Der gebürtige Münchener mit dem Gardemaß von 2,03 Metern, der seine Karriere beim SV Lohhof begann, kann trotz seines noch jungen Alters bereits auf stolze neun Erstligajahre beim VCO Berlin, in Coburg, Herrsching und Friedrichshafen zurückblicken. Nachdem er sich zwischenzeitlich mehrfach mit Verletzungen herumschlagen musste, präsentierte er sich vergangene Saison wieder in gewohnt starker Form und konnte in der Liga und im Pokalwettbewerb direkt vier „MVP"-Medaillen abräumen. Im der Nationalteam gab er 2016 sein Debüt und kam seitdem auf knapp 30 Auswahl-Einsätze, meist in der World League und der Volleyball Nations League, zuletzt im vorigen Jahr. Mit den Weltstars Georg Grozer und Schöps vor der Nase blieb ihm lediglich der Auftritt bei den ganz großen internationalen Turnieren bisher versagt.

Da sich Deutschland auch weiterhin einer breiten Auswahl an Topspielern und hoffnungsvollen Talenten auf der Diagonalposition erfreut, ist Malescha bei der aktuellen Trainingsmaßnahme des Verbands nicht dabei und kann sich in diesem Sommer stattdessen voll der eigenen Fitness und Regeneration widmen. Davon dürften die United Volleys profitieren. „Ich möchte mit der Erfahrung, die ich in den zurückliegenden Jahren gesammelt habe, der Mannschaft helfen, ihre hohen Ziele zu erreichen und noch weiter nach vorn zu kommen", kündigt der dreifache Deutsche Pokalsieger an und freut sich auf „ein cooles Team mit einem sehr guten Trainerstab und professionellem Umfeld. Hoffentlich dürfen wir bald wieder mit den Fans große Volleyballfeste in der Fraport Arena feiern."

Libero-Verkündung steht noch aus

Wie der Verein geht auch Daniel Malescha mit ungebremstem Ehrgeiz in die neue Saison: „Ich mag enge, hochklassige Spiele gegen Gegner auf Augenhöhe. In Frankfurt sehe ich die Chance, viele solcher Begegnungen zu bestreiten und als Sieger daraus hervorzugehen", schlägt der passionierte Klavierspieler optimistische Töne an. Die Volleyballanhänger aus dem Rhein-Main-Gebiet dürfen sich ab dem 17. Oktober, wenn es mit einem Heimspiel gegen die SVG Lüneburg wieder losgehen soll, also erneut auf eine schlagkräftige Truppe mit positiver Ausstrahlung freuen. „Wir haben eine tolle Mischung", findet Coach Serramalera: Zum einen gestandenen Größen wie Jochen Schöps, Matthias Valkiers und Floris van Rekom, die mit ihren international erworbenen Qualitäten und ihrer Persönlichkeit eine Vorbildfunktion einnehmen können.

Dazu Spieler wie Malescha, Baxpöhler oder Günthör, die unmittelbar davorstehen, den Sprung auf genau dieses Top-Level zu machen, sowie junge, hungrige „High Potentials" wie Tim Grozer und Mario Schmidgall, zu denen noch weitere deutsche Talente dazustoßen sollen. Auch auf der noch vakanten Liberoposition wollen die Uniteds wieder stark besetzt sein. Während die „Newniteds" und die bekannten Gesichter im Kader nach der unfreiwillig langen Pause erst noch eine kräftezehrende Vorbereitung zu absolvieren haben werden, können sich die Zuschauer ihrerseits für die neue Spielzeit wappnen. Dauerkarten inklusive der neu angebotenen „YOUnited"-Variante sind online auf www.unitedvolleys.de zu erwerben.

Daten und Fakten:

Daniel Malescha:

Geboren: 28. April 1994 in München

Größe: 2,03 m

Position: Diagonal

Nationalität: GER

Bisherige Vereine:

SV Lohhof

VCO Kempfenhausen

VCO Berlin

VSG Coburg/Grub

TSV Herrsching

VfB Friedrichshafen

Erfolge:

Deutscher Pokalsieger 2017 - 2019

Gewinn Supercup 2017, 2018

Deutscher Beachvolleyball-Meister U18 2009

Quelle: Pressemeldung United Volleys Frankfurt (Foto: FIVB)

