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Nationallibero Satoshi Tsuiki verstärkt Frankfurter Kader

Nach dem unerwarteten Abschied ihres „MasaHero" dürfen sich die United Volleys-Fans für die kommende Saison auf einen neuen japanischen Topspieler im Team freuen. Publikumsliebling Masahiro Yanagida, dessen Vertragsverlängerung eigentlich ausgemachte Sache war, hatte sich in der Coronakrise und nach der Olympia-Verschiebung als Nationalmannschaftskapitän bekanntlich dem Druck aus der Heimat beugen müssen und für eine Rückkehr zu seinem Stammverein in Osaka entschieden. Umso aufmerksamer dürfte er, der Frankfurt mit seiner großen japanischen Gemeinschaft immer als ideale Auslandsstation gelobt hatte, jetzt den sportlichen Werdegang seines Landsmannes Satoshi Tsuiki verfolgen, mit dem er seit Jahren zusammen im Nationalteam spielt. Der 28-jährige Libero, international noch besser unter seinem Geburtsnamen Ide bekannt, unterschrieb für ein Jahr bei den Uniteds.

„United Volleys in Japan sehr bekannt"

Mit Tsuiki und dem US-Amerikaner Kyle Dagostino haben die Frankfurter Erstligavolleyballer somit gleich zwei Annahme- und Abwehrspezialisten unter Vertrag. Auf den ersten Blick ungewöhnlich, fällt der Kader der Hessen für die kommende Spielzeit doch tendenziell eher etwas kleiner aus als gewohnt. „Da war es zunächst nicht unser Gedanke, ausgerechnet die Liberoposition doppelt zu besetzen, und dann noch auf diesem hohen Niveau. Aber aufgrund der großartigen Erfahrungen mit den japanischen Fans in der vergangenen Saison war das natürlich eine kurzfristige Chance, die der Verein unbedingt ergreifen wollte", erzählt Cheftrainer Juan Manuel Serramalera, der beiden Spielern eine hervorragende Qualität bescheinigt. Satoshi Tsuiki kennt er bereits aus Begegnungen in der FIVB Volleyball Nations League, in der Serramalera noch 2019 als Co-Trainer der chinesischen Auswahl dabei war.

Für Tsuiki ist es der erste Wechsel in die Fremde. Bislang hatte er stets seinem in der Stadt Mishima beheimateten Club Toray Arrows die Treue gehalten. In Frankfurt und der Volleyball Bundesliga will er sich für weitere Einsätze im Nippon-Nationalteam und bei Olympia empfehlen, nachdem Libero-Altmeister Taichiro Koga den umgekehrten Weg gewählt hat und aus Polen nach Hause zurückgekehrt ist. Für die United Volleys, die 2019/20 allein von der Internationalen Japanischen Schule bis zu 500 begeisterte Besucher bei ihren Heimspielen begrüßen konnten, war das eine ebenso überraschende wie erfreuliche Option. Auch Tsuiki blickt mit großen Erwartungen auf die Zeit in Deutschland: „Ich habe mich für Frankfurt entschieden, weil ich so viel Positives über die Stadt und den Club gehört habe. Durch Masahiro Yanagida, der bei uns ein Star und für mich ein absolutes Vorbild ist, sind die United Volleys in Japan sehr bekannt geworden."

Zwei Energiepakete unter 1,80

„Ich werde alles geben, um daran anzuknüpfen und meinen Teil dazu beizutragen, dass der Verein weiterhin so erfolgreich und beliebt bleibt", verspricht er. „Wir freuen uns, gemeinsam mit den vielen japanischen Freunden, die wir im zurückliegenden Jahr gewonnen haben, weiterhin ein Stück von der Power und den Emotionen auf und neben dem Spielfeld zu erleben, für die die japanische Nationalmannschaft weltweit gefeiert wird", erklärt United Volleys-Sprecher Jan Wüntscher. Die Hessen folgen damit dem Beispiel von Berlin oder Düren, die ebenfalls zwei starke Liberos im Aufgebot haben. In punkto Körpergröße agieren die Defensivkünstler Tsuiki und Dagostino mit 1,74 beziehungsweise 1,75 Metern übrigens auch auf Augenhöhe. Ab Oktober werden die beiden Energiepakete zusammen mit ihren neuen Teamkollegen in der Fraport Arena einlaufen. Dauerkarten sind weiterhin auf www.unitedvolleys.de erhältlich.

Quelle und Foto: Pressemeldung United Volleys - Foto: FIVB

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