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Ergebnis: TG Bad Soden verliert in Grimma

Auch das zweite Gastspiel des Wochenende der Volleyballerinnen der TG Bad Soden ging mit 0:3 in Grimma verloren.

In Grimma sollte es nach einem guten Auftritt der Volleyballerinnen aus Bad Soden nicht zu einem Punktgewinn reichen. Mit 0:3 nach Sätzen ging das Spiel an Grimma. Dabei war es knapper, als man zunächst denken könnte. Insbesondere im zweiten Satz kämpften die Bad Sodenerinnen gegen den Satzverlust und verloren nur 26:28. Doch der Kraftakt wurde nicht belohnt.

Für die 2. Liga Volleyballerinnen von der TG Bad Soden setzte es am Doppelspieltagswochenende eine 1:3 Niederlage nach Sätzen in Dresden.

Dabei sah es nach den ersten beiden Sätzen gar nicht so schlecht aus, denn der erste Satz wurde nur knapp mit 24:26 verloren und der zweite Satz sogar mit 25:17 gewonnen.

Doch die nächsten beiden Sätze gingen an die Dresdnerinnen, die den nächsten Satz zunächst mit 25:20 und anschließend aus dem Momentum heraus den vierten Satz mit 25:16 für sich entschieden.

Schnell müssen die Bad Sodenerinnen die Niederlage abhaken, da sie bereits am Sonntag in Grimma antreten müssen.

Sie gaben auch in dem Spiel, das zum letzten einer außergewöhnlichen Saison werden sollte, noch einmal alles. Kapitän Jochen Schöps zaubert trickreiche Aufschläge und Angriffsvarianten aus dem (dafür eigentlich viel zu kurzen) Ärmel. „Mister Zuverlässig" Daniel Malescha stellte sich auf der ungewohnten Außenposition erneut in den Dienst der Mannschaft. Libero Satoshi Ide war der gewohnte Abwehr-Fels in der Brandung. Leon Dervisaj spielte sogar auf dem Rücken liegend noch die Bälle zu. Facundo Imhoff und Noah Baxpöhler blockten, was das Zeug hielt, waren dabei sogar erfolgreicher als ihre Gegenüber auf der anderen Netzseite. Und Playoff-Neuzugang Erik Röhrs stellte in seinem zweiten Spiel für die United Volleys als „Most Valuable Player" eindrucksvoll sein riesiges Potenzial für die Zukunft unter Beweis. Dennoch ließ sich am Ende mit dem 0:3 (19:25, 28:30, 19:25) das Viertelfinal-Aus gegen die SWD Powervolleys Düren nicht verhindern.

Chance zum 1:1-Satzausgleich

„Uns war klar, dass es hier unglaublich schwer werden würde, nach der Niederlage im ersten Spiel noch das Blatt zu wenden. Düren war während der gesamten Hauptrunde schon die beständigste Mannschaft mit großer technischer Qualität und einer exzellenten Defensive", stellte United-Cheftrainer Juan Manuel Serramalera fest. „Aber unsere Spieler haben noch einmal Charakter gezeigt und wirklich alles aus sich herausgeholt." Zumindest in Satz zwei schien sogar noch mehr möglich, nachdem der erste Durchgang bis zum Stand von 18:18 auf Augenhöhe verlaufen und letztlich durch eine Dürener Aufschlagserie entschieden worden war. Hatte bei der ersten Begegnung am Mittwoch noch Zuspieler Tomas Kocian von der Grundlinie aus abgeräumt, so besorgte diesmal Tobias Brand die Führung für die Gastgeber.

Die Möglichkeit, zum 1:1 auszugleichen, war da, als die Uniteds bei 26:25 – erschmettert vom „jungen Wilden" Röhrs – ihren ersten und einzigen Satzball hatten. Nach starker Dervisaj-Angabe blieb die Angriffschance jedoch im SWD-Block hängen. Zuvor hatte Dürens eingewechselter Routinier Björn Andrae einen Vorsprung der Frankfurter gedreht. Der 19-jährige Röhrs hatte die ersten beiden Satzbälle der Hausherren abgewehrt. Der insgesamt vierte sollte dann aber sitzen. „Danach war deren Selbstbewusstsein natürlich riesig, da konnten wir sie nicht mehr wirklich in Bedrängnis bringen", konstatierte Serramalera. Der entscheidende Vorteil für die Powervolleys: „Wenn einer von denen mal nicht optimal drauf war, hatten sie immer noch eine andere Option."

„Immer einhundert Prozent gegeben"

Das sah bei den United Volleys auch diesmal ganz anders aus. Mit Tim Grozer und Rodrigo Quiroga fehlten erneut beide Stamm-Außenangreifer. Angesichts dieser Umstände „können wir mit der Saison absolut zufrieden sein", betonte der Chefcoach. „Wir hatten einen wirklich schwierigen Start und mussten den Kader mehrmals umbauen. Aber die Mannschaft hat immer einhundert Prozent gegeben und gefightet." Das galt am Sonntag selbst in Durchgang drei, in dem sich die Uniteds von 10:15 noch einmal auf 18:19 herankämpften. Ihre Belohnung haben sich die Frankfurter schon vor zwei Wochen mit dem Sieg im DVV-Pokalfinale geholt, dem ersten Titel in der knapp sechsjährigen Club-Geschichte.