Die Fans der United Volleys und die Volleyball Bundesliga dürfen sich auf ein weiteres Jahr mit einem der ganz Großen des deutschen und internationalen Volleyballs freuen: Der ehemalige Nationalmannschaftskapitän Jochen Schöps wird auch in der Saison 2020/21 das Frankfurter Rautentrikot tragen. Bereits in der Rückrunde der vergangenen Spielzeit war der 36-jährige Diagonalangreifer zum hessischen Erstligateam gestoßen und damit nach zwölf erfolgreichen Auslandsjahren wieder in die Bundesliga zurückgekehrt. „Jochen hat sofort gezeigt, was für ein unglaubliches Geschenk er mit seiner Persönlichkeit und Erfahrung für jeden Trainer und jeden Verein ist", zeigt sich Chefcoach Juan Manuel Serramalera begeistert von der Gelegenheit zur weiteren Zusammenarbeit.

Corona verhindert großen Auftritt in den Playoffs

Auf dem Spielfeld hatte Schöps dem Frankfurter Publikum zunächst nur für einige kurze Momente sein Können demonstrieren dürfen. „Wir wollten ihn ohne Zeitdruck in die ohnehin hervorragend funktionierende Mannschaft integrieren", erklärt Serramalera. Im Fokus standen dabei die Playoffs, in welche die United Volleys – nach acht Siegen in Serie auf Platz zwei der Tabelle vorgerückt – womöglich aus einer besseren Ausgangsposition als jemals zuvor hätten starten können. „Jochen hätte dabei zum entscheidenden Faktor im Kampf um den Einzug in das erste große Finale für den Club werden können", so der Trainer. Auch für den 318-fachen DVV-Auswahlspieler Schöps hat es bei den Uniteds „wirklich super angefangen. Leider wurde unser Lauf dann durch Corona gestoppt, sonst wäre alles drin gewesen für eine herausragende Saison."

Umso mehr freut sich der Champions League-Gewinner von 2007, der vor Ort mittlerweile ein kleines Häuschen für sich, Ehefrau Anna und die Zwillinge Lotte und Theo gefunden hat, auf ein weiteres Jahr in der Mainmetropole: „Ich bin glücklich, dass der Verein mir weiter das Vertrauen schenkt, und gespannt, wie die kommende Saison aussehen wird – hoffentlich wieder vor unseren tollen Fans in der Fraport Arena." Lang überlegen musste er nach eigenem Bekunden nicht: „Im Lauf der Karriere werden andere Dinge wichtig. Jetzt hat das, was für meine Familie und mich inzwischen im Vordergrund steht, perfekt zusammengepasst mit den Plänen der United Volleys." Ohnehin ist Frankfurt für den Routinier ein vertrautes Pflaster. 2001 wechselte er aus seiner Heimat am Rande des Schwarzwalds ins hiesige Volleyball-Internat. Von dort ging es nach einem Jahr beim VCO Berlin weiter zum Deutschen Rekordmeister VfB Friedrichshafen, später unter großem Medienecho in die russische Superliga, nach Polen und Frankreich.

Diagonalposition wird doppelt stark besetzt

In der Nationalmannschaft traf er bereits 2009 auf United-Coach Serramalera. Beide feierten den Sieg in der European League, wurden zusammen EM-Sechster und WM-Achter und holten 2010 Rang fünf in der Weltliga. Nebenher sammelte der begnadeter Techniker Schöps auch auf Clubebene zahlreiche Meistertitel und Pokalsiege, hinzu kamen zwei Olympiateilnahmen und die Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft 2014. Von diesem einzigartigen Erfahrungsschatz und seinen variablen Einsatzmöglichkeiten soll nun auch das United-Team 2020/21 profitieren. Ganz besonderes Augenmerk dürfte dabei auf einer weiteren, noch nicht offiziellen Neuverpflichtung auf der Diagonalposition liegen, welche die United Volleys in der kommenden Spielzeit wieder doppelt stark besetzen wollen.

Nicht mehr zum Kader gehören wird der Serbe Milija Mrdak. „Er hat gerade am Ende der vergangenen Saison noch einmal seine Klasse gezeigt und mit seinem fantastischen Charakter zwei Jahre in Frankfurt geprägt – die meiste Zeit weit entfernt von der Familie mit der kleinen Tochter. Dafür schulden wir ihm großen Dank und wünschen ihm für seine sportliche Zukunft alles Gute", betont Juan Manuel Serramalera. Inzwischen steht auch fest, wann es in neuer Besetzung losgehen wird: Am 17. Oktober bestreiten die United Volleys nach dem frisch veröffentlichten Spielplan der Volleyball Bundesliga ihren Heimauftakt in der Fraport Arena. Eine Woche später müssen sie auswärts in Königs Wusterhausen ran. Ihre Dauerkarte für alle Begegnungen können sich die Volleyballfans aus der Region zu attraktiven Konditionen auf www.unitedvolleys.de sichern.

