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Weiterer Sport (447)

Weiterer Sport

Ungehinderter Sprint zur Pole-Position: Beim DTM Norisring powered by BMW M bestreitet das Rekord-Starterfeld der Traditionsserie das Qualifying ausnahmsweise in zwei Gruppen. Damit schafft die DTM-Organisation ITR für alle 29 Piloten die Voraussetzung für eine möglichst freie Runde bei der Jagd nach der Pole-Position und dem besten Startplatz auf dem nur 2,3 Kilometer langen Stadtkurs in Nürnberg. Am ersten Juli-Wochenende (1. bis 3. Juli) trägt die DTM die Saisonrennen sieben und acht in der Franken-Metropole aus. Eintrittskarten für das traditionelle Motorsport-Spektakel mit der hochkarätigen DTM, der Talentschmiede DTM Trophy und dem historischen DTM Classic Cup, dem Markenpokal BMW M2 Cup sowie der TCR Europe Series und der Ferrari Club Deutschland Racing Series sind online unter tickets.dtm.com, über die Hotline 01806 991166 und auch via ebay.de erhältlich.

„Faire Bedingungen – das ist das Ziel dieser Ausnahme", bekräftigt Frederic Elsner, Director Event & Operations der ITR. „Durch das Luxusproblem der großen Anzahl der Autos waren wir zur Aufteilung gezwungen. Mit der jetzigen Variante erhält jeder Fahrer bestmögliche Bedingungen für die Zeitenjagd auf dieser kurzen Rennstrecke. Für Gerechtigkeit sorgt der Tausch der Reihenfolge der beiden Gruppen für das zweite Qualifying am Sonntag. Die Zuschauer können sich auf einen offenen, ungehinderten Schlagabtausch um die Pole-Position freuen."

Das Prozedere sieht wie folgt aus: Das Starterfeld wird zu Beginn des Events, anhand des zu diesem Zeitpunkt gültigen Punktestands der Fahrerwertung, in zwei Qualifying-Gruppen (A und B) aufgeteilt und für die Qualifying-Sessions am Samstag und Sonntag nicht mehr geändert. Die Fahrer auf den ungeraden Positionen in Gruppe A, die auf den geraden Positionen in Gruppe B. Am Samstagvormittag geht zunächst die Gruppe A in das 20-minütige Qualifying A, nach einer fünfminütigen Pause folgt das gleichlange Qualifying B. Die Zeitschnellsten je Gruppe gehen aus der ersten Startreihe ins Rennen, wobei der Fahrer mit der besten Zeit sich wie üblich die Seite für die Pole-Position aussuchen darf und sich die Fahrer seiner Gruppe dahinter aufreihen. Die Meisterschaftspunkte für das Qualifying (drei, zwei, ein Punkt(e)) werden wie gewohnt an die Startpositionen eins bis drei vergeben. Zum zweiten Qualifying am Sonntag ändert sich die Reihenfolge, dann startet zuerst Gruppe B und im Anschluss Gruppe A.

„Es gab einen regen und guten Austausch mit den Fahrern und den Teams", berichtet Layla Wagener, ITR-Managerin Competition & Technology und damit unter anderem zuständig für das Reglement. „Unter Federführung von Renndirektor Scot Elkins wurde die Qualifying-Situation für den Norisring mit allen Beteiligten diskutiert und am Ende eine faire Lösung gefunden." Das resultierende Bulletin ist bereits vom Deutschen Motor Sport Bund (DMSB) als verantwortliche Sportbehörde genehmigt worden.

Quelle und Foto: Pressemeldung DTM

Patriots gewinnen Hitzeschlacht

Am Samstag war definitiv kein perfektes Hockeywetter, aber für die Bundesligamannschaft der Patriots ein Auswärtsspiel den Duisburg Ducks auf dem Programm. Bei heißen 37 Grad ging es im Bus an die Wedau und bei stickiger Atmosphäre um wichtige Punkte. Die Patriots von Beginn an sehr fokussiert in der 3.Spielminute mit dem ersten Ausrufezeichen. Henry Wellhausen traf zum 0:1 in Überzahl. Die Patriots kurzfristig ohne Max Faber nach Duisburg gereist weiter mussten nur eine Minute später den Ausgleich hinnehmen, zu passiv die Wetterauer in dieser Situation. In der 12. dann die Führung der Hausherren, doch die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. 30 Sekunden später war es Phil Hamer zum 2:2. die Patriots zielstrebiger und noch vor der Pause mit der erneuten Führung. Amandus Röttcher traf 16 Sekunden vor der ersten Pause.

Im zweiten Abschnitt die Hessen weiter das spielbestimmende Team und so war es ein Doppelpack von Tim May in der 22. und 29. zur 2:5 Führung. Doch Duisburg gab nicht auf und verkürzte vier Minuten später auf 3:5. In den weiteren Minuten des zweiten Drittels neutralisierten sich dann beide Mannschaften und die Patriots gingen mit einem zwei Tore Vorsprung in die letzten 20 Minuten. Duisburg nun offensiver agierend mit dem Anschluss, doch Tor drei von Tim May zum 4:6 stellte in der 47. Minute den alten zwei Tore Vorsprung wieder her. Die Ducks nun alles auf eine Karte setzend, nahmen sie den Torwart anstelle eines fünften Feldspielers vom Feld und verkürzen 90 Sekunden vor Schluss zum 5:6. Mit Mann und Maus stemmten sich die Hessen gegen den Ausgleich und wurden am Ende für ihren aufopferungsvollen Kampf belohnt.

„Ich kann meinem Team nur ein riesen Kompliment machen. Das was wir heute und in den letzten Wochen spielen ist richtig stark, unglaublich diszipliniert und macht Lust auf mehr. Wir freuen uns jetzt auf eine tolle Abwechslung am nächsten Wochenende mit der qualitativ topbesetzten Deutschen Inlinehockey Meisterschaft in eigener Halle. Mindestens 15 DEL-Profis machen das Event zu einem richtigen Highlight," so ein sehr zufriedener Patriotscoach Patric Pfannmüller. Am nächsten Wochenende (Freitag ab 17:30 Uhr, Samstag ab 9:00 Uhr und Sonntag ab 9:00 Uhr) steigt dann das große Inlinehockey DM-Turnier in der Inlinehalle Patriots in Assenheim. Mit Hockeygrößen, wie Marcel Müller (Köln/DEL), Philipp Maurer (Kassel/DEL2), Taro Jentzsch (Berlin/DEL), Patrick Pohl (Crimmitschau/DEL2) oder auch Jerry Kuhn (Kassel/DEL2) im Tor von Düsseldorf, um nur einige Namen zu nennen, ein Muss für jeden Hockeyfan aus der Region. Auch die Patriots waren nicht tatenlos und werden von den Eishockey-Profis Marc El Sayed (EC Bad Nauheim/DEL2), Thomas Gauch (Weiswasser/DEL2), Louis Schinko (Wolfsburg/DEL) und Matteo Mathieu (Lique 1 Villeneuve) speziell für dieses Turnier unterstützt.

