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Die HSG Hanau hat ihr erstes Heimspiel in 2023 erfolgreich gestaltet. Am Freitagabend triumphierten die Grimmstädter in der Main-Kinzig-Halle deutlich gegen den Aufsteiger VTV Mundenheim. Beim 38:18 (17:8) ließ die Mannschaft von Trainer Hannes Geist nie einen Zweifel daran aufkommen, dass sie unbedingt den achten Sieg in Folge einfahren wollte. Aus einem starken Kollektiv stachen vor allem Kreisläufer David Rivic (11 Treffer) und Torhüter Can Adanir mit zahlreichen Paraden hervor. 36 Minuten lang hielt die Hanauer Defensive die VTV bei nur neun Treffern – ein Klassenunterschied.

„Ich möchte mich zunächst bei den Zuschauern bedanken, die Stimmung heute hat die Jungs am Ende noch einmal beflügelt“, freute sich Geist nach dem Abpfiff. „Allerdings, in der ersten Halbzeit hatten wir meiner Meinung nach nicht ausreichend die nötige Konsequenz.“

Vor 390 Zuschauern übernahmen die Gäste aus Rheinland-Pfalz nur ein einziges Mal die Führung, nämlich beim 1:0 von Luka Wilbrandt (3. Minute). Danach riss Hanau das Spiel an sich und drehte den Rückstand in einen 3:1-Vorsprung durch Jan-Eric Ritter (6.). Obwohl sich Hanau bereits in den ersten zehn Minuten eine Fülle an Abschlüssen erarbeitete, fehlte zunächst noch die letzte Konsequenz vor dem Tor. Nur wenig später gelang es den „Hornissen“ so in Unterzahl wieder auf 3:3 zu stellen.

Doch der Versuch des Aufsteigers das Spiel zu beruhigen, schlug fehl. Hanau stand in der Folge wieder sicherer in der eigenen 6:0-Deckung und konnte sich auch auf Adanir im Tor verlassen, der zuvor schon einen Siebenmeter von Max Schneider sehenswert pariert hatte.  Als Ahrensmeier in der 14. Minute zum 6:3 einwarf, nahm Mundenheim die erste Auszeit. Die vielleicht erhoffte Wende brachte diese nicht. Hanau blieb weiter konsequent und schaffte es trotz einer aggressiven Deckung gegen den eigenen Rückraum, immer wieder seinen Kreisläufer David Rivic freizuspielen. Nach 20 Minuten warf dieser zum 12:4 ein.

Weiter Vollgas nach der Pause

Bis zum Seitenwechsel blieben die Hausherren weiter die spielbestimmende Mannschaft. Mit einem 17:8-Vorsprung ging es in die Kabine. Geist hatte dort dennoch Gesprächsbedarf. „Natürlich haben wir auch über unsere Chancenverwertung gesprochen“, meinte der Hanauer Cheftrainer später. „Wir haben uns für die zweite Hälfte viel vorgenommen und dann haben uns auch einige Dinge in die Karten gespielt.“

Die Ansprache des Coaches zeigte ihre Wirkung, denn Hanau blieb auch nach dem Wiederanpfiff auf dem Gaspedal. Mit einigen guten Balleroberungen in der Abwehr ging die HSG nun voll auf Tempo. Dennis Gerst wurde zwei Mal von seinen Teamkollegen im Tempogegenstoß gut in Szene gesetzt und trieb dann den Zwischenstand auf 23:9 (36.) hinauf. Von diesem Rückstand konnte sich der Aufsteiger nicht mehr erholen, auch da Bastian Schleidweiler nach drei Zeitstrafen die rote Karte sah.

Die letzten 20 Minuten ließen so ein munteres Torfestival des HSG-Expresses vor lautstarker heimischer Kulisse zu. Gefeiert von den Anhängern des Blauen Blocks erzielte Bergold bereits in der 47. Minute das 30:12 für die Hausherren. Geist wechselte viel durch, gab jedem Akteur seine Einsatzzeiten. 12 unterschiedliche Torschützen dankten es ihm mit ihren Treffern. Ein Doppelpack von Luke Ireland auf Rechtsaußen brachte das 35:16, ehe Max Moock noch das 38:17 beisteuerte.

„Ich bin letztendlich sehr zufrieden wie wir die zweiten 30 Minuten zu Ende gespielt haben. Wir haben schon oft in dieser Saison gesehen, dass so ein hoher Vorsprung auch zu ein anderen Entwicklung führen kann“, sagte Geist. „Die Jungs haben aber noch einmal volles Tempo gegeben und das Spiel so in unsere Bahnen gelenkt.“  

Aufstellung HSG Hanau: Adanir, Tomm; Busse (1), Moock (1), Fulda (1), Schiefer (1), Bergold (6/3), Rivic (11), Marquardt (2), Braun (1), Ireland (3), Strohl, Ahrensmeier (3), Gerst (5), Jusys (2), Ritter (1).

Aufstellung VTV Mundenheim: Cule, Kunz; Schmieder (2), Schleidweiler, Max Schneider (3), Müller (1), Seitz, Tom Schneider (2), Thilmann, Treiber (2), Novo (2), Wilbrandt (3), Schleidweiler (1), Pönisch (2), Binnes.

Zeitstrafen: 6:14 Min. – Siebenmeter: 3/3:0/2. – Rote Karte: Schleiderweiler (VTV/47./3x2 Min.)  – Zuschauer: 390. – Schiedsrichter: Lukas Schwarzmeier, Bela Stewen.

Stimmen zum Spiel:

Jonas Ahrensmeier (Spieler HSG Hanau): „Am Anfang haben wir bereits viele Spielzüge gut zu Ende gespielt, haben aber die freien Dinger nicht gemacht. Ab der zehnten Minute konnten wir uns dann aber gut fangen und in der zweiten Halbzeit konsequenter abschließen. Mundenheim hat sich glaube ich sehr auf unseren Rückraum eingestellt und wollte die Würfe wegnehmen, so war am viel Platz am Kreis. David Rivic und Dziugas Jusys haben dort beide eine tolle Quote abgeliefert.“

David Rivic (Spieler HSG Hanau): „Wir waren gut eingestellt auf das Spiel. Sportlich hätten wir das eine oder andere verbessern können, aber wir haben alles gegeben und die Fans waren wieder unsere Unterstützung. Es freut uns alle, dass auch die jungen Spieler sich heute haben zeigen können.“

Steffen Schneider (Trainer VTV Mundenheim): „Wir waren heute von Anfang an mental nicht bereit für dieses Spiel und von Anfang an einen Schritt zu spät in der Abwehr. Es ist schwierig die richtigen Worte zu finden. Man kann hier in Hanau verlieren, absolut, aber die Art und Weise ist nicht unser Anspruch. Ich möchte mich bei unseren mitgereisten Fans für diese Leistung entschuldigen.“

Quelle: Pressemeldung HSG Hanau

Marco Rhein verlängert bei der HSG Rodgau

Nachdem in den vergangenen Wochen schon einige Personalentscheidungen getroffen wurden, ist jetzt ein enorm wichtiger Baustein im Konstrukt der Rodgauer Handballer fixiert worden. Kapitän Marco Rhein, der gleichzeitig als Sportlicher Leiter der Männerteams viel Verantwortung trägt, wird seine Doppelfunktion für mindestens ein weiteres Jahr ausüben. „Die Knochen halten noch und es macht unheimlich viel Spaß, in der jungen Truppe mitzuwirken“, so der Routinier, der nach wie vor zu den besten Torhütern in der 3. Liga gehört. So zeigten sich auch die Verantwortlichen sehr zufrieden mit der Entscheidung des 35-jährigen, der seit HSG-Gründung 2006 für die Baggerseepiraten am Ball ist: „Marco ist das Gesicht der HSG, genießt auf und abseits des Platzes unheimlich viel Respekt. Gerade in der Übergangsphase, in der wir uns befinden, ist es absolut notwendig, dass es jemanden gibt, der den Laden zusammenhält“, so HSG-Sprecher Marzo. Und Trainer Jan Redmann ergänzte: „Marco ist ein Vorbild an Einsatzwillen und Ehrgeiz, bereitet sich akribisch auf jedes Spiel vor und gibt der jungen Truppe mit seiner Präsenz viel Sicherheit.“ Somit dürfen sich die Fans auch in der kommenden Saison auf weitere spektakuläre Paraden ihrer Nummer 19 freuen und im Anschluß den „Tarzan-Schrei“ beklatschen.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Rodgau

Die 1. Herren der HSG Rodgau Nieder-Roden sind mit einer Niederlage ins Jahr 2023 gestartet. Im Derbykracher der 3. Liga Südwest gegen die HSG Hanau unterlagen die „Baggerseepiraten“ am Samstagabend verdient gegen über weite Strecken des Spiels sehr souverän agierende Gäste mit 27:30 und mussten damit die erste Heimniederlage überhaupt gegen den ambitionierten Rivalen von der anderen Mainseite einstecken.