Quelle: Pressemeldung United Volleys - Foto: United Volleys/Gregor Biskup

Grozer wechselt nach Frankfurt – Dass es da nicht um den „Hammerschorsch" Georg Grozer geht, dürften nicht nur absolute Volleyball-Insider schnell durchschauen. Schließlich hat Deutschlands Superstar nach drei Jahren in Russland gerade erst beim italienischen Top-Club Piacenza Volley unterschrieben. Trotzdem sind sie bei den United Volleys über die Verpflichtung „ihres" Grozer nicht weniger glücklich. Der 21-jährige Tim Grozer, der vom letztjährigen Ligakonkurrenten TV Rottenburg an den Main kommt, bringt schließlich alle Anlagen mit, um selbst einmal ein ganz Großer des Volleyballsports zu werden.

Als „Perle" hat ihn einst sein früherer Trainer Hans Peter Müller-Angstenberger bezeichnet und ihm die gleiche Schlaghärte wie seinem Bruder und Vater, Idol der 90-er Jahre, attestiert. Auch DVV-Sportdirektor Christian Dünnes hält große Stücke auf den „kleinen" Grozer. Dem liegt der Spitzenvolleyball wahrlich im Blut. Schon seine Großmutter war eine Ausnahmespielerin, nahm drei Mal für Ungarn an Olympischen Spielen teil. Auch Mutter Timea trug das Nationaltrikot, Schwester Dora ging einst für den VC Wiesbaden ans Netz und kehrt 2020/21 bei Allianz MTV Stuttgart in die Bundesliga zurück. Vater und großer Bruder prägten beide eine ganze Ära beim Deutschen Volleyballverband. 

In Karlitzeks Fußstapfen

„Tim hat den gleichen Ehrgeiz und ist jetzt soweit, den nächsten ganz großen Schritt nach vorn zu machen", freut sich United-Cheftrainer Juan Manuel Serramalera auf den Neuzugang. Der tritt auch in die Fußstapfen von Moritz Karlitzek, der ebenfalls nach Lehrjahren in Rottenburg in die Mainmetropole kam, dort von Anfang an voll einschlug und selbst in der Champions League für Furore sorgte. „Ich will mit meinem unbedingten Siegeswillen, meinem Kampfgeist und meiner Zuverlässigkeit überzeugen und das Team bereichern", hat sich Tim Grozer vorgenommen. Bereits im Alter von 17 Jahren wagte er den Sprung vom Niederrhein, wo er wie Georg senior und junior beim Moerser SC aufschlug, zum belgischen Rekordmeister Maaseik.

Anschließend entschied er sich für den dualen Weg und eine Ausbildung bei der Kreissparkasse Tübingen, die er in diesem Sommer erfolgreich abgeschlossen hat. Jetzt will sich der 1,96-Meter-Youngster voll auf seine Volleyballkarriere konzentrieren: „Ich will mich in Frankfurt der Herausforderung in einem ambitionierteren Verein stellen, meine Leistung weiter steigern, viel dazulernen, internationale Erfahrung sammeln und in Deutschland vielleicht sogar um einen Titel mitspielen." Mit dieser Einstellung sollte es eigentlich nur eine Frage der Zeit sein, bis er sich auch in der Nationalmannschaft in den beachtlichen Kreis von Spielern mit United Volleys-Hintergrund einreiht.

Auch ohne „Masa" bleiben Asse garantiert

Die Fans in der hessischen Metropole dürften sich auf jeden Fall schon auf den Moment freuen, wenn hier nun die nächste Grozer-Generation den sprichwörtlichen „Hammer" auspackt. Gleichzeitig müssen sie in der kommenden Saison allerdings auf einen anderen spektakulären Angreifer verzichten. Masahiro Yanagida hat sich entschieden, vorerst auf Dauer in seine japanische Heimat zurückzukehren – eine Entwicklung, die so zunächst nicht absehbar war. „Wir waren uns mit ihm eigentlich frühzeitig über eine Verlängerung einig, der Vertrag lag schon unterschriftsreif vor", berichtet United-Sprecher Jan Wüntscher. Dann habe jedoch die Corona-Pandemie alles verändert.

