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HSG Hanau muss zum TuS Vinnhorst

Es sind anstrengende Wochen für die HSG Hanau in der Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga. Nach zuletzt zwei Unentschieden gastiert der Meister der Südweststaffel  der 3. Liga am Freitagabend beim Aufstiegsfavoriten TuS Vinnhorst von 1956 (Anwurf: 20:00 Uhr / Sportzentrum TuS Vinnhorst). Nach dem Duell mit dem EHV Aue also direkt der nächste Staffelsieger, diesmal aus dem Norden. Die Hannoveraner feierten kürzlich zwei Siege und grüßen von der Tabellenspitze. Viel Zeit zum Durchatmen bleibt danach nicht, denn bereits am Montag (1. Mai) kommt der MTV Braunschweig in die Grimmstadt. Zuletzt tankten Ritter, Braun & Co. jede Menge Selbstvertrauen bei ihrer späten Aufholjagd gegen die Sachsen des EHV.

„Vinnhorst sind genau wie wir zum dritten Mal in Folge bei einer Aufstiegsrunde dabei“, meint HSG-Trainer Hannes Geist mit Blick auf das kommende Duell. „Zuletzt sind sie dabei zwei Mal knapp gescheitert.“ In der diesjährigen Saison scheint den Niedersachsen aber ein Start nach Maß gelungen. Mit 4:0 Punkten führt man die Tabelle der Aufstiegsrunde eindrucksvoll an, gewann zuletzt mit 10 Toren Differenz beim TuS Ferndorf und behielt auch zuvor gegen die HSG Krefeld Niederrhein die Oberhand. „Zusammen mit der langen Anfahrt und dem Kader, der dort aufläuft, wird das eine extrem spannende Herausforderung für uns“, meint Geist. „Wir freuen uns auf dieses Doppelspiel-Wochenende.“

Nach der nervenaufreibenden Heimpartie gegen den EHV Aue habe sich sein Team wieder gut regenerieren können. „Einem spannenden Spiel am Freitag steht daher nichts im Wege“, weiß der Hanauer Cheftrainer. Der TuS Vinnhorst kommt dabei vor allem über seine eigene Abwehr ins Spiel. Das bewies das Team von Trainer Davor Dominikovic in der letzten Partie beim TuS Ferndorf, als man nur 17 Gegentreffer zuließ. „Sie spielen eine extrem starke Deckung. Da müssen wir gute Lösungen finden und eine gewisse Grundaggressivität zeigen“, so Geist. Dafür habe man sich einen guten Matchplan zurechtgelegt.

Gleichzeitig muss Hanau aber auch das Tempospiel des TuS unterbinden. Das gelang den Grimmstädter bereits gegen den EHV Aue mit Erfolg und gleichzeitig bewies die die Geist-Sieben, dass sie ebenfalls in der ersten und zweiten Welle weiterhin brandgefährlich bleibt. „Wir werden wieder alles in die Waagschale werfen. Für uns kommt es gerade in der Abwehr auf viel Leidenschaft an“, so Geist. „Uns steht sehr viel individuelle Qualität gegenüber und wir wollen ihnen nur die Räume geben, in denen wir sie gerne hätten.“ Aus dem starken Kollektiv des TuS jemanden herauszuheben falle ihm schwer, aber gerade mit Mittelmann Falk Kolodziej habe Vinnhorst einen Spielertyp im Kader, der das ganze Spiel der Niedersachsen präge könne.

Die Partie wird wie immer live im Stream auf Sportdeutschland.tv übertragen. Gleichzeitig bietet die Rondos Sportsbar in Hanau-Steinheim ein Public Viewing an. Um vorherige Anmeldung wird gebeten.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Ostercamp der HSG Hanau erfolgreich

Es war mal wieder so weit, die HSG Hanau hat zu einem traditionellen Feriencamp eingeladen. Der Unterschied diesmal, es war kein mannschaftsinternes Handball-Camp, sondern ein Camp für alle, die Lust haben den Handball-Sport auszuprobieren. So kamen vom 19.04 bis 21.04 in der Doorner Halle in Steinheim junge Handballerinnen und Handballer zusammen, um bewegte und spaßige Tage miteinander zu verbringen.

In den von Julian Springer geplanten Einheiten hatten die Kinder in Kleingruppen die Chance, Einblicke in Koordinations-, Pass-, Fang- und Wurfübungen zu gewinnen. Natürlich kamen auch die verschiedensten Bewegungsspiele und das ein oder andere Handballspiel nicht zu kurz. Dabei war allen Kindern als auch den zahlreichen Jugendtrainerinnen und Trainer, die in ihrer Freizeit das Camp unterstützt haben, der Spaß ins Gesicht geschrieben und einige Kinder haben sicherlich auch ihr Handball Talent entdeckt.

Besuch des Drittligateams und Übergabe von K-Active-Trinkflaschen 

Ein täglicher Höhepunkt war die Mittagspause, in der verschiedene Spieler der 3. Liga Mannschaft das Camp besuchten und Andrea Loos, die sich um die Verpflegung der Kinder gekümmert hat, bei der Ausgabe des Mittagsessens unterstützten und sich anschließend noch die Zeit genommen haben, um den Kindern noch ein paar handballerische Tipps zu geben. Außerdem überbrachten sie Trinkfalschen von K-Active, die von den Kids begeistert in Empfang genommen wurden.

Am letzten Tag des Camps stand nochmal ein besonderer Punkt auf dem Tagesplan. Yannick Ruppert aus der 3. Liga-Mannschaft war den ganzen Tag im Camp und veranstaltete mit den Kindern einen seiner Demokratie Workshops (weitere Infos hierzu folgen). 

Krönender Abschluss des Handballcamps war das Aufstiegsrundenspiel am Freitagabend. Die Campkinder durften mit den Spielern der Drittligamannschaft in die Halle einlaufen und anschließend mit ihren Eltern das Spiel anschauen. Der Rest ist Geschichte.

Ein besonderer Dank geht nochmal an alle Trainerinnen, Trainer und Unterstützer, die mit ihrem Einsatz das Camp überhaupt erst ermöglicht haben sowie unserem Partner K-Active, der der die Trinkflaschen bereitstellte.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

HSG Rodgau Nieder-Roden spielt im Ligapokal bei den Bergischen Panthern 23:23

Panther zählen nicht gerade zum bevorzugten Beuteschema von Piraten. Insofern ist es auch wenig verwunderlich, dass sich die „Baggerseepiraten“ im zweiten Spiel des Ligapokals, das sie am Samstag in der Burscheider Max-Siebold-Halle bestritten, sehr schwer mit ihrem Gegner taten, Die vorab ausgerufene „Großwildjagd“ auf die Bergischen Panther erwies sich nämlich als die erwartet diffizile Aufgabe, und so waren Spieler und Verantwortliche am Ende sehr glücklich, dass sie durch das 23:23 wenigstens einen Punkt von ihrer Kaperfahrt in den Rheinisch-Bergischen Kreis mit nach Hause bringen konnten.

Denn über weite Strecken der Partie lag das Team von Trainer Jan Redmann in Rückstand. „Das Unentschieden ist gerecht, auch wenn wir den letzten Wurf und damit die Chance auf den Sieg hatten“, sagte der Rodgauer Coach im Anschluss an das Kräftemessen mit einer „abgezockten und sehr eingespielten Truppe, die vor allem eine brutal gute Abwehr stellt“. An dieser, vor allem aber am „riesigen Mittelblock“ (Redmann) des Tabellenvierten der West-Staffel, bissen sich seine Jungs immer wieder die Zähne aus.

