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Kai Nober neuer A Jugend Trainer der HSG Hanau

Die HSG Hanau stellt die Weichen für die kommende Saison. Zum Sommer wird Kai Nober die A-Junioren der Grimmstädter übernehmen, um weiter in der A-Jugend-Bundesliga erfolgreich zu sein. Der B-Lizenzinhaber hat nicht nur sechs Jahre erfolgreich im Trainer-Team der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen gearbeitet und 2017 sogar die deutsche Meisterschaft mit der U19 gewonnen. Er ist auch schon viele Jahre als Trainer beim Hessischen Handballverband aktiv.

Kein Wunder also, dass sich die Hanauer Verantwortlichen auf die zukünftige Zusammenarbeit freuen. „Mit Kai gewinnen wir einen Trainer, der sehr gut in unser Team passt – sowohl menschlich wie auch von seiner Erfahrung im Jugend-Leistungsbereich“, äußert sich Jugend-Koordinator Björn Friedrich. Dazu kommt, dass der gebürtige Mittelhesse als sehr guter Kommunikator gilt. Was nicht verwundert, denn beruflich fungiert Kai Nober als „Multifamilientrainer“ für das Albert-Schweitzer-Kinderdorf mit Standort in Wetzlar und Hanau. „Mir gefällt das Konzept der HSG Hanau, eigene Talente für die Männer-Teams auszubilden. Das macht der Verein seit Jahren hervorragend. Deshalb freue ich mich jetzt Teil der HSG Hanau und des Trainer-Teams zu werden,“ äußert sich auch Kai Nober mit Vorfreude.

Bis zum Saisonende wird Nober noch die Oberliga-Damen der HSG Wettenberg trainieren, aber parallel dazu bereits in Hanau unterstützen.

Unser Foto zeigt Kai Nober (rechts) bei der Begrüßung durch HSG-Jugendkoordinator Björn Friedrich in Hanau.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

HSG Hanau schlägt Ferndorf im Topspiel

Die HSG Hanau hat mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung am Freitagabend das Top-Duell in der 3. Handball-Liga für sich entschieden. Gegen den TuS Ferndorf triumphierte die Mannschaft von Trainer Hannes Geist mit 28:24 (16:12) hochverdient und baute damit den Vorsprung auf den direkten Konkurrenten um die Meisterschaft in der Südwest-Staffel auf vier Punkte aus. Der Heimerfolg vor großartiger Kulisse war der 13. Sieg in Serie für die Mannen um Kapitän Jannik Ruppert. Das HSG-Team ist bereits seit dem letzten Spieltag sicher für die Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga qualifiziert.

„Ich bin absolut geplättet darüber, was Hanau für eine Kulisse für ein Spitzenspiel schaffen kann. Ich will mich bei allen Zuschauern bedanken, die das möglich gemacht und die Mannschaft getragen haben“, freute sich Geist nach dem Ende der Partie. „Es war diese Woche natürlich mit der Spielverlegung eine komische Situation für uns, aber die Jungs haben absolut den Schalter umgelegt und sich auch im Training herausragend vorbereitet.“

Eigentlich hätte die Partie schon am vergangenen Samstag stattfinden sollen, musste dann aber auf Grund zahlreicher Erkrankungen in den Reihen des TuS um eine knappe Woche verschoben werden. Die Nachwehen dieser Krankheitswelle machten sich bei den Ferndorfern auch am Freitag bemerkbar: So reiste die Mannschaft von Trainer Robert Andersson nicht mit voller Kapelle in der Grimmstadt an. Aber auch auf Seiten der HSG musste Geist gleich auf zwei seiner Kreisläufer verzichten: Nils Schröder und Dziugas Jusys fallen beide weiterhin mit einem Nasenbeinbruch aus.

Vor 1100 Zuschauern in der randvollen Main-Kinzig-Halle entwickelte sich dennoch ein hochklassiges Handballspiel. Hanau schaffte es in der Anfangsphase noch nicht die Durchschlagskraft vor dem gegnerischen Tor zu entwickeln, wodurch die Gäste zunächst beim 1:0 von Alexander Reimann (2. Minute) in Führung gingen. Doch die HSG fand in der Folge immer besser in die Partie.

Luca Braun zog mit einer starken Ballbehauptung den Strafwurf und die Zeitstrafe gegen Fabian Hecker. Für den fälligen Siebenmeterwurf trat Max Bergold an die Linie und verwandelte gegen Lucas Puhl sicher – 4:3 (7.), die erste HSG-Führung. Mit insgesamt 11 Treffern, davon acht per Siebenmeter, war der nervenstarke Linksaußen auch am Freitagabend wieder eine tragende Säule seines Teams. „Wie auch schon im Hinspiel hat meine Mannschaft eine herausragende Leistung abgeliefert“, meinte Geist später. „Wir haben absolut verdient gewonnen.“

HSG Hanau hat den TuS-Angriff gut im Griff

Doch auch in der eigenen Abwehr blieb Hanau an diesem Freitag hellwach. Wie bereits im Hinspiel hatte die HSG den besten Angriff der Staffel gut im Griff. Aggressives Defensivverhalten im starken Mittelblock um Marc Strohl, gepaart mit schnellem Gegenstoßspiel brachte der Geist-Sieben erneut den Erfolg. So auch beim 7:4 von Bergold (12.), als dieser Fabian Hecker den Ball stibitze und per Konter erfolgreich war. Über das 10:7 von David Rivic und beim 13:11 von Jonas Ahrensmeier (28.) behaupteten die Grimmstädter den Vorsprung weiter. Insgesamt präsentierten sich die Hausherren schneller auf den Füßen als das TuS-Team, welches in der Abwehr einige Mal zu spät kam und so eine ganze Reihe an Zeitstrafen hinnehmen musste.

Wichtige Treffer noch vor der Pause

Als Knackpunkt der Partie erschien aber die letzte Minute der ersten Halbzeit. Bergold hatte mit einem weiteren Siebenmetertreffer zum 14:12 eingeworfen (29.), ehe TuS-Trainer Andersson seine Grüne Karte auf den Zeitnehmertisch legte. Die Auszeit der Gäste verpuffte aber komplett, denn in der Folge verteidigte Hanau in Überzahl konsequent und HSG-Kapitän Ruppert traf aus der eigenen Hälfte in das leere Tor – 15:12. Den darauffolgenden Wurf der Nordrhein-Westfalen parierte Can Adanir im Kasten sicher. Mit der Pausensirene baute Braun den Vorsprung auf vier Tore aus.

Ferndorf kommt in zweiter Hälfte nicht mehr heran

Wer auf Seiten der Gäste dachte, dass sich Hanau eine ähnliche Schwächephase wie im Hinspiel erlauben würde, der wurde diesmal enttäuscht. Die Ritter, Bergold & Co. blieben auch in den zweiten 30 Minuten konsequent, konnten sich im Tor auf Adanir verlassen und bauten so mit dem 20:14 (Bergold/38.) den Vorsprung weiter aus. Das Spielglück, welches den Hanauern im vergangenen Jahr noch gefehlt hatte, zeigte sich diesmal ganz auf Seiten der jungen Mannschaft, die weiterhin eine ihrer besten Saisonleistungen zeigte.

Kurz vor dem Beginn der letzten Viertelstunde stellte Hanau die Weichen gänzlich auf Sieg. Zunächst war Adanir aus seinem eigenen Sechsmeter zum 23:18 (45.) erfolgreich und nur kurz danach beerdigte Dennis Gerst mit dem 25:18 (47.) alle Hoffnungen der Gäste. In der Halle hielt es nun niemandem mehr auf seinem Sitzplatz – absolute Spitzenspielatmosphäre. Zwar gelang dem TuS, angeführt von Marvin Mundus etwas Ergebniskosmetik, doch den wichtigen Heimsieg und die beiden Punkte ließ sich die Hanau-Sieben nicht mehr nehmen.

Überschattet wurde die Schlussphase noch von einer Blessur bei Braun, der sich nach seinem Treffer zum 28:22 (55.) an der Hand verletzte und bei Spielende direkt ins Krankenhaus gebracht wurde. Später am Abend kam dann die Entwarnung: Nur ein ausgekugelter Finger und kein Bruch. Auch hier hatte die HSG Hanau also das Glück auf ihrer Seite und kann sich mit erhobenem Haupt weiterhin Tabellenführer nennen.

Aufstellung HSG Hanau: Adanir, Tomm; Fulda, Schiefer, Ruppert (2), Bergold (11/8), Prüfert, Rivic (2), Marquardt, Braun (3), Ireland, Strohl (2), Ahrensmeier (2), Gerst (4), Ritter (1).

Aufstellung TuS Ferndorf: Puhl, Hottgenroth; Duvancic (2), Diebel (3), Schikora (3), Hecker (1), Polishchuk, Mundus (6/3), Linus Michel, Mattis Michel (1), Persson (2), Puhl, Poetz, Fanger, Reimann (1), Karaula (2), Eres (3).

Zeitstrafen: 8:18 Min. – Siebenmeter: 8/8:4/3. – Zuschauer: 1100. – Schiedsrichter: Stefan Walter/Christian Staszak.