„Als Kapitän der japanischen Nationalmannschaft war für ihn der Druck nach den Erlebnissen dieses Frühjahrs einschließlich der Verschiebung von Olympia in Tokio einfach zu groß." Umso wichtiger ist für die Uniteds, dass sie mit Tim Grozer nun eine neue deutsche Zukunftshoffnung in ihren Reihen haben, die ihr enormes Potenzial in der Bundesliga bereits unter Beweis gestellt hat: Zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs rangierte Grozer an Position sieben der Topscorer-Rangliste, bei den Aufschlägern lag er mit stolzen 36 Assen sogar auf Platz vier. Ordentlich „Wumms" bleibt in Frankfurt also garantiert. Wer sich dafür bereits seine Dauerkarte sichern will, findet online auf www.unitedvolleys.de den entsprechenden Link.

Quelle: Pressemeldung United Volleys - Foto: United Volleys/Corinna Seibert

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Wenn sich die Deutsche Volleyball-Nationalmannschaft nach allzu langer Pause Anfang Juli endlich im Leistungszentrum Kienbaum wiedertrifft und auf zwei Länderspiele gegen Weltmeister Polen vorbereitet, sind die United Volleys Frankfurt gleich mit zwei Spielern des neuen Kaders vertreten. Neben Noah Baxpöhler wird mit Jakob Günthör ein weiterer DVV-Riese 2020/21 den United-Mittelblock verstärken. Der 24-jährige wechselt vom Bundesliga-Rekordmeister Friedrichshafen für zunächst ein Jahr an den Main. Nach drei Pokalsiegen und vier Deutschen Vizemeisterschaften ist die Bankenmetropole für den am Bodensee geborenen und aufgewachsenen Neuzugang die erste Station überhaupt in der Fremde.

„Ich hatte das Gefühl, dass ich jetzt eine Veränderung und neue Herausforderung brauche. In Frankfurt sehe ich dafür die richtige Mischung aus sportlichem Ehrgeiz und professionellem Umfeld, gerade für eine Saison mit etwas anderen, ungewisseren Vorzeichen für alle Teams in der Liga", erklärt Jakob Günthör, der schon in der Jugend sämtliche Meistertitel der Altersklassen U16 bis U20 gewinnen konnte. Damit setzen die Uniteds nach dem Weggang von Tobias Krick gen Italien in der Mitte weiterhin auf bekannte einheimische Gesichter und Identifikationsfiguren. „Auch auf anderen Positionen werden wir wieder stärker zu unserem ursprünglichen Konzept mit deutschen Talenten mit Zukunftspotenzial zurückkehren", kündigt Club-Sprecher Jan Wüntscher an. 

2,12 Meter als neuer Größenrekord

Rein größenmäßig haben sich die United Volleys sogar noch einmal gesteigert. Günthör übertrifft mit stolzen 2,12 Metern sogar noch die bisherigen vereinsinternen Spitzenreiter Krick (2,11) und Dünnes (2,10). Zusammen mit dem gerade einmal zwei Zentimeter kleineren Baxpöhler können die Hessen in der kommenden Spielzeit ihren Gegnern eine beeindruckende Mauer entgegenstellen. In der Nationalmannschaft dürfen sich die beiden Frankfurter Blocker mittlerweile zu den Etablierteren zählen. Günthör gab bereits 2016 sein Debüt im DVV-Dress. Übrigens kann sich die Bilanz der United Volleys hier auch insgesamt sehen lassen: Von 22 vorläufig für das Länderspiel-Aufgebot nominierten Akteuren weisen sage und schreibe acht eine Vergangenheit oder Zukunft im rot-blauen Rautentrikot auf.

Dabei zählen unter anderem mit Paul Henning und Louis Kunstmann zwei, die im vergangenen Jahr ebenfalls schon in diesen erlauchten Kreis geladen waren, aktuell gar nicht dazu. Die beiden Youngster werden zumindest vorerst auch nicht mehr für die Uniteds aufschlagen, so dass der dritte Mittelblock-Platz noch zu vergeben bleibt. Die Gründe dafür sind gänzlich unterschiedlich. „Paul sehe ich unverändert als großes Talent, was er allerdings bei einem Verein beweisen muss, bei dem er, anders als es wohl bei uns der Fall gewesen wäre, durchgängig Spielpraxis bekommt", unterstreicht Cheftrainer Juan Manuel Serramalera. Diese Chance will der Thüringer nun andernorts in der Bundesliga nutzen.