Tor: Jan Bleil, Jannis Wagner

Feld: Christian Unger, Phil Hamer (1), Ben Pfeifer, David Lademann, Thibault Lambert, Dennis Berk, Tim May (3), Henry Wellhausen (1), Boris Kharitonov, Niklas Lachmann, Amandus Röttcher, Marc Langer

Duisburg Ducks : Rhein-Main Patriots 5:6 (2:3/1:2/2:1)

Strafzeiten: Duisburg 6 Minuten / Patriots 4 Minuten

Quelle und Foto: Pressemeldung Rhein-Main Patriots

Das rollende Geschichtsbuch der DTM erlebte in Imola eine begeisternde Premiere. Die historischen Rennwagen aus der Deutschen Rennsport-Meisterschaft, kurz DRM, der Siebzigerjahre erlebten ein eindrucksvolles Comeback im Rahmen des neu geschaffenen DTM Classic CRM Cups. Mit dem Ford Zakspeed Turbo Capri feierte ein legendäres Fahrzeug aus dieser glanzvollen Ära zwei blitzsaubere Siege, am Samstag mit Altmeister Peter Mücke (Berlin) am Steuer und am Sonntag mit seinem Sohn Stefan. Wie schon am Vortag brachte der Schweizer Michael Kammermann seinen wunderschönen BMW M1 erneut als Zweiter ins Ziel, gefolgt von Otto Rensing (GER) im Porsche Carrera RSR. Somit standen mit Mücke und Rensing gleich zwei Ex-DTM-Piloten auf dem Podest.

Otto Rensing, ehemaliger BMW-Junior und 1991 im BMW M3 in der DTM am Start, hatte gleich in der Startrunde für die Szene des Rennens gesorgt. Denn zwischen dem weiß-gelben Porsche von Rensing, den am Vortag Michael Hess (GER) auf Rang vier gesteuert hatte, und dem edlen BMW M1 von Ronny Scheer (GER), dem Drittplatzierten vom Samstag, kam es in der Schikane zu einem unglücklichen Kontakt. Dabei stieg der BMW auf, und Ex-Motorrad-WM-Pilot Scheer konnte einen Überschlag nur knapp vermeiden. Während Scheer damit aus dem Rennen war, konnte Rensing seine Fahrt fortsetzen und arbeitete sich sogar vom siebten Platz sogar wieder bis auf Rang drei nach vorne. „Das war ein Missverständnis, das tut mir sehr leid", so Rensing im Ziel. Es ist die generelle Atmosphäre unter den Fahrern, im Fahrerlager und auf der Strecke, die dieses Revival der DRM-Rennwagen zu einem besonderen Event macht. „Es war ein absoluter Genuss: tolle Strecke, tolles Auto, tolle Atmosphäre", attestierte auch Stefan Mücke, der im Team BWT Mücke Motorsport den Klassik-Bereich leitet. „Die Strecke ist ein Traum", sagte auch Kammermann über den 4,909 km langen Traditionskurs. „Der größte Gegner war die Hitze, aber es hat riesigen Spaß gemacht."

Nach dem späten Ausfall von Hans-Ulrich Kainziger (GER) im Porsche 3.0 RSR beendete Marco Wagner (GER) im Ex-Sauber-BMW M1 Gruppe 5 das Rennen als Vierter vor Philipp Kennewell (GER) im wunderschönen BMW 3.0 CSL. Sohn Max Kainzinger (GER) wurde im Porsche 914/6 Zehnter, Ute Schreiber (GER) steuerte als einzige Frau im Feld ihren Alfa Romeo 1750 GT-Am auf Rang 13.

Auf dem Nürburgring treffen sich die DRM-Boliden vom 26. bis 28. August zum zweiten Mal zur zweiten Runde im DTM Classic DRM Cup. In zwei Wochen auf dem Norisring (1. bis 3. Juli) sorgen zunächst wieder die ehemaligen DTM-Tourenwagen aus den Jahren 1984 bis 2007 für besten historischen Motorsport auf der Traditionsstrecke in Nürnberg.

Quelle und Foto: Pressemeldung DTM

Nach dem ersten Streich am Samstag folgte im Sonntagsrennen gleich der zweite: Colin Caresani gelingt im legendären Autodromo Enzo e Dino Ferrari in Imola der Doppelerfolg in der DTM Trophy. Mit seinem BMW M4 vom Team Project 1 setzte sich der Niederländer im hart umkämpften Rennen der Talentschmiede auf der professionellen DTM-Plattform durch. Jacob Riegel (GER) erreichte im Aston Martin Vantage vom Team Speed Monkeys nach 17 Runden wie schon am Vortag den zweiten Platz, gefolgt vom französischen Mercedes-AMG-Fahrer Edouard Cauhaupé (BWT Mücke Motorsport).

Schon beim Start des Sonntagsrennens ging es hoch her. Riegel, Cauhaupé und der von Platz drei gestartete Porsche-Fahrer Ricky Capo (AUS, KÜS Team Bernhard) gerieten mit ihren seriennahen GT-Sportwagen aneinander. Toyota-Pilot Tim Heinemann (Toyota Gazoo Racing Germany powered by Ring-Racing) nutzte die Situation perfekt aus und setzte sich an die Spitze. Seine Führung verteidigte der Deutsche zunächst mit allen Mitteln erfolgreich. In Runde neun allerdings gab Heinemann die Führung auf Anweisung des Rennleiters ab: Wegen eines Vergehens beim Startprozedere musste er zwei Plätze abtreten. Dadurch erbte Caresani die Spitzenposition und Riegel Rang zwei. Cauhaupé nutzte schließlich einen Fehler von Heinemann aus und schnappte sich die dritte Position. Danach setzte sich das Spitzentrio Caresani, Riegel und Cauhaupé vom restlichen Feld ab, ohne Veränderungen bis zum Ziel.