„Am Kreis war kaum Platz, und auch aus dem Rückraum war es sehr schwer, den Gegner zu überwinden“, musste somit laut Redmann „jedes Tor hart erarbeitet werden“. Das gelang indes gerade in der ersten Halbzeit nicht besonders gut. Zwar lagen die Mannen um Kapitän Marco Rhein nach zwei Spielminuten 1:2 in Front – aber das sollte für lange Zeit die letzte Rodgauer Führung sein. Stattdessen setzten sich vor nur rund 200 Zuschauern die Gastgeber über 5:3 (9.) auf 8:5 (18.) ab, woraufhin Redmann schon seine erste Auszeit nahm. Doch erst drei Minuten später gelang seinen Jungs der nächste Treffer. Und beim 12:9 zur Halbzeit hatte ihr Drei-Tore-Rückstand weiterhin Bestand. Nach dem Seitenwechsel erzielten die Südhessen zwar zwei „Buden“ hintereinander, doch die Bergische Handballspielgemeinschaft schlug zurück und setzte sich auf 17:13 (39.) ab. „Danach haben meine Spieler aber Moral und einen richtig geilen Kampf gezeigt und wirklich alles reingeworfen“, war Redmann sehr angetan von der Aufholjagd seines Teams. Selbige führte zunächst zum 19:19-Ausgleich (47.), und eine Minute später lagen die Rodgauer Drittliga-Handballer sogar erstmals seit dem 1:2 wieder in Front. Zu viele Fehlwürfe verhinderten anschließend jedoch, dass sich die HSG weiter absetzen konnte. Schlimmer noch: Die Panther gingen ihrerseits mit 23:22 (59.) in Führung, doch nur 13 Sekunden später gelang Johannes von der Au der abermalige Ausgleich. In der letzten Spielminute hätte es für beide Teams nach Angaben von Jan Redmann dann noch „jeweils einen Siebenmeter geben müssen“, doch die Pfeife der Unparteiischen blieb in beiden Fällen stumm. Dennoch konnte der Rodgauer Coach mit dem leistungsgerechten Remis in einer von den Abwehrreihen dominierten Begegnung gut leben: „Wir haben bei einem wirklich starken Gegner einen Zähler geholt, der für die angestrebte Qualifikation für den DHB-Pokal der nächsten Saison noch viel wert sein kann.“

Die „Redmänner“, die nun mit 3:1 Punkten an der Spitze der Gruppe 1 des Ligapokals stehen, sind am kommenden Wochenende spielfrei, während die Bergischen Panther beim Stralsunder HV gastieren, gegen den die HSG bekanntlich ihr erstes Spiel mit 34:28 gewonnen hatte. Weiter geht’s für Keller, Rhein und Co. dann am 6. Mai, wenn sie selbst die fast 800 Kilometer lange Fahrt an die Ostsee in Angriff nehmen müssen.

Marco Rhein (TW), Julian Ohm (TW), Philipp Keller, Simon Brandt (1), Henning Schopper (7/5), Jonas Markert, Florian Stenger, Niklas Roth (1), Philip Wunderlich, Johannes von der Au (4), Ketil Horn (3), Benedikt Gräsl (2), Filip Brühl (4) und David Wucherpfennig (1).

Quelle: Pressemeldung HSG Rodgau

Die HSG Hanau hat mit einer couragierten Mannschaftsleistung das nächste Unentschieden in der Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga eingefahren. Eine Woche nach der Punkteteilung beim HC Oppenweiler/Backnang erkämpfte sich das junge Hanauer Team ein 28:28 (12:15) vor großartiger heimischer Kulisse gegen den EHV Aue. Die als absolutes Topspiel erwartete Partie zwischen den beiden Staffelsiegern HSG Hanau (Süd-West) und EHV Aue (Ost) bot vieles, nur keine Langeweile. Lautstarke Atmosphäre, zwei Rote Karten, absolute Willenskraft und eine Schlussphase, in der es niemand auf den Sitzen hielt.

„Es ist unglaublich, was unsere Fans und auch die mitgereisten Auer abgerissen haben. Eine Stimmung die ich hier selten erlebt habe“, meinte HSG-Trainer Hannes Geist nach dem Abpfiff. „Danke für dieses Handballfest!“

800 Zuschauer sorgten für Gänsehaut-Atmosphäre

Es laufen die letzten Spielsekunden am Freitagabend. Gerade hatte sich Luca Braun auf Halblinks durchgetankt und den vielumjubelten 28:28 Ausgleich eingeworfen, da entschärft der A-Jugendliche Nico Scholz den letzten Wurf der Gäste aus dem Rückraum. Schlusssirene. Ende. Unentschieden gegen den Favoriten auf den Aufstieg aus dem Erzgebirge.

Vor rund 800 Zuschauern legt die Auswechselbank der Grimmstädter einen Vollsprint zu ihren Teamkollegen hin. Mit darunter der momentan gesundheitlich angeschlagene Torhüter Can Adanir sowie Topscorer Max Bergold, der gleich zu Beginn der hektischen Partie vom Feld geflogen war. Die Spielertraube feiert ausgelassen, denn sie wissen, dass das hart erkämpfte Unentschieden vermutlich die wohl bisher größter Teamleistung der HSG Hanau in dieser Saison war. Aber der Reihe nach:

Bergold früh mit Rot vom Feld

Hanau hatte in der hitzigen Partie in den Anfangsminuten klar den Ton angegeben. Dann aber direkt der erste Aufreger: In der 4. Minute trat Max Bergold zu seinem zweiten Siebenmeter gegen Sveinbjörn Pétursson an. Der Wurf des Linksaußen streichelte die Haarspitzen des EHV-Keepers. Das Schiedsrichtergespann entschied hart aber leider regelkonform auf Glatt Rot.

Doch wer dachte, dass Ritter, Strohl & Co. ohne ihren Topscorer nun die Köpfe hängen lassen würden, der wurde eines Besseren belehrt. Kreisläufer Dziguas Jusys knallte in Unterzahl den Ball zum 3:0 in das Netz. Die ganze Halle merkte, wie ein Ruck durch das junge Team zu gehen schien, denn obwohl Aue zwischenzeitlich beim 3:3 egalisierte, legte die Hanauer Spielgemeinschaft weiter vor. Zunächst traf Luca Braun zum 10:8 (20.), ehe Jonas Ahrensmeier den Vorsprung mit 11:8 wieder auf drei Tore stellte.

Währenddessen zeigten die Sachsen, die sich in der vorherigen Woche gegen den TuS Ferndorf keinerlei Blöße gegeben hatten, in den ersten 20 Minuten merklich Nerven. Einige technische Fehler und Zeitstrafen zerstörten den Spielfluss des EHV, während Hanau gerade in der ersten und zweiten Welle souverän blieb. „Wir haben wirklich viele Bälle gekriegt, die wir wollten“, so Geist. „Dadurch konnten wir in unser Umschaltspiel kommen, was wir brutal ausgenutzt und uns damit einen gewissen Vorsprung erarbeitet haben.“

Eine Auszeit bringt bei den Gästen den Umschwung

EHV-Coach Stephan Just legte die Grüne Karte auf den Tisch. Danach wurden die Gäste merklich besser. Angeführt von ihrem treffsicheren Rechtsaußen Maximilian Lux, egalisierte der Oststaffel-Sieger zunächst beim 11:11 (25.) und ging danach selbst mit drei Treffer in Front.

Doch noch vor dem Pausenpfiff dann der nächste Aufreger: Aue erhielt mit dem Ablauf der Zeit noch einen direkten Freiwurf. Der Versuch von Elias Gansau traf Dennis Schröder im Gesicht – das Gespann entschied wieder auf Rot. Bitter für den EHV, denn der Rückraum-Linke war bis dahin von Hanau schwer in den Griff zu bekommen und hatte bereits fünf Treffer beigesteuert. „Ich finde wir waren zu diesem Zeitpunkt nicht so weit weg. Wir hatten in der ersten Halbzeit alleine fünf Aluminiumtreffer. Da war das Glück uns noch nicht so hold“, bemerkte Geist.

