Skip to main content

HSG Hanau (58)

HSG Hanau

HSG Hanau erwartet den TuS Ferndorf

Die Saison neigt sich ihrem Ende entgegen. Am Donnerstagabend bestreitet Handball-Drittligist HSG Hanau sein letztes Auswärtspflichtspiel der Saison 2022/23. Die Mannschaft von Trainer Hannes Geist trifft auf den TuS Ferndorf (Anwurf: 17:00 Uhr / Sporthalle Stählerwiese). Den Gegner kennen die Grimmstädter bereits aus der diesjährigen Hauptrunde. Nach einer knappen Niederlage im Hinspiel gewann Hanau im März vor eigenem Publikum und stieß damit das Tor zur späteren Süd-West-Meisterschaft weit auf.

„Im Rückspiel haben wir meiner Meinung nach verdient und auch sehr dominant gewonnen – mit vier Toren Unterschied. Zwischenzeitlich stand es aber auch schon höher,“ blickt Geist auf die Partie am 25. Spieltag der Hinrunde zurück. „Allerdings glaube ich, dass am Donnerstag zwei Mannschaften auf Augenhöhe aufeinandertreffen werden, die beide mit Verletzungspech zu kämpfen haben.“

Die Verletzungsproblematik zieht sich wie ein roter Faden durch die Aufstiegsrunde der Hanauer, die dadurch immer wieder zurückgeworfen wurden. Mit Can Adanir, Jannik Ruppert, Dennis Gerst und Jan-Eric Ritter standen gleich vier Leistungsträger am vergangenen Wochenende gegen die HSG Krefeld Niederrhein ihrem Trainer nicht zur Verfügung. Obwohl sich das HSG-Team gegen die Nordrhein-Westfalen wacker schlug und lange dagegenhielt, machten sich die fehlenden Wechseloptionen dann spätestens im zweiten Durchgang bemerkbar.

Beim Gastgeber TuS Ferndorf hat sich das Lazarett vor Kurzem etwas lichten können. Rene Mihaljevic kehrte dabei zurück an den Kreis. „Ein wichtiger Eckfeiler in ihrer Deckung“, so Geist. „Und auch ihr Rückraum ist mit Jörn Persson, Marvin Mundus und Niklas Diebel stark besetzt.“ Nachdem der TuS mit drei Niederlagen in Serie in die Aufstiegsrunde gestartet war, gelangen dem Team von Trainer Robert Andersson zuletzt zwei Siege gegen Hildesheim und Krefeld.

„Dementsprechend wird das eine extrem spannende und schwierige Aufgabe für uns, auf die wir uns aber gut vorbereitet haben,“ meint der HSG-Coach, der einen ähnlichen Kader wie am Samstagabend auf die Platte schicken wird. „Vor allem müssen wir es wieder schaffen, eine sehr gute und präsente Deckung auf das Feld zu stellen, um mehr Ballgewinne für unser Spiel zu generieren.“

Gerade in der Abwehr will Geist, dass sein Team noch eine „Schippe drauflegt“, im Vergleich zum Wochenende. Bereits beim letzten Aufeinandertreffen bewiesen die Bergold, Strohl & Co., dass sie gerade mit ihrem druckvollen Konterspiel und einfachen Toren ein Spiel schnell zu ihren Gunsten kippen lassen können.

„Wir werden 60 Minuten alles auf der Platte lassen, versuchen das Maximale herauszuholen und alles in die Waagschale werfen“, so Geist. „Um dann auch eine tolle Rückfahrt zu haben.“ Am 27. Mai trifft die HSG Hanau zum Abschluss der Saison und Aufstiegsrunde in eigener Halle auf den TV Emsdetten. Tickets sind über die HSG Website verfügbar.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

HSG Hanau verliert in Krefeld

Bittere Niederlage für die HSG Hanau in der Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga. Am Samstagabend musste sich der momentan schwer personell geschwächte Drittligist einer starken HSG Krefeld Niederrhein in eigener Halle mit 27:31 (16:18) geschlagen geben. Die Partie wurde präsentiert vom Bronzeschmied-Spieltagspartner 11teamsports Hanau.

