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Auch das zweite Spiel der 2. Volleyball Bundesliga Süd an diesem Wochenende verlor der TuS Kriftel. Dieses Mal jedoch erst im Tie-Break mit 3:2 nach Sätzen.

SPannend war es beim Spiel zwischen Freiburg und Kriftel. Zwei Mal konnten die Krifteler nach Sätzen vorlegen, jedoch gelang es den Freiburgern zwei Mal den folgenden Satz selbst zu gewinnen, so dass beim Stand von 2:2 nach Sätzen ins Tie-Break ging, welches die Gastgeber mit 15:7 für sich und damit auch den Sieg in diesem Spiel verbuchten.

Die 2. Liga Volleyballer vom TuS Kriftel musstem am Samstagabend beim Auswärtsspiel in Schwaig eine glatte 3:0 Niederlage hinnehmen.

In drei engen Sätzen zogen die Krifteler jeweils den Kürzeren und kamen trotz einer guten Leistung nicht zu einem Punkt in Sätzen.

Das Team muss schnell einen Haken an dieses Spiel machen, da sie bereits am Sonntag in Freiburg antreten müssen.

Wenn die United Volleys Frankfurt an diesem Sonntag um 17 Uhr (live auf SPORT1) zum ersten Mal die Finalbühne im DVV-Pokal betreten, ist dies mehr als das Ergebnis einer einzigen Saison. Als Gründer Jörg Krick die Mannschaft 2015 aus der Taufe hob, verband er damit die Hoffnung, in einigen Jahren um Titel mitspielen zu können. Der Pokalwettbewerb, zuvor im Gerry-Weber-Stadion in Halle/Westfalen ausgespielt und inzwischen mit ebenso riesiger Resonanz in der Mannheimer SAP Arena, war schon damals das erste große Ziel der Frankfurter Volleyball-Träume. Schon in einem ihrer ersten Spiele schalteten die Uniteds im Viertelfinale den Rekordpokalsieger VfB Friedrichshafen aus, mussten dann jedoch den Berlin Recycling Volleys beim Endspieleinzug den Vortritt lassen.

Da waren die „jungen Wilden" um Zimmermann, Reichert & Co. gerade furios in ihre Premieren-Bundesligasaison gestartet, vor über 3.000 Zuschauern in der Fraport Arena. An deren Ende sollten sie als (nach wie vor) „bester Aufsteiger aller Zeiten" ihre erste von bislang drei Bronze-Medaillen in der Deutschen Meisterschaft in Empfang nehmen. Zwei Mal schafften sie es, wiederum gegen Friedrichshafen und Berlin, im Playoff-Halbfinale bis ins Entscheidungsmatch. Es folgten unvergessene Auftritte im Europacup und sogar die Qualifikation für die Hauptrunde der CEV Champions League mit den Duellen gegen die internationalen Superstars von Zenit Kasan. Beim Saisonabbruch im März 2020 lagen die United Volleys auf Tabellenplatz zwei und hätten aussichtsreich in die K.O.-Spiele einziehen können.  

Reichlich Pokalfinal-Erfahrung

Dafür wurden sie mit ihrem ersten Finale im Supercup belohnt, das im Oktober klar an den Favoriten aus Berlin ging. Im Pokalfinale am Sonntag hingegen begegnen sich zwei Teams auf Augenhöhe. Zwar konnten die Netzhoppers KW-Bestensee beide Auseinandersetzungen in der Volleyball Bundesliga für sich entscheiden. Die jüngste Begegnung stand bis zum 14:16 im Tiebreak jedoch bereits auf Messers Schneide. So waren sich beide Coaches bei der offiziellen Pressekonferenz auch einig, dass beim nächsten Aufeinandertreffen die Tagesform und die besseren Nerven entscheidend sein dürften. Selbstbewusstsein haben beide Teams schon bewiesen: die United Volleys bei ihrem Halbfinal-Auswärtssieg in Friedrichshafen und die Netzhoppers, die gegen Düren, Berlin und Herrsching gleich drei Mal das Kunststück fertiggebracht haben, einen 0:2-Satzrückstand noch zu drehen.

Die United Volleys wären also womöglich gut beraten, den ersten Satz gegen die Brandenburger von vornherein abzugeben. Solche taktischen Überlegungen finden im Matchplan von Coach Juan Manuel Serramalera aber wohl kaum einen Platz: „In einem Pokalfinale spielen Druck und Emotionen eine größere Rolle. Meine Mannschaft hat nach den vielen Rückschlägen in dieser ungewöhnlichen Saison bewiesen, dass wir in wichtigen Situationen auf den Punkt fokussiert sind." Er muss es wissen, als argentinischer Pokalsieger von 2019, ebenfalls mit einem weitgehend neuformierten Kader. Auch andere im United-Team verfügen über Pokalfinal-Erfahrung, allen voran der Olympionike und langjährige DVV-Kapitän Jochen Schöps mit seinen vier Pokalsiegen. Je drei Mal waren Daniel Malescha und Jakob Günthör mit Friedrichshafen erfolgreich.