Großartige Kulisse peitscht die HSG zum Unentschieden

Nach dem Seitenwechsel kam Hanau in doppelter Überzahl bissig zurück, lief aber danach durchgängig einem Rückstand hinterher, obwohl Ahrensmeier beim 17:18 (37.) sein Team zumindest in Schlagdistanz hielt. Erst in der Schlussphase setzte die durchgängig großartige Kulisse in der Main-Kinzig-Halle noch einmal Kräfte bei dem jungen Team frei. Anteil daran hatte auch Geists Auszeit beim 17:21-Rückstand in der 40. Minute. „Da haben die Jungs sich untereinander gepuscht“, so der stolze Cheftrainer. „Wir haben heute in einer Konstellation gespielt, die haben wir noch nicht mal im Training ausprobiert. Sie haben einfach das Maximum reingeworfen und sich immer gegenseitig unterstützt.“

Unter dem lautstarken Support des „Blauen Blocks“ setzte die HSG nach dem 28:24 von Dieudonné Mubenzem (53.) zur Aufholjagd an und Nils Schröder konnte die Grimmstädter zunächst per Doppelschlag wieder heranbringen. Dann war es ein Teil der Geschichte dieser verrückten Aufstiegsrunde, dass erst Fulda von Linksaußen den Anschluss erzielte (27:28/58.), ehe „Mr. Last-Minute“ Luca Braun den späten Ausgleich besorgte und schließlich Nico Scholz den letzten Ball entschärfte.

„Ich muss großen Respekt zollen, was die jüngeren Spieler hier heute auf die Platte geworfen haben. Das war einfach Wahnsinn“, lobte Hannes Geist seine Youngster in den höchsten Tönen. „Wir können stolz auf diese Mannschaft sein und auf das, was diese investiert, um in jedem Spiel abzuliefern.“

Am nächsten Freitag (28. April) trifft die HSG Hanau auswärts auf den TuS Vinnhorst. Das nächste Heimspiel in der Aufstiegsrunde findet am 1. Mai gegen den MTV Braunschweig statt.

Aufstellung Hanau: Tomm, Scholz; Fulda (2), Schiefer (2), Ruppert (2), Bergold (1/1), Marquardt, Schröder (4), Braun (7), Ireland, Strohl (3), Ahrensmeier (3), Gerst, Jusys (2), Ritter (2/2).

Aufstellung EHV Aue: Dudin, Petursson; Blecha, Gansau (5), Paraschiv (4), Levak (3), Jerebie (2), Mubenzem (4), Slachta (1), Sova, Peter, Lux (7), Roch (2), Planken.
Zeitstrafen: 6:10 Min. – Siebenmeter: 3/5:0/0. – Zuschauer: 810. – Schiedsrichter: Christian Staszak / Stefan Walter.

Stimmen zum Spiel:

Stephan Just (Trainer EHV Aue): „So eine erstklassige Stimmung, wie ich sie heute bei diesem Spiel erlebt habe war ganz großes Kino. Es ist am Ende das eingetreten, was ich erwartet habe. Hanau ist eine Mannschaft, die 60 Minuten fightet, egal wie es steht. Das haben wir am Anfang vermissen lassen. Da haben sie uns den Schneid abgekauft. Wir sind erst in der 14. Minute aufgewacht. Ab da waren wir dann aber wirklich präsent – hinten raus dann allerdings nicht clever genug. Hanau hat alles reingeworfen was sie hatten. Natürlich hätte ich gerne zwei Punkte gehabt, aber die HSG auch. Von daher können wir uns heute nicht beschweren.“

Luca Braun (Spieler HSG Hanau): „Wir sind eigentlich gut in die Partie reingekommen. Hatten eine kleine Schwächephase nach der roten Karte, haben aber das ganze Spiel alles gegeben. Egal wie es stand, wir haben weiter gekämpft. Am Ende mit vier Toren hinten und dann noch einen Punkt zu holen gegen Aue, die wirklich Favorit sind auf den Aufstieg, ist wirklich sehr gut. Eine tolle Mannschaftsleistung. Was heute in der Halle abging hat einfach Bock gemacht auf dem Feld zu stehen.“

Nils Schröder (Spieler HSG Hanau): „Großes Kompliment an die Fans. Wie wir heute hier begrüßt wurden, sensationell. Das gibt einem so viel Power und die brauchen wir in solchen Spielen. Diese Emotionen brachten wir auch in das Spiel hinein und haben gekämpft was das Zeug hält. Vor der Pause lassen wir es etwas schleifen, verwerfen den einen oder anderen Ball. Am Ende waren so viele Emotionen von den Fans mit drinnen. Das haben wir gebraucht, um hier dieses Spiel noch zu wenden.“

Die HSG Rodgau Nieder-Roden bezwingt den Stralsunder HV dank einer über weite Strecken sehr ordentlichen Leistung mit 34:28

Am Tag, als die Rhein-Neckar Löwen die SG Flensburg-Handewitt beim erstmals in Köln ausgetragenen Final-Four-Turnier um den DHB-Pokal mit 38:31 aus der Halle geschossen haben und der SC Magdeburg durch ein 33:31 über den TBV Lemgo Lippe ebenfalls ins Endspiel eingezogen ist, haben auch die „Baggerseepiraten“ Kurs auf die Lanxess-Arena genommen. Okay, das ist jetzt vielleicht ein Ideechen zu euphorisch formuliert, aber Fakt ist, dass die Rodgauer Drittliga-Handballer dank eines verdienten 34:28-Erfolgs über den Stralsunder HV die erste Hürde auf dem Weg in den DHB-Pokal der nächsten Saison genommen haben.

Dabei sah es zu Beginn gar nicht nach einem ungefährdeten Sieg für die Jungs von Trainer Jan Redmann aus. Denn vor 325 Zuschauern in der Rodaustrom Sportarena erwischte die Mannschaft von der Ostsee trotz ihrer fast 800 Kilometer langen Anreise den deutlich besseren Start und lag 0:3 in Front, ehe Henning Schopper in der 4. Spielminute per Siebenmeter das erste Tor für die Gastgeber erzielen konnte. Doch die hatten auch in der Folgezeit „große Probleme mit den spielstarken Gästen“, wie Trainer Redmann nach der Partie einräumte. Vor allem den wurfgewaltigen Rechtshalben Mykyta Chernakow bekam die HSG-Defensive zunächst nicht in den Griff, und weil auch im Angriff reichlich Sand im Rodgauer Getriebe war, geriet das Heimteam nach 14 Minuten mit 4:7 ins Hintertreffen.

Der Rückstand hätte noch größer sein können, wenn nicht HSG-Torhüter Marco Rhein wieder einige freie Würfe des Gegners sensationell entschärft hätte. Diese Paraden schienen die Vorderleute des Kapitäns zu inspirieren, denn im weiteren Verlauf stellten sie sich zunehmend besser auf das Aushängeschild des größten Handballvereins Mecklenburg-Vorpommerns ein. Hinten stand vor allem Philipp Keller wie ein Fels in der Brandung und blockte so manchen Wurf der Stralsunder Angreifer ab, während vorne Schopper seine Mitspieler immer wieder mit klugen Anspielen glänzend in Szene setzte. Die Folge: Beim 8:7 (18.) durch Filip Brühl hatten die „Redmänner“ erstmals die Nase vorn, und drei Minuten später war der Jubel der heimischen Fans besonders groß, erzielte doch Ketil Horn mit dem 9:8 sein erstes Tor nach monatelanger verletzungsbedingter Leidenszeit. Stralsund blieb aber dran, und erst dank eines Doppelpacks von Horn und Schopper setzte sich die HSG zur Halbzeit auf 15:13 ab. „Wir haben uns nach der nicht so gelungenen Anfangsphase prima in das Spiel reingekämpft und ab der 15. Spielminute auf einem guten Niveau agiert“, lautete das Fazit Jan Redmanns nach den ersten 30 Ligapokal-Minuten.