Beispielhaft stand dafür auch beim letzten Saisonauftritt Olympiateilnehmer und Champions League-Sieger Jochen Schöps, der nichts unversucht ließ und in der Abwehr jedem Ball hinterher hechtete. „Es ist ein absolutes Geschenk für jeden Trainer und Mitspieler, jemanden mit seiner Klasse und Erfahrung neben sich zu haben", würdigte Juan Manuel Serramalera. Ebenso hat aber auch jeder andere im Team 2020/21 Spuren in der Frankfurter Volleyball-Landschaft hinterlassen – in einer Spielzeit, die in vielerlei Hinsicht anders war als alle zuvor. Davon zeugen auch die vielen Dankes- und Sympathiebekundungen der Fans in den sozialen Medien und auf anderen Wegen. Obwohl nur die wenigsten sie tatsächliche live und aus der Nähe erleben durften, haben die Pokalsieger des Jahres 2021 es geschafft, sich für immer in die Herzen der United-Anhänger zu spielen.

Quelle: Pressemeldung United Volleys Frankfurt

In der 2. Volleyball Bundesliga Süd der Damen haben die Volleyballerinnen der TG Bad Soden einen weiteren Sieg einfahren können. Sie schlugen den TV Dingolfing mit 3:1 nach Sätzen.

Wenn der 5. und der 7. gegeneinander spielen, kann man von einem engen Spiel ausgehen und so war es auch beim Duell zwischen der TG Bad Soden und dem TV Dingolfing.

Die ersten beiden Sätze konnten sich die Bad Sodenerinnen mit 25:21 und 25:17 schnappen, ehe sich im dritten Satz die Gäste aus Dingolfing gegen die anbahnende Niederlage wehrten und diesen mit 27:25 für sich entschieden.

Aber die mögliche Aufholjagd der Gäste wurde von den Bad Sodenerinnen unterbunden, welche mit einem deutlichen 25:13 den dritten Satz und somit den Sieg für sich verbuchen konnten.

Die United Volleys Frankfurt sind mit einer Niederlage in die Playoffs gestartet. Nach dem 1:3 (20:25, 28:26, 19:25, 16:25) am Mittwochabend zuhause gegen den Tabellenzweiten SWD Powervolleys Düren müssen die Pokalsieger vom Main am Sonntag ein kleines Volleyball-Wunder vollbringen, um das frühe Viertelfinal-Aus noch abzuwenden. Cheftrainer Juan Manuel Serramalera musste erneut auf seinen erfahrenen Landsmann Rodrigo Quiroga und „Hammertim" Grozer im Außenangriff verzichten. Vor den 200 Fan-Avataren in der Fraport Arena sah er „das erwartet harte Match gegen ein Team, das sich während der ganzen Saison kaum eine Blöße gegeben hat. Düren hat mit seinen vielen Sprungaufschlägern von Anfang an enormen Druck auf unsere Annahme ausgeübt. Das hat im ersten Satz den Unterschied ausgemacht."

Erfolgreiche Einwechslungen

In dem servierten die Powervolleys direkt drei Asse. Die Uniteds blieben dank spektakulärer Abwehraktionen von Libero Satoshi Ide und eine Angabenserie von Daniel Malescha bis zum 17:19 dran und präsentierten sich auch sonst als geschlossene Einheit. „Wir waren eigentlich sehr stabil. Das hat sich ausgezahlt, als wir uns im zweiten Durchgang besser auf die Dürener Aufschläge eingestellt hatten", konstatierte Serramalera. Entscheidenden Anteil am neuen Schwung im Spiel hatte dabei der hereingekommene „Youngnited" Erik Röhrs. Der zu den Playoffs nach Frankfurt gewechselte Junioren-Europameister und Kapitän des VC Olympia Berlin zeigte in seiner ersten Partie für die Hessen gleich sein riesiges Potenzial auf und war am Ende mit 12 Zählern zweitbester Scorer hinter „Legende" Jochen Schöps (18).

Nachdem sie zwischenzeitlich bereits mit fünf Punkten hinten gelegen hatten, kämpften sich die Uniteds zum Comeback. Den Ausgleich zum 15:15 besorgte höchstpersönlich Zuspieler Leon Dervisaj, der Mario Schmidgall ersetzt hatte. Facundo Imhoff im Schnellangriff und mit dem Block gegen Dürens Alltime-Angriffswaffe Sebastian Gevert holte die 22:20-Führung heraus. Im Duell der beiden „Volleyball-Opas" demonstrierte anschließend zwar der 39-jährige Ex-Nationalspieler Björn Andrae seinem zwei Jahre jüngeren Wegbegleiter und Ex-DVV-Kapitän Schöps, dass auch er noch einige Tricks im Aufschlag draufhat. Nach dem 23:23-Ausgleich waren es letztendlich die eingewechselten Dervisaj und Röhrs, die mit der Kombination aus starkem Aufschlag und eiskalt verwandeltem Abstauber das 1:1 sicherten.