Stimmen zum Spiel:

Max Bergold (Spieler HSG Hanau): „Offensiv war das in der ersten Halbzeit schon sehr nah an unserem Optimum. Die Zuschauer hat das auch komplett abgeholt. So haben sie uns gut nach vorne getrieben. Im ganzen Team war eine riesige Vorfreunde vor diesem Spiel zu spüren. Vor einer solchen Kulisse zu spielen ist der verdiente Lohn für unsere harte Arbeit jede Woche im Training. Großes Dankeschön an die Fans!“

Jannik Ruppert (Spieler HSG Hanau): „Unser Matchplan ist aufgegangen. Das Trainerteam hat uns sehr gut auf den TuS Ferndorf vorbereitet. Zwischenzeitlich hatten wir eine kleinere Schwächephase in der Mitte der ersten Halbzeit, das haben wir aber gut überbrückt bekommen und uns noch vor der Pause erfolgreich abgesetzt. In der zweiten Halbzeit hat das Spiel richtig Spaß gemacht. Wir haben gezeigt, dass wir eine Top-Mannschaft sind. Danke an jeden, der uns heute in der Halle unterstützt hat!“

Robert Andersson (Trainer Tus Ferndorf): „Glückwusch an Hanau. Sie haben heute in diesem Spitzenspiel die entscheidenden Sachen besser gemacht als wir. Das haben wir aus verschiedenen Gründen nicht hinbekommen. Wir selber können die letzten zehn Minuten für uns mitnehmen, da haben wir mehr Breite in unserer Spiel gebracht. Anfang der ersten Halbzeit sind wir aber zu ängstlich aufgetreten und hatten nicht den Mut um dieses Spiel zu spielen. Die Menge an Zeitstrafen und Siebenmetern hätte für dieses Spiel nicht sein müssen. Wir haben heute aber nicht das auf die Platte gebracht, was es gebraucht hätte, um so ein Spiel zu gewinnen.“

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

HSG Hanau empfängt Ferndorf

Darauf haben sowohl die Mannschaften als auch die Fans beider Vereine hin gefiebert: Am Freitagabend (20:15 Uhr) kommt es in der Hanauer Main-Kinzig-Halle zum Aufeinandertreffen der beiden Spitzenteams in der Staffel Süd-West der 3. Handballliga. Tabellenführer HSG Hanau erwartet den Zweiten TuS Ferndorf. Nachdem die Partie zuvor um eine Woche verschoben werden musste – zahlreiche Krankheitsfälle auf Seiten des TuS machten eine Reise nach Südhessen unmöglich – sind HSG-Trainer Hannes Geist und sein junges Team um Kapitän Jannik Ruppert heiß auf den Schlagabtausch mit den Nordrhein-Westfalen.

Beide Mannschaften sind bereits für die Aufstiegsrunde qualifiziert. Das Duell am Freitagabend könnte aber bereits etwas Aufschluss darüber geben, ob das Rennen um den Staffelsieg weiter offen bleibt. Momentan liegen die Grimmstädter in der Tabelle zwei Punkte vor dem TuS. Die Hanauer Verantwortlichen rechnen mit einer randvollen Main-Kinzig-Halle. Über die Homepage des Vereins sind noch wenige Stehplatzkarten verfügbar und am Spieltag wird es ein kleineres Kontigent an der Abendkasse geben.

„Wir freuen uns unglaublich auf dieses echte Spitzenspiel“, so Geist unter der Woche im Training. „Die Jungs bereiten sich intensiv darauf vor und wir wollen am Freitag unsere bestmögliche Leistung auf die Platte bringen.“

Mit dem TuS Ferndorf trifft die HSG Hanau auf einen Gegner, mit dem man in der Hinrunde ungute Erfahrungen gemacht hat. So hielten Ritter, Bergold & Co. beim Aufeinandertreffen im November in Ferndorf über weitere Strecken eine Führung, gaben das Spiel dann aber doch noch in den letzten zehn Minuten aus der Hand und unterlagen mit 24:25. Dass die Karten vor dem anstehenden Duell aber neu gemischt wurden, beweist die aktuelle Serie der HSG Hanau, denn seit der Niederlage am 5. November in Ferndorf, hat die Geist-Sieben nicht mehr verloren. 12 Siege in Serie sprechen eine eindeutige Sprache.

„Wir treffen auf einen Gegner, der individuell sehr stark besetzt ist“, so Geist. „Auf vielen Positionen sogar zwei- oder dreifach.“ Ferndorf mache zudem die Erfahrung in deren Reihen brandgefährlich. „Das ist eine Mannschaft, die es gewohnt ist mit Drucksituationen umzugehen und vor großen Kulissen aufzulaufen. Da kommt viel Arbeit auf uns zu.“

Toptorschütze des TuS ist Marvin Mundus mit 128 Treffern, davon 50 per Siebenmeter. Sein Teamkollege auf der rechten Seite in Person Josip Eres steht ihm aber in Sachen Torgefährlichkeit in nichts nach. Am Freitagabend trifft diese beste Offensive der Staffel, auf eine der stärksten Defensiven in dieser Saison. „Dafür brauchen wir am Freitag wieder eine gute, flexible Abwehr, die beweglich auf den Beinen ist“, fordert Geist. Auch dieser stabilen Defensive heraus wollen die Grimmstädter dann wieder ihr Tempospiel aufziehen.

„Wir möchten Ferndorf genau die Räume aufzwingen, in denen wir sie gerne hätten“, gibt Geist einen Einblick in seinen Matchplan. „Dann heißt es volle Kraft voraus, um mit voller Power auf die einfachen Tore zu gehen. Mit dieser Schnelligkeit, den Emotionen und der Dynamik wollen wir auch unsere Zuschauer mitnehmen und die Partie zu einem Handballfest machen“, meint Geist. „Wir wollen uns wie immer auf unsere Leistung konzentrieren und hoffen auf ein richtig spannendes Spiel.“

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

HSG Rodgau Nieder-Roden setzt sich bei der HG Saarlouis mit 32:27 durch und festigt den „Pokalrunde-Platz“

Durch einen sehr souveränen 32:27-Erfolg bei der HG Saarlouis sind die 1. Herren der HSG Rodgau Nieder-Roden nicht nur seit nunmehr sechs Spieltagen ungeschlagen (und holten in dieser Zeit 10:2 Punkte), sondern haben auch zwei wichtige Zähler zum Erreichen der Pokalrunde eingefahren. Hierfür müssen die Schützlinge von Trainer Jan Redmann am Ende der Saison mindestens Rang 4 in der 3. Liga Südwest belegen.

Und wenn sie in den verbleibenden drei Saisonspielen so agieren wie im Saarland, dann dürfte den Rodgauer Cracks dies auch gelingen. Denn bei den ambitionierten Gastgebern, die jahrelang fester Bestandteil der 2. Bundesliga waren und dorthin auch nur zu gerne wieder zurückkehren würden, zeigten die Jungs um Kapitän Marco Rhein eine rundum gelungene Vorstellung. „Wir waren von Beginn an voll da und haben gegen einen körperlich starken Gegner, der die letzten vier Partien nicht verloren hatte, gleich einen sehr guten Start hingelegt“, fasste der HSG-Coach die Anfangsphase der Begegnung zusammen.

In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies: Nach elf Minuten lagen die Südhessen mit 3:6 in Front und zwangen die Hausherren schon zur ersten Auszeit. Danach kam Saarlouis zwar etwas besser ins Spiel, aber weil Keeper Rhein mal wieder der gewohnt starke Rückhalt war, konterten die „Redmänner“ den 7:8-Anschlusstreffer der HG und setzten sich ihrerseits wieder auf 9:13 (21.) ab. Da in der Schlussphase der ersten Hälfte aber die Effizienz beim Torwurf etwas nachließ, verkürzten die Saarländer den Rückstand bis zur Halbzeitpause auf 13:14.

Nach dem Seitenwechsel sahen die rund 600 Zuschauer ein Duell auf Augenhöhe: Zunächst setzten sich die Rodgauer Torjäger auf 14:17 ab (34.), vier Minuten später mussten sie den 17:17-Ausgleich hinnehmen, und auch über eine erneute Drei-Tore-Führung kurz darauf (18:21/41.) konnten sie sich nicht lange freuen, da Saarlouis beim 23:23 (51.) abermals auf Remis stellte. „Auch in dieser Phase haben wir uns zu viele Fehlwürfe geleistet“, waren die insgesamt 20 „Fahrkarten“ seines Teams an diesem Abend aber auch der einzig wirkliche Kritikpunkt von Jan Redmann.

Umso mehr freute sich der Rodgauer Coach, dass seine Jungs danach „sehr aufgeräumt und gefestigt“ agierten und durch ein Tor von Kreisläufer Florian Stenger sowie zwei Treffer von Rückraum-Kanonier Johannes von der Au auf 23:26 ((54.) davonzogen und auch in der Schlussphase nichts mehr anbrennen ließen. „Wir haben über weite Strecken richtig abgezockt gespielt und auch in den engen Phasen nie die Nerven verloren“, lobte der Rodgauer Übungsleiter. Aus einem starken Kollektiv (gleich sieben Spieler erzielten drei oder mehr Treffer) hob er die Rückraum-Akteure von der Au und Henning Schopper (je 5 Treffer), sowie den wieselflinken Simon Brandt hervor. Zudem bekamen auch die auf Außen wuselnden Youngster Ben Seidel (3) und Nils Haus (4)  sowie den aus Philip Wunderlich und Niklas Geck bestehenden Abwehr-Mittelblock das Prädikat „Sehr gut“. Und ein Sonderlob hatte Redmann (fast schon traditionell) für Torwart-Routinier Rhein parat, für den 20 Paraden notiert wurden.