Nach dem Seitenwechsel sahen sich seine Schützlinge zunächst mit einer sehr offensiven Deckung der Gäste konfrontiert, die ihnen aber nur in den ersten zwei, drei Angriffen Kopfzerbrechen bereitete. In die Karten spielte den Rodgauern dann, dass Stralsunds kroatischer Abwehrchef Matej Sagij nach der dritten Zwei-Minuten-Strafe die Rote Karte erhielt und die nur mit zehn Feldspielern angereisten Gäste somit personell zusätzlich geschwächt waren. Das nutzten die HSG-Cracks in der Folgezeit geschickt aus, wobei vor allem der zwölfmal erfolgreiche Linksaußen Filip Brühl seine Vollstrecker-Qualitäten unter Beweis stellte. Aber auch Kreisläufer Florian Stenger profitierte bei seinen sechs Treffern von klasse Anspielen Schoppers und Horns, der im Laufe der Partie immer besser in die Gänge kam. Beim 23:17 (42.) schien die Vorentscheidung zugunsten der Rodgauer Torjäger gefallen zu sein, doch weil ihnen danach einige Fehlpässe unterliefen und sie über den Mittelblock zu einfache Gegentore kassierten, konnte Stralsund auf 27:23 (49.) verkürzen. Näher kam der Tabellendritte der Staffel Nord indes nicht mehr heran, weil die „Baggerseepiraten“ danach wieder konzentrierter agierten und sich auch von der Variante „Siebter Feldspieler“ nicht überraschen ließen.

„Der Sieg der Rodgauer war verdient, weil sie cleverer gespielt und wir zu viele Fehler gemacht haben“, zeigte sich der aus Groß-Gerau stammende Gäste-Trainer Steffen Fischer nach dem fairen Duell als ein ebensolcher Verlierer. Das sah auch Jan Redmann so, der sich zudem einerseits „unglaublich“ darüber freute, „dass Ketil wieder auf dem Feld steht“, und andererseits ein pauschales Lob an seinen breiten Kader verteilte: „Alle ziehen trotz der Zusatzbelastung durch den Ligapokal uneingeschränkt mit und machen im Training und Spiel einen super Job.“

Das wird auch am kommenden Samstag, 22. April, vonnöten sein, denn dann gastieren die „Redmänner“ ab 19 Uhr bei den Bergischen Panthern, dem Tabellenvierten der West-Staffel. Und soll der Traum von der Qualifikation für die 1. Hauptrunde im DHB-Pokal und die Hoffnung, dort einen dicken Fisch (sprich: einen Zweitligisten) aus dem Lostopf zu ziehen, keinen unerquicklichen Dämpfer erhalten, sollten die „Baggerseepiraten“ auch aus Burscheid etwas Zählbares mitbringen.

Es spielten gegen Stralsund: Marco Rhein (TW/1), Philipp Bludau (TW), Philipp Keller, Simon Brandt (1), Henning Schopper (7/2), Jonas Markert, Florian Stenger (6), Niklas Roth, Philip Wunderlich, Johannes von der Au (1), Ketil Horn (4), Benedikt Gräsl (2), Filip Brühl (12), Maarten Broschek und David Wucherpfennig.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Rodgau

Die HSG Hanau ist mit einem Unentschieden in die Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga gestartet. Der Meister der Südwest-Staffel erarbeitete sich am Samstagabend ein 31:31 (21:17) beim HC Oppenweiler/Backnang. Dabei wäre für die Grimmstädter sogar noch mehr möglich gewesen. Obwohl die Handballspielgemeinschaft zwischenzeitlich mit fünf Toren führte, kämpfte sich der HCOB in einer nervenraubenden Schlussphase noch einmal zurück und hatte die Gelegenheit auf den späten Siegtreffer. Luca Braun war es, der kurz vor dem Ende den wichtigen 31:31-Ausgleich erzielte und so für die HSG einen Zähler sicherte.

Mit der Punkteteilung reiht sich die HSG Hanau in der Tabelle der neun teilnehmenden Mannschaften im Mittelfeld ein. Die Spitzenposition in der Aufstiegsrunde hat zunächst Favorit EHV Aue übernommen, dicht gefolgt vom TuS Vinnhorst und MTV Braunschweig.

HSG-Cheftrainer Hannes Geist war nach dem Spiel zufrieden mit dem Auftritt seines Teams gegen den Meister der Südstaffel: „Es war eine tolle Stimmung heute in diesem Hexenkessel. Ich bin stolz auf meine Mannschaft! Sie haben jeden Rückschlag weggesteckt und sich den Erfolg hart erarbeitet. Wir sind froh, dass wir mit einem Punktgewinn gestartet sind.“

Die Partie glich dabei in Teilen dem Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften vor zwei Jahren in der Hanauer Main-Kinzig-Halle, ebenfalls im Rahmen der Aufstiegsrunde. Während Hanau auch 2021 in der ersten Hälfte ein Riesenspiel machte, kämpfte sich der HCOB damals in den zweiten dreißig Minuten zu einem Unentschieden zurück.

Hanau beginnt in den ersten 30 Minuten mit viel Leidenschaft

Dabei war die junge Hanauer Mannschaft, in der mit 700 Zuschauern ausverkauften Oppenweiler Gemeindehalle, mit viel Selbstvertrauen und Spielwitz gestartet. Der HCOB übernahm zunächst nur einmal beim 1:0 (1. Minute) die Führung, ehe Max Bergold per routiniertem Siebenmeter und Marc Strohl die Grimmstädter erstmals mit zwei Toren beim 5:3 (6.) in Front brachten. Dabei standen die Hanauer sicher in der Defensive und konnten sich im Tor auf Fabian Tomm verlassen, der den erkrankten Can Adanir auch diesmal gut zu vertreten wusste.

Gestützt auf die starken Leistungen von Bergold, Jonas Ahrensmeier und Luca Braun behielt die HSG auch in den folgenden Minuten das Heft klar in der Hand und profitierte dabei von guten Lösungen in ihren Angriffssequenzen gegen die Abwehr der Baden-Württemberger. Deren Coach Volker Blumenschein bemängelte nach dem Spiel, dass seine Mannschaft „Vielleicht etwas zu übermotiviert“ zu Werke gegangen sei. „Das war nicht das Niveau, das wir spielen können“, so der HCOB-Trainer.

Obwohl die Hausherren beim 11:11 mit einem Siebenmeter von Timm Buck den Ausgleich wieder herstellten, blieben die Grimmstädter ihrer Linie treu und insgesamt konzentrierter als der Süd-Meister. So war es nur eine Frage der Zeit, bis der toll aufspielende Mittelmann Jan-Eric Ritter für seine Farben den alten Abstand beim 18:15 (27.) wieder herstellte. Linksaußen Julian Fulda legte mit einem gewonnenen Zweikampf im Zentrum sogar noch einen weiteren Treffer drauf: Sein 21:17 nur Sekunden vor der Halbzeitsirene beendete eine torreiche erste Hälfte.

Oppenweiler dreht das Spiel in 2. Hälfte

Nach dem Seitenwechsel gelang der Geist-Sieben mit dem 22:17 (Ritter/31.) sogar noch der Fünf-Tore-Vorsprung, doch dieser bröckelte mit dem weiteren Spielverlauf immer weiter dahin. Oppenweiler/Backnang stand nun merklich besser in der Defensive und ließ die Ritter, Bergold & Co. ein ums andere Mal auflaufen. Beim 22:24 (41.), nach einem Kontertreffen von Alexander Schmid, war der HCOB wieder mittendrin in der Partie und baute merklich Druck auf.

Hanau konnte sich aus diesem Klammergriff kaum noch befreien. Zudem vergab der sonst so treffsichere Bergold ausgerechnet in dieser Phase einen Siebenmeter gegen HCOB-Torhüter Jürgen Müller. Nur wenig später, beim 26:26-Ausgleich der Hausherren, hatte Geist genug gesehen und legte die Grüne Karte auf den Tisch. Danach traf der eingewechselte Fulda gleich doppelt und brachte die Grimmstädter beim 29:27 (52.) noch einmal auf Kurs, doch die Hausherren hatten Blut geleckt.