Bislang war die junge Mannschaft von Trainer Hannes Geist in der bisherigen Playoff-Runde zu Hause noch ohne Niederlage geblieben. Doch am gestrigen Abend machten vor allem das Verletzungspech inklusive der Ausfälle vieler Leistungsträger dem Meister der Staffel Süd-West das Leben schwer. Ein Lichtblick blieb das Comeback von Niklas Schierling, der nach 14-monatiger Pause wieder im Rückraum auflaufen konnte.

„Uns fehlt momentan einfach ein bisschen das Spielglück“, gab Geist nach dem Spiel ernüchtert zu Protokoll. „Wir werden Woche für Woche in irgendeiner Form mannschaftlich zurückgeworfen.“ Auch am Samstag musste der HSG-Chefcoach wieder auf die Leistungsträger Can Adanir, Jannik Ruppert und Jan-Eric Ritter verzichten. Rechtsaußen Dennis Gerst wurde – wie schon in den Vorwochen – durch Björn Christoffel ersetzt. Während des Spiels musste zudem Abwehrchef Marc Strohl wegen Rückenproblemen ausgewechselt werden und auch Luca Braun biss sich mit einem angeschlagenen Knöchel durch die zweiten 30 Minuten. „Uns fehlen dann einfach die Alternativen. Dass Luca sich in der zweiten Halbzeit noch so reinwirft, war aller Ehren wert“, meinte Geist.

Wieder eine großartige Kulisse in der Main-Kinzig-Halle

Nach sechs absolvierten Spieltagen und 4:8 Punkten nimmt die Handballspielgemeinschaft den sechsten Tabellenplatz in der Aufstiegsrunde ein. Jetzt richten sich alle Blicke auf das Auswärtsspiel in Ferndorf am Donnerstagabend (18. Mai) und das Saisonfinale gegen den TV Emsdetten am 27. Mai in eigener Halle.

Vor 630 Zuschauern in einer lautstarken Main-Kinzig-Halle hielt die HSG Hanau in der Anfangsviertelstunde mit allen Mittel dagegen und hatte so zunächst auch mehr vom Spiel: Durch eine gute Defensivleistung zwangen Bergold, Strohl & Co. die Gäste aus Nordrhein-Westfalen immer wieder zu Fehlern. Über das 2:1 von Kreisläufer Dziugas Jusys (2. Minute) gelang dem Team so ein guter Start und trotz eines zwischenzeitlichen Rückstandes beim 3:5 (Dommermuth/7.), kämpften sich die Grimmstädter schnell zurück und gingen mit dem 8:5 von Luca Braun (12.) sogar mit drei Toren in Führung.

Doch die HSG Krefeld Niederrhein fand nun ebenfalls ihre spielerischen Mittel. Beim 10:10 (18.) egalisierte der Gast den Vorsprung der Hausherren und drehte auf: Bis auf 13:10 legte Krefeld weiter vor, bis Geist genug gesehen hatte und die Auszeit nahm. Obwohl Max Bergold per Siebenmeter in der Folge wieder auf 15:15 stellte (26.), nahm Krefeld dennoch einen 18:16-Vorsprung mit in die Pause.

In zweiter Hälfte geht der HSG die Puste aus

„Ich kann mich vor meiner Mannschaft nur verneigen, was sie hier immer versucht über 60 Minuten auf die Platte zu bringen. Davor kann ich nur den Hut ziehen“, resümierte Geist, der zu Beginn des zweiten Durchgangs einen couragierten Auftritt seines Teams erlebte. Ein Doppelschlag von Luca Braun brachte die Hanauer in der 37. Minute sogar wieder mit 20:19 in Front. Nun war es an Krefeld-Trainer Mark Schmetz, ebenfalls die Grüne Karte auf den Zeitnehmertisch zu legen. Die Gäste stellten nun ihre Defensive um und verteidigten weniger offensiv in einer geschlossenen 6:0-Deckung.

Gegen die nun bessere Abwehr der „Eagles“ tat sich Hanau nun merklich schwerer, scheiterte einige Mal aber auch in aussichtsreicher Wurfposition. Das 21:19 (39.) nach einem sicher verwandelten Bergold-Siebenmeter, blieb die letzte Führung der Hausherren, die kurz danach einen 6:0-Lauf der Gäste kassierten. Rund zehn Minuten lang blieb die HSG Hanau gegen das schnelle Konterspiel der Gäste ohne eigenen Treffer.