Dank dieses erfolgreichen Saarland-Trips weisen die „Baggerseepiraten“ aktuell 29:17 Zähler auf und liegen in der Tabelle der 3. Liga Südwest auf Rang 3 – allerdings hat der Viertplatzierte TV Gelnhausen zwei Spiele weniger absolviert und mit 28:14 Zählern die etwas bessere Ausgangsposition für den Saisonendspurt. In diesem empfängt die HSG nach einer kurzen Pause am 18. März die als Tabellenzwölfter gegen den Abstieg kämpfende VTV Mundenheim in der heimischen Rodaustrom Sportarena. Spielbeginn ist wie üblich um 19.30 Uhr.

Es spielten gegen Saarlouis: Marco Rhein (TW), Julian Ohm (TW), Philipp Keller (4/4), Ben Seidel (3), Simon Brandt (4), Henning Schopper (5/2), Nick Weiland (1), Nils Haus (4), Florian Stenger (4), Niklas Roth, Philip Wunderlich, Johannes von der Au (5), Benedikt Gräsl, Filip Brühl (1) und Niklas Geck (1)

Quelle: Pressemeldung HSG Rodgau

21:21 (12:12) im Hessenderby gegen die HSG Gedern/Nidda

Vor der Partie hatte Ergün Sahin diverse Poster mit emotionalen Spielszenen des Teams in der Kabine aufgehängt. Die kleine Motivationsspritze für die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden schien ihre Wirkung zu entfalten. Fünf Minuten vor dem Ende führten seine Schützlinge gegen die Gäste aus der Wetterau mit 21:18. „Da hätten wir das Ding eigentlich eintüten müssen“, erkannte Sahin. Doch Gedern/Nidda holte auf, glich in der Schlussminute zum 21:21 aus. Im Anschluss wurde das Hessenderby erst richtig dramatisch. 15 Sekunden vor dem Ende befanden sich die Baggerseepiratinnen im Angriff – Jana Göbel kam beim Abschluss zu Fall. „Da hätte es einen Siebenmeter geben müssen“, schimpfte der Rodgauer Trainer. Stattdessen wechselte der Ballbesitz, es drohte sogar der Knockout. Allerdings konnte Gedern/Nidda in den letzten Sekunden aus dem Vorteil kein Kapital mehr schlagen.

Ergün Sahin wollte die umstrittene Szene jedoch nicht als Ausrede für den Punktverlust gelten lassen. „Letztlich fehlte uns die Abgezocktheit“, resümierte er. Schon in der ersten Halbzeit hätten sich die Baggerseepiratinnen absetzen können. Vor über 200 Fans in der RODAUSTROM Sportarena stand die Abwehr wie eine Eins und vorne wurden gute Chancen herausgespielt. Der Lohn war zu diesem Zeitpunkt eine verdiente 12:7-Führung (23.). „Danach sind wir leider nicht mehr so konsequent gewesen“, beobachtete Sahin. So holte Gedern/Nidda sukzessive auf und konnte kurz vor dem Pausentee zum 12:12 egalisieren (29.). Im zweiten Abschnitt begannen die Rodgauerinnen dann wieder konzentrierter. Die Begegnung blieb aber zunächst eine enge Kiste, bis Nieder-Roden in der 54. und 55. Minute besagten Drei-Tore-Vorsprung herausspielte.

Dass es am Ende nicht zum Sieg reichte, hing auch mit schwindenden Kräften zusammen. Ein wirkliches Mannschaftstraining war zuletzt kaum möglich. „Unser Kader ist durch die Verletzungen von Leyla Götz, Tamay Adanir, Lea Statzner und Lena Eckardt kleiner geworden“, betonte Ergün Sahin. „Andere Spielerinnen wie Laura und Katharina Keller gehen auf dem Zahnfleisch, stellen sich in den Dienst der Mannschaft.“ Er lobte Jana Schilling, die eigentlich ihre Karriere beendet hatte, aber in diesem wichtigen Spiel neuerlich einsprang und aushalf. „Angesichts der Umstände bin ich sehr stolz auf die Mädels, ihren Einsatz und die Moral, mit der sie die Situation annehmen“, sagte Sahin.  „So gesehen ist der Punkt ein Gewinn, der uns beim Kampf um den Klassenerhalt nochmal sehr nützlich sein kann.“ In der Kabine wäre nämlich noch ein bisschen Platz für ein weiteres emotionales Poster, eines mit Happy End.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Rodgau

HSG Rodgau Nieder-Roden erwischt beim 35:26 gegen die Oberbergischen einen echten Sahnetag

Die kurze Verschnaufpause während der „tollen Tage“ hat den Drittliga-Handballern der HSG Rodgau Nieder-Roden gutgetan. Denn im ersten Spiel nach der einwöchigen Auszeit zeigten die „Baggerseepiraten“ gegen den VfL Gummersbach II eine sehr starke Leistung und schossen den direkten Konkurrenten um den 4. Tabellenplatz auch in dieser Höhe verdient mit 35:26 aus der Rodaustrom Sportarena.

Weil dort tags zuvor die traditionelle Bildungsmesse über die Bühne gegangen war, trafen die Schützlinge von Trainer Jan Redmann zu ungewohnter Stunde (sonntags ab 16.30 Uhr) auf ein Team, das zuletzt so etwas wie die Torfabrik der 3. Liga Südwest war. In fünf von sechs Partien des Jahres 2023 hatte der Nachwuchs des Handball-Renommierklubs aus dem Oberbergischen zwischen 38 und 41 Treffer erzielt und dabei 11:1 Punkte eingefahren. Die Rodgauer, die das Hinspiel unnötig mit 23:26 verloren hatten und deshalb Revanchegelüste hegten, waren also gewarnt – und von der ersten Spielminute an hellwach.

Zwar erzielte Gummersbach das erste Tor vor gut 400 Zuschauern, doch das sollte gleichzeitig die letzte Führung der Gäste an diesem Spätnachmittag bleiben. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase (3:3/7.) setzten sich die Gastgeber binnen vier Minuten auf 7:3 ab, weil vor allem ein HSGler herausragend agierte: Marco Rhein. Der Kapitän und Torwart entschärfte allein in der ersten Hälfte elf – zum Teil völlig freie – Würfe des Gegners und baute damit seine Vorderleute nachhaltig auf.

Die zeigten mal wieder eine ebenso giftige wie kompromisslose Abwehrarbeit und zogen damit der hochgelobten Offensive der Gummersbacher Reserve schon früh den Zahn. Und wie die Rodgauer den Talentschuppen des zwölffachen deutschen Meisters, fünffachen Pokalsiegers und elffachen Europapokalsiegers im Angriff nicht zur Entfaltung kommen ließen, hatten sie auch fast immer eine passende Antwort auf die sehr unangenehme 3:2:1-Deckung der Gäste parat.

Mal setzten sich die starken HSG-Rückraumschützen Henning Schopper, mit elf Treffern erfolgreichster Werfer, und Johannes von der Au (5) durch, mal brachten sie ihre Mitspieler in Position, und weil auch die hochprozentig trafen, setzten sich die „Redmänner“ über 12:7 und 15:8 bis zur Halbzeitsirene auf 20:12 ab. Zum Zungeschnalzen war dabei der Kempa-Trick Schoppers auf Pass von Filip Brühl zum 19:11. „Die zweiten 15 Minuten der ersten Hälfte haben meine Jungs nahezu perfekt gespielt“, war Jan Redmann nach der Partie voll des Lobes über diese Phase.

Doch auch nach dem Seitenwechsel hatte der Rodgauer Coach kaum Grund zur Kritik. Zwar gelangen der 2. Mannschaft des Vereins für Leibesübungen die ersten beiden Tore im zweiten Durchgang, doch danach nahmen wieder die Hausherren das Heft des Handelns in die Hand. Beim 28:18 (41.) lagen sie erstmals mit zehn Treffern in Front, und diese deutliche Führung gaben die HSG-Cracks auch im weiteren Verlauf der zweiten Hälfte nicht mehr ab – auch wenn gegen Ende des Spiels im Gefühl des sicheren Sieges ein wenig die Konzentration nachließ.

Dennoch war der Rodgauer Übungsleiter sehr zufrieden mit der Darbietung seiner Mannschaft. „Wir haben gegen einen starken Gegner über weite Strecken richtig gut gespielt“, so Redmann, der außer für seine Keeper Marco Rhein auch für den fünfmal erfolgreichen Youngster Nils Haus ein Sonderlob parat hatte: „Er hatte nicht nur keinen Fehlwurf, sondern auch in der Abwehr zwei wichtige Ballgewinne verbucht. Das war super!“ Mindestens genauso wie über die Leistung seiner Spieler freute sich der Trainer indes darüber, „dass wir jetzt den direkten Vergleich mit Gummersbach gewonnen haben“.

Dank des Erfolgs über die Oberbergischen, deren Coach Goncalo Miranda sich übrigens als fairer Verlierer zeigte („Die HSG hat ein sehr gutes Spiel gemacht und deshalb verdient gewonnen“), kletterten die „Baggerseepiraten“ in der Tabelle mit nunmehr 27:17 Zählern auf Rang 4 der 3. Liga Südwest – und diese Platzierung wollen sie bis zum Saisonende nicht mehr abgeben, „weil wir uns damit für die Pokalrunde qualifizieren würden“, wie Redmann betonte. Allerdings wartet auf sein Team schon am kommenden Samstag, 4. März, die nächste hohe Hürde, denn dann muss die HSG ab 19.30 Uhr beim Tabellensiebten HG Saarlouis (23:21 Punkte) antreten, gegen den im Hinspiel erst nach hartem Kampf ein 30:26 Erfolg gefeiert werden konnte.