Dabei kamen die Gastgeber vor 600 Zuschauern in der ausverkauften und von den beiden lautstarken Fanlagern in einen Hexenkessel verwandelten Rodaustrom Sportarena zunächst besser ins Spiel. Dank zweier Tore von Johannes von der Au und einem Treffer von Filip Brühl lag das Team von Trainer Jan Redmann in der 5. Spielminute mit 3:2 in Front – doch sollte dies die letzte Führung der Heimmannschaft bleiben. Im weiteren Verlauf übernahmen nämlich die Gäste zunehmend das Kommando und stellten eindrucksvoll unter Beweis, warum sie ein ganz heißer Aufstiegsaspirant sind.

Gegen die körperlich überlegenen Akteure aus der Grimmstadt konnten sich die Rückraum-Akteure der Gastgeber im weiteren Verlauf der ersten Hälfte kaum noch durch- oder Kreisläufer Florian Stenger in Szene setzen. Somit wären die „Redmänner“ auf Treffer von den Außenpositionen angewiesen. Doch mindestens acht freie Würfe von außen verfehlten ganz das Ziel oder wurden von Hanaus starkem Torhüter Can Adanir gehalten, der das Duell mit seinen beiden Gegenübern Marco Rhein und Philipp Hoepffner für sich entschied.

Weil die Gäste zudem im Angriff sehr variabel, sowie zielstrebig agierten, und die Abwehr der Hausherren immer seltener das Kombinationsspiel des Gegners unterbinden konnte, setzte dieser sich zunächst auf 4:6 ab. Zwar gelang Henning Schopper dann noch der Anschlusstreffer (13.), aber danach blieben die Redmann-Schützlinge neun Minuten ohne Torerfolg – und so wie das Team von Trainer Hannes Geist auf dem Spielfeld tonangebend war, hatte auch der „Blaue Block“ der Hanauer auf der Tribüne gegenüber der „Roten Wand“ der Rodgauer die Stimmungshoheit. Zumal sich die Jungs aus der Goldschmiedestadt bis zur Halbzeit auf 11:17 absetzen konnten.

Auch nach dem Wechsel blieben die Gäste zunächst am Drücker (12:20/35.), und alles sah nach einer ganz bitteren Pleite für die Mannen um Kapitän Rhein aus. Doch die ließen keineswegs die Köpfe hängen, sondern rissen sich zusammen, agierten in der Verteidigung nun weitaus konsequenter, kämpften um jeden Zentimeter und nutzten auch im Angriff die sich bietenden Chancen viel besser. Vor allem Rückraum-Schlaks Niklas Roth mit drei brachialen Gewaltwürfen, der quirlige Simon Brandt auf Rechtshalbe, sowie der von dort auf Rechtsaußen versetzte Schopper und auf Linksaußen der erstmals eingesetzt Neuzugang Lucas Eisenhuth waren erfolgreich und ließen den Hanauer Vorsprung bis auf 25:27 (56.) schmelzen.

Zwei Fehlpässe und der insgesamt dritte vergebene Siebenmeter der Rodgauer verhinderten indes, dass die Partie noch kippte. Und so machten die Gäste mit dem 26:29 den Deckel auf eine Partie, in der am Ende die reifere und weniger Fehler produzierende Mannschaft jubeln durfte.

So sah es auch Rodgaus Trainer Jan Redmann: „Es war ein verdienter Sieg für Hanau, das einfach besser eingespielt ist und souveräner agiert hat als unser junges Team, bei dem die Chancenverwertung das Grundproblem bleibt. Dennoch muss ich meinen Spielern dafür ein Kompliment machen, wie sie sich in der zweiten Hälfte zurückgekämpft, nie aufgegeben und immer weiter Gas gegeben haben. Darauf können und müssen wir in den nächsten Begegnungen aufbauen.“

Das wird bereits am kommenden Samstag dringend nötig sein, denn dann steht für die „Baggerseepiraten“, die mit 19:15 Punkten weiterhin Rang 5 der Tabelle belegen, das nächste Derby auf dem Programm. In diesem gastiert ab 19.30 Uhr der mit 23:9 Zählern drittplatzierte TV Gelnhausen in der Rodaustrom Sportarena, und um dann zwei Punkte auf der Habenseite verbuchen zu können, wird die HSG eine ebenso starke Leistung wie beim 29:23-Erfolg im Hinspiel zeigen müssen.

Es spielten gegen Hanau: Marco Rhein (TW), Philipp Hoepffner (TW), Philipp Keller, Ben Seidel (1), Lucas Eisenhuth (3), Simon Brandt (2), Henning Schopper (6/2), Nick Weiland, Florian Stenger (2), Niklas Roth (5), Philip Wunderlich, Johannes von der Au (4), Benedikt Gräsl (3), Filip Brühl (1), David Wucherpfennig und Niklas Geck.

Quelle: Pressemeldung HSG Rodgau

Erster Drittligasieg der HSG Hanau in Nieder-Roden. Zum Jahresauftakt schlagen die Mannen von Trainer Hannes Geist den Lokalrivalen HSG Rodgau Nieder-Roden mit 30:27 (17:11). Das Derby zwischen dem Tabellenzweiten der Staffel Süd-West und dem Fünften Nieder-Roden hielt, was es versprach. Über weite Strecken der Partie führten die Grimmstädter souverän. In der aufgeheizten Atmosphäre wurde es in der letzten Viertelstunde noch einmal hektisch.

Als die Schlusssirene in Nieder-Roden erklingt, ist Hanaus Topscorer Max Bergold bereits bei seinem Teamkollegen Robin Marquardt angekommen und packt diesen am Trikot: Es folgt überschwängliche Freude bei den beiden Akteuren. Die abfallende Anspannung ist deutlich zu sehen. Nur Sekunden später macht sich eine Jubeltraube aus Hanau-Spielern auf den Weg zum linken Tribünenblock der RODAUSTROM Sport-arena. Dort warten knapp 100 ausgelassen feiernde Hanau-Fans auf ihre Mannschaft. In einem von der Hanauer Straßenbahn GmbH bereitgestellten Linienbus waren die Anhänger des Blauen Blocks zuvor in Nieder-Roden angereist und hatten unüberhörbar für Stimmung gesorgt.

Ergebnis aus der letzten Saison war noch präsent

„Natürlich bin ich glücklich, dass wir gewonnen haben“, sagte ein freudestrahlender Hannes Geist nach dem Abpfiff der Partie. „Ich denke in der zweiten Halbzeit hat man gesehen, dass wir das Ergebnis vom letzten Jahr noch ein wenig in den Köpfen hatten.“ In der vergangenen Saison hatte Hanau ebenfalls deutlich geführt, dann aber das Spiel in der zweiten Halbzeit gänzlich aus der Hand gegeben. Diesmal blieb die Geist-Sieben aber abgezockt und belohnte sich mit den zwei Punkten.

