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United Volleys Frankfurt (129)

United Volleys Frankfurt

Es war das vierte Spiel in der Halbfinalserie zwischen den United Volleys Frankfurt und den Berliner Recycling Volleys.

Die Frankfurter mussten siegen, um ein entscheidendes Spiel 5 zu erzwingen, doch der erste Satz ging an die Gäste aus Berlin mit 29:27.

Im zweiten Satz gelang der Ausgleich für Frankfurt mit einem 25:23.

Ähnlich knapp und eng ging es weiter denn auch der dritte Satz wurde nur knapp entschieden, leider - aus Sicht der Frankfurter- für Berlin mit 26:24.

Das Momentum war nun auf der Seite der Gäste, die den Sack im folgenden Satz zumachten. Sie holten den Satz mit 25:21 und siegten so mit 3:1 in diesem Spiel und ebenfalls 3:1 in der Halbfinalserie.

Nach Vertragsverlängerungen bei Jochen Schöps, Leon Dervisaj, Robin Baghdady, Noah Baxpöhler,
James Weir, Daniel Malescha sowie Headcoach Christophe Achten begrüßen die United Volleys nun
den ersten Neuzugang – Tim Peter.
Für den 24-jährigen ist Frankfurt keine unbekannte Stadt. 2013 begann für den damals 16-jährigen
Außenspieler die Karriere im Volleyballinternat Frankfurt. Dort, wo seine Volleyballzeit begann,
möchte Peter jetzt den nächsten Schritt gehen und sich sportlich weiterentwickeln.
„Ich freue mich schon sehr auf die nächste Saison in Frankfurt und mit dem Team zusammen zu
arbeiten. Das Team ist auch einer der Hauptgründe, warum ich mich für Frankfurt entschieden habe.
Ich hatte sehr positive Gespräche mit Jochen und Christophe und ich glaube, dass ich mich bei den
Uniteds weiterentwickeln und auch eine starke Saison spielen kann. Frankfurt ist mit Sicherheit auch
für jeden deutschen Spieler ein guter Verein, was Nationalspielern wie Noah, Daniel und Jochen
ersichtlich ist. Verknüpfungen mit meiner Internatszeit habe ich tatsächlich gar nicht, vielleicht
kommt das aber wieder auf, wenn ich dann vor Ort in Frankfurt bin“, so Tim Peter.
In der vergangenen Saison konnte der junge Spieler sein Talent bereits mehrfach beweisen. Als
Kapitän der WWK Volleys Herrsching holte er sich 2x MVP-Gold und 4x-MVP Silber. Von der
herausragenden Leistung ist auch Headcoach Christophe Achten überzeugt: „Ich bin wirklich glücklich
über Tim Peters Neuverpflichtung. Er ist ein wirklich guter, deutscher Spieler mit einem interessanten
Profil. Er hat sehr gute Möglichkeiten im Aufschlag und in Herrsching hat er gezeigt, dass er der beste
Außenangreifer sein kann – dafür arbeitet er hart. Er ist zudem ein richtiger Teamplayer und passt
perfekt in unsere Teamphilosophie. Ich freue mich mit ihm zu arbeiten und ihn bei seiner
Weiterentwicklung zu unterstützen.“
Für die kommende Saison hat sich Peter auch bereits die ersten Ziele gesetzt. „Mein persönliches Ziel
ist es, wieder besser als die letzte Saison zu spielen und damit die Mannschaft durch meinen Einfluss
noch besser zu machen. Mannschaftlich bin ich noch etwas zurückhaltend, aber ich wünsche mir
mindestens ein Finale zu spielen“

Bevor es für den 24-jährigen mit alten Teamkollegen wie Leon Dervisaj ins Training nach Frankfurt
geht, kommt erstmal in die wohlverdiente Sommerpause. „Ich mache jetzt etwas Urlaub. Vielleicht
werde ich für die World University Games in China nominiert. Die würde ich gerne spielen.
Ansonsten sitze ich zurzeit noch an meiner Bachelorarbeit.

Quelle: Pressemeldung United Volleys Frankfurt

Sieben Mal MVP Gold, zwei Mal Silber, Topscorer der Playoffs – Das ist Daniel Malescha. Nach seiner
Schulterverletzung im Januar war er gezwungen zu pausieren. Mit Beginn der Playoffs war er dann
wieder voll einsatzbereit. Vor knapp 1.100 Fans machte der Diagonalangreifer mit Abstand die
meisten Punkte. Jetzt hat er die Unterschrift gesetzt! Daniel Malescha bleibt den United Volleys noch
mindestens eine weitere Saison erhalten. „Ich fühle mich in dem Verein mit allem Drum und Dran
sehr wohl. Dieses Jahr haben wir ein unglaublich gutes Team, mit einer unglaublich guten
Teamharmonie, mit gutem Coaching Staff, was alles sehr gut miteinander harmoniert und da macht
es einfach Spaß zu spielen. Ich habe auch das Gefühl, dass es hier mit dem neuen Manager vorwärts
geht, deswegen bin ich da auch recht zufrieden und glücklich, dass ich nochmal bleiben und weiter
mit der hoffentlich ähnlichen Mannschaft noch ein Jahr spielen kann.“

Der gebürtige Münchener begann schon früh seine Bundesligaerfahrung zu sammeln. Mit nur 18
Jahren spielte er 2012/2013 beim VCO Berlin. Es folgten Stationen wie Coburg, Herrsching und
Rekordmeister Friedrichshafen, bis er letztendlich in der Saison 2020/2021 an den Main geholt
wurde. Mit den United Volleys hat er nun einiges vor: „Ziele der nächsten Saison ist unsere Position
vorne in der Tabelle zu festigen und zu zeigen, dass wir auch in der nächsten Saison ein starkes Team
sind, auf das man aufpassen muss. Für mich persönlich, möchte ich mich weiter als Führungsspieler
dieses Teams präsentieren und dem Team helfen, erfolgreich zu sein“