Es spielten gegen Gummersbach: Marco Rhein (TW), Philipp Bludau (TW), Philipp Keller, Ben Seidel (2), Simon Brandt (1), Henning Schopper (11/4), Nils Haus (5), Florian Stenger (4), Niklas Roth (2), Philip Wunderlich (2), Johannes von der Au (5), Filip Brühl (2), Maarten Broschek und Niklas Geck (1).

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Rodgau

Zwei Punkte in Dutenhofen. Zwei wichtige Zähler für den Kampf um die Tabellenspitze in der Staffel Süd-West. Und vor allem: Zwei Punkte für das Ticket zur Aufstiegsrunde. Mit dem 35:27 (18:15) am Samstagabend bei der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II kann die HSG Hanau nun mit der Teilnahme an den Qualifikationsspielen um den Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga planen. Eine Woche vor dem Gipfeltreffen mit Verfolger TuS Ferndorf erledigte das junge Team von Trainer Hannes Geist seine Aufgabe einmal mehr routiniert. Aus dem starken Kollektiv stach insbesondere Kreisläufer David Rivic mit neun Treffern hervor.

„Wir waren von Anfang an die bessere Mannschaft auf dem Feld. Bis zur Halbzeit lassen wir aber sechs freie Möglichkeiten liegen und spielen auch unsere Überzahlsituation nicht konsequent zu Ende“, resümierte Geist nach dem Spiel. „In der Abwehr hingegen hatten wir zwar noch nicht so den Zugriff, kamen dann aber gerade in der zweiten Hälfte immer besser in das Spiel rein.“

In der Sporthalle Dutenhofen sahen rund 400 Zuschauer ein rassiges Duell, welches vor allem von den Angriffsreihen beider Teams lebte. Dabei standen die Vorzeichen nicht optimal für den Spitzenreiter der Staffel Süd-West: Kreisläufer Dziugas Jusys musste kurzfristig wegen eines Nasenbeinbruches pausieren. So wurde es die erwartet schwere Aufgabe für die Grimmstädter.

Dutenhofen kann Spitzenreiter 25 Minuten lang ärgern

Den Lattentreffer von Jonas Ahrensmeier erstem Wurf, verwerte Dutenhofens Rechtsaußen Tim Rüdiger per Konter zur 1:0-Führung für die Bundesligareserve der HSG Wetzlar (1. Minute) – es sollte der letzte Vorsprung der Hausherren bleiben. Im direkten Gegenzug nahm der Halblinke besser Maß und erzielte direkt den Ausgleich. Nach einer sicheren Parade von Can Adanir, schnappte sich Hanaus Kapitän Jannik Ruppert das Spielgerät und erzielte per Unterarmwurf die 2:1-Führung. Max Bergold und der stark aufspielende David Rivic trieben den Vorsprung in der Anfangsphase auf 5:2 (8.) hinauf.

Doch die Partie wogte wenig später noch einmal in Richtung der Hausherren. Hanaus Defensive, momentan eine der Stärkeren in der Staffel, präsentierte sich in der 1. Halbzeit noch mit einigen Startschwierigkeiten. Angeführt von ihrem Spielmacher Lukas Gümbel, der das 9:10 (17.) erzielte, gelang den Grün-Weißen beim 10:10 der Ausgleich.

„Das Spiel war heute insgesamt sehr schnell, sodass automatisch auch mehr Treffer fallen“, meinte Geist in der Nachbetrachtung. „Wir haben in der Abwehr ein paar Sachen nicht gut weggenommen, die wir eigentlich wegnehmen wollten. Ich war aber von Beginn an zufrieden mit unserem Rückzugsverhalten. Da haben wir heute einige Bälle abgefangen.“

Während die Mittelhessen es in den ersten 25 Minuten noch schafften, die HSG Hanau zu ärgern, erkämpften sich Ritter, Bergold & Co. bereits gegen Ende der ersten Halbzeit immer mehr Vorteile. Nach Auszeit von Geist erzielte Rivic, nach einem Sahnepass von Luca Braun praktisch mit der Pausensirene den 18:15-Zwischenstand.

Hanau nimmt im zweiten Durchgang das Heft in die Hand

„Der Start in die zweite Hälfte, hätte man besser eigentlich nicht machen können“, lobte Geist sein Team später. Hanau blieb weiter souverän und verteidigte nun den eigenen Vorsprung konsequent. Ruppert erzielte das 20:16. Nach Dennis Gersts 24:20 (42.) von Rechtsaußen nahm Dutenhofen-Coach Axel Spandau die Auszeit. Doch näher als zwei Tore ließ die Geist-Sieben ihre Kontrahenten nicht mehr herankommen. Das 30:24 (55.) blieb dem Topscorer des Tages in Person von Rivic vorbehalten, den zuvor Robin Marquardt gut in Szene gesetzt hatte. Letzterer machte mit seinem Treffer zum 35:27-Endstand auch den „Deckel drauf“.

„Wenn unsere Siebenmeterausbeute noch höher ausgefallen wäre, hätten wir das Spiel auch noch deutlicher gestalten können“ meinte Geist. „Respekt an Dutenhofen II, die wirklich Moral bewiesen und bis zum Ende dagegenhalten haben.“ Aber auch für sein Team fand der HSG-Cheftrainer lobende Worte: „Ich bin extrem stolz auf meine Mannschaft. Die Jungs haben heute eine echte Reifeprüfung abgelegt und haben sich das Spitzenspiel kommende Woche definitiv verdient.“

Am kommenden Samstagabend (18:00 Uhr) empfängt die HSG Hanau den Tabellenzweiten TuS Ferndorf in der Main-Kinzig-Halle.

Aufstellung HSG Dutenhofen/Münchholzhausen: Böhne, Knop; Müller (2), Okpara (4), Steinmüller, Werth, Rüdiger (7), Lauer (1), Bremond (2), Belter (1), Opitz (4), Hoepfner (3), Gümbel (3).

Aufstellung HSG Hanau: Adanir, Tomm; Fulda (2), Schiefer (2), Ruppert (3), Bergold (6/3), Rivic (9), Marquardt (2), Braun (2), Ireland, Strohl (1), Ahrensmeier (5), Gerst (1), Ritter (2).

Zeitstrafen: 8:6 Min. – Siebenmeter: 1/3:3/6. – Zuschauer: 412. –  Schiedsrichter: Dustin Seidler/Denis Seidler.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSGHanau

Hart erkämpfter doppelter Punktgewinn für die HSG Hanau. Am Samstagabend hatte die junge Drittligamannschaft von Trainer Hannes Geist beim 29:21 (13:12) im Heimspiel gegen die TSG Haßloch merkliche Probleme bei der Chancenverwertung. 30 Minuten lang schafften es die Gäste aus Rheinland-Pfalz den Tabellenführer der Staffel Süd-West vor Probleme zu stellen. Dank einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Durchgang und einem wieder einmal starken Can Adanir im Kasten, löste Hanau aber auch diese Aufgabe erfolgreich und blieb im elften Spiel in Folge ungeschlagen.

„In der ersten Hälfte machen wir uns das Leben selbst schwer“, monierte Geist nach dem Abpfiff. Der Hanauer Cheftrainer hatte bei der Kabinenansprache mehr Einsatz von seinem Team gefordert. „Unser Mannschaftskapitän Jannik Ruppert hat es in der Pause richtig gesagt: Was wir heute verwerfen geht auf keine Kuhhaut.“

Entgegen der deutlichen Niederlage im Hinspiel, trat die TSG Haßloch vor rund 300 Zuschauern in der Main-Kinzig-Halle mutig und bissig auf. Während die Grimmstädter vorne ihre Chancen nicht nutzten, gingen die Gäste in der fünften Minute mit dem 2:0 von Konstantin Herbert in Führung. Ritter, Bergold & Co. konnten sich zunächst bei Can Adanir bedanken, der bereits im ersten Durchgang hellwach war und einige gute Möglichkeiten der Pfälzer entschärfte. Mit zwei erfolgreich verwandelten Siebenmeter brachte Max Bergold die HSG beim 3:4 (13.) wieder heran.

Haßloch vertraut auf siebten Feldspieler

In der behäbig geführten Partie versuchte Haßloch vor allem mit konzentriertem Angriffsspiel dem Tabellenführer den Zahn zu ziehen. Nicht ohne Grund agierte die Mannschaft von Trainer Andreas Reckenthäler so einige Male nah am Zeitspiel. Zusammen mit dem siebten Feldspieler ließ TSG-Spielmacher Lars Hannes sein Team ein ums andere Mal auf zwei Kreisläufer auflösen.

„Haßloch hat da ein spannendes taktisches Mittel angewandt und durfte es auch durchziehen“, analysierte Geist später, der damit reagierte, dass er Cedric Schiefer in der Abwehr auf die vorgezogene Defensivposition beorderte. „Natürlich hat das viel Emotionalität reingebracht. Es war ohnehin ein Spiel mit sehr wenigen Angriffen und das ist natürlich nicht der Handball, den wir spielen wollen.“

Es dauerte bis in die 29. Minute, bis sich Hanau nicht mehr von den Gästen ihren Spielstil aufdrücken ließ und vorne konsequenter verwertete. Nachdem Bergold sich das Spielgerät in der Abwehr erarbeitet hatte, ging Ruppert mit Druck nach vorne und sah die Abwehrlücke für Luca Braun, der den 10:10-Ausgleich erzielte. Nur wenig später war der Rückraumakteur mit einem sehenswerten Distanzwurf zum 11:10 ein weiteres Mal erfolgreich. Der Treffer von Adanir, über das komplette Feld in das leere Tore der TSG, brachte dem Team dann noch vor der Pause zusätzliche Motivation.