Vor 600 Zuschauern hatten beide Teams in einer emotional aufgeladenen Partie von Beginn an auf Sieg gespielt. Nieder-Roden gelang zunächst der etwas bessere Start. Trotz des 1:0 von Hanaus Luca Braun, stellten die Gastgeber in der 4. Minute auf 3:2 durch Johannes von der Au. Gestützt auf ihre wie immer zweikampfstarke 6:0-Deckung, bissen sich die Grimmstädter in die Partie. Dennis Gerst sorgte für die 4:3-Führung (7.) und trotz einer Zeitstrafe gegen Abwehrkante Dziugas Jusys behauptete Hanau in der ersten Viertelstunde weiter den knappen Vorsprung. Jan-Eric Ritter tankte sich in der Mitte frei durch und erzielte das 7:5 (15.).

Dreierpack von Bergold bringt Hanau nach vorne

Danach gab es für die Grimmstädter kein Halten mehr. Zwei Zeitstrafen gegen die Baggerseepiraten nutzte die Geist-Sieben eiskalt. Bergold bewies alle seine spielerische Klasse und brachte die HSG mit drei Toren in Serie beim 11:5 deutlich in Front. „In der ersten Halbzeit haben meine Jungs das überragend im Angriff gemacht, die Deckung genauso“, meinte Geist, der auch die wieder einmal starke Torhüterleistung von Can Adanir hervorhob. „Da haben wir uns extrem stark an den Matchplan gehalten.“ Die ansonsten so zweikampfstarke Abwehr der HSG Rodgau Nieder-Roden (zweitstärkste Defensive der Staffel) knackte Hanau immer wieder mit gelungenen Kreuzbewegungen im Rückraum und mit Ritter auf der Mittelposition, der das Spiel routiniert lenkte. Mit einer 17:11-Führung im Gepäck gingen die Grimmstädter in die Pause.

„Eigentlich machen wir auch noch zu Beginn der zweiten Halbzeit ganz ordentlich unser Spiel, dann passieren aber noch ein paar Dinge, die so nicht eingeplant waren“, resümierte Geist später. Zwar blieb Hanau auch im zweiten Abschnitt zunächst die tonangebende Mannschaft und der schön freigespielte Luca Braun sorgte mit seinem 20:12 (37.) für eine Auszeit von Nieder-Roden-Trainer Jan Redmann. Doch mit fortlaufender Uhr kam Nieder-Roden immer besser zurück in das Spiel. In der hitzigen Atmosphäre am Samstagabend verbuchte zunächst Jusys seine zweite Zeitstrafe, ehe Henning Schopper per Siebenmeter die Gastgeber wieder auf 20:24 (50.) heranbrachte.

„Jungs haben sich da rausgekämpft“

Bedingt durch einige schlechte Abschlüsse durch die Geist-Sieben, wurde es in den letzten fünf Minuten noch einmal knapp. Zunächst war Schopper, in der nun hochspannenden Partie, erneut von Rechtsaußen erfolgreich – 25:27 (57.). Nur eine Minute später entschieden die Schiedsrichter auf Siebenmeter für Nieder-Roden. Der Wurfversuch von Schopper landete aber deutlich über dem Kasten von Adanir. Der Anschlusstreffen blieb somit aus.

„Die Jungs haben sich da rausgekämpft, das muss man einfach so sagen“, sagte Geist, der in der Folge beobachten konnte, wie Robin Marquardt gegen die nun offensive 3:3-Deckung der Gastgeber seinen Gegenspieler im Eins-gegen-eins verlud und die 28:25-Vorentscheidung (58.) einnetzte. „Darüber bin ich überglücklich und wenn dann auch noch dazukommt, dass Hanau zum ersten Mal überhaupt in der 3. Liga Nieder-Roden gewinnt, dann ist das ein richtig geiler Jahresstart. Großes Dankeschön auch an beide Fanlager für diese tolle Atmosphäre und vor allem an unseren Blauen Block, die uns hier wirklich getragen und uns so geholfen haben, das Ganze über die 60 Minuten zu kriegen“, meinte Geist abschließend.

Aufstellung HSG Rodgau Nieder-Roden: Rhein, Hoepffner; Keller, Seidel (1), Eisenhuth (3) ,Brandt (2), Schopper (6/2), Weiland, Stenger (2), Roth (5), Wunderlich, Johannes von der Au (4), Gräsl (3), Brühl (1), Wucherpfennig, Geck.

Aufstellung HSG Hanau: Adanir, Tomm; Busse, Fulda, Schiefer, Bergold (6), Rivic (3), Marquardt (2), Schröder, Braun (5), Ireland, Strohl (4), Ahrensmeier (1), Gerst (3), Jusys, Jan-Eric Ritter (6).

Zeitstrafen: 4:12 Min. – Siebenmeter: 2/5:0/1. – Rote Karte: Geck (Nieder-Roden/35.). – Zuschauer: 600. – Schiedsrichter: Stefan Bendel, Paul Schulte-Coerne.

Stimmen zum Spiel:

Can Adanir (Torhüter HSG Hanau): „Wir haben eine überragende erste Halbzeit gespielt. Da hat man schon klar gesehen, dass wir handballerisch die bessere Mannschaft waren. Mir war aber klar, dass das noch einmal schwierig werden kann, denn so ein Niveau kann man über 60 Minuten in Nieder-Roden nicht gehen. Da kommt dann die Halle und es wird wieder etwas enger. Am Ende ziehe ich den Hut vor unserer Mannschaft. Ich denke, da haben wir auch etwas aus dem Spiel in Ferndorf gelernt, wo es eine ähnliche Situation war. Auch dort waren wir deutlich vorne und haben dann die Partie doch noch aus der Hand gegeben. Heute sind wir cool geblieben!“

Max Bergold (Linksaußen HSG Hanau): „Wir sind sehr gut in das Spiel reingekommen. Das Trainerteam hat uns da überragend eingestellt. Das gibt natürlich Selbstvertrauen, wenn man hier auswärts in der ersten Halbzeit so eine Leistung abrufen kann. Das hatten wir uns auch für die zweite Hälfte vorgenommen, aber Nieder-Roden hat einfach die Qualität in der Mannschaft, da nochmal ranzukommen und das haben sie auch bewiesen. Ich denke, die großen Gewinner waren heute vor allem die Zuschauer, aber mich freut es natürlich, dass wir zum ersten Mal hier in Nieder-Roden gewinnen konnten.“ 

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Handball-Liebhabern geht’s derzeit prima. Seit Mittwoch läuft in Polen und Schweden die 28. Weltmeisterschaft der Männer, und wer’s zwei Nummern kleiner mag, kann sich darüber freuen, dass am kommenden Wochenende auch die kurze Weihnachtspause der 3. Liga beendet ist. Beim dann anstehenden 17. Spieltag der Staffel Südwest kommt’s gleich zu einem echten Schlagerspiel: Die Herren der HSG Rodgau Nieder-Roden empfangen am Samstag, 14. Januar, ab 19.30 Uhr in der heimischen RODAUSTROM Sportarena die HSG Hanau.

Von der Papierform sind die Gäste aus der Grimmstadt dabei favorisiert, denn während die „Baggerseepiraten“ aktuell mit 19:13 Punkten auf Rang 5 der Tabelle stehen, liegen die ambitionierten Hanauer mit 27:5 Zählern punktgleich mit Spitzenreiter TuS Ferndorf auf Platz 2 und können berechtigte Aufstiegshoffnungen hegen. Zumal das Team von Trainer Hannes Geist seit der unglücklichen 24:25-Niederlage im Spitzenspiel bei Ferndorf Anfang November in den darauffolgenden sechs Partien bis zur Weihnachtspause ohne jeden Punktverlust geblieben ist.