Erst Robin Marquardt gelang es in der 51. Minute, mit dem 22:25 die Durststrecke zu beenden. Bei den Grimmstädtern machte sich aber nun mehr und mehr die körperlichen Entbehrungen der letzten Wochen bemerkbar. Geist versuchte mit Wechseln zu reagieren, doch um das Ergebnis wieder zu drehen fehlte die Kraft. Perspektivspieler wie Nils Schröder, Max Moock und den Rückkehrer Niklas Schierling erhielten auch am Samstagabend wieder viel Einsatzzeit. „Wir haben diesen breiten Kader und die Jungs arbeiten im Training extrem fleißig und verdienen sich auch diese Einsatzzeit,“ meinte Geist später. „Wir merken nur gerade, wie uns diese Aufstiegsrunde bislang mental gefordert hat. Die Jungs sind platt.“

Das Publikum in der Main-Kinzig-Halle honorierte die Willensstärke der jungen Mannschaft dennoch mit großem Applaus. Obwohl Krefelds Lars Jagieniak mit seinem 30:24 in der 57. Minute für die Eagles alles klar machte, stand die Halle für die HSG-Sieben auf und begleitete das Team lautstark durch die letzten Spielminuten. „Ich möchte mich heute ganz besonders bei allen Zuschauern bedanken, die hier in jedem Heimspiel ein Feuerwerk abreißen“, so Geist. „Ich hoffe, dass das Publikum heute gesehen hat, was unsere Mannschaft jedes Mal versucht auf die Platte zu bringen und wie sie aufopferungsvollen Handball spielt.“

Aufstellung HSG Hanau: Scholz, Tomm; Moock (1), Christoffel (1), Fulda (1), Schiefer (4), Bergold (7/6), Rivic, Marquardt (1), Schröder (1), Ireland (1), Strohl (4), Ahrensmeier (1), Braun (3), Schierling, Jusys (2).

Aufstellung HSG Krefeld Niederrhein: König, Hasenforther, Bartmann; Mircic, Bitzel, Obranovic, Dommermuth (1), Jagieniak (5), Kaysen (2), Büren (7), Braun (2), Schulz (3), Hahn (3), Klasmann (5/1), Krings (3), Krass.

Zeitstrafen: 4:14 Min. – Siebenmeter: 6/7:1/1. – Zuschauer: 630. – Schiedsrichter: Sven Ernst / Johannes Friedhoff.

Stimmen zum Spiel:

Mark Schmetz (Trainer HSG Krefeld Niederrhein): „Ich denke es war kein gutes Spiel von uns. Wir sind auch nicht besonders gut in das Spiel reingekommen. Wir wussten, dass Hanau eine gute Mannschaft ist, welche die Emotionen direkt auf die Platte bringt. Da haben wir am Anfang nicht so richtig dagegenhalten können und waren nicht bereit für die Eins-gegen-eins-Situationen. So geraten wir dann in Rückstand. In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht, mit einer defensiven 6:0-Abwehr und einfachen Toren im Tempospiel. Ich denke, das war ein verdienter Sieg für uns. Hier muss man erst einmal gewinnen, denn Hanau verliert nicht viele Spiele zu Hause.“

Cedric Schiefer (Spieler HSG Hanau): „Wir wussten, dass mit Krefeld ein Top-Gegner kommt. Dementsprechend hatten wir uns vorgenommen, hier alles auf der Platte zu lassen. Wir haben das auch in der Anfangsphase gut gemacht, gehen zwischenzeitlich auch mit drei Toren in Führung. Dann hatten wir aber eine Schwächephase und konnten auch nicht so die Emotionen zeigen, wie wir uns das gewünscht hatten. Am Ende machen wir leider zu viele Fehler und uns geht etwas die Puste aus, vielleicht auch dadurch bedingt, dass wir nicht so viel wechseln konnten.“ 

Dziugas Jusys (Spieler HSG Hanau): „Wir haben heute einige technische Fehler gemacht und haben nicht wirklich in unser Tempospiel gefunden. Die Verletzungen alleine waren heute nicht schuld daran, dass wir verloren haben. Wir haben einen breiten Kader und können auch schwerwiegende Ausfälle wie die von Jannik Ruppert oder Jan-Eric Ritter wegstecken. In der zweiten Halbzeit führen wir mit 21:19 und der 6:0-Lauf der HSG macht uns das Spiel kaputt. Am Ende fehlt uns vielleicht die Luft. Schade, die Stimmung war einfach nur geil, wir liegen mit fünf Toren hinten – zwei Minuten vor Schluss – und die Halle steht auf. Einfach nur Gänsehaut.“