Heinemann, der 2020er-Champion der DTM Trophy, hatte dagegen alle Hände voll zu tun, den vierten Platz zu behaupten. Hinter ihm lauerten unter anderem Capo, Riegels Teamkollege Nick Hancke (GER) und die deutschen BMW-Fahrer Theo Oeverhaus (Walkenhorst Motorsport) und Moritz Löhner (FK Performance Motorsport) auf einen Fehler des Toyota-Piloten. Beinharte Zweikämpfe und sehenswerte Rad-an-Rad-Duelle bestimmten in der zweiten Rennhälfte das Geschehen in der Verfolgergruppe. Doch Heinemann wusste sich erfolgreich zu verteidigen. Er brachte den vierten Platz nach einer cleveren Fahrt nach Hause, gefolgt von Hancke und Caresanis Stallgefährten Louis Henkefend (GER). Der US-Amerikaner JP Southern (EastSide Motorsport) erreichte mit seinem Audi Platz sieben vor Oeverhaus. Löhner drohte zwischenzeitlich schon ein Ausfall, rettete aber als Zehnter den letzten Punkt. Capo hatte weniger Glück: Ein Reifenschaden nach Feindkontakt beendete sein Rennen vorzeitig.

In der Gesamtwertung liegen Caresani und Heinemann nach vier von 14 Saisonrennen gemeinsam an der Spitze. Beide haben bislang 69 Punkte gesammelt. Oeverhaus nimmt mit 42 Zählern Rang drei ein, gefolgt von Riegel (40) und Cauhaupé (38). Die DTM-Trophy-Saison 2022 geht in zwei Wochen weiter. Dann steht mit den beiden Stadtrennen auf dem Norisring in Nürnberg eines der Saisonhighlights auf dem Programm.

Quelle und Foto: Pressemeldung DTM

Jede Menge Action, jede Menge Überholmanöver – und am Ende zwei neue Gesichter ganz oben auf dem DTM-Podium: Der 22-jährige Schweizer Ricardo Feller holte sich den ersten Sieg seiner noch jungen DTM-Karriere. Nach dem Triumph von René Rast am Samstag war es der zweite Sieg für das Audi Team ABT Sportsline in Imola. Auf Rang zwei landete Dev Gore im Rosberg Audi und fuhr somit die erste Podiumsplatzierung eines US-Amerikaners in der langen DTM-Geschichte überhaupt ein. Dritter wurde Walkenhorst BMW-Pilot Marco Wittmann (GER), der wenige Kurven vor dem Ziel Lucas Auer (AUT) im WINWARD Mercedes-AMG noch den Platz auf dem Treppchen entriss.

Feller, der im Qualifying seine erste Pole-Position erzielt hatte, war nach seinem Rennsieg in großer Hitze natürlich maximal zufrieden: „Es fühlt sich einfach sehr gut an. Nach dem Restart wusste ich nicht, ob es reichen würde, aber ich habe einfach alles rausgehauen." Überglücklich war auch der Zweitplatzierte: „Das ist wirklich cool! Mein Team hat alles richtig gemacht während der Safety-Car-Phase, ich hatte nur Angst, ob die Reifen halten", erzählte Gore. „Ich bin der erste Amerikaner auf dem DTM-Podium, das macht mich sehr stolz."

In der Meisterschaft baute Sheldon van der Linde (RSA) mit Rang fünf am Sonntag seine Führung aus. Mit 80 Punkten liegt der BMW-Fahrer von Schubert Motorsport zwölf Zähler vor Mirko Bortolotti (ITA), der als Zehnter im GRT Lamborghini noch einen Punkt holte. Dritter in der DTM-Fahrerwertung ist Nico Müller (SUI/Rosberg Audi) mit 62 Punkten, dahinter reihen sich Auer und Rast ein. Der Samstagssieger musste am Sonntag nach einem Reifenschaden früh aufgeben.

Bereits in der Anfangsphase ging es ordentlich zur Sache, nach Kollisionen zwischen Maximilan Buhk (GER/Mücke Mercedes-AMG) und Laurens Vanthoor (BEL/SSR Performance Porsche) sowie zwischen Thomas Preining (AUT/KÜS Porsche) und Rolf Ineichen (SUI/GRT Lamborghini) rückte das Safety Car aus. Fast alle Teams nutzten die Gelegenheit zum Reifenwechsel, mit am cleversten agierte dabei aber die Rosberg-Truppe, die so Dev Gore entscheidend nach vorne brachte.

Auch der Restart hatte es in sich, Leidtragender war dabei einmal mehr Felipe Fraga. Der Brasilianer, der von Rang zwei ins Rennen gegangen war, musste seinen Red Bull AF Corse Ferrari nach einer Berührung abstellen. Danach entwickelten sich mehrere packende Positionskämpfe, in denen die Weltklassepiloten der DTM ihr ganzes Können unter Beweis stellten. Vor allem das Duell zwischen Wittmann und Auer um Platz drei hielt die Fans in Atem bis zur Zielflagge. Auch Gaststarter Timo Glock bewies im Ceccato BMW, dass er nichts verlernt hat und verpasste als Elfter die Top 10 nur hauchdünn.

Nach dem Imola-Spektakel ist die Zeit zum Durchschnaufen kurz: Schon in zwei Wochen, vom 1. bis 3. Juli, gastiert die DTM auf dem legendären Nürnberger Stadtkurs Norisring.

Quelle und Foto: Pressemeldung DTM

50 Jahre nach der Einführung der Deutsche Rennsport-Meisterschaft im Jahr 1972 hat die DRM eine erfolgreiche Renaissance gefeiert. Bei der Premiere des DTM Classic DRM Cup in Imola lieferten die vielbewunderten automobilen Schätze trotz größter Hitze mit Temperaturen von weit über 30 Grad eine grandiose Show. Der Sieg ging an den legendären Ford Zakspeed Capri Turbo, pilotiert vom Berliner Peter Mücke. Das Podium wurde komplettiert vom Schweizer Michael Kammermann und dem Dresdner Ronny Scheer, die beiden einen der edlen BMW M1 Procar steuerten.

„Es ist ein Privileg, dieses Auto fahren zu dürfen. Das macht einfach nur Spaß", beschrieb der 75 Jahre alte Teamchef von BWT Mücke Motorsport aus Berlin, der jede Runde sichtlich genossen hatte. Dass er den Siegerpokal aus den Händen des aktuellen DTM-Champions Maximilian Götz entgegennehmen durfte, rührte Peter Mücke. „Das hätte ich auch nicht erwartet, dass ich mal einen Siegerpokal von meinem ehemaligen Schützling überreicht bekomme." Die Freude am Fahren stand auch bei Michael Kammermann im Vordergrund: „Den M1 zu fahren ist ein Traum. Natürlich war es ganz schön heiß im Cockpit, aber während des Rennens habe ich das gar nicht so wahrgenommen" schilderte der Schweizer, der sich über die gesamte Distanz angestrengt hatte, seinen BMW M1 Procar möglichst zu schonen und um die Curbs herumzutragen, um keinen Schaden zu riskieren. Spaß hatten alle Piloten auch auf der fahrerisch anspruchsvollen Strecke im traditionsreichen Autodromo Enzo e Dino Ferrari in der Emilia-Romagna. „Das ist eine wunderschöne Strecke", attestierte auch Ronny Scheer.