Allerdings hatten sich die Hanauer im Laufe dieser Saison außer bei den Siegerländern bislang noch ein weiteres Mal geschlagen geben müssen – im Hinspiel gegen die Rodgauer Rasselbande. Und das nährt wiederum die Hoffnung der Schützlinge von Trainer Jan Redmann, dem Team aus der Goldschmiedestadt auch diesmal wieder ein Bein stellen zu können. Im Hinspiel hatte Henning Schopper in allerletzter Sekunde aus gut 15 Metern den 30:29-Siegtreffer erzielt und Fans und Verantwortliche der „Baggerseepiraten“ in eine kollektive Jubelarie versetzt.

Damit es auch im Rückspiel zu einer derart erfreulichen Rodgauer Rudelbildung kommt, müssen die „Redmänner“ im ewig jungen Derby gegen den Tabellenzweiten auf jeden Fall an ihre Leistungsgrenze gehen. „Hanau ist eine sehr eingespielte und unglaublich konstante Mannschaft mit einer starken Abwehr und einem gefährlichen Tempospiel“, beschreibt der Rodgauer Trainer den alten Rivalen. Dieser spiele eine sehr starke Runde und gewinne auch dann seine Spiele, wenn er nicht vollends überzeugend agiere. „Das unterscheidet den Gegner noch von uns“, so Redmann, der sich aber sicher ist, dass seine Jungs Hanau einen Kampf auf Biegen und Brechen liefern werden. „Da wird am Ende die Tagesform entscheiden“, glaubt der Rodgauer Coach und hofft, dass einige der zuletzt fehlenden Spieler beim Derby wieder an Bord der Piraten-Kogge sein werden. Zudem freut sich Jan Redmann auf ein ausverkauftes Haus und lautstarke Unterstützung von den Rängen, „denn die brauchen wir auf jeden Fall“.

Einige Restkarten (Sitz- und Stehplätze) sind am Samstagabend noch an der Abendkasse erhältlich !!

Für alle, die nicht in der Halle sein können, gibt es wieder den Livestream unter: https://sportdeutschland.tv/hsg-rodgau-nieder-roden/3-liga-staffel-sued-west-hsg-rodgau-nieder-roden-vs-tv-gelnhausen

Quelle: Pressemeldung HSG Rodgau

Die PioneerMakers GmbH unterstützt die HSG Hanau als neuer Bronzeschmied-Partner. Der Anbieter für Coworking-Spaces, mit Sitz im Pioneer Park in Hanau, stellte zudem im Dezember 2022 seine frisch bezogenen Räumlichkeiten in der ehemalige Pioneer-Kaserne in Hanau-Wolfang für einen Netzwerkabend mit weiteren HSG-Partnern und der Drittliga-Mannschaft zur Verfügung.

Im Rahmen der Veranstaltung verkündeten HSG Hanau Handball GmbH-Geschäftsführer Hannes Geist sowie Stephan Pillmann (Geschäftsführender Vorstand der HSG Hanau) den Sponsoring Deal und überreichten symbolträchtig den passenden Fanschal an PioneerMakers-Geschäftsführerin Katja Weinstock.

Für Weinstock kommt das Engagement im Handballsport nicht von ungefähr. Ihr Ehemann Dr. Marc Weinstock ist Aufsichtsratsvorsitzender der Zebras des THW Kiel. Ein Sponsoring direkt vor der Haustür, bei der Handball-Offensive der Grimmstadt, war so kein weit entfernter Gedanke.

„Die Ambitionen des Vereins, verbunden mit dem Einstehen für Demokratie und Gesellschaft haben mich ganz besonders beindruckt“, sagte Katja Weinstock und hob hervor: „Wir als Unternehmen finden das unheimlich spannend und sind gerne Partner.“

Auch HSG-Geschäftsführer Hannes Geist war voller Überzeugung von der neuen Partnerschaft. „Als HSG Hanau sind wir sehr froh, die PioneerMakers als neuen Sponsor begrüßen zu dürfen. In naher Zukunft möchte uns das Team um Katja Weinstock mit der Bereitstellung von Räumlichkeiten für Veranstaltungen unterstützen. Die Adresse im Pioneer Park eignet sich dafür herausragend, davon konnten sich die Anwesenden bei unserem Netzwerkabend bereits überzeugen. Wir freuen uns darauf!“

Über die PioneerMakers GmbH:

PioneerMakers ist der New Work Campus in Rhein-Main-Kinzig. Das Zuhause für mutige, neue Arbeit und eine Bühne für neue Lebens- und Arbeitskonzepte. Das Unternehmen bietet für Start-ups und kleine Unternehmen Konferenz und Arbeitsräume an um sich in Netzwerken zu Verknüpfen. Die frisch kernsanierten Räumlichkeiten in der ehemaligen Pioneer-Kaserne schaffen dabei einen optisch ansprechenden Spagat zwischen der Architektur der späten 1930er Jahre und hochmodernen Konzepten für die Büroarbeit von morgen, inmitten nachhaltiger Infrastruktur. „Base for brave new work“ ist der Wahlspruch der PioneerMakers.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG hanau

Bevor im neuen Jahr wieder der Ball durch die Rodaustrom Sportarena fliegt und als direktes Highlight die Derbywochen anstehen, sind gleich mehrere Personalentscheidungen getroffen worden: Mit Philipp Keller, Niklas Geck und Benedict Gräsl werden in der nächsten Saison drei aktuelle Spieler nicht mehr für die Baggerseepiraten auflaufen.

Das Eigengewächs und HSG-Urgestein Philipp Keller hat sich dafür entschieden, eine neue Herausforderung zu suchen. Der 30-jährige kämpfte sich nach einigen langwierigen Verletzungen in den vergangenen Jahren wieder ins Team zurück und verhalf insbesondere der Abwehr zur alten Stabilität. In Zukunft will er zusätzlich die ersten Schritte im Trainergeschäft gehen und hat hier auch einen Plan vor Augen: „Nachdem ich meine komplette Handballkarriere als aktiver Spieler im Jugend- und Männerbereich, sowie als Jugendtrainer bei der HSG verbracht habe, würde ich gerne neue Erfahrungen außerhalb der heimischen Gefilden machen und auch im Trainergeschäft Fuß fassen. Es war eine überragende und erfolgreiche Zeit mit zwei Hessenmeisterschaften und mehr als 10 Jahren in der 3. Liga. Die Verbundenheit zur HSG wird sportlich, aber auch durch viele bestehende Freundschaften und die Familie immer vorhanden sein. Bevor das neue Kapitel startet gilt es aber nochmal, alles für eine erfolgreiche letzte Saison zu geben und insbesondere jedes Heimspiel zu genießen“, so der gebürtige Nieder-Röder.

Der sportliche Leiter Marco Rhein bedauert den Abgang sehr: „Mit Philipp müssen wir leider den letzten Feldspieler verabschieden, der mit den Hessenmeisterschaften 2010 und 2012 die Grundlage für die inzwischen elfte (!) 3. Liga-Saison in Folge gelegt hat. Eine so lange und erfolgreiche Zeit ist nicht selbstverständlich. Philipp selbst wird sowohl menschlich, als auch sportlich eine große Lücke hinterlassen. Wir hätten natürlich noch gerne mit ihm weitergearbeitet, aber wünschen ihm für seinen zukünftigen Weg viel Erfolg und hoffen auf eine baldige Rückkehr zu den Baggerseepiraten.“

Mit Niklas Geck wird sich nach fünf Jahren ein weiterer Akteur zu Saisonende verabschieden. Der 25-jährige Rückraumspieler kam 2018 vom TV Großwallstadt. Gleich in der ersten Saison wurde er durch einen Kreuzbandriss längerfristig ausgebremst. Nach Beendigung seines Studiums ist Niklas inzwischen beruflich sehr eingespannt und kann nicht mehr alle Trainingseinheiten wie gewohnt wahrnehmen. Er will aber weiter dem Handballsport treu bleiben und wird sich einer neuen Herausforderung stellen.