Kurz vor dem Ende der rasanten Partie landete ein abgefälschter Wurfversuch von HCOB-Rückraumspieler Buck im Tor der HSG – die 31:30-Führung für die Gastgeber, mit nur noch einer halben Minute auf der Uhr. Geist zog erneut seine Time-Out-Möglichkeit. Im darauffolgenden Angriff kam Luca Braun erfolgreich zum Abschluss und sicherte der HSG Hanau so noch das Unentschieden. Der letzte Wurfversuch des HCOB aus dem Rückraum knallte nur an die Latte und blieb ohne Folgen. 

„Für mich waren wir heute über 50 Minuten die bessere Mannschaft, aber Oppenweiler hat sich sehr stark zurückgekämpft. Wir werden jetzt die kommende Woche nutzen, um uns konzentriert auf den anstehenden Gegner vorzubereiten“, meinte Geist später. „Mit dem EHV Aue haben wir da direkt das nächste dicke Brett zu bohren.“

Am nächsten Spieltag der Aufstiegsrunde trifft die HSG Hanau bereits am kommenden Freitagabend (21. April 2023) in einem Heimspiel auf den EHV Aue. Anwurf ist um 20:15 Uhr. Tickets können über die Website der HSG Hanau gekauft werden. Zudem bietet die HSG für die Aufstiegsrunde erstmals die Glaabsbräu Stubb in der Main-Kinzig-Halle an.

Aufstellung HC Oppenweiler/Backnang: Müller, Koppmeier; Schliedermann (2), Gehrke, Buck (4/1), Schmid (5), Sigle (4), Forch, Dahlhaus (1), Schmiedt (1), Stryc, Maurer (9), Bühler, Rauh, Godon, Düren (4).

Aufstellung HSG Hanau: Tomm, Scholz; Ritter (4), Jusys, Gerst, Ahrensmeier (5), Strohl (3), Ireland, Braun (6), Schröder, Marquardt, Rivic (2), Bergold (8/3), Ruppert, Schiefer, Fulda (3).

Zeitstrafen: 6:2 Min. – Siebenmeter: 1/1:3/5. – Zuschauer: 700. – Schiedsrichter: Sven Ernst / Johannes Friedhoff.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Am Wochenende beginnt für die HSG Hanau die Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga. In acht hochinteressanten Spielen wird sich der Meister der Südwest-Staffel mit acht anderen Teams um zwei zu vergebende Plätze in der höheren Spielklasse messen. Am Samstagabend (20:00 Uhr / Gemeindehalle Oppenweiler) treten die Grimmstädter zum Auftakt beim HC Oppenweiler/Backnang an. 26 Spieltage lang haben die Mannen von HSG-Trainer Hannes Geist in der 3. Liga bereits auf diese Chance hingearbeitet. Zum dritten Mal in drei Jahren ist Hanau für die Aufstiegsrunde qualifiziert.

„Für uns beginnt jetzt die heiße Phase dieser Saison“, meint Geist mit Blick auf die anstehenden Duelle. „Ab jetzt ist jedes Spiel für uns ein Endspiel und wir haben praktisch immer Druck.“ Dennoch freue sich seine Mannschaft extrem auf die Herausforderung beim Meister der Südstaffel.

Beide Teams trafen schon einmal im Rahmen einer Aufstiegsrunde aufeinander. Damals noch in der Corona-Saison vor zwei Jahren, als die Teams vor leeren Rängen in der Main-Kinzig-Halle aufliefen. 24:24-Unentschieden lautete damals der Endstand nach einer spannenden Partie, in der Hanau zunächst hoch führte, der HCOB aber in der 2. Hälfte noch einmal stark zurückkam und sogar am Auswärtssieg schnupperte.

„Am Samstagabend treffen wir nun auf eine reife Mannschaft, mit vielen erfahrenen Spielern, die sehr abgezockt auftritt“, meint Geist. „Auf uns kommt eine bewegliche, kompakte und defensiv ausgerichtete 6:0-Deckung zu, die in ihrem Neunmeter sehr gut arbeitet.“

Von seiner Mannschaft fordert der Hanauer Cheftrainer vor allem Bewegung, Geschwindigkeit und auch den Mut in die Zweikämpfe zu gehen. „In dieser Partie beginnt unser Abwehrspiel bereits im Angriff“, weiß Geist. Dabei soll der Fokus auf gelungene Abschlüsse und konzentriertes, schnelles Rückzugsverhalten gelegt werden, denn der HCOB ist immer für einen Konter gut.

Oppenweiler/Backnang zeigte in einer ausgeglichen Südstaffel eine offensivstarke Leistung. In der bisherigen Saison, warf das Team von Trainer Volker Blumenschein im Schnitt mehr als 31 Tore pro Spiel. Angeführt wird die Mannschaft vom ehemaligen Bundesliga-Profi Tim Dahlhaus. „Er bringt viel Qualität mit und auch Daniel Schliedermann und Tobias Gehrke sind nicht zu unterschätzen“, warnt Geist mit Blick auf den Gegner.

Am Kreis stützt sich das Angriffsspiel des HCOB auch auf Alexander Schmid, den die HSG bereits aus seiner Zeit beim VfL Pfullingen kennt. Gerade dessen Zusammenspiel mit dem Rückraum gilt es zu unterbinden. „Wir müssen in der Abwehr sauber arbeiten und gute Absprachen finden“, meint Geist abschließend und gibt damit klar die Marschroute vor: Dem Gegner wenig Platz geben und aktiv Ballgewinne erzielen, denn schnelles Konterspiel über die erste und zweite Welle liegt auch den Ritter, Bergold & Co.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Zum Auftakt in den Ligapokal bekommen die Rodgauer Handballer gleich einen dicken Brocken vorgesetzt. Der Tabellendritte der Staffel Nord ist ein klangvoller Name im deutschen Handball und wieder auf dem Weg zu alter Stärke.

Die Gäste vom Stralsunder HV konnten in der Vergangenheit schon Erstligaluft schnuppern, denn der größte Handballverein Mecklenburg-Vorpommerns (mehr als 500 Mitglieder) spielte 2002/2003 und 2008/2009 in der Handball-Bundesliga, musste aber jeweils gleich wieder absteigen. Seit 2020 sind die Stralsunder fester Bestandteil der dritten Liga und mussten sich in der laufenden Saison tabellarisch nur dem MTV Braunschweig und dem Zweitligaaspiranten TuS Vinnhorst geschlagen geben.Mit Steffen Fischer führt seit 2018 ein gebürtiger Groß-Gerauer die Geschicke der Männer vom Strelasund, zunächst als Trainer und seit Anfang des Jahres zudem als Geschäftsführer.Auch die Gäste träumen von der Qualifikation für die 1. Hauptrunde im DHB-Pokal und der Hoffnung auf einen dicken Fisch, den man aus dem Lostopf ziehen will.

In den Reihen der Baggerseepiraten konnte man in der kurzen Pause über Ostern das ein oder andere Wehwehchen kurieren und etwas entspannen, bevor es mit der knackigen Ligapokal-Runde weitergeht. Trainer Jan Redmann freute sich über die sehr gute Trainingsbeteiligung, einzig Lars Spieß (Schulter), Philipp Hoepffner und Lucas Eisenhuth (beide Kreuzbandriss im Knie) fallen noch über längere Zeit aus. Daher sehen sich die Rodgauer gut gewappnet gegen einen spielstarken Gegner, der mit Benjamin Schulz auf Linksaußen und dem Kroaten Josip Repusic auf Rechtsaußen über eine trickreiche und torgefährliche Flügelzange verfügt. Im Tor hat sich mit dem jungen Jona Brüggmann ein Hoffnungsträger etabliert, der auch in den Spitzenspielen zu überzeugen wusste. Im Rückraum zieht mit Linus Skroblien ein zweitligaerfahrener Stratege die Fäden. „Die Hürde ist schon recht hoch, wir müssen an die absolute Leistungsgrenze gehen, um eine Chance zu haben. Aber mit unseren Fans im Rücken wollen wir eine gute Partie abliefern und den Start in den Ligapokal erfolgreich gestalten“, so Redmann.