Auch Geschäftsführer Alexander Korosek zeigt sich sehr glücklich über die Verlängerung: „Ich habe
keinerlei Zweifel daran, dass Danni auch nächste Saison eine starke Leistung abliefert. Er verfolgt die
gleichen Ziele, wie der Verein. Bereits in der letzten und aktuellen Saison hat er nicht nur sportlich
abgeliefert. Das Team harmoniert so gut zusammen, dass man den Spaß auch von außen
mitbekommt.“

Bevor jedoch von der kommenden Saison geträumt wird, heißt es für das Frankfurter Team nochmal
Vollgas geben im Playoff Halbfinale. Nach dem Sieg gegen den Titelverteidiger aus Berlin
vergangenen Samstag, stehen die beiden Teams in der Best-of-Five Serie gleich.

„Wir haben eine reelle Chance das zu gewinnen und ins Finale zu kommen. Es ist kein Traum oder
Wunschdenken mehr! Wir sind ein ernstzunehmender Gegner für die BR Volleys und das wollen wir
ganz Volleyballdeutschland auch beweisen!“, so Alexander Korosek.

Quelle: Pressemeldung United volleys Frankfurt

Auch in der Saison 2022/2023 verteilt Leon Dervisaj wieder die Bälle bei den United Volleys Frankfurt. Zur Rückrunde in der vergangenen Saison 2020/2021 wechselte der in der Schweiz aufgewachsene Spieler an den Main und fühlt sich seitdem sehr wohl. „Ich habe ein super
Umfeld hier. Mit Christophe und Liam super Coaches und auch das Team an sich, wenn man den Kern so zusammenhalten kann, macht das einfach extrem Spaß“, äußerte sich der 25-jährige Zuspieler.

Auch sportlich gibt es für den Spielmacher genügend Argumente in Frankfurt zu bleiben: „Ich möchte bleiben, weil Frankfurt einfach zu einer der Topteams in Deutschland, ja vielleicht sogar in Europa gehört und ich konnte mich jetzt diese Saison eigentlich extrem gut entwickeln, hab mich dann ja auch gegen Byron durchgesetzt. Es war natürlich auch ein bisschen unglücklich, dass er sich verletzt hat. Mit Alexander Korosek als neuen Gesellschafter und Geschäftsführer verstehe ich mich sehr gut. Es ist deutlich organisierter und professioneller im letzten Jahr geworden und auch das Social-Media Team macht einen klasse Job. Es macht einfach spaß und lässt positiv in die Zukunft blicken.“

Für die kommende Saison wünscht sich Dervisaj, dass „endlich ein Stück Normalität
zurückkehrt und eine Saison ohne Corona stattfindet“. Besonders wichtig sei dem jungen Spieler jedoch, dass der Teamspirit erhalten bleibt und die Mannschaft sportlich und freundschaftlich wächst.

Auch seitens der Geschäftsführung war man sehr erfreut über die Verlängerung. „Wir sind
sehr glücklich darüber, dass Leon uns noch eine Saison erhalten bleibt. Er hat sich in der
letzten Saison enorm weiterentwickelt und ist zu einem wichtigen Bestandteil des Teams
geworden.“, so Alexander Korosek.

Quelle: Pressemeldung United Volleys Frankfurt

Im Rahmen einer außerordentlichen Bundesligistenversammlung wurde den United Volleys Frankfurt am heutigen Donnerstag, den 03.03.2022 mitgeteilt, dass nach Auffassung des Lizenzausschusses der Volleyball-Bundesliga Verstöße im Rahmen des Lizensierungsprozesses stattgefunden haben, die einen Punktabzug rechtfertigen.

Die United Volleys Frankfurt prüfen zum aktuellen Zeitpunkt rechtliche Mittel und stehen bereits in Kontakt mit ihrer Rechtsanwältin.

Der Geschäftsführende Gesellschafter der United Volleys sagt hierzu:

„Wir stehen seit geraumer Zeit mit der VBL und den Lizenzausschuss in Kontakt zu den im Raum stehenden Vorwürfen. Unserer Ansicht nach sind die Fronten jedoch so verhärtet, dass man zu keiner außergerichtlichen Einigung kommen wird. Einen Punktabzug für die Hauptrunde
auszusprechen, die bereits seit langem beendet ist und sich nachträglich auf die Zwischenrunde auswirkt, ist eine Farce und zeigt lediglich auf, dass man mit der sich stets ändernden Lage nicht auseinandersetzt und/oder mittlerweile zu weit von der Basis sich entfernt hat. Konkret geht es in der Unstimmigkeit darum, dass der Lizenzausschuss der Meinung ist, dass die United Volleys die Saison wirtschaftlich nicht zu Ende spielen können. Dies sollte mit Nachweisen zur Erbringung laufender Liquidität nachgewiesen werden. Gemäß der Ansicht des Ausschusses geht man davon aus, dass die United Volleys wirtschaftlich nicht in der Lage sind, die Verbindlichkeiten zu bedienen.
Gleichzeitig verhängt man jedoch Geldstrafen in 5-stelligen Höhen. Allein hierbei gilt es schon, den Fehler zu finden... Fakt ist, dass keiner der Spieler oder Angestellten auf ihr Geld warten. Man
bestraft nun Spieler, Fans und Sponsoren für etwas, das keiner nachvollziehen kann. Vor allem nicht zu diesem Zeitpunkt. Glücklicherweise geht es mit dem Unverständnis nicht nur uns in der Liga so.“

Das durch Coronabedingt abgesagte Spiel gegen Düren soll, sofern es hierzu ebenfalls keine Einigung oder Neuterminierung gibt, gestrichen und die Zwischenrunde im Rahmen einer Quotientenregel in
die Tabelle eingestuft werden. Auch hiergegen prüfen die United Volleys Frankfurt Rechtsmittel. Zum aktuellen Zeitpunkt würde, sofern die Quotientenregel angewandt wird, das Team um Christophe
Achten auf den 4. Platz zurückfallen und in den Play Offs gegen Lüneburg antreten.