Kunstmann zum Studieren nach Kanada

Etwas ungewöhnlicher verhält es sich bei Shootingstar Louis Kunstmann. Mit dem Bad Sodener hatten die United Volleys eigentlich noch einen Vertrag für ein weiteres Jahr. „Er hat uns allerdings schon vor längerer Zeit informiert, dass er gern einen anderen Weg einschlagen und sein Studium in den Vordergrund stellen möchte. Diese Möglichkeit bietet sich ihm in Verbindung mit einem Volleyball-Stipendium in Kanada – ein Wunsch, den er schon seit Jugendzeiten gehegt hat und dem wir schweren Herzens entsprochen haben", berichtet Jan Wüntscher. Eine spätere Rückkehr der beiden Sympathieträger sei jedoch aus Vereinssicht ausdrücklich nicht ausgeschlossen. Jetzt schon dürfen sich die Volleyballanhänger im Rhein-Main-Gebiet aber auf die beiden neuen Gesichter Günthör und Baxpöhler freuen und sich auf www.unitedvolleys.de bereits ihre Dauerkarten sichern.

Bild: In der kommenden Saison soll Jakob Günthör (Nummer 12) im United-Trikot zum „Turm in der Schlacht" werden. (Foto: United Volleys/Marcel Lorenz)

Daten und Fakten:

Jakob Günthör:

Geboren: 21. September 1995 in Friedrichshafen

Größe: 2,12 m

Position: Mittelblock

Nationalität: GER

Bisherige Vereine:

Volley YoungStars Friedrichshafen

VfB Friedrichshafen

Erfolge:

Deutscher Pokalsieger 2017 - 2019

Deutscher Vizemeister 2016 – 2019

Deutscher Meister U16, U18, U20

Quelle: Pressemeldung United Volleys

United Volleys verstärken sich

Nach der Vertragsverlängerung mit zwei Leistungsträgern aus der Vorsaison sind bei den United Volleys jetzt auch die ersten Neuzugänge offiziell: Die Frankfurter verstärken ihren Mittelblock für die Saison 2020/21 mit dem deutschen Nationalspieler Noah Baxpöhler. Dazu kommt mit Mario Schmidgall ein junger, talentierter Zuspieler, der ebenfalls bereits für die DVV-Auswahl auflief. „Beide waren erklärte Wunschspieler unseres Cheftrainers Juan Manuel Serramalera, so dass wir sie bereits frühzeitig angefragt hatten", erklärt United-Sprecher Jan Wüntscher. Den Volleyballfans im Rhein-Main-Gebiet dürften die neuesten „Newniteds" aus den zurückliegenden Jahren bestens bekannt sein. Speziell Baxpöhler lief schon in drei unterschiedlichen Erstligatrikots – für Coburg, Bühl und Lüneburg – in der Fraport Arena auf.

„Da wurde es Zeit, dass wir ihn endlich in unsere Farben bekommen. Schließlich hat Noah seine Karriere vor zehn Jahren im Frankfurter Volleyballinternat begonnen", so Wüntscher. Inzwischen ist der 26-jährige ein etablierter Spieler im Kader von Bundestrainer Andrea Giani. Hätte die Corona-Pandemie dem Weltsport keinen Strich durch die Rechnung gemacht, würde er sich aktuell mit der Nationalteam auf die gerade erst abgesagte Volleyball Nations League vorbereiten, zusammen mit Tobias Krick, den er bei den Uniteds ersetzen soll. Nicht nur aufgrund seiner 2,10 Meter Körpergröße bringt er dafür alle Voraussetzung mit. „Noah ist mittlerweile ein erfahrener Führungsspieler und soll diese Rolle auch bei uns spielen", erwartet sein neuer Coach.