Der Niederländer Donald Molenaar im raren Alfa Romeo Montreal Gruppe 4 und Jürgen Adi Schumann (GER) im BMW 635 CSi kollidierten in der Startrunde unglücklich. Aus der ersten Startreihe heraus hatte Kammermann zunächst die Führung vor Michael Hess (GER) im Porsche Carrera RSR übernommen, bis Scheer für eine Doppelführung des zeitlos schönen M1 sorgte. Doch von weiter hinten im Feld stürmte Peter Mücke nach vorne, nachdem er aufgrund eines Flaggen-Vergehens seine Pole-Position verloren und aus der elften Position starten musste. Schon in Runde vier übernahm der Berliner die Führung und baute diese aus. „Als ich in der Acque Minerali kurz neben der Strecke war, habe ich etwas Tempo rausgenommen." Am Ende siegte Mücke aber mit deutlichem Abstand.

Neben dem Zakspeed-Capri, mit dem 1981 Klaus Ludwig den DRM-Titel gewann, und den beiden M1 sorgten zahlreiche Porsche, Alfa Romeo und weitere BMW-Modelle für ein buntgemischtes Bild. Als bester Porsche-Fahrer landete Michael Hess auf Rang vier vor seinem Markenkollegen Hans-Ulrich Kainzinger (GER). Das zweite Rennen wird am Sonntag um 16:15 Uhr gestartet und über die Streaming-Plattform DTM Grid (grid.dtm.com) live übertragen.

Quelle und Foto: Pressemeldung DTM

Der Niederländer Colin Caresani hat beim ersten Rennen der DTM Trophy in Imola seinen ersten Sieg erzielt. Im BMW M4 vom Team Project 1 sah Caresani nach 17 Runden im Autodromo Enzo e Dino Ferrari in seinem erst dritten Rennen in der Talentschmiede auf der DTM-Plattform als Erster die Zielflagge. Jacob Riegel (GER) erreichte im Aston Martin Vantage vom Team Speed Monkeys Rang zwei vor Landsmann Moritz Löhner im FK Performance BMW.

Den Grundstein für seinen Premierenerfolg legte Caresani gleich am Start. Bereits in der ersten Kurve setzte er sich außen neben den vom ersten Startplatz ins Rennen gegangenen Franzosen Edouard Cauhaupé (BWT Mücke Motorsport). Der Mercedes-AMG-Pilot verteidigte sich mit harten Bandagen, Caresani kam letztlich trotzdem vorbei. Cauhaupé fiel im Verlauf der ersten Runde sogar bis auf den fünften Platz zurück. Danach bestimmte Caresani gemeinsam mit Riegel das Geschehen an der Spitze, ihr Vorwärtsdrang wurde zwischenzeitlich nur von zwei Safety-Car-Phasen gebremst.

Die erste Neutralisierung verursachte der Brasilianer Thiago Vivacqua. Er parkte seinen von Heide-Motorsport eingesetzten Audi R8 bereits in der ersten Runde am Streckenrand. Die zweite Safety-Car-Phase löste Löhners Teamkollege Steriyan Folev in Runde 14 aus. Der Bulgare stand nach einem technischen Defekt ausgangs der Tosa-Kurve neben der Strecke. Bei beiden Restarts behaupteten Caresani und Riegel ihre Positionen an der Spitze. Das Duo trennte im Ziel 5,557 Sekunden.

Spektakuläre Kämpfe gab es um den letzten Podiumsplatz. Löhner setzte sich bereits in der Startrunde an die dritte Position und verteidigte diese mit allen Mitteln gegen seinen deutschen BMW-Markenkollegen Theo Oeverhaus (Walkenhorst Motorsport) und Cauhaupé. Der Franzose zog zwischenzeitlich an Oeverhaus vorbei und setzte Löhner stark unter Druck. Eine harte Attacke von Cauhaupé in Runde 14 schlug jedoch fehl, stattdessen eroberte Oeverhaus Rang vier wieder zurück. An dieser Reihenfolge änderte sich bis ins Ziel nichts mehr: Löhner brachte den dritten Platz vor Oeverhaus und Cauhaupé nach Hause. Dahinter kam Cauhaupés Teamkollege Rodrigo Dias Almeida aus Mosambique als Sechster ins Ziel. Er behauptete sich gegen Caresanis Teamkollegen Louis Henkefend (GER) und Löhners Stallgefährten Marc de Fulgencio (ESP).

Toyota-Pilot Tim Heinemann (Toyota Gazoo Racing Germany powered by Ring-Racing) schied vorzeitig aus, behält aber trotz des Ausfalls die Gesamtführung. Der Deutsche hat weiterhin 57 Punkte auf seinem Konto, Caresani folgt mit 43 Zählern vor Oeverhaus mit 38 Punkten. Da zweite Rennen der mit seriennahen GT-Sportwagen ausgetragenen DTM Trophy startet am Sonntag um 15:15 Uhr und wird live über die Streaming-Plattformen ServusTV ON (servustv.com) und DTM Grid (grid.dtm.com) übertragen.

Quelle und Foto: Pressemeldung DTM

René Rast ist endgültig zurück in der DTM! Nach einem Jahr Pause in der Saison 2021 und einem ersten Podium am Lausitzring sicherte sich der dreimalige Meister in Imola seinen ersten Sieg seit 587 Tagen. Damals hatte der Deutsche im November 2020 seinen dritten Titel in Hockenheim perfekt gemacht. Im italienischen Glutofen mit Temperaturen weit über 30 Grad blieb der ABT Audi-Pilot cool und fuhr zu einem Start-Ziel-Sieg. Platz zwei ging an Markenkollege Nico Müller (SUI) vom Team Rosberg, auf Rang drei kam Mirko Bortolotti (GRT Lamborghini) ins Ziel. Der Italiener entriss kurz vor dem Ende des Rennens Thomas Preining (AUT) und dem KÜS Team Bernhard das erste Podium für Porsche in der DTM.