Fortführend wurde den United Volleys Frankfurt mitgeteilt, dass ein Fortbestand der Lizenz für die laufende Saison 2021/2022 damit verbunden sei, dass geforderte Strafzahlungen und Vorauszahlungen für die anstehenden Play Offs geleistet werden.

Hierzu der Geschäftsführende Gesellschafter:

„Alleine daran merkt man doch schon, dass hier Äpfel mit Birnen verglichen werden. Man versucht mit aller Macht seine Position durchzudrücken. Es gab Einigungsversuche, auf beiden Seiten. Aber diese sind bis zuletzt im Sand verlaufen. Und um das nochmals zu betonen – man geht davon aus das wir als Lizenznehmer kein Geld haben, verlangt aber immer mehr Geld, Kautionen und
Strafzahlungen (für aus unserer Sicht nicht gerechtfertigte Ansprüche). Finde den Fehler. Dazu kann und muss man ebenfalls noch betonen, dass wir allein in den letzten Wochen mittlere 6-stellige Summen erhalten haben und aktuell finanziell solide dastehen. Dies wurde dem Lizenzausschuss auch mitgeteilt und nachgewiesen.“

Auf die Frage wie man nun über die Saison 2022/2023 denkt antwortet Korosek: „Mit dieser Entscheidung wird ein enormer wirtschaftlicher Schaden kurzfristig und langfristig auf die United Volleys Frankfurt einwirken. Es sind solche Entscheidungen, die bereits in anderen Sportarten und in
der Vergangenheit der Volleyball Bundesliga zu einem Verlust geführt haben, der nachträglich nicht mehr zu reparieren ist. Die Volleyball Bundesliga war auf einem guten Weg, ein Projekt mit der Unterstützung aller voranzutreiben und das Potential des Volleyball Profisports in Deutschland
auszuschöpfen. Mit der heutigen Entscheidung kann man vieles wieder zerstört haben was zuvor aufgebaut worden ist. Hier wird nicht das große Ganze gesehen, sondern rein bürokratische
Interpretationen. Auf die Frage, ob die United Volleys Frankfurt vor einer Insolvenz stehen, antworte ich hierzu mit einem klaren Nein!“

Quelle: Pressemeldung United Volleys Frankfurt

Auch in der Saison 2022/2023 blockt Mittelblocker Noah Baxpöhler wieder für Frankfurt. Der 28-
jährige Nationalspieler fühlt sich „sehr wohl hier“. „Die Mitspieler sind sehr offen und arbeiten hart, was mir gefällt. Der Trainer hat auch mal andere Ansichten, man hat einen offenen Austausch, man respektiert sich gegenseitig, hilft sich aber auch.“, erklärt „Baxe“, wie er gerne von seinen Mitspielern
genannt wird.

„Als Christophe mit Jochen und Alex auf mich zukamen und gesagt haben, dass sie gerne mit mir verlängern wollen, dass sie mich als große Stütze sehen, war ich sehr froh. Es ist sehr schön, was für einen Wert der Trainer auf einen setzt und das führt natürlich dazu, dass ich mich sehr wohl fühle und mich auch noch weiterentwickeln kann, obwohl ich schon 28 Jahre alt bin, bzw. zu den älteren
der Mannschaft gehöre. Ich habe mich danach natürlich beraten, mit meiner Freundin und meinem Manager und sind zu dem Schluss gekommen, dass für mich keine Veränderung nötig ist, da ich mich
rundum wohl fühle.“

Für Baxpöhler ist es dann die bereits dritte Saison in Frankfurt. „Neben Jochen ist Noah einer der Stützpfeiler der Mannschaft. Nicht zu Unrecht ist er für jüngere Spieler ein großes Vorbild! Er bringt die gewisse Mischung an Spaß und Konzentration mit, freut sich auf dem Spielfeld über jeden Punkt,
den er und seine Teamkollegen macht und pusht die Jungs emotional, falls es mal nicht so gut läuft.
Ich glaube das ist sehr wichtig für ein Team und es freut mich, dass wir ihn für eine weitere Saison bei uns haben“, äußerte sich Geschäftsführer Alexander Korosek zur Verlängerung.

Bereits in der vergangenen Saison konnte der 2,08m hohe Mittelblocker einen Vereinserfolg feiern:
Den ersten Titel der Vereinsgeschichte – den DVV-Pokal. Der letzte Titel soll dies aber noch lange nicht bleiben. Dass aus Frankfurt ein etabliertes Topteam werden soll, ist auch ihm wichtig. „Wie man gesehen hat am Anfang der Saison, bzw. die ganze Hinrunde, bis hin zu unserem Verletzungs-
und Coronapech und der dadurch große Umbruch in der Mannschaft, hat Frankfurt das Potential und ich bin der Meinung, dass was ganz Großes entstehen kann und wir auch nächstes Jahr wieder oben
angreifen wollen.“

Wer Noah Baxpöhler persönlich gratulieren möchte, kann sich unter www.unitedvolleys.reservix.de
Karten für das Spiel am 05.03 um 20 Uhr gegen die SWD Powervolleys Düren sicher.