Ausfallsorgen bei beiden Teams

Und auch die Argentinier Rodrigo Quiroga und Facundo Imhoff sowie der japanische Libero Satoshi Ide konnten zuhause bereits den Cup gewinnen. Dazu kommen mit Mario Schmidgall (2018 mit Bühl) und Noah Baxpöhler (2019 mit Lüneburg) zwei weitere Uniteds, die schon einmal Endspiel-Luft in der SAP Arena schnuppern durften. Insbesondere auf „Super Mario" Schmidgall ruhen die Frankfurter Hoffnungen, muss er doch als einziger Zuspieler den langzeitverletzen Belgier Matthias Valkiers ersetzen, der lediglich als moralische Unterstützung mit nach Mannheim reisen kann. Nicht spielberechtigt sind die Neuzugänge Leon Dervisaj und Jonas Reinhardt. Ausfallsorgen beschäftigen allerdings beide Finalgegner. Bei den Netzhoppers kämpft der angeschlagene Kanadier Byron Keturakis um seine Teilnahme, wenngleich man bei den Uniteds fest mit einem Einsatz des herausragenden KW-Regisseurs rechnet.

Auf Seiten der Frankfurter muss Routinier Rodrigo Quiroga nach seinem Muskelfaserriss im Oberschenkel weiterhin bangen, konnte nur vorsichtige Schritte im Training absolvieren. Dafür können sich seine Teamkollegen zumindest auf visuellen Rückhalt von den Rängen freuen, wo diesmal die üblichen rund 10.000 Final-Zuschauer leider fehlen werden. Dafür zeigen gut 200 United-Anhänger mit einem eigenen „Fan-Avatar" Gesicht und werden die rot-blauen Farben in der Arena repräsentieren. Ohnehin einen Heimvorteil hat United-Youngster Linus Hüger. Der 17-jährige stammt vom Heidelberger TV, jenem Verein, der seit mehreren Jahren die Ballkinder und Helfer für das Endspiel stellt. Und dann könnte den Frankfurtern vielleicht noch ein weitaus älteres Kapitel ihrer eingangs geschilderten Pokalhistorie Mut machen: Vor genau 40 Jahren waren es 1981 nämlich die Frauen des Stammvereins TG 1862 Rüsselsheim, die mit ihrem Finalsieg hessische Pokal-Geschichte schrieben.

Quelle: Pressemeldung United Volleys Frankfurt

In der 2. Volleyball Bundesliga Süd der Frauen hätten sich die Bad Sodener Volleyballerinnen nach einem tollen Comeback fast noch mit dem Sieg belohnt.

Nach einem 0:2 Rückstand nach Sätzen gelang ihnen nach starkem Kampf der Ausgleich. Erst im Tie-Break unterlagen sie mit 17:15 und damit 3:2 beim SV Lohhof nach Sätzen.

Wirklich unerwartet kam die Mitteilung der Volleyball Bundesliga nicht: Das für Samstag geplante Heimspiel gegen Friedrichshafen wird wegen der Corona-Quarantäne beim Rekordmeister verschoben und muss am 3. März nachgeholt werden. Damit verlieren die United Volleys nicht nur ihr einziges TV-Spiel auf SPORT1 in der laufenden Hauptrunde. Der neue Termin hat weitaus gravierendere Auswirkungen: „So schwierig und bedauerlich die Situation war, die der VfB durchmachen musste, so ärgerlich ist es, dass wir nun ausgerechnet in der entscheidenden Saisonphase gleich doppelt sportlich die Leidtragenden sind", beklagt United-Geschäftsführer Guido Heerstraß. „Vor unserem DVV-Pokalfinale am 28. Februar in der Mannheimer SAP Arena haben wir jetzt zwei komplette Wochen lang keinerlei Wettkampfpraxis."

Auswirkungen auf die entscheidenden Saisonphase

Dass sich Testspiele gegen adäquate Gegner, zum Beispiel aus dem Ausland, als Alternative momentan verböten, verstehe sich wohl von selbst. Mit etwas mehr Flexibilität und Rücksicht auf einen Pokalfinalteilnehmer wäre die jetzige Lage durchaus vermeidbar gewesen, findet man bei den Uniteds, die die Partie vom Samstag lieber kurzfristiger nachgeholt hätten. So müssen sie nur drei Tage nach dem Endspiel gegen Friedrichshafen antreten, wiederum drei Tage später dann auswärts beim direkten Konkurrenten Bühl. „Jeder, der die Tabelle lesen kann, sieht, dass die Vergabe der Playoff-Plätze am letzten Spieltag entschieden wird und es dabei auf jeden Punkt ankommt. Dass das für uns unter solchen Voraussetzungen stattfinden muss, ist wirklich bitter – gerade mit Blick auf unsere Verletzungsmisere", so Heerstraß.

Auch in diesem Punkt gibt es keine guten Nachrichten für die United Volleys: Ein Antrag, für das DVV-Pokalfinale diesmal auch solche Spieler zuzulassen, die erst nach dem Halbfinale auf die Mannschaftsliste gekommen sind, wurde von der Volleyball Bundesliga am Donnerstag abgelehnt. „Wir haben eindeutige Rückmeldungen, dass drei von vier betroffenen Vereinen mit der zuletzt ins Spiel gebrachten Variante eines ‚Medical Jokers' einverstanden waren, auch unser Gegner aus KW", erklärt Heerstraß. Dabei hätte ein einziger Spieler pro Team einen verletzten Kollegen auf der gleichen Position ersetzen dürfen – im internationalen Sport eine bekannte Praxis. „Niemand musste befürchten, dass andere irgendeinen Starspieler verpflichten. Dass der Liga-Vorstand sich ausgerechnet in diesem Punkt auf fehlende Einstimmigkeit beruft und nicht den Mut hat, selbst die einzig richtige Entscheidung zu treffen, wenn sich einer querstellt – Dafür fehlt mir jedes Verständnis."