Rast war natürlich überglücklich: „Überragend! Es war einfach ein perfektes Rennen: Start, Pitstop, Rennen, alles lief reibungslos. Es war sehr, sehr heiß, man muss ständig kämpfen im Auto." Auch Bortolotti war mehr als zufrieden: „Absolut unglaublich. Die Strategie, lange draußen zu bleiben und am Ende mit frischen Reifen anzugreifen, ging voll auf. Riesiger Dank ans Team!"

In der Meisterschaftswertung führt weiter Sheldon van der Linde (RSA/Schubert BMW) mit 70 Punkten, der als Achter hinter dem besten BMW-Piloten Marco Wittmann (GER) immerhin vier Zähler sammelte. Allerdings schrumpfte sein Vorsprung auf Bortolotti auf drei Zähler. Auf Platz drei liegt Müller mit 58 Punkten, dahinter liegt jetzt schon Rast, der auf 49 Zähler kommt.

Das Rennen bei heftiger Hitze in Imola verlangte Piloten und Boliden alles ab. Dabei schaffte es Rast, den Start für sich zu entscheiden und danach trotz der Temperaturen cool zu bleiben. Pech hatte Timo Glock bei seinem DTM-Comeback: Der Gaststarter vom BMW Team Ceccato Racing musste nach einem Kontakt in der ersten Runde unverschuldet seinen beschädigten M4 gleich wieder abstellen.

Im weiteren Verlauf machte vor allem Bortolotti auf sich aufmerksam. Der GRT-Pilot musste wegen einer Startplatzstrafe von Rang 16 ins Rennen gehen, lieferte mit perfekter Strategie und kompromisslosen Überholmanövern eine starke Aufholjagd und sicherte so das Podium für Lamborghini. Weniger gut lief es für Ferrari beim Heimrennen: Nick Cassidy (NZL) wurde im AlphaTauri AF Corse 14., Felipe Frage fiel im Red Bull AF Corse aus. Bester Mercedes-AMG-Pilot war Maro Engel (GER) vom Team GruppeM, der als Zehnter noch einen Punkt holte.

Die Chance auf ein besseres Ergebnis steht allerdings schon am Sonntag (13.30 Uhr) an, wenn in Imola der sechste von insgesamt 16 Läufen der DTM-Saison 2022 steigt.

Quelle und Foto: Pressemeldung DTM

Stresstest für die DTM-Piloten: Temperaturen weit über 30 Grad sind für dieses Rennwochenende (17.-19. Juni) im italienischen Imola vorhergesagt. Daraus resultieren Asphalttemperaturen bis zu 50 Grad und vor allem bis zu 70 Grad im Cockpit. Eine Klimaanlage würde helfen, doch die meisten Fahrer verzichten freiwillig, obwohl fast alle Boliden entsprechend ausgestattet wären. „Unser neuer Audi hat eine Klimaanlage, doch weil die Leistung kostet, schalte ich die eher nicht ein", sagt der dreimalige DTM-Champion René Rast (GER, Team ABT). Diese Wahl hat der Tabellenzweite Mirko Bortolotti (ITA, Grasser Racing) erst gar nicht. „Im Cockpit wird es verdammt heiß, aber das sind wir gewöhnt. Wir haben eh keine Klimaanlage im Lamborghini." Ferrari-Pilot Felipe Fraga (BRA, Red Bull AlphaTauri AF Corse) ist sich aber sicher: „Selbst wenn Mirko eine Aircondition hätte, würde er sie nicht nutzen." Einzig der Südafrikaner Sheldon van der Linde (Schubert Motorsport), nach seinem Doppelsieg am Lausitzring als DTM-Punktbester nach Imola, überraschte mit seinem „coolen" Plan: „Ich schalte meine Klimaanlage hundertprozentig ein! Unsere Klimaanlage im neuen M4 nimmt keine Leistung weg."
 
Für Dr. Thomas Fell, Medical Delegate der DTM, sind Klimaanlagen grundsätzlich eine gute Investition für einen Podestplatz. „Die dabei eventuell verlorengehende Motorleistung kann der Fahrer innerhalb des rund einstündigen Rennens mit besserer physiologischer Leistung locker kompensieren." Der Mediziner verdeutlicht die möglichen Konsequenzen eines Hitzerennens: „Der Flüssigkeitsverlust ist dann extrem und muss konsequent ausgeglichen werden, um die perfekte Funktionseinheit der körperlichen Zellen sicher aufrecht zu erhalten. Bereits kleine Veränderungen können zum Beispiel zu einer verlängerten Reaktionszeit der Nerven oder einer früheren Ermüdung von beanspruchten Muskelgruppen führen."
 
DTM-Piloten sind bereits im normalen Rennbetrieb einer größeren Hitzebelastung ausgesetzt, wozu auch die vom Reglement vorgeschriebene feuerfeste Unterwäsche und der mehrlagige, ebenfalls feuerfeste Rennanzug beitragen. Kommen dann so hohe Außentemperaturen hinzu, wie sie am kommenden Wochenende in Imola erwartet werden, wird vom Körper eine maximale Leistung abverlangt. „Die gesteigerten Herzfrequenzen sind für den Fahrer nicht wirklich neu. Die Fließeigenschaft des Blutes sollte sich aber nicht verändern. Je mehr geschwitzt wird, umso dickflüssiger wird das Blut. Das muss durch einen streng ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt verhindert werden", erklärt Dr. Fell.
 
„In ihrem persönlichen Training sollten die Fahrer schon lange vorher daraufhin arbeiten, ihren Körper an diese Maximalbelastungen vor allem bei hohen Temperaturen zu gewöhnen", so der Mediziner, der auch Training mit kompletter Ausrüstung in der Sauna als Möglichkeit in Betracht zieht. „Die Bedingungen von Hitzerennen, bei denen die Temperaturen im Cockpit im Extremfall auf 60 bis 70 Grad steigen können, lassen sich tatsächlich in der Sauna gut simulieren."
 
Dr. Thomas Fell, bei allen DTM-Events für die medizinische Betreuung verantwortlich, empfiehlt den Rennfahrern, aber auch allen Mechanikern, die ebenfalls in feuerfesten Overalls Höchstleistungen bringen müssen, direkte Sonneneinstrahlung möglichst zu vermeiden und vor allem viel und regelmäßig zu trinken. „Spezielle Elektrolyt-Getränke sind das A und O!"
 