Quelle: Pressemeldung United Volleys

United Volleys wollen füfnten Sieg holen

Vier Spiele, vier Siege, die United Volleys stürmen auf Rang zwei, was will man mehr in Frankfurt?

Klare und deutliche Antwort: Wir wollen den fünften Erfolg, uns oben festsetzen und dem Berliner Tabellenführer weiterhin im Nacken sitzen.

United-Coach Christophe Achten definiert vor dem morgigen Heimspiel klare Ziele und seine Jungs gehen da ohne Zögern mit, wollen die Erfolgsspur nicht mehr verlassen.

Klar, dass die morgigen Kontrahenten aus Lüneburg da etwas dagegen haben, den Lauf des amtierenden Pokalsiegers aus der Mainmetropole unterbrechen wollen.

Der letztjährige Halbfinalist aus der Heide ist zwar nicht wirklich prickelnd in die neue Runde gestartet, grüßt aktuell von Platz sieben, was den Erwartungen und dem sportlichen Selbstverständnis der SVG nicht entspricht. Die erneute Playoff-Teilnahme soll es zumindest wieder werden, die in der abgelaufenen Spielzeit die erstmalige Zusage am europäischen Wettbewerb, dem CEV-Cup bescherte.

Handicap bislang war die aktuelle Hallensituation in Lüneburg, die der SVG ausschließlich Auswärtsauftritte bescherte. Die neue und schmucke Heimspielstätte „Lüneburger Land“ für 3.500 Fans wird bis Mitte November fertiggestellt, was als Konsequenz zunächst lange und anstrengende Auswärtsfahrten nach sich zieht.

Die Bauverzögerung würden die Volleyballer als faire Sportsleute nicht als alleiniges Ergebnis ihrer Auftritte zur Rechtfertigung nehmen, da man eher froh ist, nicht mit dem Berliner Flughafen in Konkurrenz treten zu müssen.

Gleich fünf starke Neuzugänge musste Lüneburg-Coach Stefan Hübner in den Kader integrieren, der aber auch um die Dichte in der Bundesliga weiß, die Euphorie der Fans dabei sogar etwas bremsen muss.

Dass nach den bereits fünf Spielen nur ein Sieg auf der Habenseite der SVG steht, sollte unsere Volleys nicht leichtsinnig werden lassen, die Niederlagen der Gäste aus dem Norden waren stets sehr knapp, das Quäntchen Glück fehlte mehrfach.

Doch mit der Hilfe des stimmgewaltigen Heimpublikums sollten die Mannen um Rekordspieler und Routinier Jochen Schöps (318 Länderspiele) die nächsten Punkte auf ihr Konto buchen.

Erster Aufschlag ist am Samstagabend (30.10.2021) in der Höchster Ballsporthalle um 20 Uhr nach einem tollen Rahmenprogramm für die gesamte Familie, dass um 18 Uhr starten wird.

Quelle: Pressemeldung United Volleys

United Volleys siegen in Giesen

Mit 3:1 konnten die Frankfurter Volleyballer der United Volleys ihr Auswärtsspiel in der 1. Bundesliga in Giesen gewinnen.

Dabei zeigten sie insbesondere in den ersten beiden Sätzen eine sehr gute Leistung und konnten diese mit jeweils 25:20 für sich entscheiden.

Die Giesener stemmten sich im dritten Satz gegen die Niederlage und konnten diesen mit 25:21 für sich entscheiden.

Aber die United Volleys machten anschließend den Sack zu und holten sich den vierten Satz mit 25:22 für den 3:1 Sieg.

Mit der Supercup-Partie im mecklenburg-vorpommerischen Schwerin begann die Saison 2021/22 für die United Volleys am vergangenen Wochenende ähnlich wie der Einstieg in die Vorsaison: nur
Rahmenbedingungen veränderten sich. So stand man in diesem Jahr als amtierender DVV Pokalsieger dem Deutschen Meister Berliner Recycling Volleys in einem Auswärtsspiel gegenüber.

Leider blieb der erste, mögliche Titel auch in diesem Jahr in Berliner Händen und verlief ebenso
parallel wie im Jahr zuvor. Trotz eines engagierten Kampfes musste man sich schlussendlich dem
aktuellen Meister 0:3 geschlagen geben und die Rückreise ohne Pokal, aber mit einer Menge Motivation für die kommenden Aufgaben, antreten.

Gleich im ersten Heimspiel der Saison reist eines der Schwergewichte der Volleyball Bundesliga an den Main. Der VfB Friedrichshafen gehört auch in diesem Jahr zu den Favoriten auf sämtliche Titel der Saison und würde sich höchstwahrscheinlich für das Pokalaus gegen die United Volleys im
Halbfinale des letztjährigen Pokalwettbewerbes revanchieren. Auf quasi fremdem Boden in der
„heimischen“ ratiopharm arena in Ulm/Neu-Ulm konnten die Häfler am Mittwoch bereits ihren ersten Heimsieg gegen die SVG Lüneburg (3:1) feiern.

Auch die Uniteds konnten sich auswärts gegen den Ex-Verein von Coach Achten - Energiequelle Netzhoppers KW-Bestensee - durchsetzen. Nach 5 gespielten Sätzen auf Augenhöhe hatten
behielten die Frankfurter die Nase vorne und konnten den Tie-Break und somit 2 wertvolle Auswärtspunkte mit zurück in die Mainmetropolo entführen. An diese Leistung soll gegen einen starken Gegner vom Bodensee auch daheim in der Fraport Arena angeknüpft werden.