Amateurspieler als Widerspruch zum Hygienekonzept

Der Vorstand habe unter den besonderen Bedingungen der Corona-Pandemie schließlich schon andere verantwortungsvolle Beschlüsse gefasst, etwa gerade erst die kurzfristige Verlängerung der Transferfrist bis zum 8. Februar. „Da wurde überhaupt keiner vorher nach seiner Meinung gefragt, geschweige denn abgestimmt. Und dabei betrifft das viel mehr Vereine, die zum Beispiel mit Blick auf die zu knappe Zeit bis zum Fristende einem Wunschspieler abgesagt haben und nun möglicherweise gegen Konkurrenten antreten müssen, die sich noch frisch verstärken konnten." Nur noch Kopfschütteln löst da in Frankfurt die Tatsache aus, „dass jetzt von uns erwartet wird, den vorgeschriebenen 12er-Kader mit Nachwuchsleuten und mit Drittligaspielern aus der 2. Mannschaft aufzufüllen."

Mit Amateurvolleyballern also, die seit Monaten keinen Ball in der Hand hatten und keine Halle von innen gesehen haben. „Die sollen wir noch schnell ins Training integrieren, ungeachtet der Tatsache, dass das nun wirklich keine Profis sind, die in der vielzitierten ‚Bubble' leben. Das sind Berufstätige, Auszubildende oder Studenten. Die können es sich nicht aussuchen, ob sie zum Beispiel auf öffentliche Verkehrsmittel verzichten. Ich weiß nicht, warum wir uns dann die Arbeit mit Hygienekonzepten und den ganzen Tests machen und auf unsere Vorbildfunktion achten, wenn das bei einem der wichtigsten Events das Jahres plötzlich keine Rolle mehr spielt", kritisiert Geschäftsführer Heerstraß. Aber: „Wir werden uns auch dieser Herausforderung stellen und versuchen, als Team Motivation daraus zu schöpfen. Im Pokal-Halbfinale hat das ja schon einmal ganz gut funktioniert."           

Quelle: Pressemeldung United Volleys Frankfurt

Noch vier Auswärtsspiele stehen für den VC Wiesbaden auf dem Programm, bis im März die Play-offs um die Deutsche Meisterschaft starten. Gegen Dresden geht es für die VCW-Spielerinnen am Samstag gegen den aktuellen Tabellenführer in der Bundesliga. Das Spiel wird live und kostenlos auf Sport1 im Free-TV übertragen. Anpfiff in der Margon Arena ist um 16:30 Uhr.

Die Situation

Für Cheftrainer Christian Sossenheimer hat die Klärung der Trainerfrage für die kommenden Saison keine Auswirkungen auf die aktuelle Phase: „Für das Team und den Trainerstab ist die neue Saison noch weit entfernt. Wir stecken mitten im Kampf um den Einzug in die Play-offs und müssten auch in Dresden unbedingt weitere Tabellenpunkte sammeln, um uns den achten Platz am Ende noch zu erreichen. Das hat jetzt erstmal Priorität für uns.“

Am vergangenen Samstag musste der VCW eine schmerzliche Heimniederlage gegen die Roten Raben Vilsbiburg hinnehmen. Für Zuspielerin Ashley Evans waren vor allem der Aufschlag und der Block der Schlüssel: „Wir haben nicht gut aufgeschlagen und hatten im Block nicht den nötigen Zugriff. Für uns ist klar, dass wir in diesen Punkten gegen Dresden besser agieren müssen, um die Gegnerinnen unter Druck zu setzen.“

Der Gegner

Der Dresdener SC hat von seinen 16 Ligaspielen ganze 14 für sich entscheiden können und steht mit 42 Punkten aktuell an der Tabellenspitze. Seit dem 4. November 2020 hat das Team von Cheftrainer Alexander Waibl kein Spiel mehr verloren. Für Christian Sossenheimer sind daher die Rollen vor der Partie klar verteilt: „Dresden ist aus meiner Sicht in dieser Saison das Team mit dem höchsten Potential und steht zurecht auf dem ersten Platz. Etwas zählbares mitzunehmen wird daher natürlich schwer. Doch in dieser Spielzeit haben wir schon oft erlebt, dass sich auch die Underdogs hier und da durchsetzen können, darauf hoffen wir natürlich auch am Samstag.“  

Die Fakten

Von den letzten fünf Duellen, konnten die Dresdnerinnen vier für sich entscheiden. Zuletzt konnte der VCW den Dresdner SC im Jahr 2019 mit 3:0 in eigener Halle besiegen. 

Ein Blick auf die Statistiken zeigt, dass vor allem Maja Storck auf Diagonal eine gefährliche Angreiferin für ihren DSC ist: Alleine in dieser Saison hat sie bereits sechs MVP-Medaillen gewinnen können – fünf davon in Gold. „Eine Spielerin herauszugreifen, wird einem Kader wie dem der Dresdnerinnen nicht gerecht. Das Team ist auf allen Positionen, nicht nur in der ersten Reihe, herausragend besetzt“, unterstreicht Christian Sossenheimer. 