Die DTM gastiert an diesem Wochenende zum ersten Mal auf dem Grand-Prix-Kurs von Imola in der Emilia-Romagna. Jeweils am Samstag und Sonntag starten die Rennen um 13:30 Uhr MESZ, die jeweils ab 13:00 Uhr auf ProSieben live im deutschsprachigen Raum übertragen werden. Alle Trainings sowie beide Rennen sind zudem über die Streaming-Plattform DTM Grid (grid.dtm.com) live zu sehen.

Quelle und Foto: Pressemeldung DTM

Patriots brauchen weiteren Dreier

Samstag erneut Auswärts bei den Duisburg Ducks. Spielbeginn ist 18:15 Uhr.

Nach hartem Auswärtswochenende mit der Ausbeute von Drei Punkten geht es für die Niddataler am Samstag erneut auf die Reise.

Mit den Duisburg Ducks wartet ein junges, hungriges Team auf die Hessen. Mit aktuell Platz 6 stehen die Ruhrpottler auf einem Play Off Platz und dieser ist auch das gesteckte Saisonziel. Doch verfügt man als Gründungsmitglied und nie abgestiegen auch über eine große Bundesligaerfahrung im Kader. Allen voran Nationalspieler und Kapitän Paul Fiedler.

Aber die Patriots sehen dich nicht als chancenlos, kann Trainer Patric Pfannmüller erneut auf einen guten und großen Kader zurückgreifen. Mit Phil Hammer und Tim May geben gleich zwei Leistungsstarke und erfahrene Cracks ihr diesjähriges Debüt im Trikot der Hessen. Verzichten muss Pfannmüller im Vergleich zur letzten Woche dagegen auf Tobias Etzel und Marcel Patejdl.

„Wir brauchen weitere Punkte und da ist egal gegen wenn wir spielen. Ich vertraue meinem Team und glaube nach wie vor fest an unsere Chance, so Pfannmüller.

Folgende Spieler stehen Trainer Pfannmüller voraussichtlich zur Verfügung:

Tor: Jan Bleil, Jannis Wagner

Feld: Christian Unger, Phil Hammer, Ben Pfeifer, David Lademann, Thibault Lambert, Dennis Berk, Tim May, Henry Wellhausen, Max Faber, Boris Kharitonov, Niklas Lachmann, Amandus Röttcher, Marc Langer

Quelle und Foto: Pressemeldung Rhein-Main Patriots

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Nachdem das Dresdner Team T3 Motorsport am Dienstag kurzfristig seine Teilnahme an der DTM sowie an der DTM Trophy am Wochenende (17. bis 19. Juni) in Imola absagen musste, hat sich der Amerikaner John Paul Southern Jr. kurzerhand eigenständig auf die Suche nach einem Ersatzteam gemacht. Fündig geworden ist er bei dem Team Eastside Motorsport aus Crimmitschau im Zwickauer Land.

Die Gründer von Eastside Motorsport haben die vergangenen zehn Jahre als Freelancer für verschiedene Teams gearbeitet, ehe sie 2019 ein eigenes Team gründeten. Da das Team auch 2021 mit ihrer Manpower in den T3-Einsatz in der DTM Trophy involviert war, ist sowohl das Auto als auch der Fahrer der Crew bestens bekannt. Teamchef Florian Schön: „Wir freuen uns, die Herausforderung DTM Trophy als Team gemeinsam mit JP Southern in Angriff zu nehmen. Wir sind und bleiben zwar ein Mercedes-AMG-treues Team, haben aber dennoch sowohl von Seiten der Mechaniker als auch des Ingenieursteams genug Erfahrung mit dem Audi, um JP den Kampf um Spitzenplätze zu ermöglichen." Für Eastside Motorsport ist es dennoch eine enorme Herausforderung, die sie adhoc im fast 1000 Kilometer entfernten Imola stemmen. „Besonders bedanken möchten wir uns bei unseren Mitarbeitern, die das freie Wochenende mit Ihren Familien gegen diesen spontanen Einsatz tauschen", fügt Teamchef Schön hinzu.

Der 20-jährige Southern, der beim ersten Rennen am Lausitzring direkt auf das Podium fuhr, freut sich über die kurzfristige Möglichkeit. „Die Absage von T3 war für mich natürlich ein Schock und brachte mich in eine seltsame Lage. Glücklicherweise konnten wir uns mit Hilfe und Unterstützung aller bei T3 Motorsport zusammen mit Eastside Motorsport auf einen Start in Imola einigen. Ich bin sehr glücklich, dass ich meine Meisterschaft fortsetzen kann. Ich kann allen Beteiligten gar nicht genug danken."

Auch Martin Tomczyk, verantwortlich für das Serienmanagement der DTM Trophy, würdigt die Eigeninitiative des Fahrers und das Engagement des Teams Eastside Motorsport: „Es ist toll, dass JP Southern trotz der Umstände eine Möglichkeit gefunden hat, in Imola starten zu können. Wir von der ITR haben dieses Vorhaben von der ersten Minute an im Rahmen unserer Möglichkeiten unterstützt, da uns die jungen Talente und die Serie sehr am Herzen liegen."

Die beiden Rennen der DTM Trophy am Samstag und Sonntag (Rennstart jeweils um 15:15 Uhr) werden, ebenso wie alle Trainingssessions, live auf DTM Grid (grid.dtm.com) gestreamt. Im Fernsehprogramm von ServusTV werden die beiden Rennen von Imola am Samstag um 19:15 und am Sonntag um 23:50 Uhr MESZ übertragen.

Quelle und Foto: Pressemeldung DTM

Die Vorfreude auf sein DTM-Comeback am Wochenende (17.-19. Juni) in Imola war Timo Glock förmlich ins Gesicht geschrieben, und dass unmittelbar nach unzähligen Testrunden bei Temperaturen von 30 Grad und mehr. „Ich genieße jede einzelne Runde", sagt der ehemalige Formel-1-Pilot. „Der neue BMW M4 so viel besser als der vorherige M6." Der 40 Jahre alte BMW-Werksfahrer, der in neun Jahren DTM fünf Siege erzielte, hat sichtlich den Spaß zurückgewonnen: „Das Auto zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht." Seine Chancen beim Comeback am Wochenende – beide Rennen am Samstag und Sonntag jeweils ab 13:00 Uhr (Rennstart um 13:30 Uhr) live auf ProSieben und im Stream auf DTM Grid (grid.dtm.com) – ordnet er trotzdem realistisch ein: „Ein Platz unter den besten 15 wäre gut, ein Platz in den Top zehn großartig." Die Freude an der Zusammenarbeit mit seinem neuen Teamchef von Ceccato Racing, Roberto Ravaglia, dem DTM-Meister von 1989, ist so groß, dass Glock sogar eine vollständige Rückkehr in die DTM mit Ravaglia und Ceccato Racing nicht ausschließt.