Der sportliche Leiter Marco Rhein: „Niklas ist ein absoluter Teamplayer und hat sich trotz Verletzungen immer wieder zurückgekämpft. Er hatte großen Anteil an den Erfolgen in den vergangenen fünf Jahren. Sein Weggang bedeutet für uns einen weiteren Verlust auf und neben dem Handballfeld. Wir wünschen Niklas für seine Zukunft alles Gute und danken ihm für seinen jahrelangen Einsatz.“

Als Dritter im Bunde wird auch Benedict Gräsl die Baggerseepiraten verlassen. Vor Saisonbeginn aus der bayrischen Oberliga von der SG DjK Rimpar gekommen, spielt der 25-jährige Student bisher eine gute erste 3. Liga-Saison. 

Der sportliche Leiter Marco Rhein begründet die Trennung: „Sowohl menschlich als auch sportlich hat sich Bene gut in die Mannschaft eingefunden. Er weiß aber zum einen selbst noch nicht, wo ihn seine berufliche Zukunft zum Jahresende hinführt und zum anderen ist es am Ende eine Entscheidung, die wir rein zu Gunsten unserer Talente aus der eigenen Jugend getroffen haben. Wir wollen unseren Nachwuchsspielern auf der Linkshänderposition die Möglichkeiten geben sich zu entwickeln und weiter an die 3. Liga heranführen. Wir wünschen Bene alles Gute für die Zukunft.“ 

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Rodgau

Es war eine ganz besondere Veranstaltung: Der „Abend der Demokratie“, den die HSG Hanau im zurückliegenden Mai ausgetragen hat, fand weit über die Stadtgrenzen hinaus große Anerkennung. Über 400 Menschen aus Sport, Politik und Wirtschaft diskutierten u.a. mit Eintracht Frankfurts Präsident Peter Fischer die Frage „Wie politisch darf der Sport sein“. Wie aktuell diese Frage nach wie vor ist, zeigte zuletzt die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar.

Bei der Tombola, die im Rahmen des „Abends der Demokratie“ veranstaltet wurde, kamen insgesamt 2400 Euro zusammen. Diese wurden anteilsmäßig zwischen der Jugendabteilung der HSG Hanau und der Lebenshilfe Hanau aufgeteilt.

Bereits vor einigen Wochen übergaben HSG-Demokratie-Botschafter Jannik Ruppert und der 1. Vorsitzende Uwe Just der Geschäftsführerin der Lebenshilfe Hanau e.V., Silvia Brand einen Scheck in Höhe von 1400,- Euro.

„Auch für Menschen mit Behinderung ist Demokratie ein wichtiges Thema. Wir finden die Idee, das Projekt für Vielfalt, Respekt und Toleranz in der Vereinsentwicklung zu etablieren sehr gut und hoffen, dass viele Vereine diesen Ansatz aufgreifen und umsetzen. Was bedeutet Vielfalt? Auch Menschen mit Behinderung aktiv im Sport zu sehen. Respekt, dass Menschen mit Behinderung den Sport nach ihren Möglichkeiten und Fähigkeiten ausüben. Toleranz, dass nicht immer alles gelingt und der Leistungsgedanke im Vordergrund steht. Der gemeinsame Sport verbindet und kann Barrieren überwinden. Ein herzliches Dankeschön, dass wir an diesem Abend teilhaben durften. Ein noch herzlicheres Dankeschön für den Scheck, mit der stolzen Spendensumme. Das Geld werden wir in unsere Vereinsarbeit zum Teil für den sportlichen Bereich einsetzen“, sagte Brand.

„Die HSG Hanau ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung sehr bewusst und hat dies in den zurückliegenden Jahren schon durch ihre Kooperation mit dem Albert-Schweitzer-Kinderdorf sowie der Durchführung eines Mehrgenerationen Heimspieltages in Verbindung mit einem Seniorenheim verdeutlicht“, so Uwe Just. „Daher lag es für uns als Sportler nahe – vor dem Hintergrund der anstehenden "Special Olympics" – im Rahmen des "Abends der Demokratie" auf Menschen mit Behinderung aufmerksam zu machen. Die Lebenshilfe Hanau e.V. unterstützt unsere Mitmenschen im täglichen Leben und wir freuen uns dass wir über diesen Weg unser soziales Netzwerk erweitern konnten."     

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Besser hätte der Jahresabschluss für die HSG Hanau in der 3. Liga nicht laufen können. Am Samstagabend siegte das Team von Trainer Hannes Geist mit 35:31 (19:13) im Heimspiel gegen die HG Saarlouis und feierte dabei den sechsten Sieg in Serie in der Staffel Süd-West. Linksaußen Max Bergold (11 Tore), der sich wieder einmal als sicherer Siebenmeterschütze bewies, und Marc Strohl (6 Treffer) führten die HSG in einer hart umkämpften Partie zum verdienten Heimerfolg.

Mit respektablen 27:5 Punkten und Rang 2 in der Staffel Süd-West geht das junge Team nun in die Winterpause. Da Tabellenführer Ferndorf zeitgleich sein Auswärtsspiel in Dutenhofen verlor, zog die HSG nach dem 16. Spieltag wieder nach Punkten mit den Nordrhein-Westfalen gleich. „Ich möchte mich zunächst bei unseren Fans für die heutige tolle Kulisse so kurz vor Weihnachten bedanken“, sagte Geist nach dem Spiel. „Die Jungs haben sich das redlich verdient.“

Vor 360 Zuschauern in der Main-Kinzig-Halle hatte Hanau von Beginn an dem Spiel seinen Stempel aufgedrückt. Gestützt auf eine starke Torhüterleistung zogen Jan-Eric Ritter und Marc Strohl vorne ein gefährliches Angriffsspiel auf. In Überzahl spielten die beiden Rückraumakteure ihren Linksaußen Max Bergold frei, der zur 3:0-Führung (4. Minute) einwarf.

„Ich denke, dass wir die 1. Halbzeit nicht besser hätten gestalten können“, so Geist.  „Die Jungs waren top motiviert, wir haben eine super Deckung gestellt und sind gut ins Umschaltspiel gekommen. Auch gegen den Saarlouiser Innenblock haben wir die richtigen Lösungen gefunden.“ 

Die HG Saarlouis tat sich zunächst schwer in dieser rassigen Partie, die von vielen Zeitstrafen auf beiden Seiten geprägt war. Bereits in den ersten Minuten entschärfte Can Adanir gleich mehrere Würfe der Gäste und traf selbst aus seinem eigenen Sechsmeter zum zwischenzeitlichen 4:1 (5.). HG-Trainer Branimir Koloper monierte später, dass sein Team es vernachlässigt hätte druckvoller auf die Lücken zu stoßen. Da Hanau aber gut verteidigte, blieben für den starken Saarlouiser Rückraum um Lukas Hüller und Tom Paetow nur wenige Räume übrig.

Zwischenzeitlicher Vorsprung von neun Toren

Allerdings steckten die Saarländer nicht auf, bissen sich in die Partie und rückten durch das 4:5 von Marcel Becker (8.) wieder etwas heran. Da die HG aber nur wenig später eine doppelte Zeitstrafe hinnehmen musste, hatte Hanau wieder die Möglichkeit davonzuziehen.  Dem 10:5 (14.) von Strohl ließ Dennis Gerst das 14:9 in der 21. Minute folgen. Gestützt auf gleich mehrere Siebenmetertreffen von Bergold trieb Hanau den Vorsprung zwischenzeitlich auf neun Tore beim 19:10 (27.) hinauf, ehe HG-Coach Koloper seine zweite Auszeit nahm und versuchte sein Team neu einzustellen. Mit mehreren schnell vorgetragenen Angriffen gelang es den Gästen noch auf 13:19 zur Halbzeit zu verkürzen. „Für uns war das ein komisches Gefühl, mit sechs Toren Unterschied in die Pause zu gehen,“ erklärte Geist, der über die spielerischen Qualitäten der Gäste Bescheid wusste.