Hanau zieht in zweiter Hälfte das Tempo an

Im zweiten Durchgang blieb Hanau auf dem Gaspedal. Nach einem starken Unterarmwurf von Schiefer zum 16:13 (35.), schickte Adanir nach einer weiteren Glanztat Dennis Gerst auf die Reise: Das 18:13 (38.) und Auszeit Haßloch. Da aber kurz danach (45. Minute) Julius Herbert auf Seiten der Gäste seine dritte Zeitstrafe sah und auch Dennis Götz einen Siebenmeter über den Hanauer Kasten jagte, zogen die Grimmstädter nun immer weiter davon. Das 23:16 von Ritter (46.) sorgte nun für so viel Sicherheit, dass Geist auch den jüngeren Kräften im Team Einsatzzeiten gewährte. Für Adanir rückte Fabian Tomm zwischen die Pfosten, der sich ebenfalls einige Male auszeichnen konnte. Julian Fulda war es, der von der Außenposition zum 27:20 einwarf, ehe Nils Schröder schlussendlich mit einem Doppelpack den 29:21-Endstand herstellte.

„Die spielfreie Woche bekommt uns nun gut“, meinte Geist später. „So haben die Jungs ein paar Tage zur Regeneration und dann werden wir uns konzentriert auf das nächste Auswärtsspiel in Dutenhofen am 25. Februar vorbereiten.“

Aufstellung HSG Hanau: Adanir (1), Tomm; Fulda (1), Schiefer (3), Ruppert (1), Bergold (6/4), Rivic (3), Marquardt, Schröder (2), Braun (5), Ireland (1), Strohl, Ahrensmeier (1), Gerst (4), Jusys, Ritter (1).


Aufstellung TSG Haßloch: Bitz, Mangold, Modzinski; Julius Herbert, Hartmann (1), Götz (2), Konstantin Herbert (4), Surblys, Gregori, Zech (3), Kern (5), Hannes (3), Messerschmidt (3).

Zeitstrafen: 2:14 Min. – Siebenmeter: 4/8:0/2. – Rote Karte: Julius Herbert (TSG/45./3x2 Min.). – Zuschauer: 314. – Schiedsrichter: Sven Ernst/Johannes Friedhoff.

Stimmen zum Spiel:

Jannik Ruppert (HSG-Kapitän): „Ich habe das Gefühl, dass uns in der 1. Halbzeit etwas die Frische im Kopf gefehlt hat, um noch den einen Schritt schneller zu sein als der Gegner. Zuletzt sind wir ein hohes Pensum gefahren, daher hat es diesmal gedauert, bis wir unseren Rhythmus gefunden haben. Als das in den zweiten 30 Minuten der Fall war, haben wir das Spiel weitestgehend dominiert. Can Adanir ist natürlich ein wichtiger Rückhalt für uns. Gerade in der ersten Hälfte hat er uns im Spiel gehalten und einige freie Bälle weggenommen.“

Can Adanir (HSG-Torhüter): „Wir kommen schlecht in das Spiel rein, obwohl wir in der Abwehr ganz gut standen. Das hat sich dann vor der Halbzeit etwas dahingezogen. Ich glaube Hannes Geist hat bei der Halbzeitansprache die richtigen Worte gefunden. Wir hatten in der zweiten Hälfte viel mehr Tempo im Spiel. Am Ende haben wir es souverän runtergespielt.“

Andreas Reckenthäler (TSG-Trainer): „Ich habe meiner Mannschaft in der Halbzeit gesagt, das ist unglaublich stolz auf das Team bin, wie wir die Dinge hier in Hanau angegangen sind. Ich glaube die Jungs haben in der Abwehr alles reingehauen. Wir wollten aggressiv sein und vorne diszipliniert spielen. Dadurch wurde das Spiel schon in der ersten Hälfte sehr emotional, das hatten wir genau so geplant. Im zweiten Durchgang machen wir vorne auf einmal die Tore nicht mehr. Natürlich haben wir versucht das Spiel so lange wie möglich offen zu gestalten, scheitern dann aber an Adanir. Am Ende hat uns die Kraft gefehlt.“ 

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Eine Woche nach dem Erfolg gegen den TV Kirchzell vor eigener Kulisse, steht für die Drittliga-Handballer der HSG Hanau direkt das nächste Heimspiel an. Am Samstagabend (18:00 Uhr) gastiert die TSG Haßloch in der Main-Kinzig-Halle. Bergold, Ritter & Co. erwarten die Rheinland-Pfälzer als Tabellenführer der Staffel Süd-West. Mit zuletzt zehn Siegen in Serie schwimmt das Team von HSG-Trainer Hannes Geist weiterhin auf einer Erfolgswelle. Auch das Hinspiel in Haßloch ging mit 38:24 deutlich an die Grimmstädter.

„Das wird am Samstagabend wieder eine herausfordernde Aufgabe für uns. Vom Ergebnis im November dürfen wir uns nicht blenden lassen“, erklärt Geist mit Blick auf den Gegner. Auch an diesem 21. Spieltag wolle man wieder 60 Minuten lang „Powerhandball spielen und alles auf der Platte lassen.“ Eine frühzeitige Qualifikation zur weiterführenden Pokalrunde sei dabei ein zusätzlicher Ansporn für seine Mannschaft.

Die in der Tabelle auf dem fünften Rang verordnete TSG Haßloch (23:17 Punkte) dürfte es der HSG-Sieben dabei aber keineswegs einfach machen. Die „Bären“ und ihr Trainer Andreas Reckenthäler sinnen nach der deutlichen Pleite im Hinspiel auf Revanche. Die letzten Ergebnisse dürften die Pfälzer aber wenig hoffnungsvoll stimmen. In den vier Partien nach der Weihnachtspause gelang dem Team kein einziger Punkt. „Die TSG hat eigentlich eine wirklich gute Mannschaft und hat bis zum Jahreswechsel meiner Meinung nach auch eine gute Saison gespielt“, so Geist. „Momentan haben sie allerdings viele Verletzungssorgen, welche sie etwas dabei hemmen, die richtigen Ergebnisse zu erzielen. Man darf sie aber auf keinen Fall unterschätzen.“

Bester Werfer auf Seiten der Gäste ist Lars Hannes mit 96 Treffern, der in dieser Saison vor allem auf der Mittelposition eingesetzt wird. Dabei harmoniert er besonders gut mit dem robusten Kreisläufer Lino Messerschmidt und dem Rechtshalben Jan Triebskorn, die zusammen eine gefährliche Achse in der Offensive bilden. „Das sind alles körperlich starke Individualisten, die uns auch aus der Distanz unter Druck setzen können“, meint Geist, der weiß, dass auf sein Team wieder einmal Schwerstarbeit zukommt. „Es wird entscheidend sein, dass wir auch hier eine gute Abwehr stellen und daraus aktive Ballgewinne generieren.“

Wie man gegen die TSG Haßloch Erfolg hat, dass bewiesen Adanir, Rivic & Co. bereits im Hinspiel. Damals zogen die Grimmstädter der TSG mit einer sehr disziplinierten Leistung den Zahn und trieben den Zwischenstand durch schnelles Konterspiel immer weiter nach oben. Bemerkenswert war damals auch, dass die Partie das erste Pflichtspiel nach der unglücklichen Niederlage im Gipfeltreffen mit dem TuS Ferndorf gewesen war. Hanau zeigte Charakter, siegte hoch, blieb seitdem ungeschlagen und grüßt nun von der Tabellenspitze.

„Auch am Samstag wollen wir den Gegner wieder über unsere Physis und Fitness unter Druck setzen“, gibt Geist einen Einblick in die Vorbereitungen auf die Partie. „Vor allem wollen wir aber unsere Schwächephase reduzieren und 60 Minuten lang eine gute Leistung auf die Platte bringen.“ Zuletzt hatte Hanau gegen Kirchzell in der letzten Viertelstunde Probleme, die eigentlich hohe Führung über die Zeit zu bringen. „Wir werden aber von Woche zu Woche besser“, meint Geist. „Die Jungs werden weder alles in die Waagschale werfen und hoffen auf viele Zuschauer.“ 

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Zwei hart erkämpfte Punkte für die Handballer der HSG Hanau. Am frühen Sonntagabend triumphierte die junge Mannschaft von Trainer Hannes Geist mit 31:28 (17:10) im Heimspiel gegen den TV Kirchzell und behauptet damit weiterhin die Tabellenführung in der 3. Liga Staffel Süd-West. Wichtige Big Points für die Grimmstädter, die bei einem absolvierten Spiel mehr nun vier Punkte Vorsprung an der Tabellenspitze haben. Der ärgste Verfolger aus Ferndorf patzte am Wochenende in seinem Auswärtsspiel bei der HSG Rodgau Nieder-Roden.

„Eigentlich könnte ich hier jetzt lachend stehen“, meinte Geist im anschließenden Trainergespräch. „Mit der Niederlage von Ferndorf ist uns gestern ein schönes Geschenk gemacht worden und wir haben heute unsere Hausaufgaben erledigt, aber irgendwie fühlt sich dieser Sieg komisch an. Wir werden das aufarbeiten.“

480 Zuschauer hatten am späten Sonntagnachmittag den Weg in die Main-Kinzig-Halle gefunden. Darunter auch Gruppen des Seniorenpflegeheims Domicil, des Albert Schweitzer Kinderdorfs und der Deutschen Pokalmeister-Mannschaft der Turnerschaft Steinheim von 1972 auf besondere Einladung, denn zum ersten Mal seit 2020 hatte die HSG wieder zu einem Mehrgenerationentag geladen. Während es draußen nieselte, ließ es sich im Foyer der Halle bei Kaffee und Kuchen für das anstehende Heimspiel stärken.