Kocian bringt die Wende

In Satz drei knüpften die United Volleys zunächst nahtlos an ihre konzentrierte Block Block-Abwehr-Arbeit an und lagen auch dank „Abwehrkatze" Schöps, der in seinem zweiten Volleyball-Frühling noch einmal in allen Elementen glänzte, zur ersten Technischen Auszeit 8:6 in Front. Bis zum 14:12 hielten die Hausherren das Sideout, dann sorgte Dürens Regisseur Tomas Kocian in spektakulärer Manier für die Wende im Spiel. Gleich fünf Mal hintereinander trat er an die Aufschlaglinie und servierte zwei Asse. Erst der „Mainblock" zum 16:20 beendete seine Serie. Die scheinbar zum Greifen nahe Chance auf die Satzführung war da aber bereits verspielt. „Wenn man zu viele Möglichkeiten liegenlässt, wird das gegen solch einen Top-Gegner bestraft", stellte der Cheftrainer fest.

So geschah es im vierten Durchgang, in dem die Powervolleys noch einmal aufdrehten. Die Gastgeber hängten sich in der Abwehr weiter voll rein und hatten am Ende einiger lang umkämpfter Rallys auch schlichtweg Pech. Dennoch gab es am Sieg des Favoriten nichts mehr zu rütteln. „Allzu viel können wir jetzt bis zum Rückspiel am Sonntag nicht mehr tun. Vor allem müssen wir uns körperlich und mental regenerieren", stellte Juan Manuel Serramalera in Aussicht. Zumal die Chancen auf eine Rückkehr der beiden verletzten Leistungsträger nicht allzu gut stehen. „Düren ist bekanntermaßen sehr heimstark. Aber es ist wieder ein neues Match, und so müssen wir auch daran herangehen", betont der Coach. Am Ende einer Saison voller Widrigkeiten und zugleich zahlreicher kämpferischer und emotionaler Höhepunkte hätte sich seine Mannschaft die Verlängerung sicherlich verdient.

Quelle: Pressemeldung United Volleys Frankfurt

In den Playoffs um den deutschen Volleyball-Meistertitel stehen die United Volleys vor einer großen Herausforderung. Am Mittwoch (19.30 Uhr, live auf sporttotal.tv) treffen Sie im ersten Viertelfinalspiel zuhause in der Fraport Arena auf den Hauptrundenzweiten SWD Powervolleys Düren.  Vor den entscheidenden Begegnungen der Bundesligasaison blieben den Frankfurtern wiederum nur zweieinhalb Tage zur Vorbereitung auf ihr viertes Match innerhalb von 11 Tagen. Keine gute Situation für die sportlich wichtigste Zeit des Jahres, wie United-Cheftrainer Juan Manuel Serramalera nicht müde wird zu bedauern. Umso mehr freut sich der Argentinier, ab sofort auf eine neue, frische Kraft in seinem verletzungsgebeutelten Kader zählen zu können.

25 Asse in der Bundesliga

Für die Playoffs verstärken sich die Uniteds mit dem 19-jährigen Erik Röhrs vom VC Olympia Berlin. Wie schon 2019 im Fall von Louis Kunstmann macht der Club damit von der Möglichkeit Gebrauch, einem Spieler aus der Junioren-Nationalmannschaft mit einem Doppelspielrecht die Chance zu geben, frühzeitig Erfahrung für den Wechsel ins Profi-Lager zu sammeln. „Erik ist in seinem Alter vielleicht das größte Talent, das der deutsche Volleyball zurzeit hat. Es ist ein großer Vertrauens­beweis, dass er sich trotz anderer Angebote für uns entschieden hat", verteilt Serramalera Vorschusslorbeeren. Tatsächlich gehörte Röhrs nicht nur in den beiden Partien gegen die United Volleys als Kapitän zu den auffälligsten Spielern im VCO-Kader.

Mit bislang 25 Assen zählt er in der Liga-Statistik der besten Aufschläger zu den Top Fünf. Auch in Annahme und Angriff muss er sich mit seinen Werten keineswegs verstecken. Für die Frankfurter Problem-Position, auf der Coach Serramalera nach dem vorzeitigen Saison-Aus für Floris van Rekom immer wieder auch auf die angeschlagenen Rodrigo Quiroga und Tim Grozer verzichten musste, ist er damit neben Linus Hüger und Jonas Reinhardt eine willkommene Alternative. Erfahrung mit wichtigen Spielen bringt er ebenfalls schon mit: 2018 feierte Erik Röhrs mit den DVV-Junioren den Gewinn des U18-Europameistertitels. Knapp zwei Wochen hat er inzwischen bereits in Frankfurt mittrainiert. „Ich wurde von allen super aufgenommen und freue mich auf die neue Aufgabe", kann er berichten. „Die Uniteds haben eine starke Mannschaft, mit der wir hoffentlich weit in den Playoffs kommen. Dabei möchte ich so gut ich kann helfen."