Nach der Pause drehte Saarlouis auf

Und er sollte Recht behalten: Saarlouis zeigte Charakter und kam noch einmal zurück in das Spiel. Mit dem Wiederanpfiff waren es Hüller und Paetow, die der Partie nun ihre Stempel aufdrückten und beim 18:20 (Hüller/36.) diese wieder offener gestalteten. Auf den ausgeübten Druck der beiden Rückraumakteure reagierte Hanau mit einer offensiven 5:1-Deckung.

„Saarlouis war natürlich der erwartet schwere Brocken für uns“, merkte Geist an. „In den zweiten 30 Minuten haben sie es geschafft ihre Qualität auf die Platte zu kriegen und wir haben es nicht mehr hinbekommen, so konsequent zu decken.“

Da Hanau aber weiterhin gerade im Konterspiel jede Menge Gefahr ausstrahlte, gelang es den Grimmstädter die Gäste auf Distanz zu halten. Luca Braun tankte sich an seinem Gegenspieler vorbei und erzielte das zwischenzeitliche 25:20 für die HSG (42.). Doch bis zum 28:30 von Koloper, der sich als Spielertrainer selbst eingewechselt hatte um den Rückstand umzubiegen (54. Minute), blieb Saarlouis den Gastgebern dicht auf den Fersen.

In Schlussphase die Nerven behalten

Nun war es an der Zeit für Hannes Geist, seine Auszeit zu nehmen und für die letzten 10 Minuten dieses Handballjahres seinem Team die richtigen Worte mit auf den Weg zu geben. Die Ansprache zeigte Wirkung und Hanau behielt in der gefährlichen Crunchtime, die im Hinspiel einen Punkt gekostet hatte, die Nerven. Ein weiterer Treffer von Bergold, nach einem in Überzahl schnell ausgespielten Konter, brachte in der 57. Minute die 33:28-Vorentscheidung.

„Ich bin einfach unglaublich glücklich, dass wir gewonnen haben und jetzt mit einem guten Gefühl in die Pause gehen können“, resümierte Geist zum Abschluss. Am 14. Januar steht für die HSG Hanau die nächste Drittligapartie an. Dann ist man zum Derby bei der HSG Rodgau Nieder-Roden zu Gast.

Aufstellung HSG Hanau: Adanir, Scholz; Busse, Fulda, Schiefer, Bergold (11/8), Rivic, Marquardt, Schröder, Braun (4),  Ireland, Strohl (6),  Ahrensmeier (3), Gerst (3), Jusys (2), Ritter (4).

Aufstellung HG Saarlouis: Jonczyk, Schlingmann; Kurotschkin, Rastoder, Paetow (5), Koloper (3), Noh, Hüller (9/2), Reitz (2), Walz (7), Altmeyer, Aatz, Welsch, Becker (5), Vujovic, Becker.

Zeitstrafen:  14:14 Min. –Siebenmeter: 8/9:2/3. – Rote Karte: Kurotschkin (HG/49. Minute/3x2 Min.). – Zuschauer: 360. – Schiedsrichter: Nicolas Jaros/Felix Thrun.

Quelle: Pressemeldung HSG Hanau

Die Personalplanungen im Lager der Rodgauer Handballer schreiten weiter voran. Nachdem schon etliche Spieler mit längerfristigen Verträgen ausgestattet sind, kann man nun auch auf der Trainerposition Vollzug melden. Trainer Jan Redmann hat seinen Vertrag – schon fast traditionell- für ein Jahr verlängert und geht damit in seine siebte Saison an Bord der Baggerseepiraten. „Jan war unser erster und einziger Ansprechpartner. Wir freuen uns alle, dass er für mindestens ein weiteres Jahr die Geschicke des 3. Liga-Teams bestimmt“ zeigte sich Marco Rhein als Sportlicher Leiter in bester Laune. Auch der 42-jährige Chefcoach freut sich auf die weitere Zusammenarbeit. „Ich habe große Lust darauf, das junge Team weiterzuentwickeln, da sind wir noch lange nicht am Ende des Weges. Ich fühle mich total wohl in Nieder-Roden und selbst wenn ich irgendwann mal nicht mehr Trainer sein sollte, kann ich mir gut vorstellen, mich in anderer Form in den Verein einzubringen.“ Bis dahin hat der 42-jährige A-Lizenzinhaber die reizvolle Aufgabe, den im vergangenen Jahr begonnenen personellen Umschwung weiterhin erfolgreich zu gestalten. Schlussendlich gab es auch aus den Reihen des Geschäftsführenden Vorstandes große Zustimmung. „Jan genießt bei uns absolutes Vertrauen. Er passt hundertprozentig sowohl sportlich, als auch menschlich zur HSG. Jetzt können wir mit Planungssicherheit und Ruhe die zukünftigen Aufgaben gemeinsam angehen“, war HSG-Pressesprecher Marzo voll des Lobes über die Entscheidung.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Rodgau

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Jahresendspurt für die HSG Hanau in der 3. Handball-Liga. Am Wochenende haben die Grimmstädter die HG Saarlouis zu Gast. Mit den Saarländern hat die Mannschaft von Trainer Hannes Geist noch eine Rechnung offen: Am dritten Spieltag der Hinrunde lagen Adanir, Ritter & Co. gegen die Handballgemeinschaft kurz vor dem Ende mit einem Treffer in Front, kassierten dann aber in buchstäblich letzter Sekunde noch den 24:24-Ausgleich. Im Heimspiel am Samstag soll es jetzt gegen den Tabellensechsten der Staffel Süd-West besser laufen. Anwurf ist um 19:30 Uhr in der Main-Kinzig-Halle.

„Es wird auf jeden Fall ein besonderes Spiel für uns“, so Geist mit dem Blick auf den anstehenden Spieltag. „Saarlouis läuft zum ersten Mal überhaupt bei uns in der Halle auf.“ Zugleich ist die Partie das letzte Spiel des Jahres, bevor sich die HSG Hanau in die wohlverdiente Winterpause verabschiedet. Er fügt hinzu: „Das wird ein richtig dicker Brocken für uns. Wir haben schon im Hinspiel gesehen, dass die HG sehr stark von ihrer Deckungsleistung im Verbund mit seinem sehr guten Torhütergespann lebt.“

Eine Woche vor den Weihnachtsfeiertagen geht am Samstagabend auch ein fulminantes Jahr 2022 für die HSG Hanau zu Ende. Nach der Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga im vergangenen Frühjahr, spielt das Team bisher eine bärenstarke Saison 2022/23 mit vielen Höhen und nur wenigen Tiefen. 25:5 Punkte und Rang 2 in der Staffel Süd-West stehen nach 15 Spieltagen zu Buche. Ein tolles Zwischenergebnis, doch Geist versteht es sein Team auf dem Teppich zu halten: „Wir schauen von Spiel zu Spiel. Auch gegen Saarlouis wollen wir nun 60 Minuten Vollgas geben und am Ende werden wir sehen, was auf der Anzeigetafel steht.“

Die HG Saarlouis reist als Tabellensechster (17:13 Punkte) in der Brüder-Grimm-Stadt an. Zuletzt erkämpfte sich die Mannschaft von Cheftrainer Branimir Koloper einen wichtigen Erfolg beim VfL Gummersbach und feierte zuvor einen Pflichtsieg gegen den Vorletzten der Staffel HSG Pohlheim.

„Im Spiel Sechs gegen sechs suchen sie oft die Zweikämpfe und kommen mit viel Dampf auf die Abwehr“, so Geist. „Diese Qualität müssen wir erst einmal verteidigt bekommen, aber darauf haben wir uns vorbereitet.“

Ähnlich wie die HSG Hanau kommt auch die HG Saarlouis über ihre schnellen Konterbewegungen und laufstarken Flügelakteure ins Spiel. Zudem verfügen die Saarländer auch über einen treffsicheren Rückraum. HG-Goalgetter Marcel Becker gehört mit bislang 97 Toren zu den Top-3-Torschützen der Staffel. Das Hinspiel hatte der wurfgewaltige Linkshänder noch verpasst. Aber auch die bei der HG prägenden Figuren Tim Paetow (76 Treffer) und Spielmacher Lukas Hüller bringen jede Menge Qualität auf die Platte.