Durch die Zusammenarbeit mit dem Streaming-Team von SPONTENT stößt die Männer Bundesliga für die kommenden 5 Jahre in noch unbekanntes Terrain vor. Ab dieser Saison beziehen die Clubs der 1. Liga ihr neues Zuhause „Bounce House“. Als in Deutschland erste Profiliga setzt man in
gemeinsamer Zusammenarbeit auf modernste Technik und Storytelling als Grundsäulen des zukünftigen Weges. Das Konzept verspricht neben mehr als 80 Live-Übertragungen auch aktuelle
Vor- und Nachberichterstattungen auf der Streaming-Plattform Twitch. Insbesondere die parallele
Chat-Funktion lässt die Fans interaktiv am Geschehen teilhaben. Neben der Übertragung auf Twitch werden die Begegnungen darüber hinaus auch auf Sportdeutschland.TV, der Web-TV
Plattform des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), live und on demand zu sehen sein.

Quelle und Foto: Pressemeldung United Volleys Frankfurt

Der Kader der United Volleys Frankfurt für die Saison 2021/22 ist, zumindest vorläufig, komplett – Und Teammitglied Nummer 12 ist noch einmal ein ganz wichtiger Baustein im Mannschaftsgefüge. An den kanadischen Zuspieler Byron Keturakis hat der neue Cheftrainer Christophe Achten nicht ohne Grund hohe Erwartungen. „Seine Führungsqualitäten und sportlichen Fähigkeiten haben mich schon vergangenes Jahr in Königs Wusterhausen absolut überzeugt", so Achten, der damit vor einer ganz besonderen Herausforderung steht: „Jetzt habe ich gleich zwei Zuspieler, die beide schon Nummer eins bei mir waren – Für Leon Dervisaj galt das ja in Rottenburg genauso." Von der Spielanlagen ergänzten sich beide aber optimal, „so dass wir auf dieser Position eine perfekte Kombination haben, zumal es zwischen Byron und Leon auch menschlich sehr gut passt." 

Stark im Aufschlag und im Block

Fast wäre der 25-jährige Keturakis nach seinen starken Auftritten statt in Frankfurt allerdings in der polnischen PlusLiga gelandet. Sogar ein Vertrag war bereits unterzeichnet, dann zerschlugen sich jedoch die Aufstiegshoffnungen des Clubs. Danach war die Entscheidung für die United Volleys schnell gefallen. „Ich bin wirklich sehr aufgeregt und glücklich, in der kommenden Saison hier spielen und mich weiterentwickeln zu können. Ich spüre jetzt schon, dass wir ein unglaublich ehrgeiziges und motiviertes Team haben werden, dass es jedem Gegner schwermacht," blickt Byron Keturakis voraus. Er selbst sei ohnehin einer, „der immer bis zum Ende kämpft." Mit seinem neuen Verein verbindet ihn nicht zuletzt die gemeinsame DVV-Pokalgeschichte.

Während für das Finale Ende Februar bei den Uniteds Stamm-Regisseur Matthias Valkiers ausgefallen war, ging bei den Netzhoppers ausgerechnet Leistungsträger Keturakis angeschlagen und nach längerer Verletzungspause in das Match, dass den Frankfurtern ihren ersten Titel überhaupt bescherte. Inzwischen ist er jedoch längst wieder topfit und sorgt mit einem intensiven Programm am Leistungszentrum der kanadischen Nationalmannschaft dafür, dass das auch so bleibt. Neben seinen Top-Qualitäten als Spielgestalter gehörte der Zwei-Meter-Mann aus British Columbia auch in anderen Elementen zu den Besten der Bundesliga. Etwa im Aufschlag mit insgesamt 17 Assen, oder im Block, wo er mit 28 Punkten Platz neun unter sämtlichen Eliteklasse-Spielern belegte.

Nationalspieler im Baseball und Volleyball

Dabei wäre er beinahe in einer anderen Sportart groß rausgekommen. Im Alter von 12 Jahren hatte Keturakis nämlich bereits mehrere Partien als Jugendnationalspieler im Baseball absolviert, wechselte erst danach zum Volleyball. Auch hier kommt er mittlerweile auf eine Reihe von Einsätzen für das Team Canada, unter anderem beim World Cup 2019, bei den Pan American Games und bei den NORCECA-Kontinentalmeisterschaften. Sein großes Ziel heißt Olympia 2024. Dort wäre er gern als Stamm-Zuspieler dabei. „Mit diesen Ambitionen passt er hervorragend zu uns nach Frankfurt. Denn auch wir haben für die Zukunft noch viel vor", findet sein alter und neuer Coach Christoph Achten.

Dessen Mannschaft besteht damit nach jetzigem Stand aus sechs bekannten Gesichtern aus der Vorsaison und sechs Neuzugängen, darunter mit Paul Henning auch ein Rückkehrer: Karli Allik (EST/Außenangriff), Robin Baghdady (GER/Außenangriff), Noah Baxpöhler (GER/Mittelblock), Leon Dervisaj (GER/Zuspiel), Paul Henning (GER/Mittelblock), Linus Hüger (GER/Außenangriff), Satoshi Ide (JAP/Libero), Byron Keturakis (CAN/Zuspiel), Viktor Lindberg (SWE/Außenangriff), Daniel Malescha (GER/Diagonal), Jochen Schöps (GER/Diagonal), James Weir (AUS/Mittelblock).

Quelle und Foto: Pressemeldung United Volleys Frankfurt - Foto: United Volleys/Corinna Seibert

weitere...

Eine weitere Größe im Team der United Volleys Frankfurt bleibt dem Pokal-Titelverteidiger für 2021/22 erhalten: Mit 1,74 Metern Körperlänge war Satoshi Ide in der vergangenen Saison kleinster Spieler, in den Augen zahlreicher Experten zugleich auch bester Libero der gesamten Volleyball Bundesliga. Zu den erklärten Fans des Japaners zählte schon damals der neue United-Cheftrainer Christophe Achten, wie er – noch als Coach der Netzhoppers KW-Bestensee – in der Pressekonferenz vor dem DVV-Pokalfinale hervorhob. Umso glücklicher ist er, an seiner neuen Wirkungsstätte auf die Annahme- und Abwehrqualitäten von „Idefix" bauen zu können.