Favoritenrolle klar verteilt

„Jetzt, wo es drauf ankommt, brauchen wir jeden im Kader", hatte Juan Manuel Serramalera schon am Samstag mit Blick auf Düren betont. Die Powervolleys sind unter dem früheren United-Assistenztrainer Rafal Murczkiewicz auf wirklich allen Positionen exzellent besetzt – allen voran der Chilene Sebastian Gevert als Hauptrunden-Topscorer, der erfahrene Zuspieler Tomas Kocian und der massive Mittelblock mit den deutschen Ex-Nationalspielern Michael Andrei und Tim Broshog sowie „UnitEx" Lucas Van Berkel aus Kanada. Dementsprechend ist die Favoritenrolle zwischen dem Zweiten und dem Siebten auch eindeutig verteilt. Dennoch starten die United Volleys in eigener Halle in die Playoff-Serie.

Um angesichts der anhaltenden Corona-Pandemie noch auf Verschiebungen reagieren zu können, hat die Liga für das Viertelfinale einen veränderten Modus festgelegt. Dabei wird im Bedarfsfall ein drittes „Best of three"-Match zur Entscheidung über das Weiterkommen direkt einen Tag nach dem „Rückspiel" ebenfalls beim besser platzierten Team ausgetragen. „Dass wir in der bisherigen Saison zwei Mal klar gegen Düren verloren haben, kann auch ein Vorteil sein. Jeder bei uns weiß, dass wir nur mit mehr als einhundert Prozent Einsatz eine Chance haben", erklärt der Cheftrainer. Und in „Alles-oder-Nichts"-Duellen hat sich das frischgebackener Pokalsiegerteam vom Main ja bestens bewährt.

Quelle und Foto: Pressemeldung United Volleys Frankfurt - Foto: United Volleys/Corinna Seibert

In einem spannenden Spiel der 2. Volleyball Bundesliga Süd der Damen haben die Volleyballerinnen aus Bad Soden den Sieg nach Tie-Break für sich entschieden.

Das Spiel war in den erste ndrei Sätzen durchaus ausgeglichen. Dabei hatten die Bad Sodenerinnen zunächst die 1:0 Führung nach Sätzen für sich beansprucht. Doch Waldgirmes kam zurück und drehte das Spiel zum 2:1 nach Sätzen.

Dass die Bad Sodenerinnen alles dafür taten, um nicht mit einer Niederlage aus dem Spiel zu gehen, war im vierten Satz ersichtlich, den sie überragend mit 25:14 für sich entscheiden konnten. Somit stand es 2:2 nach Sätzen und das Tie-Break musste herhalten.

Auch dieses ging an Bad Soden und zwar mit 15:11. Somit stehen die Volleyballerinnen aus Bad Soden weiterhin auf einem hervorragenden 5. Platz in der Liga.

Auch wenn die Chance auf Tabellenplatz fünf durch den Punktgewinn von Konkurrent Lüneburg in Friedrichshafen letztendlich nur eine vorübergehende war, zeigte sich United Volleys-Cheftrainer Juan Manuel Serramalera am Samstagabend unzufrieden mit der 1:3 (23:25, 20:25, 25:20, 20:25)-Niederlage im letzten Hauptrundenspiel bei den Volleyball Bisons Bühl. Daran änderte auch nichts, dass das Ergebnis keine wesentlichen Auswirkungen auf den Kalender für die bereits am Mittwoch beginnenden Playoffs hatte. Als Siebtplatzierter treffen die Frankfurter im Viertelfinale auf die SWD Powervolleys Düren. Nach dem geänderten Modus, mit welchem den aktuellen Pandemie-Bedingungen Rechnung getragen wurde, findet die erste Begegnung in der heimischen Fraport Arena statt. Drei Tage später geht es nach Düren, wo gegebenenfalls auch ein drittes Entscheidungsspiel ausgetragen würde.

Ärgerlicher erster Satz

„Uns hat heute einfach die nötige Frische gefehlt, um die angestrebte Leistung abzuliefern", konstatierte Serramalera nach der Pleite gegen die Bisons, die sich dadurch ihrerseits noch die Playoff-Teilnahme sicherten. „Das war jetzt unser drittes intensives Match innerhalb von sechs Tagen. Nach den emotionalen Höhepunkten im Pokalfinale und gegen Friedrichshafen war es einfach schwer, die Konzentration und Spannung und Spannung aufrechtzuerhalten", so der argentinische Coach. Bühl habe hingegen noch einmal alles mobilisieren können und sich den Platz in der Endrunde redlich verdient. Ärgerlich verlief aus Sicht der Gäste vor allem der erste Satz. Nach einem cleveren Leger von Routinier Jochen Schöps und einer Aufschlagserie des Ex-Bühlers Mario Schmidgall führten sie bereits mit 19:15, konnten aber den Sack nicht zumachen. In Durchgang zwei „waren wir dann zu viel mit uns selbst beschäftigt", bedauerte Serramalera.

Erst danach bekamen die United Volleys, bei denen inzwischen Leon Dervisaj im Zuspiel übernommen hatte, ein stabiles Sideout hin und zeigten „ordentlichen Volleyball", der ihnen in Satz Satz vier allerdings wieder entglitt, „weil wir heute mental einfach nicht richtig präsent waren." Schon vor der Partie hatte der Cheftrainer darauf hingewiesen, „dass der Terminkalender für uns einen enormen Nachteil bedeutet. Wir mussten zwei Mal spielen, während fast alle anderen Pause hatten. Gerade am Ende einer Saison, wenn sowieso schon viele angeschlagen sind, wirkt sich das zwangsläufig auf die Fitness und Gesundheit der Spieler aus." So musste gegen Bühl neben dem argentinischen Nationalspieler Rodrigo Quiroga mit Tim Grozer ein weiterer Außenangreifer passen. Starke Schulterschmerzen nach den fünf Sätzen gegen Friedrichshafen machten seinen Einsatz unmöglich.