Quelle: Pressemeldung HSG Rodgau

Die reguläre Saison in der Südwest-Staffel der 3. Liga ist zwar beendet, doch jetzt beginnt für die HSG Hanau die Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga. Als Staffel-Meister sind die Grimmstädter eine von neun teilnehmenden Mannschaften. Spannende Spiele gegen attraktive Gegner warten. Neu ist auch, dass die HSG Hanau zum ersten Mal die GLAABSBRÄU STUBB anbieten wird. Wir haben alle wichtigen Informationen zusammengefasst. Los geht es am 15. April 2023.

Mit fulminanten 43:9 Punkten und einem Torverhältnis von 768:643 haben sich HSG-Trainer Hannes Geist und sein junges Team für die „Endspiele um den Aufstieg“ qualifiziert. Für die Grimmstädter ist es bereits die dritte Teilnahme in drei Jahren. In diesem Jahr wurde mit der Staffel-Meisterschaft das beste Saisonergebnis der Vereinsgeschichte eingefahren.

„Die Mannschaft, das Team ums Team und alle Hanauer Fans haben sich diese besondere Aufstiegsrunde redlich verdient“, so Hannes Geist. „Die Jungs sind heiß darauf, sich in den weiteren Spielen bestmöglich zu präsentieren. Wir freuen uns auf die anstehenden Begegnungen gegen starke Gegner.“

Teilnehmer an der Aufstiegsrunde 2023 zur 2. Handball-Bundesliga sind:

  • TuS Vinnhorst (1. Nord-Staffel)
  • MTV Braunschweig (2. Nord-Staffel)
  • EHV Aue (1. Ost-Staffel)
  • HC Eintracht Hildesheim (2. Ost-Staffel)
  • TV Emsdetten (1. West-Staffel)
  • HSG Krefeld Niederrhein (2. West-Staffel)
  • HSG Hanau (1. Süd-West-Staffel
  • TuS Ferndorf (2. Süd-West-Staffel)
  • HC Oppenweiler/Backnang (1. Süd-Staffel)

Wer gegen Wen?

Da der TuS Fürstenfeldbruck, der Zweite der Süd-Staffel, nicht an der Aufstiegsrunde teilnehmen wird, treten damit neun Mannschaften in einer Einfachrunde, also einem gesonderten Liga-System, gegeneinander an. Das heißt: Jedes Team wird vier Heim- und vier Auswärtsspiele, jeweils gegen einen der anderen acht Gegner, bestreiten.

Dabei haben die Erstplatzierten der Hauptrunde immer zwei Heimspiele gegen zwei andere Erste. Nach acht Spieltagen in 7 Wochen steigen die ersten beiden Plätze in die 2. Handball-Bundesliga auf.

Welche Spieltermine gibt es?

  • Spieltag 1: Am 15./16. April 2023 vs. HC Oppenweiler/Backnang (A)
  • Spieltag 2: Am 22./23. April vs. EHV Aue (H)
  • Spieltag 3: Am 29. April vs. TuS Vinnhorst (A)
  • Spieltag 4: Am 1. Mai vs. MTV Braunschweig (H)
  • Spieltag 5: Am 06./07. Mai vs. HC Eintracht Hildesheim (A)
  • Spieltag 6: Am 13./14. Mai vs. HSG Krefeld (H)
  • Spieltag 7: Am 18. Mai vs. TuS Ferndorf (A)
  • Spieltag 8: Spielfrei
  • Spieltag 9: Am 27./28. Mai vs. TV Emsdetten (H)

Was werden die Heimspiel-Tickets kosten?

Einzelkarten:

Für die Aufstiegsrunde 2023 wird die HSG ihre Ticketkategorien etwas umstrukturieren und neue Preise bei den Einzelkarten einführen.

  • Erwachsene zahlen 15,-€
  • Kinder und Jugendliche (7-14 J.) zahlen 9,- € Eintritt
  • Ermäßigte Tickets kosten 12,-€
    • Bezugsberechtigt sind Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren sowie Rentner, Studenten, Schüler & Menschen mit Behinderung in Verbindung mit der Vorlage des entsprechenden Nachweises)

Dauerkarten Aufstiegsrunde:

Für alle Heimspiele der Aufstiegsrunde bieten wir natürlich auch eine Dauerkarte an. Mit dem Erwerb sparen Fans der HSG Hanau bares Geld, denn die Dauerkarte ist günstiger als die Tagestickets für alle vier Heimspiele kombiniert.

  • Erwachsene zahlen 50,-€
  • Für Kinder und Jugendliche zwischen 7 und 14 Jahren kostet die Dauerkarte 30,-€
  • Ermäßigte Dauerkarten kosten 40,-€
    • Bezugsberechtigt sind auch hier Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren sowie Rentner, Studenten, Schüler & Menschen mit Behinderung in Verbindung mit der Vorlage des entsprechenden Nachweises)

Tickets für die GLAABSBRÄU STUBB

  • Zur Aufstiegsrunde bietet die HSG Hanau erstmalig die GLAABSBRÄU STUBB an. Das Ticket für die GLAABSBRÄU STUBB ermöglicht:
    • Zugang zur GLAABSBRÄU STUBB vor dem Spiel, in der Halbzeit und nach dem Spiel
    • Freiverzehr eines umfangreichen Angebots von Getränken & Fingerfood
    • Ein Freiticket für die Tiefgarage an der Main-Kinzig-Halle
    • Fester Sitzplatz auf Haupttribüne Block B
    • Exklusives Spielerinterview nach dem Heimspiel im VIP-Raum

  • Tageskarte GLAABSBRÄU STUBB = 75,-€ inkl. MwSt.
    • Gruppenangebot: 4 Tickets für 250,-€ inkl. MwSt.
  • Dauerkarte GLAABSBRÄU STUBB = 250,-€ MwSt.
    • Gruppenangebot: 4 Tickets für 900,-€ inkl. MwSt.

Die Heimspiele der Aufstiegsrunde 2023 noch einmal in der Übersicht:

  • Spieltag 2: Am 22./23. April vs. EHV Aue in der Main-Kinzig-Halle
  • Spieltag 4: Am 1. Mai vs. MTV Braunschweig in der Main-Kinzig-Halle
  • Spieltag 6: Am 13./14. Mai vs. HSG Krefeld in der Main-Kinzig-Halle
  • Spieltag 9: Am 27./28. Mai vs. TV Emsdetten in der Main-Kinzig-Halle

Hinweis: Die Anwurfzeiten stehen noch aus und werden zeitnah mitgeteilt.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Erwartungsgemäß hat der DHB die sechs startberechtigten Vereine, die sich für den Ligapokal qualifiziert haben, in zwei Dreiergruppen eingeteilt. Dabei wurden jeweils Mannschaft aus den Staffeln Nord, West und Südwest zusammengelost. Herausgekommen ist für die Rodgauer Handballer eine ebenso anspruchsvolle wie reizvolle Konstellation. Denn mit dem Tabellenvierten der West-Staffel, den Bergischen Panthern, und dem Tabellendritten des Nordens, dem Stralsunder HV trifft man auf ambitionierte Teams. Zumindest an die Raubkatzen aus der Gummersbacher Region hat man gute Erinnerungen, denn in der Corona-Rumpfsaison gewannen die Baggerseepiraten dort ihr Auftaktmatch, bevor die Runde dann der Pandemie zum Opfer fiel.