„Fly like an Ide" – auch 2021/22

„Satoshi war ein unglaublich wichtiger Faktor im Spiel der United Volleys. Ich glaube, dass sich dieser Einfluss sogar weiter steigern lässt, wenn in seinem zweiten Jahr die Kommunikation mit den Mitspielern noch besser wird und er seine große internationale Erfahrung optimal an die anderen vermitteln kann", erhofft sich der Belgier. Auch die Volleyballfans aus der Mainmetropole sollen dann endlich Gelegenheit bekommen, live in der Fraport Arena zu erleben, was sie bislang ausschließlich über den Bildschirm verfolgen konnten: Mit stoischer Ruhe entschärfte der „Last Samurai" zuverlässig selbst die härtesten Aufschläge und kratzte ebenso hellwach wie wieselflink scheinbar unerreichte Angriffsbälle noch vom Boden.

„Fly like an Ide" wurde zum (buchstäblich) geflügelten Wort, nachdem er gegen die Volleyball Bisons Bühl einen unglaublichen Sprint hinlegte, die Werbebande übersprang und das Spielgerät noch im Flug einarmig zurück zu seinen Teamkollegen bugsierte. Auch emotional war das kleine Energiebündel ganz weit vorn, wusste zudem vor jedem Match mit seinem Handstand-Warm-up zu beeindrucken. Da mochte man kaum glauben, dass der so jugendlich wirkende Ide – in dessen Reisepass seit seiner Heirat eigentlich der Nachname Tsuiki steht – bereits 29 Lebensjahre zählt und Vater zweier Kinder ist. Sein Sohn ist längst im schulpflichtigen Alter, weshalb die Familie ihren Papa auch in der neuen Spielzeit leider nicht nach Frankfurt begleiten kann.

Auftritt beim „Main Matsuri"-Festival

Dafür konnte er ihnen über den Sommer hinweg einiges an Zeit widmen. Der einzige Liberoposten im Nationalteam wurde für Olympia in Tokio anderweitig vergeben – ein Beleg für die unglaublich hohe Konkurrenz auf dieser Position bei den defensivstarken Japanern. Die United Volleys können dadurch hoffen, Satoshi Ide pünktlich zum Trainingsauftakt im August zurück in ihren Reihen begrüßen zu dürfen, sofern er nicht noch für die Asienmeisterschaften nominiert wird. Dann kann er sich auch direkt persönlich beim großen „Main Matsuri"-Festival rund um das Main Plaza auf dem Walther-Cronberg-Platz vorstellen, wo sich die heimischen Erstligavolleyballer vom 20. bis 22. August täglich mit verschiedenen Mitmach-Angeboten präsentieren wollen.  

„Ich freue mich sehr, wieder nach Frankfurt zurückzukommen, das war mein großer Wunsch", kündigt er sich an. „Ein bisschen etwas von der japanischen Community und Kultur konnte ich hier schon kennenlernen. Jetzt hoffe ich, dass ich meine Landsleute endlich auch bei den Heimspielen in der Halle sehen kann – am besten genauso zahlreich wie einst bei meinem Freund Masahiro Yanagida!" Im Kader der United Volleys Frankfurt sind nach dieser Vertragsverlängerung elf Spieler fix: Karli Allik (EST/Außenangriff), Robin Baghdady (GER/Außenangriff), Noah Baxpöhler (GER/Mittelblock), Leon Dervisaj (GER/Zuspiel), Paul Henning (GER/Mittelblock), Linus Hüger (GER/Außenangriff), Satoshi Ide (JAP/Libero), Viktor Lindberg (SWE/Außenangriff), Daniel Malescha (GER/Diagonal), Jochen Schöps (GER/Diagonal), James Weir (AUS/Mittelblock).

Quelle: Pressemeldung United Volleys Frankfurt

Zu fünf Spielern aus der „goldenen" Pokalsieger-Saison 2020/21, die bereits ihre Verträge bei den United Volleys verlängert haben, kommt ein weiteres bekanntes Gesicht: Nach nur einjähriger Abstinenz kehrt Mittelblocker Paul Henning zurück an den Main. Der inzwischen 23-jährige schlug bereits von 2018 bis 2020 für Frankfurt auf, nach er zuvor schon das hiesige Volleyball-Internat besucht hatte. Zwischenzeitlich war er zum Ligakonkurrenten Volleyball Bisons Bühl gewechselt, der seine Mannschaft allerdings vor einigen Wochen zurückziehen musste. Paul Henning konnte in der einen Spielzeit bei den Badenern allerdings erreichen, was er sich vorgenommen hatte: „Ich wollte vor allem mehr Spielpraxis sammeln und mich dadurch verbessern. Das hat gut geklappt, auch wenn ich mich in Zukunft natürlich noch weiter steigern will."  

„Gesunder Konkurrenzkampf" in der Mitte

„Das Jahr in Bühl hat Paul gutgetan", findet auch sein neuer Cheftrainer Christophe Achten, „er konnte als Stammspieler zeigen, dass er seinem Team auch emotional viel geben kann." Mit dem Australier James Weir, dem deutschen Nationalspieler Noah Baxpöhler und Henning, der ebenfalls schon einmal vom DVV eingeladen war, erwartet er „einen gesunden Konkurrenzkampf in der Mitte." Dem will sich der gebürtige Erfurter, der schon im Alter von 16 Jahren an den hessischen Nachwuchsstützpunkt gekommen war, stellen: „Mit den Bisons haben wir eine gute Saison gespielt, auch in den beiden engen Playoff-Matches gegen Friedrichshafen konnte ich noch einmal mein Potenzial zeigen. Ich denke, damit habe ich mich wieder empfohlen", so Paul Henning.