Vize-Europameister und „Frohnatur"

Diese Qualitäten des gebürtigen Münsterländers bekamen die United Volleys 2019 am eigenen Leib zu spüren, als sie in einem engen Duell gegen die SVG Lüneburg zum ersten Mal den Einzug ins Playoff-Halbfinale verpassten. Baxpöhler zog es anschließend ins Ausland, zu den Spacer's Toulouse nach Frankreich. Weiteres gutes Omen: Dort schlug mit Lukas Bauer einst schon eine andere langjährige Mittelblock-Größe der Uniteds auf. Durch diese Erfahrung zusätzlich gestärkt, kehrt „Baxe" mit großem Enthusiasmus zurück an den Main: „Meine Entscheidung, wieder hierher zu kommen, war eine leichte. Man hat in der Vergangenheit ja gesehen, dass deutsche Talente zusammen mit international erprobten Spielern eine sehr erfolgreiche Kombination darstellen. Das Projekt der United Volleys hat sich dadurch mittlerweile zu einem Top-Club in Europa entwickelt", lobt der Vize-Europameister von 2017. 

Dementsprechend hoch sind seine Erwartungen für die kommende Saison: „Mein Ziel ist es, mit Frankfurt ganz oben mitzuspielen und mit dem Verein weiter Geschichte zu schreiben. Mir wird nachgesagt, dass ich eine echte Frohnatur und ein Teamplayer bin. Ich werde auf jeden Fall versuchen, immer positives Denken hineinzubringen und das Team mit meiner Erfahrung zu unterstützen." Mit der gleichen Vorfreude geht der gerade erst 22 Jahre alt gewordenen Mario Schmidgall an seine neue Aufgabe in der Bankenmetropole heran. Mit einem Gardemaß von 2,06 Meter würde man auch dem Hohenloher die Aufgabe in der Mitte zutrauen. Stattdessen hat er mit Bühl schon drei Jahre lang in der Volleyball Bundesliga sein feines Händchen im Zuspiel bewiesen und dabei immer auch durch starke Aufschläge und Blockaktionen auf sich aufmerksam gemacht.

Auch Schmidgall mit Final-Erfahrung

2018 konnte er während der Nations League sein Debüt in der Nationalmannschaft feiern. Bei den United Volleys will er an der Seite des ausgebufften belgischen Strippenziehers Matthias Valkiers volleyballerisch noch mehr wachsen: „Ich freue mich sehr über diese Chance. Ich will mich sportlich weiterentwickeln, und diese Perspektive kann mir Frankfurt bieten." Juan Manuel Serramalera sieht in ihm „genau den Richtigen für diese Position bei uns." „Ich bin sehr ehrgeizig und will der Mannschaft im Training und im Spiel weiterhelfen", verspricht Schmidgall. Mit Noah Baxpöhler hat er neben dem neuen Arbeitgeber übrigens noch etwas gemeinsam. Beide standen bereits im Endspiel um den DVV-Pokal, eines jener großen Finals, auf welche die United Volleys auch in der kommenden Saison einen erneuten Anlauf nehmen wollen.

2020/21 werden sie sich dabei im Pokalwettbewerb ausnahmsweise an einen neuen Modus gewöhnen müssen. Um in der momentanen Ausnahmesituation mehr Planungssicherheit für die Vereine und den Spielbetrieb zu schaffen, werden nur die Erstligaclubs teilnehmen. Anstatt die Partien nach jeder Runde neu auszulosen, wird zudem nach einer Setzliste gespielt, so dass der amtierende Pokalsieger sowie drei weitere Teams erst im Viertelfinale einsteigen. Auf spannende und hochklassige Duelle darf sich das Frankfurter Publikum also so oder so freuen, ebenso wie auf die beiden nächsten voll motivierten deutschen Nationalspieler im Team der Hessen. Weitere Neuzugänge sollen in Kürze folgen. Wer sich dafür noch schnell seine Dauerkarte zum Frühbucherpreis sichern will, findet auf www.unitedvolleys.de den richtigen Link.

Quelle: Pressemeldung United Volleys Frankfurt - Foto: United Volleys/Corinna Seibert

Die United Volleys können auch in der nächsten Volleyball Bundesliga-Saison auf zwei wichtige Säulen bauen: Zuspieler Matthias Valkiers und Außenangreifer Floris van Rekom werden weiterhin das rot-blaue Rautentrikot der Frankfurter tragen. „Wir waren uns mit beiden schon während der Rückrunde einig, dass wir die erfolgreiche Zusammenarbeit fortsetzen wollen", erklärt United-Sprecher Jan Wüntscher. Die damals bereits getroffenen Vereinbarungen sind nun ungeachtet der ungewissen Lage für die Liga in der aktuellen Corona-Krise wie geplant in Kraft getreten, „weil wir unseren Fans auch in Zukunft Spitzensport auf allerhöchstem Niveau bieten wollen und dabei auf diese absoluten Leistungsträger setzen." 