Content VCW + Foto Silas Gottwald

Im Spiel der 2. Volleyball Bundesliga Süd der Frauen mussten sich die Damen aus Bad Soden das erste Mal in diesem Jahr geschlagen geben. Gegen den bereits feststehenden Aufsteiger in die erste Bundesliga, dem VC Neuwied 77, war der spielerische Unterschied zu deutlich, um dem künftigen Erstligisten ein Bein zu stellen.

Insbesondere im zweiten Satz zeigte der Gast seine Qualitäten und gewann diesen mit 25:11. Auch der erste Satz ging schon an die Gäste, als auch der dritte.

Somit hatten die Bad Sodenerinnen trotz engagierter Leistung keinen Satz für sich entscheiden können und verloren mit 0:3.

Das war spannend und so wichtig: Die United Volleys sind mit einem 3:2 (23:25, 25:18, 25:18, 20:25, 22:20)-Krimi gegen die Helios Grizzlys Giesen am Samstagabend nicht nur auf die Siegerstraße in der Volleyball Bundesliga zurückgekehrt, sondern haben sich auch die Chance auf eine gute Ausgangslage für die Meisterschafts-Playoffs erhalten. Denn da zählt direkt nach der Anzahl der eingefahrenen Punkte die der gewonnenen Spiele. Auf mittlerweile zehn kommen die Uniteds nach 18 absolvierten Partien. Nur das Top-Trio aus Friedrichshafen, Düren und Berlin hat noch (deutlich) mehr auf dem Konto. Dank der zwei Punkte aus Giesen verloren die Frankfurter lediglich einen Platz in der Tabelle und rangieren nun hinter Herrsching, das erwartungsgemäß gegen Schlusslicht VCO Berlin erfolgreich war, an Position fünf.  

Block-Festival von Facundo Imhoff

Zwar hat die Konkurrenz noch einige Nachhochspiele zu absolvieren, doch am Schluss könnten durchaus Kleinigkeiten entscheidend sein. Dementsprechend glücklich war Cheftrainer Juan Manuel Serramalera, „dass die Mannschaft wieder einen so großartigen Charakter gezeigt und mutig bis zum allerletzten Ball gekämpft hat." Aus seiner Sicht wäre beim ersten United-Sieg überhaupt in der Hildesheimer Volksbank-Arena sogar noch mehr drin gewesen: „Wir hatten uns nach kleinen Startschwierigkeiten gut in die Partie reingearbeitet. Dann haben wir aber ein paar Punkte liegen lassen und den ersten Satz verloren. Wenn wir den holen, hätte das Ganze auch klarer für uns ausgehen können." In den folgenden zwei Durchgängen zeigten seine Männer nämlich „genau die richtige Reaktion" und waren „in wirklich allen Elementen sehr gut."

Serremalera hatte diesmal wieder auf die Erfahrensten unter seinen diesmal einsatzfähigen „Fewniteds" gesetzt und – anders als bei der Niederlage unter der Woche in Lüneburg – die Variante mit Daniel Malescha auf Außen und „Legende" Jochen Schöps im Diagonalangriff gewählt. Der verletzte argentinische Routinier Rodrigo Quiroga fehlte auch gegen die Grizzlys. Sein Landsmann Facundo Imhoff bescherte den United Volleys mit seinem Block gegen Giesens Mayaula zum 3:2 im zweiten Satz die erste Führung überhaupt. Laut offizieller Spielstatistik war der 32-jährige am Samstag ganze sechs Mal am Netz unüberwindbar. Nach der Auswertung von United-Assistenztrainer Agustín Briscioli waren ihm sogar unglaubliche neun der insgesamt 15 „Mainblocks" zuzuschreiben.

Grozers Aufschläge und Ides Harakiri-Abwehr

Auf den wohl herausragendsten Wert des Tages kam allerdings der zum „Most Valuable Player" gekürte Noah Baxpöhler. Er versenkte rund 90 Prozent seiner Schnellangriffe und erzielte insgesamt 15 Zähler. Erfolgreich waren die Frankfurter in wichtigen Situationen auch mit dem Aufschlag. Waren es in Durchgang zwei zunächst Malescha und Schöps, die direkt punkteten, demonstrierte im dritten Satz „Hammertim" Tim Grozer bei seinem zweiten Comeback-Auftritt seine weiter ansteigende Form. Seine und Maleschas Angriffe aus dem Hinterfeld erwiesen sich ebenfalls als entscheidende Zutat zum United-Erfolgsrezept. In Satz vier „hat Giesen dann aber im Service alles riskiert und einige lange Rallys für sich verbuchen können. Leider waren wir über das ganze Spiel hinweg nicht so stabil wie angestrebt", stellte Trainer Serramalera fest.

Den wiedergefundenen Schwung nahmen die Hausherren mit in den Tiebreak, lagen beim Seitenwechsel 8:4 vorn. Eine Angabenserie von Altmeister Schöps brachte die Uniteds heran, aber dennoch hatten die Grizzlys bei 11:14 aus Frankfurter Sicht drei Matchbälle. Den ersten wehrte Grozer mit einem platzierten Ball ab und schritt anschließend zum Aufschlag. Gegen den war trotz Auszeit von Giesen-Coach Itamar Stein kein Kraut gewachsen. Ein Block von Malescha brachte tatsächlich den Ausgleich. Der für Mario Schmidgall eingewechselte Zuspieler Leon Dervisaj sorgte zunächst im Block mit Imhoff (17:16) und später mit einem Ass (21:20) dafür, dass der Vorteil zu den Uniteds wechselte. Die machten im vierten Anlauf den Sack zu: Zwei mal rettete Libero Satoshi Ide mit Harakiri-Abwehr, dann packte Kapitän Schöps sein „goldenes Handgelenk" aus und versenkte kurz-cross zum lautstark gefeierten 22:20.