„Wir müssen uns viel ausdenken, um gegen Saarlouis in Situationen für gute Abschlüsse zu kommen“, weiß Geist. „Meine Jungs sind aber heiß auf dieses Spiel und haben aufgrund des Ergebnisses im September noch eine extra Motivationsspritze. Sie wollen alles raushauen und einen schönen Jahresabschluss mit ihren Fans begehen.“

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Rodgauer Handballdamen siegen in Wittlich

Die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden feierten einen gelungenen Jahresabschluss und beschenkten sich kurz vor dem Weihnachtsfest selbst. Ihre Reise nach Rheinland-Pfalz endete mit einem weiteren Erfolgserlebnis. Bei der HSG Wittlich gewannen sie souverän mit 29:21 (13:11) und landeten den siebten Saisonsieg. „Ich bin stolz auf die Entwicklung meiner Spielerinnen, die heute wieder einmal mit einer großartigen Mannschaftsleistung aufgetreten sind“, schwärmte Ergün Sahin. „Es war einfach traumhaft, mit welcher Reife wir dieses Spiel nach Hause gebracht haben“, lobte der Trainer der Baggerseepiratinnen. „Auch in kritischen Augenblicken haben wir Ruhe bewahrt und die Nerven behalten.“ So befand sich die Begegnung lange auf des Messers Schneide, in der 41. Minute stand es unentschieden 16:16. Die Vorentscheidung fiel dann zwischen der 46. und 51. Minute, als die Baggerseepiratinnen vier Tore hintereinander erzielten: So machten sie aus einem knappen 19:18-Vorsprung eine deutliche 23:18-Führung, wobei Pia Magnago (8/1) in dieser Phase dreimal traf. Bis zur Schlusssirene konnte das Ergebnis weiter ausgebaut werden. In der 59./60. Minute setzten Christine Burgard (4) und Anna Bretz (6) den Schlusspunkt unter einen mehr als gelungenen Auftritt.

Ein Schlüssel zum Erfolg war wieder einmal die überzeugende Leistung in der Abwehr, die von Katharina Keller glänzend zusammengehalten wurde. Dahinter stand mit Sophie Born und Naomi Speckhardt ein Torhütergespann, das sich sehr gut ergänzte. Der von Anbeginn an starke Defensivverbund wurde im zweiten Abschnitt sogar „noch einen Tick besser“, wie der Trainer feststellte. Das half auch dem Offensivspiel, in dem Laura Keller den Takt vorgab und viel vorbereitete – auch Außen Tamay Adanir (6) profitierte. Zwar wurde Ergün Sahin nicht müde, den „tollen Einsatz aller Spielerinnen“ hervorzuheben. Aus dem starken Kollektiv stach eine Akteurin jedoch besonders heraus: „Pia Magnago hat in wichtigen Momenten immer wieder Verantwortung übernommen“,  betonte der Coach. Sie war es auch, die im ersten Abschnitt mit dem 10:8 für die erste Zwei-Tore-Führung der Baggerseepiratinnen gesorgt hatte (24.). Dieser Vorsprung sollte bis zum Pausentee weiterhin Bestand haben (13:11) und war die Grundlage für das starke Finish der Rodgauerinnen. Am Ende eines erfolgreichen Jahres gehen die Baggerseepiratinnen so mit äußerst positiven Gefühlen in die Weihnachtspause – bei nunmehr 14:8 Punkten haben sie sich erst einmal in der oberen Tabellenhälfte festgesetzt. Einziger Wehrmutstropfen war in Wittlich die Fußgelenkverletzung von Leyla Götz, die ab der 20. Minute nicht mehr mitmachen konnte. Ihr kommt möglicherweise die jetzt anstehende, längere Pause zugute. Denn das nächste Spiel findet erst Ende Januar bei der TSG Eddersheim statt. 

Quelle: Pressemeldung HSG Rodgau

„Defense makes the difference“. Diese Weisheit aus dem chronisch Anglizismus-lastigen Basketball trifft auch im sprachlich eher bodenständigen Handball voll und ganz zu. Das belegte das jüngste Heimspiel der 1. Herren der HSG Rodgau Nieder-Roden. Denn nachdem sie in der Vorwoche bei der 30:32-Niederlage bei der DJK Waldbüttelbrunn in der Verteidigung über weite Strecken eine desolate Leistung gezeigt hatten, präsentierten sich die Schützlinge von Trainer Jan Redmann am Samstag in der heimischen Rodaustrom Sportarena gerade in der Abwehr von ihrer Schokoladenseite und feierten – eben weil die Defensive den Unterschied ausmacht – einen auch in dieser Höhe verdienten 33:23-Erfolg über die mHSG Friesenheim-Hochdorf II.

Dass sie sich für die unerwartete Schlappe beim Schlusslicht der 3. Liga Südwest rehabilitieren und zudem unbedingt Revanche für die im Hinspiel bei der Bundesliga-Reserve der Eulen Ludwigshafen erlittene 22:25-Niederlage nehmen wollten, stellten die Rodgauer Torjäger von Anfang an unter Beweis. Gestützt auf eine lauffreudige und daher sehr bewegliche 6:0-Deckung ließen sie die Gäste in der Anfangsphase kaum zur Entfaltung kommen. Und wenn doch mal ein Ball der Pfälzer das Abwehr-Bollwerk der „Baggerseepiraten“ durchdrang, war ja immer noch HSG-Keeper Marco Rhein da, der wieder eine sehr starke Leistung zeigte und in der Anfangsphase kaum einen Gegentreffer zuließ.

Kein Wunder also, dass sich die Hausherren über 5:1 (9. Spielminute) bis auf 10:4 (18.) absetzen konnten und so Gäste-Coach Gabriel Schmiedt zur ersten Auszeit zwangen. Danach kam der Ludwigshafener Bundesliga-Nachwuchs zwar etwas besser ins Spiel, doch die sehr fokussiert agierenden HSG-Cracks, bei denen der gerade mal 17 Jahre alte Rückraumspieler Ben Seidel in Abwehr und Angriff eine ungemein abgeklärte Vorstellung ablieferte, blieben tonangebend und hatten stets die passende Antwort auf die Aktionen der Gäste parat. Zur Halbzeit führten die Rodgauer denn auch verdient mit 16:11, mussten allerdings als kleinen Schönheitsfehler in einer bis dato wirklich guten Partie einen direkt verwandelten Freiwurf nach Ablauf der Spielzeit verdauen.

Das gelang ihnen indes problemlos, und so sahen die leider nur 325 Zuschauer auch nach dem Seitenwechsel eine dominante HSG-Truppe, die nach Ansicht ihres Trainers „über weite Strecken des Spiels nahezu perfekt“ agierte. Diese Meinung unterfütterte Redmann mit dem Hinweis auf insgesamt nur acht Fehlwürfe und vier technische Fehler seiner Jungs: „Solche Werte findet man in der Bundesliga kaum.“ Dementsprechend wurde der Vorsprung zunächst auf 19:12 (35.) und über 25:17 (46.) sowie 28:19 (50.) auf 31:21 (56.) ausgebaut. Und bei dieser Zehn-Tore-Führung blieb es dann bis zur Schlusssirene.

Aus einem geschlossenen Team ragte im zweiten Durchgang Henning Schopper heraus, der da nicht nur sechs seiner sieben Treffer erzielte, sondern auch seine Mitspieler immer wieder mit überraschenden Pässen in Szene setzte. Aber den in dieser Höhe nicht zu erwartenden Sieg holte sich die junge Rodgauer Mannschaft, für die Oskar Fink sein erstes Drittliga-Tor erzielte, vor allem dank ihrer bärenstarken Darbietungen in der Abwehr.

