Skip to main content

United Volleys starten Mittwoch in die PlayOffs

In den Playoffs um den deutschen Volleyball-Meistertitel stehen die United Volleys vor einer großen Herausforderung. Am Mittwoch (19.30 Uhr, live auf sporttotal.tv) treffen Sie im ersten Viertelfinalspiel zuhause in der Fraport Arena auf den Hauptrundenzweiten SWD Powervolleys Düren.  Vor den entscheidenden Begegnungen der Bundesligasaison blieben den Frankfurtern wiederum nur zweieinhalb Tage zur Vorbereitung auf ihr viertes Match innerhalb von 11 Tagen. Keine gute Situation für die sportlich wichtigste Zeit des Jahres, wie United-Cheftrainer Juan Manuel Serramalera nicht müde wird zu bedauern. Umso mehr freut sich der Argentinier, ab sofort auf eine neue, frische Kraft in seinem verletzungsgebeutelten Kader zählen zu können.

25 Asse in der Bundesliga

Für die Playoffs verstärken sich die Uniteds mit dem 19-jährigen Erik Röhrs vom VC Olympia Berlin. Wie schon 2019 im Fall von Louis Kunstmann macht der Club damit von der Möglichkeit Gebrauch, einem Spieler aus der Junioren-Nationalmannschaft mit einem Doppelspielrecht die Chance zu geben, frühzeitig Erfahrung für den Wechsel ins Profi-Lager zu sammeln. „Erik ist in seinem Alter vielleicht das größte Talent, das der deutsche Volleyball zurzeit hat. Es ist ein großer Vertrauens­beweis, dass er sich trotz anderer Angebote für uns entschieden hat", verteilt Serramalera Vorschusslorbeeren. Tatsächlich gehörte Röhrs nicht nur in den beiden Partien gegen die United Volleys als Kapitän zu den auffälligsten Spielern im VCO-Kader.

Mit bislang 25 Assen zählt er in der Liga-Statistik der besten Aufschläger zu den Top Fünf. Auch in Annahme und Angriff muss er sich mit seinen Werten keineswegs verstecken. Für die Frankfurter Problem-Position, auf der Coach Serramalera nach dem vorzeitigen Saison-Aus für Floris van Rekom immer wieder auch auf die angeschlagenen Rodrigo Quiroga und Tim Grozer verzichten musste, ist er damit neben Linus Hüger und Jonas Reinhardt eine willkommene Alternative. Erfahrung mit wichtigen Spielen bringt er ebenfalls schon mit: 2018 feierte Erik Röhrs mit den DVV-Junioren den Gewinn des U18-Europameistertitels. Knapp zwei Wochen hat er inzwischen bereits in Frankfurt mittrainiert. „Ich wurde von allen super aufgenommen und freue mich auf die neue Aufgabe", kann er berichten. „Die Uniteds haben eine starke Mannschaft, mit der wir hoffentlich weit in den Playoffs kommen. Dabei möchte ich so gut ich kann helfen."

Favoritenrolle klar verteilt

„Jetzt, wo es drauf ankommt, brauchen wir jeden im Kader", hatte Juan Manuel Serramalera schon am Samstag mit Blick auf Düren betont. Die Powervolleys sind unter dem früheren United-Assistenztrainer Rafal Murczkiewicz auf wirklich allen Positionen exzellent besetzt – allen voran der Chilene Sebastian Gevert als Hauptrunden-Topscorer, der erfahrene Zuspieler Tomas Kocian und der massive Mittelblock mit den deutschen Ex-Nationalspielern Michael Andrei und Tim Broshog sowie „UnitEx" Lucas Van Berkel aus Kanada. Dementsprechend ist die Favoritenrolle zwischen dem Zweiten und dem Siebten auch eindeutig verteilt. Dennoch starten die United Volleys in eigener Halle in die Playoff-Serie.

Um angesichts der anhaltenden Corona-Pandemie noch auf Verschiebungen reagieren zu können, hat die Liga für das Viertelfinale einen veränderten Modus festgelegt. Dabei wird im Bedarfsfall ein drittes „Best of three"-Match zur Entscheidung über das Weiterkommen direkt einen Tag nach dem „Rückspiel" ebenfalls beim besser platzierten Team ausgetragen. „Dass wir in der bisherigen Saison zwei Mal klar gegen Düren verloren haben, kann auch ein Vorteil sein. Jeder bei uns weiß, dass wir nur mit mehr als einhundert Prozent Einsatz eine Chance haben", erklärt der Cheftrainer. Und in „Alles-oder-Nichts"-Duellen hat sich das frischgebackener Pokalsiegerteam vom Main ja bestens bewährt.

Quelle und Foto: Pressemeldung United Volleys Frankfurt - Foto: United Volleys/Corinna Seibert

Anzeige