Kräftezehrender Schlagabtausch in der Main-Kinzig-Halle

Viel Kraft brauchte auch das Team um Kapitän Jannik Ruppert und Torhüter Jan Adanir, denn Kirchzell erwies sich als unangenehmer Gegner, der trotz zwischenzeitlichem hohen Rückstand nie aufsteckte. „Das war heute ein Phasenspiel“, so Geist später, dessen Mannschaft sich in der letzten Viertelstunde noch selbst aus dem Konzept und so den Gegner zurück in das Spiel brachte.

Dass der TV Kirchzell, der weiterhin gegen den Abstieg kämpft, sich teuer verkaufen würde, war schon in den ersten Minuten der ersten Hälfte zu spüren. So waren es zunächst die Gäste, die mit 3:1 durch Joshua Osifo in Führung gingen (5. Minute). Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Hanau noch zu wenig die eigenen Möglichkeiten genutzt und sich mehrere schnelle Gegentore gefangen. Es dauerte aber nicht lange, da besorgte Marc Strohl zunächst den Ausgleich, ehe Max Bergold den 4:3-Führungstreffer nachlegte (8.).

Obwohl Tim Häufglöckner für den TVK noch einmal die Führung zurück erkämpfte (8:7/16.), hatte Hanau mehr vom Spiel und setzte sich gegen Ende der ersten Halbzeit immer weiter ab. Dem 13:9 (25.) von Kreisläufer David Rivic ließ Max Bergold den 17:10-Halbzeitstand folgen.

In der hart geführten Partie, mit vielen Zeitstrafen auf beiden Seiten, kam Hanau mit viel Druck aus der Kabine und schaffte es schnell, die Führung weiter auszubauen – trotz einer roten Karte gegen Kreisläufer Dziugas Jusys (33.). Bis auf neun Tore Differenz trieben die Hausherren den Zwischenstand in die Höhe. Julian Fulda schloss einen weiteren schönen Konter zum zwischenzeitlichen 28:19 (48.) ab.

Wie aber schon zu Beginn der Saison einige Male gesehen, zog sich nun plötzlich ein Bruch durch das Spiel der Grimmstädter. „Da bringen wir den Gegner selbst wieder in die Partie zurück“, monierte Geist, der von der Seitenlinie mit ansehen musste, wie sein Team eine ganze Reihe an Tempogegenstößen und Siebenmetergegentoren kassierte.

Kirchzell bäumte sich noch einmal auf und legte einen 7:0-Torlauf hin. Der erfahrene Tom Spieß brachte die Gäste beim 26:28 (56.) doch noch einmal heran. Den Deckel drauf machte dann aber Rivic mit seinem sechsten Tagestreffer zum 30:26 (58.). 

Aufstellung HSG Hanau: Adanir, Tomm; Fulda (2), Schiefer, Ruppert (3), Bergold (5/2), Rivic (6), Marquardt (3), Ireland, Strohl (2), Ahrensmeier (3), Gerst (4), Jusys, Ritter (3),

Aufstellung TV Kirchzell: Mattern, Jörg; Meyer-Ricks (1), Osifo (3), Ihmer, Spieß (10/6), Heinrich, Hauptmann, David (3), Schnellbacher (3), Häufglöckner (5/1), Löffelmann, Soloviov, Blank (1), Polixenidis (2).

Zeitstrafen: 8:12 Min. – Siebenmeter: 2/2:7/8. – Rote Karte: Dziugas Jusys (33. Min.). – Zuschauer: 480. – Schiedsrichter: Felix Henker, Stefan Schirmacher.

Stimmen zum Spiel:

Alexander Hauptmann: (Trainer TV Kirchzell): „Ich glaube wir haben heute einen verdienten Hanauer Sieg gesehen. Am Anfang führen wir mit 3:1, haben dann aber drei freie Bälle verworfen und fünf Zeitstrafen alleine in der ersten Hälfte erhalten. Das was wir uns eigentlich vorgenommen hatten, haben wir nur die ersten zehn Minuten umsetzen können. Auch zu Beginn der zweiten Hälfte macht Hanau das richtig gut und ist mit neun Toren weg, aber dann gab es einen Bruch im Spiel. Plötzlich sind wir noch einmal auf zwei Tore ran, bekommen dann aber doch noch die Zeitstrafe und das Spiel war entschieden.“

Max Bergold (Linksaußen HSG Hanau): „Dass wir eine so hohe Führung noch verspielen ist natürlich ärgerlich, zeigt aber auch, dass Kirchzell eine starke Kämpfermentalität hat. Die brauchen sie auch im Abstiegskampf, denn da zählt jeder Punkt. Deswegen war ich mir sicher, dass der TVK bis zum Ende alles geben wird. Am Ende vom Tag zählen aber die zwei Punkte, die wir erfolgreich erobern konnten und damit endlich die alleinige Tabellenführung innehaben.“

David Rivic (Kreisläufer HSG Hanau): „Wir sind gut gestartet und sind nach unserem Gameplan gegangen und ich glaube das hat auch sehr gut funktioniert. Wir waren sehr aktiv auf den Halbpositionen und unsere Außen waren heute auch gut drauf.Am Ende haben wir selbst noch einmal Spannung reingebracht und leider erst spät den Sack zumachen können.“

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

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HSG Rodgau schlägt TuS Ferndorf

Direkt nach der Schlusssirene des Handball-Spitzenspiels zwischen der HSG Rodgau Nieder-Roden und dem TuS Ferndorf musste man sich große Sorgen um Nils Haus machen. Denn der schmächtige A-Jugendliche, der erstmals bei den „Baggerseepiraten“ an Bord war und gleich ein eminent wichtiges Tor warf, wurde nach dem ebenso überraschenden wie verdienten 30:24-Erfolg der Gastgeber über den Aufstiegsfavoriten der 3. Liga Südwest vom HSG-Torhüter Marco Rhein in einer Art und Weise „geherzt“, dass einem um das Wohlbefinden des jungen Mannes angst und bange werden konnte. Doch weil Handballer bekanntlich hart im Nehmen sind, überstand er die an Körperverletzung grenzende „Kuschelattacke“ seines Mitspielers unbeschadet und konnte sich zusammen mit allen anderen Teamkollegen von den Rodgauer Fans, die nach diesem unerwarteten Coup komplett aus dem Häuschen waren, minutenlang feiern lassen. Und das völlig zu recht. Denn die durch Verletzungen und Krankheiten gebeutelten Schützlinge von Trainer Jan Redmann hatten eine wirklich beeindruckende Darbietung gezeigt. „Ich bin superstolz, wie die Jungs heute gespielt und gekämpft haben“, konstatierte der Rodgauer Coach folgerichtig im Anschluss an die Galavorstellung, und auch Ferndorfs Trainer Robert Andersson zeigte sich als fairer Verlierer: „Kompliment an Rodgau, die HSG war über 60 Minuten die bessere Mannschaft und hat verdient gewonnen.“

Dabei schien von der Papierform rein gar nichts auf diesen Favoritensturz hinzuweisen. Denn das HSG-Lazarett hatte vor dem Duell mit dem ambitionierten Zweitliga-Absteiger aus dem Siegerland weiteren unerwünschten Zuwachs erhalten: Der erst seit Jahresbeginn zum Kader gehörende Ex-Groß-Bieberauer Lucas Eisenhuth hatte sich schon vorige Woche im Spiel bei der TSG Haßloch eine schwere Knieverletzung zugezogen, in der Partie der Landesliga-Herren am Samstagnachmittag erwischte es Rhein-Ersatz Philipp Hoepffner, und zu allem Überfluss fiel mit Henning Schopper auch noch ein wichtiger Rückraum-Akteur kurzfristig krankheitsbedingt aus.

„Wir jammern aber nicht über die Fehlenden, sondern versuchen stets, mit den Verbliebenen das Bestmögliche rauszuholen“, betonte Redmann – und seine Spieler setzten diese Vorgabe von Beginn an nahezu optimal um. 4:0 stand es in der 5. Spielminuten, und nachdem Ferndorf acht Minuten später auf 7:5 verkürzt hatte, sorgten Johannes von der Au mit einem wuchtigen Rückraum-Knaller sowie Filip Brühl mit zwei Tempogegenstoß-Treffern für den unerwarteten 10:5-Vorsprung nach 15 Spielminuten und verdutzte Mienen bei den gut 400 Zuschauern in der Rodaustrom Sportarena. Die aus diesem Zwischenstand resultierende Auszeit der Gäste führte zu keiner wesentlichen Änderung des Spielverlaufs: Die Hausherren agierten in der Abwehr weiterhin ungemein beweglich, ließen den gefährlichen Rückraum der Ferndorfer kaum zur Entfaltung kommen und hatten dahinter mit Marco Rhein einen Keeper zwischen den Pfosten stehen, der nicht nur zwei Siebenmeter, sondern auch diverse freie Würfe parierte. Und im Angriff zeigten sich vor der Pause neben von der Au und Brühl auch Simon Brandt mit überraschenden Wurfvarianten sowie Benedikt Gräsl, der viermal von außen einnetzte, sehr treffsicher, sodass die „Redmänner“ zur Pause weiterhin mit fünf Toren (16:11) führten.