Auch abseits des Sports freut sich der 2,04-Meter-Mann auf die Rückkehr: „Frankfurt ist meine zweite Heimat. Hier fühle ich mich wohl, das sind immer die besten Voraussetzungen, um auch auf dem Feld stark auftreten zu können." Ausschlaggebend für die Entscheidung, für zunächst ein Jahr erneut an seiner früheren Wirkungsstätte zu unterschreiben, sei die Zusammensetzung des Teams unter dem neuen Coach Achten gewesen. „Ich denke, wir werden eine richtig gute Mannschaft haben, können im Supercup sogar gleich um den nächsten Titel kämpfen. Auch der CEV-Pokal ist eine tolle Möglichkeit, um sich zu zeigen und noch mehr Erfahrung zu sammeln", findet der ehemalige Junioren-Auswahlspieler. Er selbst war einst schon bei den ersten Auftritten der United Volleys auf der ganz großen europäischen Bühne dabei.

Schon 2018 im Champions League-Einsatz

Das war 2018 und 2019 in der Champions League, als es die Frankfurter bis in die Gruppenphase schafften und sich dort mit „Giganten" wie der Weltauswahl von Zenit Kazan messen durften. Als absoluter Youngster kam Paul Henning bereits damals auf ordentliche Einsatzzeiten im schwarz-goldenen Euro-Trikot. Auch zwischendurch war er regelmäßig bei vielen alten Freunden und Bekannten in der Mainmetropole zu Besuch und sieht den neuen Herausforderungen optimistisch entgegen: „Ich bin mental stärker geworden und habe körperlich einen Schritt nach vorn gemacht. Daran werde ich den Sommer über weiter hart arbeiten, um für die Fans aus dem Rhein-Main-Gebiet vom ersten Wiedersehen an in Topform zu sein."

Zum Kader der United Volleys Frankfurt gehören damit inzwischen schon zehn Spieler: Karli Allik (EST/Außenangriff), Robin Baghdady (GER/Außenangriff), Noah Baxpöhler (GER/Mittelblock), Leon Dervisaj (GER/Zuspiel), Paul Henning (GER/Mittelblock), Linus Hüger (GER/Außenangriff), Viktor Lindberg (SWE/Außenangriff), Daniel Malescha (GER/Diagonal), Jochen Schöps (GER/Diagonal), James Weir (AUS/Mittelblock).

Quelle: Pressemeldung United Volleys Frankfurt - Foto: United Volleys/Corinna Seibert

Knapp vier Monate vor dem Start in die neue Erstligasaison ist auch der Außenangriff der United Volleys Frankfurt bereits komplett: Der estnische Nationalspieler Karli Allik folgt seinem Trainer Christophe Achten von den Netzhoppers KW-Bestensee, wo sein Vertrag auslief, an den Main und unterschrieb für ein Jahr beim amtierenden DVV-Pokalsieger. „Vom Typ her passt er ideal zu seinen Positionskollegen Viktor Lindberg, Robin Baghdady und Linus Hüger. Damit sind wir auf Annahme/Außen sehr gut aufgestellt", konstatiert Achten. Der 24-jährige Allik geht damit in seine dritte Spielzeit in der deutschen Volleyball Bundesliga. 2017/18 stand er für die SWD Powervolleys Düren auf dem Feld. „Ich freue mich sehr auf das United-Team und die Stadt. In Frankfurt wollte ich unbedingt einmal spielen, seit mein Kumpel Lincoln Williams dort war", erzählt er.

„Einer, den jeder gern dabeihat"

Aktuell ist er mit seiner Nationalmannschaft, die vom Berliner Meistercoach Cedric Enard betreut wird, in der CEV European Golden League am Start und hat es als Gruppenerster ins Final Four geschafft, das in Belgien ausgetragen wird. Schon in den Jahren 2016 und 2018 war er am Gewinn des kontinentalen Wettbewerbs durch die volleyballerisch keinesfalls zu unterschätzenden Balten beteiligt. Auf Clubebene kam er in seinem Heimatland ebenfalls zu Pokal- und Meisterehren. Größter Erfolg in Deutschland ist bisher der Einzug ins Pokalendspiel 2021, in dem er mit den Netzhoppers gegen die United Volleys unterlag. Wenn die Uniteds nun ab November erstmals als Titelverteidiger ins Rennen gehen, wird Karli Allik das rot-blau-weiße Äpplerrauten-Trikot der Hessen tragen.

Gemäß der Auslosung in der vergangenen Woche geht es für die Frankfurter im Achtelfinale gegen ein unterklassiges Team aus dem Süden der Volleyball-Republik los. In Frage kommen etwa der Zweitliga-Vizemeister Karlsruhe oder der traditionsreiche Ex-Erstligist TV Rottenburg, so dass sich Achten und seine Männer auf einen harten Kampf gefasst machen müssen. Umso besser ist es, mit Karli Allik eine Verstärkung auch in emotionaler Hinsicht im Kader zu haben. „Karli ist ein echter Antreiber, der immer positive Energie verbreitet", lobt Christophe Achten, „einer, den man in jedem Team gern dabeihat." Nicht nur bei seinen neuen Mitspielern, sondern auch bei den Fans im Rhein-Main-Gebiet dürfte er schnell Sympathiepunkte sammeln und zugleich mit seinen volleyballerischen Qualitäten überzeugen. In der vergangenen Saison konnte er fünf „MVP"-Medaillen einheimsen.   