Quelle: Pressemeldung United Volleys Frankfurt

Wie gern würden die United Volleys angesichts ihrer kurzen Regenerationsphase nach dem Lüneburg-Spiel vom Mittwoch heute bloß bis ins mittelhessische Gießen reisen. Dort, wo in den 80-er Jahren „Mister Volleyball" Burkhard Sude drei Meistertitel mit dem heimischen USC feierte, wird allerdings schon längst kein Erstligavolleyball mehr gespielt. Stattdessen geht es für die Frankfurter ins noch einmal gut 250 Kilometer weiter entfernte Giesen (mit weichem „S") bei Hildesheim. Dort schlagen seit ihrem Aufstieg 2018 die Helios Grizzlys in der höchsten deutschen Spielklasse auf – und das mit zunehmendem Erfolg. In der laufenden Saison sind sie nicht nur für die Uniteds ein ernsthafter Mitkonkurrent um die Playoff-Plätze geworden.

Aufpassen auf druckvolle Aufschläge

Aktuell rangieren sie zwar lediglich an acht in der Tabelle, haben aber gerade einmal vier Punkte und dazu noch ganze drei Spiele weniger auf dem Konto als die Männer von Juan Manuel Serramalera. „Das wird wieder eine harte Nummer, weil beide Teams unbedingt gewinnen müssen", erwartet der United-Cheftrainer für das Match am Samstagabend. Gerade zuhause seien die Niedersachsen sehr stabil und machten vor allem im Aufschlag viel Druck – allen voran Kapitän Hauke Wagner und der niederländische Topscorer Stijn van Tilburg. In der kurzen Zeit, die dem Coach und seiner Mannschaft nach der Rückkehr am frühen Donnerstagmorgen aus Lüneburg verblieb, wurde deshalb alles, was möglich war, getan, um gemeinsam an den Schwächen in der Annahme und an anderen Stellen zu arbeiten.

Bereits am Donnerstagnachmittag empfing Serramalera seine Spieler wieder in der Halle. Auch unmittelbar vor dem obligatorischen Corona-Test und der Abreise wurde noch einmal trainiert. „Die Giesener haben es uns schon bei unserem 3:2-Sieg in der Fraport Arena ganz schwer gemacht und sich bei einem 1:2-Rückstand noch in den Tiebreak gekämpft", erinnert sich der Coach. Gerade einmal zwei Wochen ist das her, weil die Partie vom ursprünglichen Termin kurz nach Neujahr verschoben werden musste. Beide Mannschaften dürften die Begegnung also noch bestens präsent haben und sich optimal auf den Gegner vorbereiten können. Die Uniteds können im Zuspiel, wie schon gegen Lüneburg, neben Leon Dervisaj wieder auf Mario Schmidgall zählen. Er hatte im Hinspiel mit Wadenproblemen pausieren müssen.

Altmeister oder „Mentalitäts-Monster"

Einen Glanzauftritt hatte damals der argentinische Außen Rodrigo Quiroga hingelegt, der mit seinem Muskelfaserriss weiterhin fehlen wird. Gespannt sein darf man deshalb einmal mehr auf die Aufstellung im Angriff. Juan Manuel Serramalera kann neben Tim Grozer entweder erneut auf einen der zwei Youngster Linus Hüger und Jonas Reinhardt setzen, die sich beim Sensationserfolg gegen der Berlin Recycling Volleys vor einer Woche als wahre „Mentalitäts-Monster" erwiesen hatten. Oder er gibt der ebenfalls bereits erprobten Variante mit Daniel Malescha in der Annahme und Altmeister Jochen Schöps an dessen Stelle auf der Diagonalposition den Vorzug. Das Ziel lautet so oder so: „Wir wollen uns besser aufgestellt präsentieren, um diesmal Punkte mitzunehmen."

Quelle: Pressemeldung United Volleys Frankfurt

Die „Bonuspunkte", die sich die United Volleys mit ihrem überraschenden Tiebreak-Sieg vom Wochenende gegen die Berlin Recycling Volleys gesichert hatten, sind schon wieder aufgebraucht: Beim direkten Konkurrenten SVG Lüneburg gab es am Mittwochabend eine 0:3 (21:25, 20:25, 25:27)-Niederlage. Damit rangieren die Frankfurter vorerst zwar weiter auf Tabellenplatz vier. Angesichts von gleich fünf Verfolgern, die teilweise bis zu drei Partien weniger absolviert haben, dürfen sie sich allerdings keinen Ausrutscher mehr erlauben, wenn es mit einer aussichtsreichen Startposition für die Playoffs klappen soll. „Leider haben wir heute nicht die Leistung gezeigt, die wir uns vorgenommen hatten", bedauerte Cheftrainer Juan Manuel Serrramalera nach dem Match in der Lüneburger Gellersenhalle.