Gegen den Stralsunder HV betritt man hingegen absolutes Neuland – auch fahrtechnisch. „Ich gebe zu, dass ich nach der Auslosung erst mal den Routenplaner angeworfen habe. Das ist schon ´ne Hausnummer, knapp 800 Kilometer einfache Strecke“, zeigte sich HSG-Pressesprecher René Marzo angesichts der notwendigen Planung mit etwas Sorgenfalten auf der Stirn. „Aber auch das werden wir irgendwie hinbekommen. Und im Gegenzug dürfen sich die Fans in Rodgau auf zwei tolle Heimspiele freuen.“ Los geht es schon direkt am Wochenende nach Ostern mit dem Auftakt vor heimischer Kulisse gegen eben jene Stralsunder. Die Teams stehen noch in engem Austausch bezüglich der konkreten Anwurfzeiten, wahrscheinlich wird die Partie wie gewohnt am Samstagabend um 19:30 h terminiert.

Quelle: Pressemeldung HSG Rodgau

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Max Bergold verlängert in Hanau

Die HSG Hanau hat mit ihrem Publikumsliebling und Toptorschützen verlängert. Linksaußen Maximilian Bergold wird auch in der Spielzeit 2023/24 das Trikot der Grimmstädter tragen. Der zielsichere Siebenmeterschütze und Anführer gehört zu den wichtigsten Spielern im Team von HSG-Trainer Hannes Geist, welches in diesem Jahr mit der Meisterschaft in der Südwest-Staffel das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte feiern konnte.

Max Bergold hatte am sportlichen Erfolg der Südhessen in dieser Spielzeit maßgeblichen Anteil. Der hochgewachsene Linksaußen stand nicht nur in allen 26 Partien der Hauptrunde im Kader, sondern erzielte dabei auch insgesamt 187 Treffer für die HSG Hanau – ein Top-Wert in der Staffel Süd-West und Platz 2 in der Torjägerliste.

„Max ist einfach ein unheimlich wichtiger Bestandteil unseres Kaders“, sagt der sportliche Leiter der HSG, Reiner Kegelmann. „Das merkt man nicht nur beim Blick auf die Torschützenliste, sondern auch bei seinem täglichen Auftreten und im Training. Wir freuen uns, dass wir ihn davon haben überzeugen können, ein weiteres Jahr mit der HSG Hanau den gemeinsam begonnenen Weg weiter fortzusetzen.“

Bei der HSG Hanau wird Bergold damit weiterhin zusammen mit Kapitän Jannik Ruppert und Robin Marquardt das Spiel prägen – alle drei kennen sich bereits noch aus A-Jugend-Zeiten. Ein toller Nachweis der Jugendarbeit des Vereins, die es immer wieder schafft junge und hungrige Spieler für den Drittligakader zu entwickeln.

„Ich habe im letzten Jahr dem Trainerteam meine Zusage gegeben, weil ich diese neue HSG Hanau mitprägen wollte. Der Teamspirit ist dabei unglaublich“, so Max Bergold. „Spieler, Trainer und Staff investieren viel und ordnen alles dem Erfolg des Teams unter. Das macht einfach unglaublich viel Spaß und ist den hohen Aufwand wert.“ Und der Co-Kapitän der Hanauer fügt hinzu: „Ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam noch viel erreichen können. Davon möchte ich gerne ein Teil sein und freue mich darüber, ein weiteres Jahr für die HSG auflaufen zu dürfen.“

Fragt man Bergold nach seinem persönlichen Highlight in dieser Saison, so nennt der Linksaußen nicht die Meisterschaft oder seine zahlreichen Tore, sondern das Auswärtsspiel in Nieder-Roden, als er in Vertretung von Jannik Ruppert das Team auf das Feld führen durfte.

Dabei war die laufende Saison 2022/23 auch für Bergold eine Zeit des Umbruches. Beruflich wurde der 27-Jährige, der als Netzwerk Manager bei DHL arbeitet, wesentlich mehr eingespannt, fand aber dennoch Zeit für die von Trainer Hannes Geist neu eingeführte Extra-Trainingseinheit. Gleichzeitig sorgten Geist und seiner Co-Trainer Oliver Lücke im letzten Sommer mit einer „Umschulung“ für Aufsehen und verschoben Bergold kurzfristig auf die Linksaußen-Position.

Auch auf der neuen, für ihn ungewöhnlichen, Position auf dem Flügel adaptiere Bergold schnell die nötigen Voraussetzungen für einen absoluten Teamleader. Sein Trainer bescheinigte ihm erst kürzlich im Interview auch eine hohe Spielintelligenz. Zudem hat die Hanauer Nummer 19 Nerven wie Drahtseile und schreitet stets – mit absoluter Selbstverständnis – für sein Team zum Siebenmeterpunkt.

„Max versucht schon immer Topleistungen aufzurufen und in dieser Saison macht er das unheimlich gut“, weiß HSG-Cheftrainer Hannes Geist. „Gerade auf der für ihn neuen Position auf Linksaußen. Er bereichert mit seiner positiven Art die Mannschaft ganz ungemein und daher freue ich mich, dass wir unsere gemeinsame Arbeit fortsetzen.“

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

HSG Hanau mit Niederlage in Hochdorf

Zwei Wochen vor dem Beginn der Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga hat die HSG ihr letztes Hauptrundenspiel beim HLZ Friesenheim-Hochdorf verloren. Gegen engagiert gegen den Abstieg kämpfende Hausherren kam der Meister der Staffel Süd-West nicht über ein 22:28 (9:12) hinaus. Da halfen auch keine 12 Treffer vom erneut gut aufgelegten Linksaußen Max Bergold und Rechtsaußen Dennis Gerst (7 Tore). Das Duell bot dabei schon vor dem Anpfiff merklich Brisanz, denn das Handball-Leistungszentrum brauchte auf jeden Fall einen Sieg, um die Klasse sicher zu halten.

Zwei Niederlagen zum Abschluss der regulären Saison waren nicht die Art und Weise, wie HSG-Cheftrainer Hannes Geist und sein Team sich die vergangenen beiden Wochen vorgestellt hatten: „Heute hat einfach die kämpferische Mannschaft gewonnen. Das muss ich meinem Team leider vorwerfen. Meine Spieler haben heute in keiner Phase des Spiels Normalform geleistet hat, anders als letzte Woche. Daher muss man die letzten beiden Niederlagen unterschiedlich bewerten.“

Vor 150 Zuschauern im Sportzentrum Hochdorf kam Hanau eigentlich gut in die Partie und führte schnell durch drei Treffer von Max Bergold, 3:1 (5. Minute). Doch als der in dieser Saison so treffsichere Linksaußen in der 9. Minute mit einer Zeitstrafe vom Feld musste drohte das Spiel zu kippen. Friesenheim-Hochdorf machte merklich Druck und glich beim 4:4 (10.) von Timo Heuft wieder aus.

Zwar parierte Fabian Tomm, der am Samstag für den krankheitsbedingt nicht mitgereisten Can Adanir im Tor übernahm, mit einer Glanztat einen Siebenmeter von Malte Dorra, doch es blieb nun klar die Spielphase des HLZ. Vom 4:4 enteilten die Hausherren bis auf 9:5 (19.). Dabei fanden die Baden-Württemberger immer wieder gute Antworten auf die Hanauer Defensive und ließen so das in dieser Saison eigentlich starke Konterspiel der Grimmstädter kaum zur Entfaltung kommen. Geist legte in 19. Minute die Grüne Karte auf den Tisch. Das taktische „Nachjustieren“ hatte aber nur wenig Effekt und die Führung der Hausherren beim 11:7 (27.) weiter Bestand.

Zu Beginn der zweiten Hälfte versuchten sich die Südhessen noch einmal gegen die Niederlage zu stemmen, doch das HLZ ließ kaum einen Zweifel daran aufkommen, dass man dieses Spiel unbedingt gewinnen wollte. Zudem hatte das Team auch noch Pech. Sinnbildlich dafür: Beim 19:12 von Nick Haas (40.) von Rechtsaußen klatschte der Ball zunächst an den Pfosten und dann an Tomm vorbei im Tor. Es war insgesamt nicht der Abend der Ritter, Bergold & Co., die immerhin beim 14:21 (42.) und 15:21 (44.) durch zwei schön herausgespielte Treffer von Dennis Gerst noch im Spiel blieben.