Welchen Wert der Niederländer van Rekom für die United Volleys darstellt, wurde gerade noch einmal bei der Vorstellung des „Golden Teams" der Volleyball Bundesliga deutlich. Mit sechs „MVP"-Medaillen, davon vier in Gold, schaffte der 28-jährige den Sprung in den Kreis der sieben wertvollsten Spieler der Saison. Das Besondere daran: Anders als die anderen „Most Valuable Player" erwarb van Rekom alle seine Auszeichnungen innerhalb von gerade einmal zweieinhalb Monaten. Seit Weihnachten war er mit einer hartnäckigen Sehnenverletzung im Ellenbogen ausgefallen, ausgerechnet in einem Bereich, der bei jeder Annahme- und Abwehraktion im Spiel wie im Training belastet wird.

Corona verhindert „Playoff-Schub"

„Hätte er weiterspielen können, wäre er mit Sicherheit ein Top-Kandidat für den wertvollsten Spieler der Liga gewesen. Das haben natürlich auch andere gemerkt und ihr Interesse bekundet. Deshalb hat es uns umso mehr gefreut, dass Floris von Anfang an gesagt hat, dass er in Frankfurt bleiben will", so Wüntscher. „Ich habe das Gefühl, dass ich hier noch eine unerledigte Aufgabe vor mir habe", betont van Rekom, der schon in den Niederlanden und Frankreich Meistertitel und Pokalsiege feiern konnte. Inzwischen ist er wieder völlig genesen und hätte eigentlich schon für die Playoffs um die Deutsche Meisterschaft, in welche die United Volleys mit optimalen Aussichten zum ersten Mal als Zweitplatzierter der Hauptrunde starten wollten, wieder voll einsteigen und dem Team einen zusätzlichen Schub verleihen sollen.

Dem hatte allerdings der Saisonabbruch aufgrund der Corona-Pandemie einen Riegel vorgeschoben. „Jetzt kann ich es kaum erwarten, endlich zu zeigen, dass ich sogar noch mehr draufhabe", verspricht der „Holland-Hammer". Einen mindestens ebenso großen Anteil an der herausragenden United-Spielzeit 2019/20 mit acht Siegen in Serie zum Zeitpunkt des vorzeitigen Endes hatte der belgische Nationalzuspieler Matthias Valkiers. Mit seinen virtuosen Pässen und trickreichen Kombinationen konnte er zahlreiche Matches seinen Stempel aufdrücken und sie für das Publikum zum „Ride of the Valkiers" – zum „Valkierenritt" – machen. Nicht umsonst lag im Ranking der effizientesten Steller am Schluss mit Berlins Sergey Grankin nur ein einziger Stamm-Zuspieler und Vollzeit-Regisseur vor ihm.

„Professionelles Umfeld" als Vorteil

„Für mich war schnell klar, dass ich bei den United Volleys weitermachen wollte", bestätigt der mittlerweile 30-jährige, „das in jeder Hinsicht professionelle Umfeld in Frankfurt macht es einfacher für mich als Spieler, mich voll auf Volleyball zu fokussieren." Wegen der Coronakrise habe es mit der offiziellen Bekanntgabe nun etwas länger gedauert. Mitentscheidend sei auch der neue Cheftrainer gewesen: „Juan ist ein sehr guter Coach mit einem unglaublichen Auge für jedes Detail. Ich genieße es wirklich, mit ihm zu arbeiten", unterstreicht Valkiers. Für die kommende Saison sieht er bei den Uniteds „wieder eine sehr starke Mannschaft, die ganz hohe Ziele anpeilen kann. Am liebsten würde ich sofort starten, aber leider werden wir alle noch etwas warten müssen." Das gilt auch für die Zuschauer, die sich auf www.unitedvolleys.de aber bereits Dauerkarten zu Frühbucher-Konditionen sichern können.  

Quelle: Pressemeldung United Volleys Foto: United Volleys/Corinna Seibert

Die United Volleys Frankfurt setzten den seit Januar eingeschlagenen Erfolgsweg fort und haben den Vertrag mit Cheftrainer Juan Manuel Serramalera vorzeitig über die kommende Saison hinaus bis 2022 verlängert. „Nach einer Serie von acht Siegen in Folge mussten wir da natürlich nicht lange überlegen", erklärt Geschäftsführer Jörg Krick. Nur dem unerwarteten Saisonende durch die Corona-Pandemie und der Abstimmung aus der Ferne mit dem in seine argentinische Heimat zurückgekehrten Coach sei es geschuldet gewesen, dass es mit der Unterschrift noch einige Wochen länger gedauert habe. Serramalera hatte sogar selbst zu denen gehört, die sich zu Hause erst zur Behandlung ins Krankenhaus und anschließend in eine zweiwöchige Quarantäne begeben mussten.

