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United Volleys im Heimspiel am Samstag gegen Herrsching

Nach zwei unerfreulichen Niederlagen zum Saisonauftakt stellt sich für die United Volleys vor dem zweiten Bundesliga-Heimspiel am Samstagabend um 19.30 Uhr gegen die WWK Volleys Herrsching die Frage: Gibt es Süßes oder Saures? Und vor allem: Für wen? Zwar gehört Halloween weder im Frankfurter Raum noch bei den Gästen aus Bayern zu den großen Traditionsfesten. Dennoch würden beide Teams, die am Abend vor Allerheiligen aufeinandertreffen, gern mit prall gefüllten Taschen nach Hause gehen. Die Lederhosentrikot-Träger vom Ammersee konnten bereits in ihrem ersten Match dreifach punkten und hatten danach ein Wochenende spielfrei, dürften also selbstbewusst und ausgeruht an den Main kommen.

United Volleys benötigen noch Einspielzeit

Die WWK Volleys gehören zu jenen Clubs der Liga, die ihr Team aus dem Vorjahr weitgehend zusammenhalten konnten. Mit dem holländischen Blocker Luuc van der Ent aus Modena und US-Außenangreifer David Wieczorek vom Ligakonkurrenten Giesen wurde der Kader um den frischgebackenen DVV-Zuspieler Johannes Tille noch einmal gezielt verstärkt. 2,08-Meter-Mann Dorde Illic aus Serbien in der Mitte und der sprung- und schlaggewaltige Amerikaner Jalen Penros auf der Diagonalposition gehörten schon in der vergangenen Spielzeit zu den Leistungsträgern. Derart eingespielt würden sich die United Volleys auch gern bald ihrem Publikum – ob in der Halle oder an den Bildschirmen – präsentieren.

Zumindest konnte der argentinische Neuzugang und van Rekom-Ersatz Rodrigo Quiroga nach mehreren Wochen, in denen er zunächst in der Hauptstadt Buenos Aires auf sein Visum warten und dann nach seiner Ankunft in Frankfurt direkt in Corona-Quarantäne musste, in dieser Woche endlich jeden Tag gemeinsam mit seinen Mannschaftskollegen in der Halle schwitzen. „Das Engagement, das alle zusammen im Training zeigen, ist absolut vorbildlich. Deshalb bin ich auch ganz sicher, dass wir uns von Spieltag zu Spieltag auch unter Wettkampfbedingungen steigern werden, jetzt wo das Team endlich komplett ist – solange uns weitere unangenehme Überraschungen erspart bleiben", ist Cheftrainer Serramalera überzeugt.

Neues eigenes Mehrkamerasystem

Eine heftige Negativmeldung gab es, wenngleich schon länger absehbar, natürlich in Form der neuen Beschlüsse zur Pandemie-Bekämpfung und deren Auswirkungen auf den Spitzensport. „Man konnte zum Saisonauftakt feststellen, was es für die Mannschaft für einen gewaltigen Unterschied macht, vor Fans zu spielen, selbst wenn es nur wenige sind", hat Geschäftsführer Guido Heerstraß festgestellt, „von den Problemen, mit denen wir und die anderen Proficlubs wirtschaftlich konfrontiert sind, natürlich ganz zu schweigen." Auch die Gäste aus Herrsching sind massiv betroffen: Das Rückspiel der United Volleys soll Mitte Januar eigentlich im Münchener Audi Dome stattfinden – natürlich mit Zuschauern.

Wer an diesem Samstag nicht in der Fraport Arena dabei sein kann, darf sich zumindest wieder auf die Live-Übertragung auf sporttotal.tv freuen. Erneut werden die „Volley-Wölfe" Peter und Georg Wolf die Partie kommentieren. Dazu soll das eigene Kamerasystem der Uniteds seine Premiere erleben. „Wir wollen den Fans zuhause mehr und schönere Perspektiven unserer Sportart bieten", erklärt Pressesprecher Jan Wüntscher. Die erste Stufe soll gegen die WWK Volleys erprobt werden. Wenn alles klappt, könnten bald weitere Elemente, vor allem eine Zeitlupe, dazukommen. Vielleicht sogar bereits in einer Woche. Das nächste Heimspiel steht nämlich schon am 8. November gegen den TSV Unterhaching an. Gleich zwei Auftritte auf bekanntem Terrain – auch das sollte dem Team um Volleyball-Legende Jochen Schöps Auftrieb geben.

Quelle: Pressemeldung United Volleys Frankfurt - United Volleys/Corinna Seibert

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