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Löwen Frankfurt gegen Kölner Haie 6:3: Rückblick auf ein spannendes Spiel

Foto: Bernd Lutz
Foto: Bernd Lutz

Am Sonntag Nachmittag trafen die Löwen Frankfurt auf die Kölner Haie in einem spannenden Eishockeyspiel. Der Start des Spiels verlief zunächst eher verhalten in der Offensive, aber es gab bereits zwei Icings zu verzeichnen. Dennoch bot das erste Drittel einige vielversprechende Chancen. In der 12. Minute kam es zu einem kurzen Handgemenge, das dazu führte, dass Moritz Müller für 2 Minuten auf die Strafbank musste. Doch in der 16. Minute gelang den Löwen der ersehnte Führungstreffer zum 1:0. Nach Ablauf der Strafzeit, die die Kölner Fans weiterhin in helle Aufregung versetzte, konnte Cody Kunyk aus halblinker Position im Slot einen Nachschuss verwandeln und brachte sein Team in Führung. Dieser Treffer war das Ergebnis harter Arbeit der Powerplay-Formation vor dem Tor. Mit einem Spielstand von 1:0 ging es schließlich in die wohlverdiente Pause.

Das zweite Drittel startete mit einer beeindruckenden Leistung, insbesondere die erste Angriffsreihe der Löwen stach hervor. Nach einer geschickten Kombination zwischen Carter Rowney und Maksim Matushkin landete die Scheibe schließlich bei Dominik Bokk, der in der 23. Spielminute das 2:0 erzielte. Die spannendste Gelegenheit für die Haie in der 33. Minute: Nach einer feinen Kombination hatte Frederik Storm die Möglichkeit, mit hoher Geschwindigkeit im linken Bullykreis frei abzuschließen. Er zielte präzise, aber Joe Cannata parierte den Schlagschuss gekonnt mit seinem linken Schoner und brachte die Scheibe aus der Gefahrenzone. Eine herausragende Rettungsaktion! Dann, in der 38. Spielminute, gelang den Löwen das 3:0. Auch im zweiten Drittel zeigten sie deutlich, wer in diesem Spiel die Kontrolle hatte.

Die Löwen Frankfurt befanden sich im dritten Drittel des Spiels. In der 42. Spielminute setzten die Haie alles daran, ein Zeichen zu setzen, stürmten mit vollem Einsatz und schoben ihre Offensivverteidiger nach vorne. Allerdings wurde ein Puckverlust in der Vorwärtsbewegung teuer erkauft. Mark Olver verlor die Scheibe an der Mittellinie an Cody Kunyk, der die Scheibe ins Haiedrittel spielte, wo Kevin Bicker mit einem Schuss auf die Fanghandseite Tobias Ancickas überwand und seinen ersten Treffer in der DEL erzielte. Es stand 4:0.

In der 40. Spielminute gelang den Haien ein Anschlusstreffer zum 4:1, und in der 48. und 49. Spielminute erzielten sie rasch zwei weitere Tore, sodass es 4:2 und dann 4:3 stand. Die Löwen schlugen jedoch in der 56. Spielminute erneut zu und erhöhten auf 5:3. Über die gesamte Spielzeit hinweg zeigten die Löwen, wer das Spiel bestimmte, und dies zahlte sich schlussendlich aus. Es war eine beeindruckende Partie. In der 59. Spielminute machten die Löwen alles klar, und die Partie endete mit einem 6:3-Sieg.

Nach 40 vergleichsweise ereignisarmen Minuten erlebten die 6.990 Zuschauer in der erneut ausverkauften Eissporthalle im Schlussdrittel ein wahres Spektakel. Die Haie setzten von Anfang an alles auf eine Karte und drängten nach einem Fehler von Mark Olver in einen vermeintlich entscheidenden Konter, der zum zwischenzeitlichen 4:1 durch Kevin Bickers ersten DEL-Treffer führte.

Dennoch gaben die zuvor recht träge agierenden Domstädter nicht auf. Dank eines Doppelschlags durch Andreas Thuresson, der seinen zweiten Powerplaytreffer erzielte, und Gregor MacLeod kamen sie tatsächlich wieder ins Spiel zurück. Wenig später hatte Jan-Luca Sennhenn sogar die Riesenchance auf den Ausgleich, aber das jüngste Mitglied der Haie-Defensive verzog knapp vor Joe Cannata.

Zwei äußerst "bemerkenswerte" Strafzeiten gegen Louis-Marc Aubry und Gregor MacLeod führten schließlich zur Entscheidung zugunsten der Südhessen: Maksim Matushkins individuelle Klasse bestrafte Louis-Marc Aubrys falsche Ausrüstung mit dem vorentscheidenden Treffer zum 5:3, und Markus Schweiger setzte kurz vor Schluss mit seinem Schuss ins leere Tor den Schlusspunkt.

Fotos: Bernd Lutz

 
 
 

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