Dass den Weltklassepiloten der DTM in der Emilia-Romagna ein heißes Wochenende bevorsteht, war in der traditionellen Video-Pressekonferenz am Mittwochmittag auch Tabellenführer Sheldon van der Linde (RSA, BMW), Mirko Bortolotti (ITA, Lamborghini), René Rast (GER, Audi) und Felipe Fraga (BRA, Ferrari) bewusst. Der Ferrari-Pilot Fraga ist froh, dass er beim „Heimrennen" wieder am Start sein kann, nachdem der Ferrari 488 des Teams Red Bull AlphaTauri AF Corse am Lausitzring plötzlich Feuer fing. „Ich hoffe, das Thema Feuer ist erledigt. Mein Team hat mir ein komplett neues Auto aufgebaut, trotz der Belastungen rund um die 24 Stunden von Le Mans", so Fraga. „Imola und Ferrari – das ist eine spezielle Geschichte. Und ich hoffe auf ein gutes Ergebnis, für mich, das Team und für Ferrari, am liebsten mit einem Platz auf dem Podium."

Nicht nur für Ferrari, sondern auch für Lamborghini bedeutet Imola ein Heimspiel. Werksfahrer Bortolotti kennt den 4,909 Kilometer langen Kurs gut. 2006 fuhr er dort sein erstes Formel-Rennen. „Imola ist ein technisch anspruchsvoller Kurs, mit langsamen und schnellen Kurven. Man braucht ein gutes Set-up und muss sehr genau wissen, wo man seine Räder platziert." Bortolotti erwartet „wie in der DTM üblich, aktionsreiche und enge Rennen." Hinter Sheldon van der Linde ist Bortolotti Tabellenzweiter in der DTM-Fahrerwertung. „Bisher läuft die Saison wirklich gut für uns. So müssen wir weitermachen."

Bortolotti absolvierte am Dienstag einen kleinen Test mit seinem Lamborghini Huracán von Grasser Racing, ein sogenannter „Shake-down". „Es war gut, nach Le Mans am vergangenen Wochenende wieder das Gefühl für den GT3-Rennwagen zu bekommen." Auch René Rast, ebenfalls in Le Mans am Start, kennt die Umstellungsprobleme. „Das ist nicht immer einfach." Immerhin hat Rast schon in Imola getestet. „Auf dieser Strecke ist es schwer zu überholen. Allerdings provoziert diese Strecke auch Fehler, und auf die muss man beim Vordermann hoffen, um vorbeizukommen", sagt der dreimalige DTM-Champion, der zuletzt am Lausitzring seine erste Podiumsplatzierung im ABT Audi R8 erzielte. „Es hat etwas gedauert, aber am Sonntag am Lausitzring habe ich mich im Auto endlich richtig wohl gefühlt, die Änderungen haben sich ausgezahlt. Natürlich kenne ich den R8 aus den vergangenen Jahren, aber Sprintrennen wie in der hartumkämpften DTM sind dann doch wieder etwas anderes als die gewohnte Langstreckenrennen."

Spitzenreiter Sheldon van der Linde ist nun der Gejagte. „Lausitzring war einfach großartig, ich bin immer noch total happy. Die Freude vor allem bei meinen Fans zuhause in Südafrika war riesig." Sein Ziel: „Imola ist eine komplett neue Rennstrecke für mich. Das wird ein hartes Wochenende. Ich will auf jeden Fall so viele Punkte wie möglich mitnehmen."

Quelle und Foto: Pressemeldung DTM

Renaissance der Deutschen Rennsport-Meisterschaft: Die Tourenwagen und GT-Sportwagen aus den Siebzigern kehren im neugeschaffenen DTM Classic DRM Cup auf die Rennstrecke zurück. Bei der Premiere am Wochenende (17. bis 19. Juni) im Autodromo Enzo e Dino Ferrari sorgen 24 Rennwagen-Klassiker von sechs Marken mit 14 verschiedenen Modellen für eine beachtliche Bandbreite und eine eindrucksvolle Präsentation der Motorsport-Historie auf der DTM-Plattform.

Der legendäre Ford Zakspeed Capri Turbo und der wuchtige Sauber BMW M1 Gruppe 5 zählen zu den eindrucksvollsten Vertretern der DRM-Zeit, die von 1972 bis 1981 reichte. Die Münchner Automarke, mit elf Autos die stärkste Marke im Feld, ist gleich mit fünf verschiedenen Fahrzeug-Typen vertreten, neben dem einzigartigen M1 auch mit dem wunderschönen 3.0 CSL, dem klassischen 2002, dem 635 CSi und den ersten 3er-Modellen. Neben dem Capri ergänzt ein Escort RS 1600 die frühe DRM-Zeit des Kölner Herstellers. Porsche – der Zuffenhausener Sportwagen-Bauer prägte die DTM-Vorgängerserie DRM maßgeblich – ist mit dem klassischen Carrera RSR 3.0 dabei, aber auch einem der seltenen 914/6. Speziell für die fünf Teilnehmer mit Fahrzeugen der italienischen Marke Alfa Romeo dürfte der Auftritt auf dem Grand-Prix-Kurs in der Emilia-Romagna ein unvergessliches Erlebnis werden. Neben drei 1750 GT-Am und einer Giulia Sprint GTA ist auch ein seltener Montreal in Gruppe-4-Version mit von der Partie. Seltenheitswert haben zudem ein De Tomaso Pantera, ebenfalls nach dem freizügigen Gruppe-4-Reglement vorbereitet, und ein Opel Monza 3.0 im prägnanten Gilden-Kölsch-Design.

Alle Fahrer und Fahrerinnen haben ein großes Herz für ihre automobilen Schätze, die mühevoll gehegt und gepflegt werden, jedoch auf Rennstrecken wie dem 4,909 Kilometer langen Kurs von Imola zu bemerkenswerten Rundenzeiten getrieben werden. Im Teilnehmerfeld mischen auch zwei ehemalige DTM-Piloten mit: Otto Rensing, ab 1986 BMW-Junior und 1991 im BMW M3 in der DTM, wechselt sich mit Michael Hess am Steuer eines Porsche Carrera RSR 3.0 ab, im Zakspeed-Capri bilden Stefan Mücke, von 2002 bis 2008 für Mercedes-Benz in der DTM am Start, und der populäre Teamchef Peter Mücke ein Vater-Sohn-Team. Zwei Brüder-Paare mit Peter und Jürgen Schumann im BMW 635 CSi sowie Stephan und Matthias Jocher im Opel Monza, dazu Ute und Stefan Schreiber im Alfa Romeo 1750 GT-Am als einziges Ehepaar gehören genauso zum illustren Feld wie Adrian van Hooydonk, der als Designchef der BMW Group selbstverständlich ein schmuckes BMW 3.0 CSL Coupé auf die Rennstrecke bringt.