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Handball-Drittligist HSG Hanau hat sich für die kommende Spielzeit mit einem neuen Rechtsaußen verstärkt. Paul Hüttmann kommt vom TV Gelnhausen und unterschrieb nun einen zweijährigen Vertrag bis zum 30. Juni 2025 bei den Grimmstädtern. Gleichzeitig gab die Handball-Spielgemeinschaft bekannt, dass Außenspieler Luke Ireland den Verein im Sommer verlassen wird.

„Dass Luke Ireland nur für eine Saison bei uns spielen wird, das war bereits bei den Gesprächen im Vorfeld schon so abgestimmt worden“, gibt der sportliche Leiter der HSG, Reiner Kegelmann, einen Einblick in die Kaderplanung des Drittligisten. „Von daher mussten wir uns jetzt für die kommende Spielzeit auf dieser Position umschauen und sind froh, mit Paul einen wirklich talentierten jungen Spieler gefunden zu haben.“

„Ich bin sehr froh, so kurzfristig mit Hanau einen Topverein aus der Region gefunden zu haben, bei dem das gesamte Umfeld mich einfach überzeugt hat“, sagt Paul Hüttmann über seinen bevorstehenden Wechsel zu den Grimmstädtern. „Die Mannschaft und das Trainerteam sind super eingestellt und man merkt direkt, dass jeder hier Bock auf Handball hat. Ich freue mich sehr auf die Vorbereitung und natürlich darauf, dann endlich mit dem Blauen Block im Rücken mein erstes Spiel für Hanau zu bestreiten.“

Im Kader von HSG-Cheftrainer Hannes Geist wird der 22-jährige Linkshänder Hüttmann in der anstehenden Spielzeit 2023/24 somit das Duo mit Dennis Gerst auf Rechtsaußen bilden. Gerade das Tempogegenstoßverhalten und sein Kleingruppenspiel mit dem Rückraum gehört zu den Stärken des 1,86 Meter großen Flügelspielers.

„Ich denke, dass er uns mit seiner aufgeräumten Spielweise noch einmal eine gewisse Qualität auf dieser Seite des Spielfelds voranbringen wird,“ meint Geist über seine Neuverpflichtung. „Er ist ja noch jung und hat viel Entwicklungspotential, sowohl im Angriff, als auch in der Abwehr. Daher freut es mich umso mehr, dass ein so talentierter Junge die nächsten zwei Jahre hier in Hanau seine sportliche Entwicklung vorantreiben will.“

Hüttmann erhielt seine handballerische Ausbildung beim TV Großwallstadt und durchlief die TVG Junioren Akademie. 2020 wurde der TV Gelnhausen auf ihn aufmerksam, der den damals 19-Jährigen für die folgenden drei Jahre unter Vertrag nahm. Für den Drittligisten kam Hüttmann in 25 Spielen der Saison 2022/23 zum Einsatz und erzielte dabei 51 Treffer. Die HSG Hanau kennt er bereits von den Derbys in der 3. Liga Staffel Süd-West. Nun darf sich der Blaue Block in Hanau auf einen neuen talentierten Spieler auf der rechten Spielfeldseite freuen. 

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Am Samstagabend gastiert die HSG Krefeld Niederrhein in der Main-Kinzig-Halle in Hanau, zum sechsten Spiel der laufenden Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga. Anwurf ist um 19:30 Uhr. Süd-West-Staffel-Meister HSG Hanau freut sich auf einen spannenden Schlagabtausch mit den „Eagles“.  Trotz aller Widrigkeiten – das HSG-Team wird vom Verletzungspech verfolgt – will Hanau dabei wieder „emotional alles auf der Platte lassen“, meint HSG-Cheftrainer Hannes Geist.