Dieser Vorsprung hatte auch in den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel bestand (20:15/36.), doch danach unterliefen den Gastgebern ein paar Fehlwürfe, und Ferndorf kämpfte sich über 21:19 (42.) bis auf 23:23 (48.) heran. Nun schien den Rodgauern die Kraft zu schwinden und die Partie zu kippen – aber das Gegenteil war der Fall. Zwei Treffer von Kreisläufer Florian Stenger sowie der Premierentreffer von Nils Haus in der 3. Liga aus unmöglichem Winkel von Rechtsaußen ließ bei den „Redmännern“ wieder die Überzeugung reifen, dass sie dieses Spiel tatsächlich gewinnen können.

Und so rührten sie in der Abwehr, in der alle HSG-Cracks aufopferungsvoll kämpften, aber Niklas Geck, Philipp Keller und Philip Wunderlich einmal mehr herausragten, Beton an und ließen – auch wegen weiterer spektakulärer Paraden von Kapitän Rhein – bis zur Schlusssirene nur noch ein Törchen der Gäste zu. Im Angriff machten Filip Brühl mit einem sehenswerten Dreher und Johannes von der Au mit einem ebenso eindrucksvollen Rückraum-Hammer den Deckel auf den doppelten Punktgewinn drauf. Damit hatten die HSG´ler Revanche für die 20:29-Klatsche aus dem Hinspiel genommen, was von den restlos begeisterten Zuschauern in den letzten fünf Spielminuten mit Standing Ovations gefeiert wurde.

Durch diesen Triumph und die gleichzeitige Niederlage von Haßloch in Gelnhausen sind die „Baggerseepiraten“ mit aktuell 24:16 Zählern in der Tabelle an den Pfälzern vorbei auf Rang 4 gezogen. Darüber freute sich der Trainer ebenso wie über die Tatsache, „dass wir aus den vier Spielen gegen die vier Erstplatzierten 5:3 Punkte geholt und deutlich gemacht haben, dass wir an einem guten Tag mit allen Teams nicht nur mithalten, sondern sie sogar schlagen können“. Und so war es mit dem TuS Ferndorf wieder einmal ein Spitzenteam der Liga, das im mittlerweile berüchtigten „Handwerk“-Spiel die Punkte in Rodgau lassen musste.

Am nächsten Samstag, 11. Februar, bekommen es die Rodgauer Torjäger ab 20 Uhr zwar nicht mit einem Top-Team zu tun, doch die Aufgabe bei der HSG Pohlheim dürfte gleichwohl ziemlich knifflig werden. Denn die Gastgeber sind mit 9:31 Punkten Tabellenvorletzter, und nur mit einem Sieg über die Redmann-Schützlinge dürfte für sie noch eine realistische Chance auf den Klassenerhalt bestehen.

Es spielten gegen Ferndorf: Marco Rhein (TW), Julian Ohm (TW), Philipp Keller, Ben Seidel, Simon Brandt (3), Nils Haus (1), Florian Stenger (5), Niklas Roth, Philip Wunderlich, Johannes von der Au (8), Benedikt Gräsl (5/1), Filip Brühl (8), Maarten Broschek, David Wucherpfennig und Niklas Geck.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Rodgau

Nach dem Derbyauswärtssieg ist vor dem nächsten Heimspiel. Am Sonntagnachmittag (17:00 Uhr) erwartet die HSG Hanau den TV Kirchzell in der Main-Kinzig-Halle. Zuletzt feierte die Mannschaft von Trainer Hannes Geist neun Siege in Serie und grüßt weiter eindrucksvoll von der Tabellenspitze der Staffel Süd-West (33:5 Punkte). Der TuS Ferndorf, zwei Punkte weniger und noch ein Spiel mehr zu absolvieren, liegt dahinter aber direkt in Lauerstellung.

Das Hinspiel hatte Hanau in Kirchzell mit 27:21 gewonnen. Dass der TVK für die Grimmstädter aber keinesfalls Laufkundschaft sein dürfte, davor warnte Geist bereits unter der Woche nach einer Trainingseinheit. „Kirchzell spielt gegen den Abstieg und steht mit dem Rücken zur Wand“, so der HSG-Cheftrainer. „Sie versuchen in jedem Spiel Punkte zu holen. Das wird eine schwere Aufgabe für uns.“

Mehrgenerationentag der HSG Hanau

Das einzige Sonntagsheimspiel in dieser Saison steht dabei ganz im Zeichen des Mehrgenerationentages der HSG Hanau. Unter dem Motto „Handball verbindet Generationen“ hat die HSG Hanau am 5. Februar 2023 wieder verschiedene Altersgruppen in die Main-Kinzig-Halle eingeladen: Das Seniorenpflegeheim Domicil, das Albert Schweitzer Kinderdorf Hanau und die Deutsche Pokalmeister-Mannschaft der Turnerschaft Steinheim von 1972. Bereits 2020 bot der Verein ein ähnliches familienfreundliches Spieltagserlebnis an. Die Halle öffnet am Sonntag ab 15:30 Uhr, es werden Kaffee und Kuchen verkauft. Helfer holen die Seniorinnen und Senioren zur selben Zeit am Altersheim Domicil ab und begleiten sie zur Halle.

Für den anstehenden Spieltag kündigt sich eine umkämpfte Heimpartie an. Die Gäste aus Kirchzell schwammen zuletzt auf einer kleinen Erfolgswelle. Drei der letzten vier Spiele konnten die Odenwälder für sich entscheiden, triumphierten dabei zu Hause gegen Saarlouis und Pohlheim. Nur in der Fremde beim VfL Gummersbach II wurden Punkte liegen gelassen. Nach diesen Erfolgen steht der TVK folgerichtig auf einem Nichtabstiegsplatz, doch Tabellennachbar Friesenheim-Hochdorf II hat noch ein Spiel weniger absolviert. Geist ist sich sicher: „Der TVK wird auch bei uns alles reinschmeißen, um irgendwie zwei Punkte mitzunehmen.“ Auch in der Offensive kam der gut besetzte Angriff der Unterfranken unlängst wieder gut ins Laufen und erzielte in vier der letzten fünf Ligaspiele immer mindestens 30 Treffer. 

Geist hat seine Männer bereits darauf eingestellt, dass es gegen den Tabellenzehnten der Staffel ein harter Kampf werden wird. Dass Hanau aber gerade diese intensiven Fights in dieser Saison liegen, dass bewies das hart umkämpfte Derby beim TV Gelnhausen am vergangenen Spieltag:  Abwehrkante Dziugas Jusys ist nach seinem Gesichtstreffer inklusive abgebrochenem Schneidezahn wieder fit und trainierte unter der Woche mit dem Team.

„Wir dürfen uns gegen den TVK einfach keine Schwächephase erlauben und müssen unsere optimale Leistung abrufen“, so Geist. „Dann werden wir nach 60 Minuten sehen, wozu es gereicht hat.“ Gerade die Wichtigkeit der eigenen Deckungsleistung hob der Coach hervor, denn gerade die individuelle Stärke von Tim Häufglöckner, dem zweitligaerfahrenen Tom Spieß und Leon David sorge auf Seiten der Gäste immer wieder für Torgefahr. Mit 98 Treffern ist Häufglöckner an achter Position der Torschützenliste zu finden und der erfolgreichste Werfer seiner Mannschaft.

„Damit ist klar, dass wir ihnen abwehrtechnisch unser Spiel aufzwingen müssen“, meint Geist. „Dass sie erst gar nicht in ihre Wurfpositionen kommen.“ Gerade die beide Rückraumsshooter Joshua Osifo und Michael Meyer-Ricks sind dafür bekannt, auch einmal aus der Distanz sehr ordentlich zu verwerten. Zudem hob Geist die gefährliche Achse um Kreisläufer David und Allrounder Häufglöckner hervor.

Gegen den TVK will Geist einmal mehr in dieser Saison wieder auf das gefährliche Tempospiel seiner Mannschaft bauen. Zuletzt gelang dies dem Team immer besser. „Im Angriff haben wir uns ebenfalls mittlerweile genug Repertoire erarbeitet, um auch im Sechs-gegen-sechs zu bestehen“, so Geist. Er rechne fest damit, dass Kirchzell auch in Hanau wieder mit einer sehr offensiven Deckung auflaufe. Zuletzt hatten auch

Gelnhausen und Nieder-Roden versucht, die Grimmstädter so vor Probleme zu stellen. „Darauf müssen wir mental vorbereitet sein und den Ball viel laufen lassen,“ gibt Geist einen Einblick in seinen Matchplan. „Wir wollen uns in aussichtsreiche Wurfpositionen bringen und dann auch gut abschließen.“ Sein Team freue sich auf ein spannendes Spiel am Sonntagnachmittag.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Aller guten Dinge sind drei. Das gilt auch für die 1. Herren der HSG Rodgau Nieder-Roden. Denn nachdem die beiden vor heimischer Kulisse ausgetragenen Derbys zu Beginn des neuen Jahres nicht mit einem Sieg geendet hatten, konnten die „Baggerseepiraten“ am Samstagabend im Duell bei der TSG Haßloch endlich ihren ersten Erfolg im Jahr 2023 verbuchen. Und dieser fiel mit 36:28 weitaus deutlicher aus, als man es im Vorfeld hätte erwarten können.