Einiges zu analysieren und bearbeiten

Ihn ersetzte der Bad Kreuznacher Jonas Reinhardt, der für seine beherzte Vorstellung Lob vom Trainer bekam. Längere Spielpraxis erhielt zudem Mittelblocker Jakob Günthör. „Er war bis zu seiner Corona-Erkrankung die meiste Zeit Teil unserer Stammbesetzung und wird in den Playoffs noch wichtig für uns sein", betonte Serramalera. „Jetzt, wo es drauf ankommt, brauchen wir jeden im Kader." Viertelfinalgegner Düren sei über die gesamte Saison hinweg unglaublich stabil gewesen und habe die Uniteds zwei Mal vor eine unlösbare Aufgabe gestellt. „Das wird logischerweise sehr schwer", sieht der Cheftrainer die Favoritenrolle klar verteilt. Aber: „Unsere Mannschaft hat genau in den Situationen, in denen es um Alles oder Nichts ging, großen Charakter und immer die richtige Einstellung gezeigt. Wir werden die Playoffs genauso angehen, wie die K.O.-Spiele im Pokal." Vorher wird es noch einiges zu analysieren und zu bearbeiten geben – Vor allem aber gilt es, in den wenigen Tagen bis zum Mittwoch noch einmal Energie zu tanken.

Quelle: Pressemeldung United Volleys Frankfurt

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Wenn die United Volleys Frankfurt am Samstagabend um 19 Uhr (live auf sporttotal.tv) zu ihrem letzten Hauptrundenspiel bei den Volleyball Bisons Bühl antreten, rechnen sie nicht nur mit einem starken und voll motivierten Gegner. Immerhin brauchen die badischen Gastgeber Punkte und möglichst sogar einen Heimsieg, um ihren Platz im kommende Woche beginnenden Playoff-Viertelfinale sicher zu haben. Die Uniteds sind bereits für die Playoffs qualifiziert, jedoch lassen sich für die endgültige Platzierung ebenfalls noch einige Rechenspiele anstellen. „Wir wollen von unserer Seite aus alles in die Waagschale werfen, um von der bestmöglichen Ausgangsposition in die Entscheidungsspiele zu starten", stellt Cheftrainer Juan Manuel Serramalera klar.

Noch drei Viertelfinalgegner möglich

Nach dem Punktgewinn gegen Friedrichshafen vom Mittwoch rangiert sein Team weiterhin auf Tabellenplatz sechs, aber nur noch drei Punkte hinter der fünftplatzierten SVG Lüneburg. Mit einem 3:0- oder 3:1-Erfolg in Bühl könnten die United Volleys aufschließen – vorausgesetzt die SVG holt zur selben Zeit keinen Punkt in Friedrichshafen. Mit dann 11 Siegen aus 20 Spielen würden die Frankfurter noch an den Niedersachsen vorbeiziehen. Im Viertelfinale hätten sie zwar dennoch nicht den Heimvorteil, würden mit den WWK Volleys Herrsching aber immerhin auf einen direkten Tabellennachbarn treffen. Als Sechster bekämen sie es hingegen mit dem Titelverteidiger, den Berlin Recycling Volleys zu tun.

Schlimmstenfalls könnte es für die Uniteds aber auch noch nach unten gehen. Dann nämlich, wenn sie in Bühl deutlich unterliegen und Pokalfinalgegner Netzhoppers KW-Bestensee auswärts bei den Helios Grizzlys Giesen gewinnt. Gegebenenfalls könnte bei dieser Konstellation sogar der Satzquotient den Ausschlag geben und möglicherweise ein einziger am Samstag gewonnener Satz zum Zünglein an der Waage werden. Bei einem Abrutschen auf Rang sieben hieße der Kontrahent im Viertelfinale SWD Powervolleys Düren. Mit Sieg gegen die Bisons könnten Jochen Schöps & Co. zumindest in dieser Hinsicht klare Verhältnisse schaffen und die Runde mit einem Erfolgserlebnis beschließen.

„Brutal enger Zeitplan" mit sportlichen Auswirkungen

Das hatten sie gegen Bühl in der laufenden Saison bereits zwei Mal: im Pokal-Viertelfinale in der Bühler Großsporthalle und kurz vor Weihnachten in der Fraport Arena. Beide Male lautete das Ergebnis 3:1 für die United Volleys. Im Hinspiel verletzte sich schon im ersten Satz Bisons-Zuspieler Stefan Thiel. Der Absolvent des Frankfurter Volleyball-Internats gehörte 2015/16 selbst zum Kader der Uniteds. Mit Libero Florian Ringseis und Mittelblocker Paul Henning haben die Badener noch weitere „UnitExs" im Aufgebot. Dafür gingen mit Mario Schmidgall und Noah Baxpöhler zwei aktuelle United-Spieler einst für Bühl ans Netz. Zudem stehen auf beiden Seiten argentinische Trainer an der Seitenlinie. Juan Manuel Serramaleras Bisons-Pendant Alejandro Kolevich übernahm die Chefrolle ebenfalls zu Beginn des Jahres 2020.