„Genau wie wir waren auch die Krefelder in den letzten Jahren ein Dauergast in der Aufstiegsrunde und basteln seit einiger Zeit an der Rückkehr in die 2. Handball-Bundesliga“, so Geist mit Blick auf das anstehende Duell vor heimischer Kulisse. „Sie haben sich personell in dieser Saison noch einmal verstärkt.“ Bedingt durch zahlreiche Neuzugänge und dem neuen Trainer Mark Schmetz, habe sich auch die Spielweise der „Eagles“ gewandelt. „Diese ist deutlich mehr auf Tempo ausgelegt, als in den letzten Jahren“, so Geist. „Da kommt sehr viel Arbeit auf unser Rückzugsverhalten zu.“

Bereits zum dritten Mal treffen die beiden Teams im Rahmen einer Playoff-Runde aufeinander. In ihren Heimpartien ist die HSG in der diesjährigen Aufstiegsrunde noch ungeschlagen. Gegen den EHV Aue holte die Sieben von Trainer Hannes Geist einen Punkt und zwei Spieltage später wurde der MTV Braunschweig besiegt. 4:6 Punkte hat die Handballspielgemeinschaft nach fünf Partien auf dem Konto. Die HSG Krefeld Niederrhein hingegen absolvierte bisher vier Aufstiegsrundenspiele und verortet sich mit 4:4 Punkten ebenfalls im Mittelfeld der Tabelle.

In der Offensive sind die Gäste aus Nordrhein-Westfalen brandgefährlich. Gerade über ihren erfahrenen Spielmacher Merten Krings und die routinierten Rückraumakteure Christopher Klasmann und Kevin-Christopher Brüren, kommt die HSG immer wieder mit viel Zug vor das Tor. Dahinter ordnen sich viele junge Spieler ein, die stets Lust darauf haben, auf sich aufmerksam zu machen und den Ball schnell nach vorne zu treiben. „Da kommt sehr viel individuelle Qualität auf uns zu“, erklärt Geist. „Wir haben uns darauf aber gut vorbereitet und wissen, in welche Räume wir sie zwingen wollen.“

Im eigenen Spiel Sechs-gegen-sechs muss sich die HSG ebenfalls auf Schwerstarbeit einstellen, denn dort bietet die HSG Krefeld Niederrhein nicht nur eine stabile 6:0-Deckung auf, sondern ist auch in der Lage, mit einer 5:1-Deckung zu agieren, die immer wieder für einen aktiven Ballgewinn gut ist. „Dagegen wollen wir uns aber Lösungen erarbeiten“, fordert Geist von seinem jungen Team, dass in der vergangenen Woche in Hildesheim wieder reichlich Erfahrung hatte sammeln können.

Bei der Niederlage in Niedersachsen hatten Einsatz und Willen der Bergold, Strohl & Co. gestimmt, doch Verletzungspech warf die HSG-Sieben im Kampf um die vorderen Ränge in der Aufstiegsrunde zurück. Auch am Samstagabend stehen hinter den Personalien von Dennis Gerst, Marc Strohl und Jan-Eric Ritter noch Fragezeichen. Kapitän Jannik Ruppert wird dem Team weiterhin fehlen. Backup-Spieler Philipp Busse absolviert zudem in der kommenden Woche seine Abiturprüfung im Fach Sport. Bereits gegen Hildesheim hatte der Youngster einen Schlag abbekommen, daher will Geist auch hier kein Risiko eingehen.

„Wir werden das nehmen, was wir haben und alles auf der Platte lassen“, so Geist. „Nach 60 gespielten Minuten werden wir dann sehen, wofür es gereicht hat. Ich bin mir sicher, dass jeder Akteur wieder seinen Anteil in unser Spiel einbringen wird. Von daher geben wir Gas und thematisieren das gar nicht.“

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG hanau

Die HSG Hanau unterlag im fünften Spiel der Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga dem HC Eintracht Hildesheim. Am frühen Sonntagabend kam die Mannschaft von Trainer Hannes Geist, trotz zehn Treffern von Rückraumshooter Luca Braun, nicht über eine 27:31 (12:16)-Niederlage hinaus und hat so 4:6 Punkte bei noch drei zu absolvierenden Spielen auf dem Konto. Bei den Bergold, Strohl & Co. erwiesen sich die zahlreichen Verletzungen im Kader als zu hohe Hypothek, um in Niedersachsen etwas mitnehmen zu können.