„Nicht geschafft, dem Aufschlagdruck standzuhalten"

Dass es dort für die Uniteds nicht einfach werden würde, war vorher absehbar. Zu den zahlreichen Ausfällen der zurückliegenden Wochen und Monate gesellte sich diesmal der argentinische Routinier Rodrigo Quiroga. Mit seinem Muskelfaserriss aus dem Berlin-Spiel hatte er die Reise nach Niedersachsen gar nicht erst angetreten. Für ihn stand der selbst gerade erst nach längerer Verletzungspause ins Training zurückgekehrte Tim Grozer auf dem Feld. Auf der anderen Außenposition begann Weihnachts-Neuzugang Jonas Reinhardt – zwei 22-jährige also anstelle des 33 Jahre alten Olympiateilnehmers. „Wir haben es nicht geschafft, dem Druck standzuhalten, den die SVG mit ihren Angaben erzeugt hat", analysierte Serramalera. „Da hat man gemerkt, wie viel Stabilität mit Rodrigo weggefallen ist."

Die Gastgeber bestätigten von Beginn an ihre starke Rückrunden-Form. Zuvor hatte Lüneburg seit dem Jahreswechsel bereits vier von fünf Spielen gewonnen. Angesichts der wackeligen United-Annahme hatten Zuspieler Mario Schmidgall und seine Angreifer einen schweren Stand. Ganze 13 Mal wurden letztere von den „LüneHünen" abgeblockt. Da auch die Niedersachsen einige Schwächen im Abschluss zeigten, verliefen die Sätze eins und zwei bis kurz vor Schluss offen und waren geprägt von vielen abenteuerlichen Ballwechseln. Erst dann profitierte Lüneburg von seinen geschickt eingesetzten Flatteraufschlägen und pflückte die Frankfurter Offensivkräfte reihenweise am Netz herunter. Zwischenzeitlich hatte für Schmidgall der Ex-SVGler Leon Dervisaj die Regie übernommen.

Grozer-Comeback mit drei Assen lässt hoffen

Der gebürtige Oldenburger war beim Lüneburger Hinrundensieg noch auf der anderen Courthälfte gestanden, hatte nach seinem Ausstieg bei den Norddeutschen und dem Ausfall von United-Kapitän Matthias Valkiers in Frankfurt angeheuert. Auch für ihn blieb die Aufgabe in der Schaltzentrale undankbar. Speziell am Ende von Durchgang zwei waren es gefühlt fast häufiger Libero Ide und Diagonalangreifer Malescha, welche aushilfsweise die verunglückten Annahmen zuspielen mussten. In Satz drei konnten die Uniteds einen anfänglichen Vorsprung nicht ins Ziel bringen. Dabei zog Grozer bei seinem Comeback gleich mehrfach aus schwieriger Position knallhart und mit Erfolg durch, servierte zudem insgesamt drei Asse.

Aber erneut waren die Hausherren Nutznießer von Frankfurter Abstimmungsproblemen, so dass es nicht zu mehr als einer Verlängerung reichte. „Die Mannschaft hat gekämpft und sich gewehrt – Um zu gewinnen, muss man jedoch auch gut Volleyball spielen", stellte Coach Serramalera nüchtern fest. „So herausragend wir das gegen Topteams wie Friedrichshafen und die BR Volleys gemacht haben, so schlecht ist uns das heute gelungen. Deshalb hat Lüneburg verdient gewonnen." Lange ausruhen oder auf eine Entspannung der personellen Lage hoffen dürfen die United Volleys nicht. Nach nur einem Tag Pause in den eigenen vier Wänden geht es wieder Richtung Norden. Am Samstag steht bei den Grizzlys Giesen die nächste Mammutaufgabe an.

Quelle: Pressemeldung United Volleys Frankfurt

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Zahlenmäßig weiterhin nicht voll auf der Höhe, aber immerhin mit noch einmal gestärktem Selbstbewusstsein treten die United Volleys Frankfurt nach dem Überraschungssieg gegen die Berlin Recycling Volleys vom Wochenende heute die nächste Auswärtsreise an. Morgen Abend um 19 Uhr geht es gegen die SVG Lüneburg. Beschäftigen dürften die Hessen während der Anreise nicht nur die winterlichen Verhältnisse im Norden Deutschlands. Nachdem sie zuhause bislang von größeren Wetterkapriolen verschont geblieben waren, hoffen sie, die rund 500 Kilometer nach Niedersachsen in einem einigermaßen überschaubaren Zeitfenster hinter sich bringen und sich voll auf das anstehende Match konzentrieren zu können. 

Weiter Nehmer-Qualitäten gefragt

Immerhin gilt es dort noch etwas gutzumachen. Im allerersten Saisonspiel waren die Uniteds der SVG in eigener Halle mit 1:3 unterlegen. „Damals standen wir noch ganz am Anfang unserer Entwicklung und mussten gerade den Dauer-Ausfall unseres Leistungsträgers Floris van Rekom verkraften", erinnert sich Cheftrainer Juan Manuel Serramalera. „Seitdem hat die Mannschaft aber riesige Fortschritte gemacht, wie gegen Berlin eindrucksvoll zu sehen war. Vor allem der Zusammenhalt innerhalb der Gruppe, mit dem wir alle Rückschläge weggesteckt haben, hat mir imponiert." Diese Nehmer-Qualitäten bleiben bei den Frankfurter weiter gefragt.