Mit Hauptangreifer Tomas Lopez hat er einen annahmestarken Landsmann im Team, auf den die Gäste auch in dieser Partie aufpassen müssen. Serramalera kann seinerseits mit Facundo Imhoff auf einen Argentinier bauen, der in Block und Schnellangriff zur echten Stütze des United-Spiels geworden ist. Ob Routinier Rodrigo Quiroga nach seinem Muskelfaserriss wieder eine aktive Rolle auf dem Feld übernehmen kann, ist offen, wobei auch der an Schulterproblemen laborierende Tim Grozer eine Pause gut vertragen könnte. „Unser brutal enger Zeitplan vor und während der Playoffs beeinflusst die sportlichen Chancen. Eine andere Lösung wäre fairer und sinnvoller gewesen. Man sollte nicht nur an die Mannschaften denken, die irgendwann im Endspiel stehen, sondern von vornherein allen gleiche Ausgangsbedingungen ermöglichen", hatte Serramalera schon im Vorfeld bedauert.

Quelle: Pressemeldung United Volleys Frankfurt

Wer gedacht hätte, die United Volleys würden sich nach ihrem ersten Titel-Triumph im DVV-Pokalfinale am Sonntag und der anschließenden Feiernacht auf den frisch erworbenen Lorbeeren ausruhen, sah sich nur drei Tage später beim knappen 2:3 (25:19, 23:25, 23:25, 25:19, 15:17) im Heimspiel gegen den Bundesliga-Rekordmeister VfB Friedrichshafen eines Besseren belehrt. Mit dem einen gewonnenen Punkt wahrten die Frankfurter ihre kleine Chance, am abschließenden Spieltag vor den Playoffs am kommenden Samstag noch auf Platz fünf vorzurücken. Dabei waren die Voraussetzungen alles andere als ideal: gerade einmal zwei Trainingseinheiten, dazu ein Gegner, der seinen ersten Tabellenrang bereits sicher hatte. 

„Lange Leine, kurze Leine" in Satz eins

„Das war nicht einfach, sich auf dieses Spiel vorzubereiten, nach all den Emotionen am Sonntag", schilderte Cheftrainer Juan Manuel Serramalera. „In Lüneburg ist der VfB mit gerade einmal acht Mann angereist. Zu uns dann zwar mit komplettem Kader, aber die Aufstellung hätte so oder so aussehen können." Davon ließen sich die „Juaniteds" aber nicht groß beeindrucken, begannen so schwungvoll, wie sie bei ihrer Pokal-Party knapp 72 Stunden zuvor aufgehört hatten. „Wir haben ihre Annahme wirklich konstant unter Druck gesetzt", lobte Serramalera. Zum 15:11 in Satz eins steuerte selbst Mittelblocker Noah Baxpöhler ein Ass bei. Die Uniteds konnten sich sogar das Spielchen „Lange Leine, kurze Leine" erlauben. Immer wenn die Gäste herangekommen waren, zogen sie direkt wieder davon.

Eine Angabenserie von Grandseigneur Jochen Schöps sowie Blocks von Mario Schmidgall und Tim Grozer sicherten frühzeitig die 1:0-Führung. Auch in Durchgang zwei lagen die Hausherren bis zum Stand von 22:21 permanent vorn, teilweise mit bis zu vier Zählern. Auf Friedrichshafener Seite verstand es zu dem Zeitpunkt lediglich Italien-Rückkehrer Linus Weber, die United Volleys mit seinen gefährlichen Aufschlägen zu grillen. „Aber dann haben wir uns durch einige umstrittene Bälle aus der Bahn werfen lassen und zu viel Quatsch gemacht, anstatt einfach unser Spiel durchzuziehen. Da ist es echt bitter, wenn man mit gerade einmal zwei Punkten verliert", ärgerte sich später Topscorer Daniel Malescha, dessen Auftritt vom Spieltagssponsor Süwag zur „Energie­leistung des Spiels" gekürt wurde.

Drittes Spiel innerhalb von sechs Tagen

Im dritten Satz lieferten sich beide Teams nach anfänglichen Vorteilen für die Uniteds ein langes Sideout-Duell. Die wiederum hitzige Schlussphase konnten erneut die Häfler abgeklärt für sich nutzen. Aufgeben war beim Pokalsieger aber keinesfalls angesagt. Mit cleveren Aktionen von Grozer und dem wichtigen Baxpöhler-Block zum 21:16 kamen die Frankfurter zum Satzausgleich. 8:6 lagen sie im Tiebreak beim Seitenwechsel in Front. Nach dem Block von Friedrichshafens Marcus Böhme gegen seinen langjährigen DVV-Kollegen Malescha war beim 10:10 jedoch wieder alles offen. Mit dem nächsten Block unter Beteiligung des frisch eingewechselten Kubaners David Fiel Rodriguez holte sich der VfB den ersten Matchball. Diesen und einen weiteren wehrten die United Volleys noch ab, dann landete ein eigener Angriff ohne Gegner-Kontakt im Aus.