„Wir hatten das Problem bereits in der Aufstiegsrunde im letzten Jahr“, so HSG-Cheftrainer Hannes Geist nach der Partie angefressen. „Leider ist uns das Glück in diesem Jahr ebenfalls nicht hold, sodass sich unsere Mannschaft durch Verletzung dezimiert. Ich habe dennoch einen sehr leidenschaftlichen Fight meiner Mannschaft, in hitziger Atmosphäre gesehen.“  

Neben dem erkrankten Torhüter Can Adanir, fehlten dem Hanauer Cheftrainer am Sonntag auch wieder seine beiden verletzten Spielmacher Jannik Ruppert und Jan-Eric Ritter. Zudem wurde Rechtsaußen Dennis Gerst wieder durch den reaktivierten Björn Christoffel ersetzt. Keine optimale Ausgangssituation also für das Auswärtsspiel gegen den Zweiten der Ost-Staffel, der erst am letzten Spieltag der Hauptrunde den Sprung in die Playoffs gepackt hatte und in den bisherigen Partien punktlos geblieben war.

Hitziger Fight vor 900 Zuschauern

In der Volksbank-Arena Hildesheim hatte Hanau auch wieder auf den Support der eigenen Anhänger bauen können. Rund 30 Anhänger des „Blauen Blocks“ begleiteten das junge Team auf dessen Auswärtsfahrt. In Hanau-Steinheim verfolgten zudem viele weitere HSG-Freunde die Partie gebannt vor den Fernsehbildschirmen der Rondo Sportsbar.

Vor etwa 900 Zuschauern in Hildesheim entwickelte sich so schnell eine spannende Playoff-Partie, in der die HSG zunächst in Rückstand geriet. Gegen eine Unterzahl der Gastgeber fanden die Grimmstädter dann doch aber beherzter in das Spiel und Linkshänder Luca Braun war es dann, der mit zwei Durchbrüchen durch das Abwehrzentrum eine 4:3-Führung herausholte (7. Minute). Zudem konnte sich Torhüter Fabian Tomm in den Anfangsminuten mit einigen Paraden auszeichnen.

Die ersten zehn Minuten blieben aber auch die stärkste Spielphase der Bergold, Braun & Co., die durch Robin Marquardt auf 6:3 erhöhten. Danach folgte aber der Bruch im Spiel der Grimmstädter, die in der Abwehr zwar einige Bälle erarbeiten konnten, sich im Offensivspiel aber auch einige technische Fehler erlaubten und im Abschluss die Cleverness vermissen ließen. Hildesheim stellte so die Partie mit einem Torlauf zum 8:6 wieder auf den Kopf (17.) und kurz danach überwand der treffsichere Rechtsaußen René Gruszka per Heber Fabian Tomm im Tor und erzielte so das 13:9 (21.). „Die Eintracht hat heute eine sehr starke kämpferische Leistung gebracht“, meinte Geist später. „Sie haben unsere Schwächen klar ausgenutzt.“

Von diesem frühen Rückstand erholte sich das junge HSG-Team nur schwer. Hannes Geist legte zwar schnell die Grüne Karte auf den Zeitnehmertisch, um seine Mannschaft neu einzustellen, doch auch in der Schlussphase der ersten Hälfte lief Hanau der Hypothek weiter hinterher. Mit dem Pausenpfiff verwandelte Hildesheim noch einen Siebenmeter am A-Jugendlichen Nico Schulz vorbei im Tor.

Zahlreiche Verletzungen zollen ihren Tribut

Es sollte nicht der Abend der Grimmstädter sein. Nach dem Seitenwechsel kam Hanau zwar noch einmal mit viel Engagement aus dem Kabinengang, doch ein weiterer 3:1-Lauf der Hausherren ließ den Rückstand schnell auf sechs Tore anwachsen. „Ich glaube, dass wir das zu Beginn der zweiten Halbzeit gar nicht schlecht gelöst haben“, bemerkte Geist. „Wir lassen nur unsere Chancen liegen oder hatten technische Fehler im Umschaltspiel, die wir normalerweise nicht machen.“

Während sich Braun und vor allem auch der junge Linksaußen Julian Fulda (6 Treffer) gegen die Niederlage stemmten, sorgte Hildesheim mit dem 25:17 (42.) für die letztmögliche Auszeit von Geist. Der Coach setzt alles auf eine Karte und ließ sein Team in der Schlussphase in der 4:2-Deckung verteidigen. Hanau bäumte sich trotz eines Rückstands von acht Toren noch einmal auf und kämpfte sich zurück. Fulda brachte beim 22:26 (52.) den Meister der Süd-West-Staffel wieder etwas heran. Zu allem Pech verletzte nun auch der in der Abwehr so wichtige Marc Strohl und Philipp Busse konnte nach einem Kontakt am Knie nicht mehr weitermachen.