Uniteds setzen auf langfristig angelegtes Konzept

Jetzt ist er „umso glücklicher, dass wir gemeinsam weitermachen und in den nächsten Jahren noch einiges bewegen können. Ich habe mich in Frankfurt und in der professionellen Organisation des Vereins direkt wieder wohl und zuhause gefühlt." Der 48-jährige hatte bereits von 2009 bis 2011 als Assistenzcoach der deutschen Männer-Nationalmannschaft in der Mainmetropole gearbeitet. Anschließend gehörte er auch dem Trainerstab der chinesischen und der argentinischen Auswahl an und war Chef beim polnischen Frauen-Erstligisten Dabrowa Gornicza, mit dem er auch im CEV Cup und der Champions League an den Start ging. Seine eigene Spielerkarriere hatte ihn zuvor für mehrere Jahre in die Schweiz geführt, so dass ihm neben mehreren anderen Sprachen auch Deutsch durchaus vertraut ist.

„Ich habe während der kurzen Zeit in Frankfurt schon gemerkt, dass vieles wiedergekommen ist. In der kommenden Saison hoffe ich, dass ich mich irgendwann auch wieder einigermaßen unterhalten kann", freut er sich. Seine Kommunikationsfähigkeiten waren für die United Volleys ein entscheidender Aspekt bei seiner Verpflichtung und nun auch bei der Vertragsverlängerung gewesen. „Juan ist ein Trainer, der intensiv und individuell mit jedem einzelnen Spieler arbeitet, um ihn und damit das ganze Team besser zu machen – athletisch, taktisch und mental", schildert Club-Sprecher Jan Wüntscher. Zudem habe der Argentinier ein langfristig angelegtes Konzept und klare Vorstellungen auch für die Dinge rund um das Spielfeld, „das war es, wonach wir wieder gesucht und was wir mit ihm gefunden haben." Lediglich im Europapokal hatte das Team, in dezimierter Besetzung, unter dem neuen Chef verloren.

Kaderplanung schreitet trotz Unwägbarkeiten voran

In der Liga hingegen hatte man auch gegen die direkten Konkurrenten Friedrichshafen und Haching triumphiert und war auf den zweiten Tabellenplatz geklettert. „Wir haben hier in einer internationalen Großstadt, mitten in Deutschland, ideale Voraussetzungen, um dauerhaft zur deutschen und europäischen Spitze zu gehören und Topspieler hervorzubringen", betont Juan Manuel Serramalera. „Ich habe viele Ideen und will dabei mithelfen, noch mehr Unterstützer von dem riesigen Potenzial und den Möglichkeiten zu überzeugen. Mit unserem Engagement für die Nachwuchsförderung an Schulen und in den Vereinen, aber auch für den Breitensport, sollten wir noch mehr wichtige Unternehmen in der Region für uns gewinnen können."

In der aktuellen Situation, die für alle Clubs in sämtlichen Sportarten eine allein kaum zu bewältigende Herausforderung darstelle, setze man deshalb nach wie vor auch auf die zugesagte Unterstützung aus der Politik, unterstreicht Geschäftsführer Krick. „Wir haben jetzt ein weiteres Zeichen gesetzt und zeigen seit fünf Jahren Spitzensport und Spitzen-Events in der Fraport Arena", so der „United-Macher". Damit das so weitergehen kann, haben die Frankfurter in den zurückliegenden Wochen auch die Kaderplanungen weit vorangetrieben. Sowohl mit mehreren Leistungsträgern aus der vergangenen Saison als mit namhafte Neuverpflichtungen ist man sich inzwischen einig. Die Fans dürfen sich für die kommenden Tage und Wochen also auf weitere positive Nachrichten freuen, „auch wenn die unklare Situation für den gesamten deutschen Sport nach wie vor ein ungelöstes existenzielles Problem darstellt", so Krick.

Quelle: Pressemeldung United Volleys - Foto: United Volleys/Manfred Neumann

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