Nachdem bei Tim Grozer, mit dessen lädierten Knien man nach wie vor kein unnötiges Risiko eingehen will, ein Einsatz fraglich ist, ist mit Rodrigo Quiroga ein weiterer Patient dazugekommen. Der zuletzt so stark auftrumpfende argentinische Olympiateilnehmer war gegen die BR Volleys am Ende von Satz vier mit einer Oberschenkelverletzung vom Feld gehumpelt. Schon im Hinspiel war er, damals frisch in Deutschland angekommen und nach einem positiven Corona-Test noch in Quarantäne, nicht dabei gewesen. Dafür hatte im Oktober der junge Grozer der Partie seinen Stempel aufgedrückt und mit einer hammerharten Aufschlag­serie für den einzigen Satzgewinn gesorgt.

„Wichtig, die Ruhe zu bewahren"

Nun wird viel davon abhängen, ob die noch „jüngeren Wilden" Linus Hüger und Jonas Reinhardt auf Außen erneut eine so stabile und unerschrockene Leistung abliefern wie am Samstag. Beim ersten Aufeinandertreffen hatten vor allem der „LüneBlock" mit Kapitän Michael Schlien und die scharfen Angaben der Norddeutschen den Uniteds zu schaffen gemacht. „In der kleinen und niedrigen Gellersenhalle ist es vor allem wichtig, die Ruhe zu bewahren und in der Annahme sicher zu stehen", erklärt United-Nationalspieler Noah Baxpöhler. Er muss es wissen, schließlich war er von 2017 bis 2019 selbst eine feste Größe in der Lüneburger Mitte. Die Partie bei der SVG hatte eigentlich am 27. Dezember stattfinden sollen.

Wegen der damaligen unsicheren Corona-Situation nach den Weihnachtsfeiertagen war sie verlegt worden und wird nun unter der Woche nachgeholt. Ungleich dramatischer sieht es in Sachen Spieltermin derzeit für den letzten Hauptrunden-Heimauftritt der United Volleys am 20. Februar gegen Friedrichshafen aus. Beim Gegner wurden der komplette Trainerstab mit Ex-United-Coach Michael Warm sowie drei Spieler positiv getestet, die Mannschaft deshalb aus der Champions League zurückgezogen. Sollte es quarantänebedingt zu einer Verschiebung des geplanten SPORT1-Live-Matches kommen, würde das die Frankfurter angesichts des Pokalfinals und der weiteren wichtigen Spiele in der Bundesliga vor eine ordentliche Herausforderung stellen. 

Quelle: Pressemeldung United Volleys Frankfurt

Am Samstag den 06.02.2021 ging die Reise für die Damen der TG Bad Soden 1 ins Saarland zum prowWIN Volleys TV Holz. Mit einer tollen Serie von drei Siegen am Stück, welche die Mannschaft auf Platz 4 der Tabelle vorspülte, wollte man das Ergebnis aus dem Hinspiel wiederholen. In eigener Halle konnte man in der Hinrunde 3:1 gewinnen.

Den ersten Satz starteten die TG-Damen druckvoll und erreichten schnell ein 5:1. Zu den technischen Auszeiten führten sie 8:5 bzw. 16:14 und konnten den Satz am Ende 25:22 gewinnen. Die Gastgeberinnen konnten während des gesamten Satzes keine einzige Führung erreichen.

Der zweite Satz startete ausgeglichen. Beim Stand von 5:6 konnte der TV Holz das erste Mal in Führung gehen. Danach blieb es eine knappe Angelegenheit. Keine Mannschaft konnte sich mit mehr als 2 Punkten absetzen. Beim Stand von 23:20 schien der Satzgewinn ganz nah. Doch drei Punkte in Folge brachten den Ausgleich für die Heimmannschaft. Es folgte ein langer und intensiver Ballwechsel, den Jonna Lieb mit einem Block beendete und Bad Soden so auf die Siegerstrasse einbog. Der Satz wurde knapp mit 25:23 gewonnen.

Der dritte Satz begann wie der zweite endete. Nach dem Zwischenstand 5:5 konnte sich der TV Holz zwischenzeitlich mit 5:9 absetzen. Bis zur 2. technischen Auszeit konnte Bad Soden aber aufholen und mit 16:14 in Führung gehen. Diese Führung konnten die Sodener Mädels bis zum Ende halten und gewannen auch den dritten Satz mit 25:21. Zur besten Spielerin wurde Jonna Lieb gewählt, die aktuell für die beiden verletzten Diagonalangreifer Anna Kunstmann und Ada Braun diese Position einnimmt.

Am kommenden Wochenende erwartet die Mannschaft von Trainer Pfeiffer nun den Tabellenführer aus Neuwied in der Otfried-Preußler-Halle. Mit 4 Siegen in Folge können wir gespannt sein, ob man nach Lohhof und Wiesbaden II auch die dritte Mannschaft aus der Top 3 der Tabelle zu Hause bezwingen kann.