Mit letzter Kraft stemmte sich die Geist-Sieben gegen die drohende Niederlage. Doch um das Ruder herumzureißen, dafür reichte es nicht. Nachdem Gruszka das 30:25 für die Hausherren erzielt hatte, blieb nur noch die Chance auf späte Ergebniskosmetik. 

„Am Ende fehlt uns da vielleicht etwas das Spielglück und die Ernüchterung ist natürlich da. Trotzdem muss ich meiner Mannschaft ein großes Kompliment für ihren Einsatz machen“, meinte Geist nach dem Spiel am Mikrofon.

Am 13. Mai empfängt die HSG Hanau die HSG Krefeld Niederrhein in der Main-Kinzig-Halle. Präsentiert vom Bronzeschmied-Spieltagspartner 11teamssports.

Aufstellung HC Eintracht Hildesheim: Krka, Madert, Ehlers (6), von Hermanni (8/3), Wippermann, Jonas (5), Butkus (2), Gruszka (7), Stiegen, Most, Matic (1), Myrbakk (2), Litvenenko, Diener.

Aufstellung HSG Hanau: Tomm, Scholz; Busse (1), Moock, Christoffel, Fulda (6), Schiefer, Bergold (4/3), Rivic (2), Marquardt (1), Schröder, Ireland, Strohl, Ahrensmeier (2), Braun (10), Jusys (1).

Zeitstrafen: 14:8 Min. – Siebenmeter: 3/3:3/4. – Zuschauer: 899. – Schiedsrichter: Felix Henker / Stefan Schirmacher.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Die HSG Hanau hat durch die unabhängige Lizenzierungskommission des Handball-Bundesliga e.V. grünes Licht für eine Teilnahme am Spielbetrieb in der 2. Handball-Bundesliga erhalten. Natürlich vorbehaltlich der sportlichen Qualifikation über die momentan noch laufende Aufstiegsrunde. Mit 4:4 Punkten nach vier von acht Spielen bestehen für die HSG Hanau noch alle Möglichkeiten auf einen der begehrten beiden Plätze in der Zweitliga-Saison 2023/24. 

„Dass die Kommission uns aus wirtschaftlicher Sicht grünes Licht für die Teilnahme an der 2. Handball-Bundesliga erteilt hat, erfüllt jeden bei der HSG Hanau mit großem Stolz. Wir arbeiten Tag für Tag hart daran, gemeinsam mit unseren Partnern und Sponsoren, die richtigen Weichen zu stellen, dass Profihandball in Hanau eines Tages möglich sein wird“, so HSG-Geschäftsführer Hannes Geist.

Im Verlauf des Lizenzierungsverfahrens wurden neben der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit auch rechtliche und infrastrukturelle Kriterien gemäß der Ordnung zur Lizenzierung geprüft. Besonders erfreulich: Die Lizenzierungskommission erteilte Auflagen, musste aber für keinen der potenziellen Aufsteiger eine Bedingung an die Lizenzerteilung knüpfen.      

Zur Erläuterung: Die Lizenzierungskommission kann gemäß der Lizenzierungsordnung Bedingungen und, bzw. oder Auflagen erteilen. Dabei regelt eine Bedingung, dass bestimmte Vorgaben zu einem festgelegten Zeitpunkt vor Beginn der Spielzeit erfüllt sein müssen, damit – vorbehaltlich der Erfüllung aller anderen Kriterien – eine Lizenz für die Spielzeit überhaupt erteilt werden kann. Eine Auflage legt fest, welche Vorgaben nach erteilter Lizenz während der entsprechenden Spielzeit eingehalten werden müssen.