Der DTM Classic DRM Cup ist das erste reine Championat für DRM-Rennwagen und wird neben Imola noch auf zwei weiteren Traditions-Rennstrecken antreten: vom 26. bis 28. August auf dem Nürburgring und vom 23. bis 25. September auf dem Red Bull Ring in der Steiermark. Es werden am Samstag und Sonntag zwei Zeittrainings über je 20 Minuten (jeweils um 9:35 Uhr) und zwei Rennen über je 25 Minuten plus eine Runde (am Samstag um 17:05 und am Sonntag um 16:15 Uhr MESZ) ausgetragen, zudem gibt es am Freitag ein Freies Training über 30 Minuten. Alle Trainings und Rennen zum DTM Classic DRM Cup werden live auf ServusTV On (servusTV.com), der Video- und Streaming-Plattform von ServusTV, sowie über DTM Grid (grid.dtm.com) übertragen.

Quelle und Foto: Pressemeldung DTM

Premiere in Imola, Comeback von Ex-Formel-1-Pilot Timo Glock und Hitzeschlacht erwartet – der DTM steht in der Emilia-Romagna ein heißes Rennwochenende bevor, nicht nur wegen Temperaturen über 30 Grad. Der legendäre Grand-Prix-Kurs ist heimisches Terrain für Ferrari und Lamborghini sowie für Alessio Deledda und Mirko Bortolotti. Werksfahrer Bortolotti brennt darauf, auf der 4,909 Kilometer langen Rennstrecke seinen ersten DTM-Sieg und den ersten Triumph für Lamborghini zu erobern und Lausitzring-Doppelsieger Sheldon van der Linde (BMW) von der Tabellenspitze zu verdrängen.

BMW-Werksfahrer Timo Glock kehrt in Italien, wo der 40-Jährige in dieser Saison die GT-Meisterschaft bestreitet, zurück ins Grid. Neun Jahre fuhr Glock in der DTM, erzielte in 146 Rennen fünf Siege und 15 Podiumsplätze. „Der neue BMW M4 passt gut zu mir", gibt sich der Hesse zuversichtlich. Mit seinem Gaststart schreibt Glock ein Stück Geschichte, denn mit seinem Team Ceccato Racing bringt er eine DTM-Legende ins Fahrerlager zurück: Roberto Ravaglia, DTM-Champion von 1989. Der Italiener erzielte zwischen 1988 und 1992 sechs Siege. „Ich habe eine besondere Beziehung zur DTM", unterstreicht Ceccato-Teammanager Ravaglia, der die M3-Ära von BMW maßgeblich mitgeprägt hat. Passend zum 50-jährigen Jubiläum von BMW M startet Glock mit der Startnummer 50.

Ein weiteres Jubiläum feiert in diesem Jahr der italienische Hersteller Ferrari – sein 75-jähriges Bestehen. Die legendäre Sportwagen-Marke hat ihren Sitz in Maranello keine Autostunde von Imola entfernt, ebenso wie Lamborghini in Sant´Agata Bolognese im sogenannten „Terra de Motori", im Tal der Supercars. Seit 2021 stellen sich beide Hersteller dem prestigeträchtigen Marken-Duell mit Audi, BMW, Mercedes-AMG und seit diesem Jahr auch Porsche. Ferrari feierte 2021 vier DTM-Siege und wurde mit Liam Lawson (NZL) Vizemeister, Red Bull AlphaTauri AF Corse zudem Team-Champion. Dagegen wartet Lamborghini noch auf den ersten Sieg in der Traditionsserie. Den will Mirko Bortolotti – sein Markenkollege Alessio Deledda ist der zweite Italiener im Feld – am liebsten mit Heimvorteil erzielen. Bortolotti liegt mit 51 Punkten auf dem zweiten Tabellenrang und würde den führenden Sheldon van der Linde beim Heimrennen gerne von der Spitze verdrängen, der mit dem Schubert BMW bislang 66 Zähler einfuhr. Tabellendritter ist der Österreicher Lucas Auer (48 Punkte) im WINWARD Mercedes-AMG vor dem Schweizer Nico Müller (38 Punkte) im Rosberg Audi.

Die italienische Komponente war in der DTM immer schon überaus stark, zum einen durch Marken – dazu zählt auch Alfa Romeo – oder Fahrer – neben Ravaglia beispielsweise auch der 93-er Champion Nicola Larini und Alessandro Nannini – zum anderen durch Rennen, die südlich der Alpen ausgetragen wurden. Imola ist nach Mugello, Misano, Monza und Adria Raceway die fünfte italienische Rennstrecke, auf der die DTM startet. Eine Rennstrecke, die im Motorsport ebenfalls Geschichte geschrieben hat, mit Streckenpassagen wie Tamburello, Tosa, Acque Minerali oder Rivazza – ein anspruchsvoller Kurs, für Mensch und Maschine gleichermaßen.

Weil das Dresdner Lamborghini-Team T3 Motorsport mit Nicki Thiim (DEN) und Esmee Hawkey (GBR) seine Teilnahme in Italien kurzfristig abgesagt hat, stellen sich 28 Weltklassepiloten der Herausforderung in der Hitze der Emilia-Romagna. Auch die Talentschmiede DTM Trophy ist mit den Saisonrennen drei und vier am Start, zudem der Porsche Carrera Cup Deutschland, der Lotus Cup Europe und die MitJet International Tourenwagen-Serie. Für ein besonderes Highlight sorgt die Premiere des DTM Classic DRM Cup. Rennsport-Klassiker aus der Zeit der Deutschen Rennsport-Meisterschaft (DRM) zwischen 1974 und 1982 sind am Start, vom BMW 3.0 CSL, BMW M1 Procar und BMW 2002 über Porsche 911 und Ford Capri Turbo, Alfa Romeo Gulia bis hin zum Opel Monza 3.0.

Alle Trainings- und Qualifying-Sessions sind live auf DTM Grid (grid.dtm.com) zu sehen. Im deutschsprachigen Raum werden die Rennen am Samstag und Sonntag jeweils ab 13:00 Uhr MESZ (Rennstart: 13:30) live auf ProSieben übertragen.

Quelle und Foto: Pressemeldung DTM

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