Mit „Feuer und Fighter-Mentalität"

Zu den stärksten Elementen des 1,93-Meter-Angreifers gehört der Aufschlag. Mit 22 Assen lag er 2020/21 im Hauptrunden-Ranking der Bundesliga auf Platz fünf. Zusammen mit dem Schweden Viktor Lindberg (Platz 2) sollte er bei den United Volleys dazu beitragen, dass in der Fraport Arena zukünftig ein noch farbenfroheres Aufschlag-Feuerwerk abgebrannt wird. „Ich will jedes Match gewinnen und dieses Feuer und meine Fighter-Mentalität mit in das Team bringen", verspricht er. Nach dem Golden League-Finale hat er vor, sich für ein paar Wochen auf dem Beachfeld fit zu halten, wo er ebenfalls zu den Besten seines Landes gehört. Anschließend hofft er auf die Nominierung für die Europameisterschaft im September und wird spätestens danach an seiner neuen Frankfurter Wirkungsstätte erwartet.

Quelle: Pressemeldung United Volleys Frankfurt - Foto: CEV

Wer mit 22 Jahren schon zwei Meister- und ebenso viele Pokaltitel einheimsen konnte, in drei Ländern gespielt hat und von dem deutschen Volleyball-Guru schlechthin als das vielleicht größte einheimische Talent seit der Jahrtausendwende geadelt wurde, der hat bei der Suche nach einem neuen Verein gewöhnlich die Qual der Wahl. So ist es kein Wunder, dass sich bereits im vorigen Jahr sowohl die United Volleys als auch ihr heutiger Cheftrainer Christophe Achten – damals noch in Diensten der Netzhoppers KW – unabhängig voneinander um Robin Baghdady bemühten. Der Außen-/Annahmespieler entschied sich damals allerdings für das Angebot des Champions League-Teilnehmers Berlin Recycling Volleys. Von dort wechselt er nun als frischgebackener Deutscher Meister an den Main.  

„Ich verfolge Robins Karriere seit mehreren Jahren. Schon auf dem College in Canada war er ein absolut herausragender Spieler", lobt Christophe Achten. Bei den „Bobcats" der Brandon University spielte Baghdady ein Jahr lang auch zusammen mit seinem künftigen United-Teamkollegen James Weir. Mit 2,05 Meter bringt er für einen Außenangreifer ein absolutes Gardemaß mit. „Er ist ein völlig anderer Spieler als Viktor Lindberg oder auch als Linus Hüger und damit eine perfekte Ergänzung", stellt der United-Coach fest: „Stark im Aufschlag, vor allem aber mit enormer Aggressivität am Netz ausgestattet – im Block wie im Angriff." Trotz dessen jungen Alters hat Achten allerhöchste Erwartungen an Baghdady, „der auch für mich eines der deutschen Top-Talente ist."

Genetisch optimale Voraussetzungen

Darin stimmt der Belgier mit Trainer-Legende Stelian Moculescu überein. Der erklärte schon vor einiger Zeit, er habe seit dem späteren dreimaligen „Volleyballer des Jahres" Björn Andrae keinen Annahmespieler mehr von dieser Qualität gesehen. Das war bei der B-Nationalmannschaft, für die Robin Baghdady bereits nominiert war. In der Schweiz geboren, aber mit deutschem Pass ausgestattet, muss er allerdings noch mindestens ein Jahr warten, bevor er auch offiziell für das Nationalteam aufschlagen darf. Seine Herkunft dürfte zugleich mitverantwortlich für seine exzellenten Anlagen sein: Vater Jalal spielte einst für sein volleyballbegeistertes Heimatland Iran und kam später als Profi nach Deutschland. Mutter Juliane war unter ihrem Mädchennamen Schlipf 1986 WM-Teilnehmerin mit den DVV-Frauen.

Seinen allerersten Auftritt nach der Rückkehr vom Studium in Kanada hatte Baghdady auch in der Mainmetropole, im Oktober 2020 beim Berliner Supercup-Erfolg in der Fraport Arena. Vom Meistertitel einmal abgesehen, verlief die drauffolgende Saison für ihn noch nicht ganz nach Wunsch. Konnte er in den Testspielen, etwa gegen Christophe Achtens Netzhoppers, noch glänzen, warf ihn danach eine längere Verletzungspause zurück. In seiner zweiten Bundesliga-Spielzeit geht es für ihn deshalb vor allem um Court-Time, die er bei den United Volleys reichlich bekommen dürfte. „Bei uns kann und soll Robin zeigen, was er alles draufhat", ist sich sein künftiger Coach sicher.

Auf Heidis Spuren

„Ich sehe hier eine große Gelegenheit, unter dem neuen Trainer mein Potenzial auszuschöpfen", gibt dieser die Vorschusslorbeeren zurück, „außerdem sind die Uniteds ein sehr angesehener Club, über den ich von anderen Spielern viele gute Dinge gehört habe." Seine künftige Mannschaft sieht er als „sehr gute und interessante Mischung aus jüngeren und erfahreneren Spielern." „Ich glaube, dass wir Chancen haben, in allen Wettbewerben weit zu kommen, und bin wirklich gespannt, wie sich das Team im Laufe der Saison entwickeln wird", kann es Baghdady, der schon im Alter von 19 Jahren zu seinem ersten Europapokal-Einsatz kam, kaum erwarten, in Frankfurt loszulegen. Wie für Zuspieler Leon Dervisaj geht es für ihn demnächst aus dem Alpenland in die Bankenmetropole – gewissermaßen auf Heidis Spuren, aber garantiert mit glücklicherem Ausgang.

Quelle und Foto: Pressemeldung United Volleys Frankfurt

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