Für die TG spielten:Matylda Bartoszewska, Jennifer Burda, Monika Dolezajova, Hannah Gürsching, Paula Gürsching, Franziska Koob, Jonna Lieb, Angela Martin, Jaqueline Pfeiffer, Emma Vente, Nieke Stock, Samantha Habrich

Eisregen und Schneefälle waren für die Nacht von Samstag auf Sonntag im nördlichen Teil Deutschlands angekündigt. Das dürfte allerdings nicht der Grund gewesen sein, warum das Starensemble der Berlin Recycling Volleys nach einer scheinbar komfortablen 2:0-Führung im Bundesligaduell mit den United Volleys Frankfurt noch etwas länger im vergleichsweise warmen Hessen zu verweilen wollen schien. Nach drei weiteren mitreißenden Sätzen triumphierten dann tatsächlich noch die Gastgeber in der Fraport Arena mit 3:2 (21:25, 20:25, 25:23, 25:23, 15:10) und sicherten sich zwei unerwartete Punkte im Rennen um die beste Playoff-Ausgangslage. Dabei waren die Frankfurter schon in den Durchgängen eins und zwei gegen den Tabellenzweiten und Champions League-Teilnehmer keinesfalls chancenlos gewesen.  

Aus „Super Mario" wird „Monster Mario"

In beiden legten sie einen guten Start hin und lagen zwischenzeitlich mit bis zu vier Punkten in Front. In der Mitte lieferten dabei erneut der Argentinier Facundo Imhoff und Nationalspieler Noah Baxpöhler zuverlässig ab. Auch in Sachen Block-Abwehr waren die Uniteds mit ihrem reaktionsschnellen japanischen Libero Satoshi „Idefix" Ide von Beginn an hellwach. Am Ende der Sätze war es aber vor allem der Berliner Block, der den Hausherren den Zahn zog. Speziell der Brasilianer Renan Michelucci brannte zeitweise ein wahres Feuerwerk ab. „Wir haben es anfangs erneut mit Daniel Malescha im Außenangriff und Jochen Schöps auf Diagonal versucht. Die zwei haben das wie immer einwandfrei gemacht, trotzdem mussten wir beim Stand von 0:2 einfach umstellen", analysierte später United-Cheftrainer Juan Manuel Serramalera.

Ab Satz drei wechselte „Malle" auf seine gewohnte Diagonalposition, in die Annahme rückte der junge Jonas Reinhardt. Der knüpfte nahtlos an seine starke Vorstellung aus der Vorwoche in Unterhaching an und ließ sich in der Annahme von den Berliner Vollgas-Angaben ebenso wenig wie bei der Abwehr diverser Angriffshämmer nicht aus dem Konzept bringen. Zu großer Form lief nun aber vor allem Zuspieler Mario Schmidgall auf. Der 22-jährige, nach dem Langzeit-Ausfall von Kapitän und Stammregisseur Matthias Valkiers zum ersten Ballverteiler aufgerückt, mutierte vom „Super Mario" zum „Monster Mario". Insgesamt fünf Blocks knallte er den großen BR Volleys-Namen im Spielverlauf vor die Füße. Zudem stopfte er noch einmal genauso viele Bälle im Angriff rein. Dazu steuerte „Mister Zuverlässig" Daniel Malescha entscheidenden Punkte bei.

„Stolz auf diese unglaubliche Gruppe"

Nach dem Anschluss zum 1:2 wurde in Durchgang drei verbissen gekämpft, kein Team wollte den Gegner davonziehen lassen. Zunächst machte Berlins Top-Angreifer Benjamin Patch die United-Annahme mit einem Service-Winner patch-nass. Weltklasse-Zuspieler Sergey Grankin legte höchstpersönlich mit einem halben Hinterfeld-Angriff vor. Dann aber blockte nach Imhoff auch Reinhardt Patch und versenkte aus gefühlt gleicher Abschlag­­höhe wie der Amerikaner den Ball zur 19:18-Führung. Mit einer Mega-Rally nach der anderen wurde die Partie zur schneefreien Ball-Schlacht. Nach vergebenem erstem Satzball verletzte sich Rodrigo Quiroga ausgerechnet beim 24:23. Für ihn kam der 17 Jahre alte Linus Hüger, Malescha machte den Deckel zum 2:2 drauf.

Jonas und Linus – Träger solcher Namen sind meist nicht allzu weit vor der Jahrtausendwende zur Welt gekommen. Reinhardt und Hüger dürften Grankin & Co. kaum ein Begriff gewesen sein. Genau sie waren es aber, die im Tiebreak das Spielgerät weiter ins Berliner Feld blockten und prügelten. „MVP" Schmidgall steuerte ein Ass bei, Topscorer Malescha einen cleveren Leger, und der Sieg war den Uniteds nicht mehr zu nehmen. „Ich bin stolz auf diese unglaubliche Gruppe und die Art, mit der sie auf schwierige Situationen reagiert", jubilierte Coach Serramalera. „Jonas hat bei uns in wenigen Wochen eine Riesenentwicklung gemacht, und auch Linus war fantastisch. Vor allem aber hat das ganze Team sie unterstützt und gestärkt – Das macht mich einfach nur glücklich."   

Quelle: Pressemeldung United Volleys Frankfurt

Ergebnis: TG Bad Soden mit Sieg in Holz

Die Volleyballerinen der TG Bad Soden konnten am Abend einen glatten 3:0 Erfolg beim TV Holz einfahren.

Für den TV Holz war es die Möglichkeit mit den Bad Sodenerinnen in Punkten gleichzuziehen, doch dies ließen die Frauen aus dem Taunus nicht zu. Dabei avancierte Jonna Lieb zurecht zur MVP des Spiels auf der Seite des TG Bad Soden.

proWIN Volleys TV Holz - TG Bad Soden 0:3 (22:25 23:25 21:25)

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