Das sah auch Trainer Jan Redmann so. „Wir haben es endlich einmal geschafft, über 60 Minuten durchgehend auf einem hohen Niveau zu verteidigen und auch im Angriff konzentriert und konsequent unsere Möglichkeiten zu nutzen“, zeigte sich der HSG-Coach nach dem Spiel sehr zufrieden mit der Tatsache, „dass mein Team Charakter und die richtige Reaktion auf die Niederlage in Waldbüttelbrunn gezeigt hat“.

In der Tabelle belegen die Redmann-Schützlinge mit nunmehr 18:12 Zählern weiterhin Rang 5 und können somit im letzten Spiel vor der kurzen Weihnachtspause, das sie am Samstag, 17. Dezember, ab 20 Uhr bei der TuS Dansenberg bestreiten, die als Ziel ausgegebenen 20 Pluspunkte noch erreichen. Das dürfte allerdings trotz des klaren 29:15-Hinspielerfolgs ein schwieriges Unterfangen werden, denn der Gegner aus dem Kaiserslauterner Stadtteil ist mit viel höheren Ambitionen in die Saison gegangen, als es der augenblickliche 7. Tabellenplatz bei 15:15 Punkten vermuten ließe.

Es spielten gegen Friesenheim-Hochdorf II: Marco Rhein (TW), Philipp Hoepffner (TW), Philipp Keller (4/4), Ben Seidel (7), Felix Mann (1), Simon Brandt (1), Henning Schopper (7), Florian Stenger (5), Philippe Kohlstrung, Oskar Fink (1), Niklas Roth (1), Philip Wunderlich, Johannes von der Au (1), Benedikt Gräsl, Filip Brühl (5) und Niklas Geck.

Quelle: Pressemeldung HSG Rodgau

Die HSG Hanau hat in der 3. Liga ihren Erfolgslauf vor den Festtagen weiter fortgesetzt. Am Samstagabend gewann die Sieben von Trainer Hannes Geist ihr fünftes Spiel in Serie. Damit behaupten die Grimmstädter in der Staffel Süd-West weiterhin einen starken zweiten Rang, dicht hinter Spitzenreiter TuS Ferndorf. Wie auch im Hinspiel ließ Hanau beim Tabellensiebten TuS KL-Dansenberg nichts anbrennen und siegte am Ende verdient mit 26:17 (13:7). Der gut aufgelegte Can Adanir im Tor und Linksaußen Max Bergold drückten der Partie ihren Stempel auf. Nun richten sich alle Augen auf das letzte HSG-Spiel des Jahres: Am 17. Dezember in der Main-Kinzig-Halle gegen die HG Saarlouis.

„Wir haben heute eine etwas zerfahrene Partie in der ersten Viertelstunde erlebt“, resümierte Geist nach dem Abpfiff. „Allerdings haben wir uns bis zur Halbzeit fangen können. Obwohl meine Mannschaft die Philosophie, die wir uns eigentlich vorgenommen hatten, nicht zu 100 Prozent umgesetzt hat, bin ich dennoch mit dem Ergebnis zufrieden. Es war zwar kein so attraktives Spiel wie in der letzten Woche, aber am Ende zählt der Erfolg.“

Zerfahrene Anfangsphase in Kaiserslautern

Obwohl die Favoritenrolle auf dem Papier eigentlich der HSG Hanau zu Teil wurde, waren es zunächst die Hausherren, die in der Layenberger Sporthalle besser in ihr Heimspiel starteten und beim 1:0 und 2:1 vorlegten. Allerdings vergaben die Mannen des TuS in der Anfangsphase auch direkt zwei Siebenmeterchancen. Can Adanir im Tor der Hanauer war von Beginn an hellwach und parierte den zweiten Versuch von Luca Steinführer bärenstark. Da aber auch Hanau gegen die resolute 6:0-Deckung der Gastgeber nur schwer ein Durchkommen fand, blieb das Spiel in der ersten Viertelstunde sehr torarm.

Max Bergold war es, der per Siebenmeter und dem 3:2 (12. Minute) die erste Führung für die Grimmstädter herauswarf. In der Folge gelang es der HSG Hanau diesen Vorsprung weiter auszubauen: Der schnelle Rechtsaußen Dennis Gerst tankte sich nach einer schön gespielten Kreuzung aus dem Rückraum durch und erzielte den 6:3-Vorsprung (17.). Nach einer weiteren Glanztat von Adanir nahm TuS-Coach Frank Müller die Auszeit.

Hanau schien jetzt seine Kreativität der Vorwoche wieder gefunden zu haben. Jonas Ahrensmeier und David Rivic trugen das Spielgerät ein ums andere Mal druckvoll nach vorne und setzten in der 25. Spielminute Bergold auf Linksaußen in Szene, der zum 10:4 erfolgreich war. Noch vor dem Seitenwechsel schraubt Gerst den Vorsprung auf 13:7 hinauf.

Offensive der Gastgeber gut im Griff gehabt

Während Hanau am letzten Spieltag seinen Gegner Gummersbach noch in Grund und Boden gerannt hatte, spielte die Geist-Sieben am Samstagabend ihr Spiel Sechs-gegen-sechs in aller Ruhe aus und kam über viele Kreuzbewegung immer wieder zu gefährlichen Abschlüssen. Dansenberg haderte hingegen mit der eigenen Chancenverwertung und einigen technischen Fehlern. Gerade den gegnerischen Spielmacher Jan Claussen hatte die Defensive um Strohl, Jusys & Co. gut im Griff.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs war den Hausherren anzumerken, dass sie sich einiges vorgenommen hatten. Über das Rückraumduo Claussen und Torben Waldgenbach kam Dansenberg gefährlich nach vorne und beim 10:14 (38.) wieder etwas heran. Als Claussen nur Sekunden später das 11:14 einwarf, schien es so als würde die Geist-Sieben noch einmal in Bedrängnis geraten. Doch die Zeitstrafe gegen Michael Reitemann brachte die Hausherren ein weiteres Mal in die Bredouille. Obwohl Bergold den fälligen Siebenmeter vergab, spielte Hanau die Überzahlsituationen konsequent aus und ging beim 17:12 (40.), durch den gut aufgelegten Mittelmann Jan-Eric Ritter, wieder klar in Führung.

Nach einer weiteren Zeitstrafe, diesmal gegen Claussen, blieb Hanau souverän, nutzte die eigenen Möglichkeiten und drückte so ab der 50. Minute auf die endgültige Entscheidung. Luke Ireland und Ritter schraubten den Vorsprung auf 23:15 hinauf, ehe Bergold zum 24:15 (53.) einnetzte und so den nächsten Hanauer Erfolg zementierte.

„Wir kommen über die Mannschaft, gerade in der Defensive“, so Geist nach dem Spiel. „Natürlich haben es unsere Torhüter leichter, wenn wir in der Deckung sicher stehen. In der kommenden Woche wollen wir nun gegen Saarlouis das Rückspiel besser gestalten und nach der Winterpause schauen, was mit diesem Team noch möglich ist.“

Aufstellung TuS 04 KL-Dansenberg: Fiedler, Lüpke; Biagui (1), Serwinksi (3/1), Waldgenbach (4), Reitemann (2), Claussen (3), Holstein (1), Dettinger, Steinführer (2), Dietrich (1).

Aufstellung HSG Hanau: Adanir, Tomm; Busse, Fulda, Schiefer (2), Ruppert, Bergold (8/3), Rivic (2), Marquardt, Braun (1), Ireland (1), Strohl, Ahrensmeier (3), Gerst (3), Jusys (2), Ritter (4).

Zeitstrafen: 10:10 Min. – Siebenmeter: 1/4:3/4. – Zuschauer: 180. – Schiedsrichter: Christian Staszak/Stefan Walter.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

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