Spätestens aber nach dem 26:18 (50.) von Max Neuhaus schien die Partie schon vor der Schlussphase gelaufen. Den Schlusspunkt setzte Dennis Gerst mit seinem 22:28 (59.). Durch die Niederlage des TV Kirchzell im Parallelspiel beim TV Gelnhausen, gewann Friesenheim-Hochdorf auch das Fernduell gegen die direkten Kontrahenten um den Abstieg und hielt somit die Klasse.

„Wir haben heute hier verdient verloren, das muss man einfach so sagen“, meinte Geist abschließend. „In den nächsten Wochen müssen wir uns ordentlich strecken, wenn wir eine vernünftige Aufstiegsrunde spielen wollen.“ Ab 15. April beginnen für die HSG Hanau die Partien um den Aufstieg zur 2. HBL. Informationen zum Spielmodus und den Ticketpreisen werden vereinsseitig in Kürze bekannt gegeben.

Aufstellung HLZ Friesenheim-Hochdorf: Schwenken, Peribonio; Neuhaus (6), Hansen, Schwarz, Polifka (8), Keskic (3), Friedmann, Reis, Haas (3), Dorra, Maier, Ilic (3), Winkler (2), Sorda (2), Heuft (1).

Aufstellung HSG Hanau: Scholz, Tomm; Busse, Fulda, Schiefer, Ruppert (2), Bergold (12/6), Rivic, Schröder, Braun (1), Ireland, Strohl, Ahrensmeier, Gerst (7), Jusys, Ritter.

Zeitstrafen: 12:6 Min. – Siebenmeter: 0/3:6/7. –  Zuschauer: 150. – Schiedsrichter: Christian Gebele / Timo Widmann.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Eine Woche nach der unglücklichen Last-Second-Niederlage gegen die HSG Pohlheim, ist die HSG Hanau am Samstagabend (19:30 Uhr / Sportzentrum TV Hochdorf) beim HLZ Friesenheim-Hochdorf gefordert. Die letzte Partie in der Hauptrunde der Drittligasaison 2022/23 steht an. Für den Meister der Staffel Süd-West allerdings keine einfache Auswärtsfahrt, denn für das Handball-Leistungszentrum geht es im Saisonendspurt noch um alles. Hanau hingegen will sich nach dem Misserfolg gegen den Vorletzten Pohlheim wieder auf die alten Stärken besinnen und im April mit einem guten Gefühl in die Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga starten.

Zunächst heißt der Gegner aber HLZ Friesenheim-Hochdorf, der Tabellenelfte der Südweststaffel. HSG-Trainer Hannes Geist weiß genau, auf was sich die Grimmstädter am Samstag gefasst machen müssen: „Für Friesenheim geht es an diesem letzten Spieltag noch um sehr viel, nämlich ob sie den direkten Klassenerhalt schaffen oder in die Relegation müssen.“

Geist erwartet, dass die Reserve der Eulen Ludwigshafen für das entscheidende Spiel am Samstagabend auch mit Akteuren aus der 2. Liga aufgefüllt wird. „Das macht es sicherlich zu einer brutalen Herausforderung für uns“, so Geist. „Diese wollen wir aber gerne annehmen. Gerade nachdem wir letzte Woche verloren haben.“

Die Niederlage gegen die Mittelhessen aus Pohlheim, immerhin die erste nach zuvor 14 Siegen in Serie, habe man in der laufenden Trainingswoche gut aufarbeiten können. „Wir haben an einigen Stellschrauben gedreht und die Spieler haben im Training eine Antwort gegeben“, meint Geist. Ritter, Bergold & Co. wollen am Samstag nur auf sich schauen und ihre bestmögliche Leistung abrufen. Geist erwartet von seinem Team dabei die einfachen Tore, sowie Ballgewinne, schnelles Gegenstoßspiel und viel Tempo.

„Wir wollen eine sehr gute Deckung stellen und auf die unterschiedlichen Angriffsformationen von Friesenheim vorbereitet sein. Sie sind sehr beweglich, werfen gut aus dem Rückraum und haben gefährliche Außenspieler“, analysiert Geist die Stärken des HLZ. Bester Werfer bei den Baden-Württembergern ist Mihailo Ilic mit 89 Treffern.

Das Hinspiel in Hochdorf gewann Hanau im November mit 30:22. Die Partie wird wie immer auf Sportdeutschland.tv zu sehen sein.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Die emotionalen Momente an diesem Abend gab es schon 70 Minuten vor dem Anwurf. Da lagen sich die Spielerinnen der HSG Rodgau Nieder-Roden auf dem Hallenparkett in den Armen. Sekunden zuvor hatten sie die frohe Kunde vom Unentschieden zwischen St. Leon/Reilingen und Eddersheim erhalten. Damit war bereits vor dem vom Sponsor HOCK aus Großostheim präsentieren Rhein-Main-Derby gegen Mainz 05 II eines klar: Die Baggerseepiratinnen werden auch in der neuen Runde 2023/24 in der 3. Liga vertreten sein! Durch das vorzeitige Erreichen des Klassenziels hatte das letzte Heimspiel nur noch statistischen Wert.

Der Verlauf der Partie ist schnell erzählt: Vor knapp 200 Fans in der RODAUSTROM Sportarena stand die Abwehr der HSG-Frauen anfangs gut. Vorne jedoch vergaben die Baggerseepiratinnen im ersten Abschnitt allerbeste Chancen. Sie trafen mehrfach das Aluminium oder scheiterten an der guten Gästetorhüterin Alicia Simonelli. „Wir haben uns wieder mal nicht belohnt“, konstatierte Nieder-Rodens Trainer Ergün Sahin. „Im weiteren Verlauf ließ dann bei uns die Konsequenz in der Defensive nach und es schlichen sich technische Fehler ein.“ Zudem wurden die Abschlüsse nicht mehr gut vorbereitet. Mainz hatte jetzt leichtes Spiel, konnte sich mit einfachen Toren nach und nach absetzen. Zur Pause lagen die Baggerseepiratinnen bereits deutlich mit 8:14 hinten. In der zweiten Halbzeit machten sie es wieder etwas besser. „Wir haben die Deckung auf eine offensivere 5:1-Variante umgestellt“, sagte HSG-Trainer Ergün Sahin. „Auch unsere Angriffe wurden nun überlegter vorbereitet und dadurch waren wir aus dem Rückraum erfolgreich.“ Allein, am Ergebnis änderte das nicht viel, denn es gelang seinen Schützlingen nicht mehr, entscheidend zu verkürzen. So stand nach 60 Minuten eine 20:26-Niederlage auf der Anzeigetafel.

Anschließend bedankte sich Laura Keller bei den zahlreichen Helferinnen und Helfern, deren immenser Einsatz den Spielbetrieb erst möglich macht. Die Kapitänin verkündete zudem die frohe Botschaft, dass fast die komplette Mannschaft auch in der nächsten Saison zusammen bleibt. Einzige Ausnahme ist Torhüterin Miriam Aassou, deren Verdienste gewürdigt wurden und die gebührend verabschiedet wurde. Anschließend feierten Mannschaft, Fans und das Team hinter dem Team den Heim-Saisonabschluss – getreu dem Motto: „Liga drei, da simma dabei!“ Ernst Lorenz setzte dabei die kulinarischen Akzente und die Bar von „Cocktail-Chef“ Peter Schmidt aus Frankfurt fand großen Anklang. Am nächsten Samstag wird die Spielzeit 2022/23 offiziell beendet. Dann treten die Baggerseepiratinnen zur letzten Partie in Freiburg an.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Rodgau

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