Schließlich trat die auf Rang 5 notierte Mannschaft von Trainer Jan Redmann beim Tabellenvierten der 3. Liga Südwest nicht gerade als Favorit an, auch wenn die Pfälzer zuletzt zwei heftige Derbypleiten  hatten einstecken müssen. Zudem hatten die Rodgauer im Hinspiel selbst mit 22:24 den Kürzeren gezogen. Und zunächst schien es auch so, als sollte die Turn- und Sportgemeinde erneut zum Stolperstein für die Südhessen werden, denn vor nur 200 Zuschauern im TSG-Sportzentrum lagen die Gastgeber in der 8. Spielminute mit 4:2 in Führung und agierten nach einer Zwei-Minuten-Strafe für die Gäste überdies in Überzahl.

Doch dann begannen die „Simon-Brandt-Festspiele“. Der an diesem Abend sehr starke und – das schlechte Wortspiel sei erlaubt – „brandtgefährliche“ Rückraumspieler, der allein im ersten Durchgang sechs seiner insgesamt acht Treffer erzielte, traf dreimal binnen drei Minuten, und weil zudem noch Lucas Eisenhuth in dieser Phase seine erste von ebenfalls acht „Buden“ bejubeln konnte, hatten die „Redmänner“ in der 12. Spielminute mit 6:4 selbst die Nase vorn und zwangen TSG-Trainer Andreas Reckenthäler zur ersten Auszeit. Die aber sollte weitgehend wirkungslos verpuffen. Bis zum 10:8 (17.) hatte nämlich der Zwei-Tore-Vorsprung für die Jungs um Kapitän Marco Rhein weiter Bestand, und danach gelangen ihnen vier Treffer in Folge zur beruhigenden 14:8-Führung, die bis zur Halbzeit sogar noch auf 19:11 ausgebaut werden konnte.

„Wir hatten also zur Pause schon mehr Tore geworfen als letzte Woche im gesamten Spiel gegen Gelnhausen“, zeigte sich Jan Redmann sehr zufrieden mit dem rundum gelungenen Auftritt seiner Mannschaft gegen einen „starken Gegner, der alles versuchte, um sich für die beiden vorangegangenen hohen Niederlagen zu rehabilitieren“. Allerdings hatten die Gäste immer die passende Antwort parat. „Ich freue mich sehr über eine wirklich überzeugende Teamleistung mit tollem Tempospiel, einer starken Abwehr mit den Aktivposten Philipp Keller, Philip Wunderlich und Niklas Geck sowie einem ebenso guten Torwart dahinter“, war der Rodgauer Coach voll des Lobes über die eindrucksvolle Darbietung seiner Schützlinge.

Die kassierten nach dem Seitenwechsel zwar zunächst zwei Gegentreffer, doch im Anschluss kontrollierte die HSG souverän das Geschehen und ließ den Gegner nie näher als auf sechs Tore Differenz (beim 26:20 für die Gäste in der 45. Minute) herankommen. Vielmehr agierten die Redmann-Schützlinge sehr konzentriert und verbuchten in der 53. Spielminute erstmals eine Zehn-Tore-Führung (32:22). Damit war die Partie natürlich entschieden, und bis zur Schlusssirene gelang den Gastgebern nur noch eine kleine Ergebniskorrektur – am auch in dieser Höhe völlig verdienten 36:28-Sieg der „Baggerseepiraten“ änderte dies indes nichts mehr.

Aus einem sehr guten Kollektiv ohne Schwachstelle hob der HSG-Trainer neben dem überzeugenden Brandt noch den vor allem in Hälfte zwei kaum zu stoppenden siebenfachen Torschützen Johannes von der Au sowie Henning Schopper hervor, der nicht nur selbst vier Treffer zum Sieg beisteuerte, sondern laut Redmann „auch immer wieder seine Mitspieler gekonnt einsetzte und somit bestimmt an zwei Dritteln unserer Tore beteiligt war“. Ein Extralob hatte der Coach ferner für den treffsicheren Linksaußen Eisenhuth parat, mit dem aber auch ein gewaltiger Wermutstropfen in dieser aus HSG-Sicht so erfreulich verlaufenen Partie verbunden ist. Denn: Der erst seit Jahresbeginn zum Kader gehörende Ex-Groß-Bieberauer hat sich aller Voraussicht nach bei seinem letzten Tor eine schwere Knieverletzung zugezogen.

Unterm Strich bleiben die Rodgauer Torjäger trotz des Erfolgs zwar mit nunmehr 22:16 Zählern Tabellenfünfter, haben aber den Rückstand auf Haßloch (23:15) auf einen Punkt verkürzt. Um die Pfälzer im Tableau überflügeln zu können, müssten die HSGler somit in ihrem nächsten Spiel einen weiteren Sieg einfahren, doch das dürfte ein äußerst ambitioniertes Unterfangen werden. Denn zum Abschluss ihrer Spitzenspiel-Tetralogie gegen die vier bestplatzierten Teams bekommen es die „Redmänner“ am Samstag, 4. Februar, mit dem TuS Ferndorf zu tun. Der Zweitliga-Absteiger aus dem Siegerland gilt als großer Aufstiegsfavorit, liegt augenblicklich mit 31:5 Punkten aber „nur“ auf Rang 2 hinter Hanau, das bei einem Spiel mehr 33:5 Zähler aufweist. Wie stark der kommende Gegner ist, mussten die HSG-Cracks im Hinspiel neidlos anerkennen, als sie mit einer 20:29-Klatsche im Gepäck die Heimreise antraten. Ob es nun zur Revanche kommt, erfahren Handball-Fans ab 19.30 Uhr in der Rodaustrom Sportarena.

Es spielten gegen Haßloch: Marco Rhein (TW), Philipp Hoepffner (TW), Philipp Keller, Lucas Eisenhuth (8), Simon Brandt (8), Henning Schopper (4/2), Florian Stenger (3), Niklas Roth, Philip Wunderlich (1), Johannes von der Au (7), Benedikt Gräsl, Filip Brühl (3), David Wucherpfennig (1) und Niklas Geck (1).

Quelle: Pressemeldung HSG Rodgau

Es wurde nichts mit den angestrebten Punkten im ersten Spiel des neuen Jahres. Mit 29:34 (16:17) verloren die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden das Rhein-Main-Derby bei der TSG Eddersheim. Dabei hatte es anfänglich durchaus berechtigten Grund zum Optimismus gegeben – die erste Halbzeit begann gut für die Baggerseepiratinnen. Sie übernahmen das Kommando und in der 13. Minute lagen sie mit 7:4 in Front. Der Drei-Tore-Vorsprung konnte bis zur 21. Minute gehalten werden. Da führten die Rodgauerinnen nach einem Treffer von Jana Göbel (5) mit 11:8. „Bis zu diesem Zeitpunkt haben wir super gespielt“, war HSG-Trainer Ergün Sahin zunächst mit der Vorstellung seiner Schützlinge einverstanden. Doch danach sah er einen unerwarteten Einbruch. „In der Abwehr bekamen wir plötzlich keinen Zugriff mehr und vorne wurden zu viele, teils freie Würfe vergeben.“ Die Folge: Eddersheim kam wieder heran, glich zum 11:11 aus (25.). Das Unentschieden hatte auch bis zur Halbzeitsirene vorerst Bestand (16:16), Doch in der Overtime verwandelten die Gastgeberinnen einen Siebenmeter und gingen mit einer 17:16-Führung in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel wurden die HSG-Damen kalt erwischt. Durch einen 7:1-Lauf zog Eddersheim auf 24:18 davon (39.). Ergün Sahin sah sich gezwungen, die nächste Auszeit zu nehmen. Die Ansprache fruchtete, denn zwischenzeitlich konnten die Baggerseepiratinnen auf drei Tore verkürzen: Nur noch 22:25 stand es aus ihrer Sicht (42.). In dieser Phase zeichneten sich die ganz jungen Spielerinnen Jil Riecke (2) und Jule Krüger als Torschützinnen aus. Danach drehte das Spiel allerdings wieder in die andere Richtung. „Wir sind in das alte Schema zurückgefallen“, monierte Ergün Sahin. So lag die HSG in der 47. Minute mit 23:29 hinten. Als die achtfache Torschützen Pia Magnago (8/2) noch einmal auf 26:30 verkürzte, keimte ein bisschen Hoffnung auf (53.). Doch am Ende reichte es nicht mehr für etwas Zählbares. Auch der Versuch, die Wende durch eine offensivere Deckung zu schaffen, klappte nicht. „Und im Angriff haben wir leider oft zu statisch gespielt“, resümierte Sahin.

Erwähnenswert war die gute Torhüterinnenleistung von Sophie Born. Sie traf einmal ins leere gegnerische Tor, hielt einige schwere Bälle, wurde aber zu oft von ihrer Abwehr alleine gelassen. Durch die Niederlage ist der Vorsprung auf den Relegationsplatz acht auf fünf Zähler geschmolzen. Nun gilt es, nach vorne zu schauen: Nächsten Samstag, um 17 Uhr in der RODAUSTROM Sportarena, kann die Scharte gegen den Tabellensiebten St. Leon/Reilingen ausgewetzt werden. „Für uns zählen in diesem Heimspiel nur zwei Punkte“, bekräftigt Ergün Sahin. „Das wird für uns kein Selbstläufer, bei unserem nächsten Gegner ist ein Aufwärtstrend erkennbar“, warnt der Rodgauer Trainer. „Wir müssen an uns glauben, es besser machen, mehr Konsequenz und ein ganz anderes Gesicht zeigen.“ Wenn das gelingt, sollte es mit dem ersten Sieg im neuen Jahr klappen.

Quelle: Pressemeldung HSG Rodgau

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