„Jetzt werden wir die kurze Zeit bis zum Samstag nutzen, um uns bestmöglich auf das Spiel in Bühl vorzubereiten. Wir wollen weiter genauso engagiert um die drei Punkte und für Platz fünf kämpfen, auch wenn wir es nicht selbst in der Hand haben", kündigte Juan Manuel Serramalera an. Für seine Mannschaft ist es immerhin das dritte Spiel innerhalb von sechs Tagen. Nur vier Tage später soll es dann am 10. März im Playoff-Viertelfinale weitergehen. „Das ist wirklich ein brutales Programm, das die anderen nicht haben. In dieser Saisonphase, in der es um alles geht, ist das keine gute Situation aus Sicht des Sports. Anscheinend gab es jedoch keine Alternativen", bedauerte der Coach. Aber: „Wir haben wieder gezeigt, was wir draufhaben und wollen auch in den K.O.-Spielen ein unangenehmer Gegner bleiben, egal, wer dann kommt."

Quelle: Pressemeldung United Volleys Frankfurt

16 Pokalsiege und 13 Meisterschaften in der Volleyball Bundesliga – Mit diesen Zahlen ist der nächste Gegner der United Volleys nach wie vor unangefochtenes Maß aller Dinge im deutschen  Volleyball. Wenn der VfB Friedrichshafen am Mittwochabend um 19:30 Uhr (live auf sporttotal.tv) als Tabellenführer in der Fraport Arena aufläuft, können die Frankfurter Hausherren allerdings zum ersten Mal mit zumindest einem eigenen Titel dagegenhalten. Für die Gäste steht bereits fest, dass sie als Spitzenreiter in die Playoffs gehen. Auch die United Volleys sind seit dem Wochenende sicher qualifiziert, allerdings ist für sie zwischen Platz fünf und acht noch alles möglich.

Fragezeichen hinter Quiroga

„Eine Woche bevor es in die Entscheidungsspiele um die Deutsche Meisterschaft geht, wird kein Team mit angezogener Handbremse spielen", rechnet Cheftrainer Juan Manuel Serramalera mit einem voll besetzten und motivierten Gegner. Zum jüngsten Auswärtsmatch in Lüneburg war Friedrichshafen – kurz nach überstandener Quarantäne aufgrund mehrerer Corona-Fällen im Kader – zwar nur mit acht Spielern angereist, aber dennoch mit 3:1 souveräner Sieger geblieben. Die Partie bei den Uniteds war zuvor verschoben worden und wird nun nachgeholt. Besondere Brisanz bekommt sie dadurch, dass es ausgerechnet der Halbfinalerfolg über die Häfler war, der den Uniteds den Weg ins siegreiche Pokalfinale ebnete.

Zwei Tage nach dem Tiebreak-Krimi im Dezember unterlagen sie dem VfB zwar im Ligaspiel klar mit 0:3, konnten dieses Ergebnis aber gut verschmerzen. Zumal Juan Manuel Serramalera in jenem Match weitgehend auf Matthias Valkiers und Tim Grozer verzichten musste. Für Valkiers war die Saison nach seinem Bandscheibenvorfall anschließend beendet. Grozer würde der Friedrichshafener Annahme im Rückspiel allzu gern wieder das eine oder andere Ass servieren. Fragezeichen stehen hingegen noch hinter einem Einsatz von Routinier Rodrigo Quiroga. Mit Daniel Malescha, Jakob Günthör und Jochen Schöps freuen sich drei Ex-VfBler im United-Kader auf das dritte Wiedersehen mit ihrem früheren Arbeitgeber.

Erste Trophäe ohne Warm

„Malle" war im Pokalfinale erneut Topscorer und zählt auch in der Liga-Statistik zu den besten Angreifern. „Ich kann in Frankfurt das zeigen, was ich draufhabe, darf viel Verantwortung übernehmen und genieße das volle Vertrauen von Club, Trainer und Mannschaftskollegen", begründet er seine konstant starken Leistungen. Auf Häfler Seite kehrt Coach Michael Warm zum zweiten Mal zurück an seine alte Wirkungsstätte und will diesmal mehr mitnehmen als beim 1:3 im Februar 2020. Immerhin wurden alle bisherigen Trophäen der United Volleys unter seiner Ägide errungen – etwa die Auszeichnung als Hessens „Mannschaft des Jahres 2017" und die drei Bronzemedaillen in der Meisterschaft. Erst seit dieser Woche werden sie etwas überstrahlt vom frisch gewonnenen DVV-Pokal, der seinen Besitzer hoffentlich auch am Mittwoch und in den weiteren Partien Auftrieb gibt.

Quelle: Pressemeldung United Volleys Frankfurt

United Volleys sind Pokalsieger!

„Campeones, Campeones!" schallte es um kurz nach 19 Uhr aus der Kabine der United Volleys Frankfurt in der Mannheimer SAP Arena. Lautstark bejubelten der argentinische Cheftrainer Juan Manuel Serramalera und seine Männer den ersten Titelgewinn überhaupt des Clubs, den Sieg im DVV-Pokalfinale. 3:0 (25:23, 25:21, 25:22) hatten sie zuvor in knapp eineinhalb Stunden die Netzhoppers aus Königs Wusterhausen bezwungen. Was sich deutlich anhört, war tatsächlich der erwartet harte Fight gegen die Brandenburger, die in den Runden zuvor das Kunststück fertiggebracht hatten, gleich drei Mal einen 0:2-Satzrückstand zu drehen. „Wir hatten schon vor dem Spiel unglaubliche Widerstände und Rückschläge zu überwinden. Deshalb bin ich unglaublich stolz auf die gesamte Mannschaft", jubelte der Coach.

In die Verlegenheit, eine scheinbar sichere Führung noch verspielen zu können, schienen die Frankfurter zunächst überhaupt gar nicht zu kommen. Nach selbstbewusstem Beginn gerieten sie Mitte des ersten Satzes 13:18 ins Hintertreffen. Eine kleine Aufschlagserie des eingewechselten Youngsters Linus Hüger brachte die Hessen wieder heran, den Ausgleich zum 21:21 besorgte „Hammertim" Grozer per Ass. Den Satzball erblockte Dezember-Neuzugang und Serramalera Landsmann-Facundo Imhoff. Er wurde mit einer Erfolgsquote von 80 Prozent im Schnellangriff und drei weiteren Blocks nach der Partie zum „Player of the Match" gekürt. Mit der Satzführung im Rücken gingen die Uniteds noch konsequenter zu Werke, konnten die Netzhoppers aber weiterhin nicht abschütteln.

Sorge um Ide in Satz drei

Erst eine Aufschlagserie von Daniel Malescha, der seine Finger am Vormittag noch zu einer virtuosen Klaviereinlage im Teamhotel benutzt hatte, brachte die Vorentscheidung im zweiten Durchgang, den Imhoff mit seiner „Schnellangriffspeitsche" abschloss. Um jegliche Hoffnung auf eine neuerliche Netzhoppers-Aufholjagd im Keim zu ersticken, legten die United Volleys danach gleich wieder mit 7:3 vor. Nur noch kurzzeitig konnte KW die hessische Annahme ins Schwimmen bringen. „Super Mario" Schmidgall, auf dem nach dem Langzeit-Ausfall von Kapitän Matthias Valkiers die alleinige Verantwortung im Zuspiel ruhte, machte danach aber kurzen Prozess und verwandelte gewohnt kompromisslos den zweiten Ball.

Eine Schrecksekunde hatte die Partie dennoch für die Uniteds parat, als sich ausgerechnet Libero Satoshi Ide mit schmerzverzerrter Miene an die Wade griff. Der „Bonsai-Samurai" hielt aber durch, warf seine 1,74 Meter weiter jedem Aufschlag in den Weg und mobilisierte damit die letzten Kampfreserven seiner Teamkollegen. Letztendlich blieb es der „Legende" im Frankfurter Team vorbehalten, für die Vorentscheidung zu sorgen und sich damit selbst den fünften Deutschen Pokaltitel zu sichern: Pünktlich zur „Crunchtime" griff der zweifache Olympiateilnehmer und Champions League-Gewinner Jochen Schöps noch einmal tief in die Trickkiste und holte die passenden Aufschlagvarianten heraus.

United-„Fans" prägen das Bild

Auch den Matchball versuchte ihm Regisseur Schmidgall aufzulegen. Dafür musste dann aber doch noch einmal „The Closer" Grozer ran, der wie im Halbfinale gegen Friedrichshafen den Deckel auf das Match machte und unmittelbar danach zur ersten Mini-Ehrenrunde ansetzte. „Das ist viel besser gelaufen, als wir gedacht hatten. Wir haben Königs Wusterhausen gut unter Druck gesetzt und sind in engen Situationen als Mannschaft zusammengeblieben", freute sich „Senior" Schöps. „Das ist eine große Sache, mit einem so jungen Club ein Stück Geschichte zu schreiben", ergänzte Nationalspieler Noah Baxpöhler. Neben Schöps konnten auch Daniel Malescha und Jakob Günthor ihre nationale Titelsammlung aufstocken. Für beide war es jeweils der vierte DVV-Pokalerfolg.

Im Falle des 17-jährigen Linus Hüger sollten die Chronisten hingeg einmal nachschauen, wie viele Volleyballer vor ihm im gleichen Alter bereits den Cup in den Händen halten durften. Die Nase vorn hatten die United Volleys an diesem Tag nicht nur sportlich, sondern auch optisch: Mangels Zuschauern prägten die gut 200 Fan-Avatare, auf denen sich die Frankfurter Anhänger mit ihrem Antlitz verewigt hatten, das Bild in der zu normalen Zeiten 15.000 Besucher fassenden SAP Arena. Die stolzen Besitzer bekommen nun ein Souvenir einer magischen Pokalnacht. Die ging nach kurzer Rückreise in der United-Zentrale in der Wintersporthalle noch ein wenig weiter – Trotz des bereits am Mittwoch anstehenden Bundesliga-Heimspiels gegen Friedrichshafen durfte am Montag immerhin ausgeschlafen werden.

Quelle: Pressemeldung United Volleys Frankfurt - Foto: United Volleys/Corinna Seibert

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