Der unabhängigen Lizenzierungskommission gehören neben dem Vorsitzenden Rolf Nottmeier, Richter am Arbeitsgericht Minden, Olaf Rittmeier, Steuerberater und Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga GmbH an. Die Lizenzierungskommission wird bei ihrer Arbeit durch Mattes Rogowski (Leiter Sport & Lizenzierungsverfahren) und Marie Küppers (Projektmanagerin Spielorganisation, Sportentwicklung, Lizenzierung) unterstützt. Beide sind bei der HBL GmbH beschäftigt.     

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

HSG Hanau muss in Hildesheim ran

Das fünfte Spiel der Aufstiegsrunde. Die HSG Hanau muss am Sonntagnachmittag beim HC Eintracht Hildesheim ran (Anwurf: 17 Uhr / Volksbank-Arena Hildesheim). Beim Tabellenschlusslicht in Niedersachsen reist der Meister der Süd-West-Staffel mit breiter Brust an, denn am Montagabend gelang den Bergold, Strohl & Co. der erste Sieg in dieser weiterhin spannenden Playoff-Runde. Vier Spiele sind bereits absolviert, noch vier weitere zu gehen.

„Das Auswärtsspiel in Hildesheim wird dennoch eine extreme Herausforderung für uns“, meint HSG-Cheftrainer Hannes Geist mit Blick auf die Tabellenkonstellation. Obwohl der HC in dieser Aufstiegsrunden in drei Spielen ohne Punkte blieb, kann der Verein dennoch auf langjährige Zweitligaerfahrung zurückblicken. Die Bedingungen für professionellen Handballsport sind in der Großstadt südlich von Hannover dementsprechend gut.

In der Tabelle, mit insgesamt neun Mannschaften, belegt Hanau momentan mit 4:4 Punkten einen ordentlichen fünften Rang, mit nur zwei Zählern Rückstand auf den zweiten Platz, der zum Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga berechtigen würde. An der Spitze thront der TuS Vinnhorst, gegen den die Grimmstädter vor einer Woche denkbar knapp unterlagen. Mit einem Sieg, zwei Unentschieden und einer Niederlage ist die Bilanz des HSG-Teams, in der Runde mit vielen anderen starken Mannschaften, respektabel. 

Geist hat den Tabellenzweiten der Ost-Staffel die über die Saison hinweg beobachtet: „Sie haben weiterhin in diesem Jahr mit viel Verletzungspech zu kämpfen“, meint der Coach. Das blieb so zuletz auch im Rahmen der Aufstiegsrunde. Nur im ersten Spiel gegen den MTV Braunschweig präsentierte sich die HC-Mannschaft von Trainer Daniel Deutsch bei der knappen Niederlage in Braunschweig auf Augenhöhe. Bei den deutlichen Pleiten zu Hause gegen Krefeld mit 30:38 und beim 23:37 in Ferndorf hingegen in der Defensive extrem anfällig.

Gute Gegebenheiten also für die HSG Hanau, die sich gerade beim Heimspiel gegen Braunschweig in der Offensive in solider Form zeigte – und das trotz der Ausfälle von Jannik Ruppert, Jan-Eric Ritter und Dennis Gerst. „Wir müssen auch am Sonntag wieder mit viel Tempo und hoher Passgeschwindigkeit in die Aktionen gehen. Zudem mit Mut in die Lücken stoßen und dann konsequent abschließen“, gibt Geist den Matchplan vor. „Bei Hildesheim ist es außerdem auch schwer zu sagen, mit welchem Deckungssystem sie gegen uns auflaufen werden. Das kann eine 6:0 sein, aber auch eine 5:1- oder 4:2-Deckung ist möglich“, meint Geist. Im Angriff des HC Eintracht Hildesheim hingegen richtet sich der Fokus auf die beiden starken Rückraumspieler Marko Matic und Matteo Ehlers. Deren Wirkungskreise will die Geist-Sieben bestmöglich einengen. Um in Hildesheim erfolgreich zu sein, wollen sich die Grimmstädter aber einmal mehr auf ihr schnelles Umschaltspiel verlassen. „Die bisherigen Spiele haben gezeigt, dass das einfach unsere größte Waffe ist“, so Geist im Rückblick. So zwinge man jeden Gegner dazu, sich frühzeitig mit dem Rückzug auseinanderzusetzen. „Ich würde mir nur wünschen, dass wir das noch ein bisschen konsequenter und länger durchziehen.“

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Die HSG Hanau hat in der Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga den ersten Sieg im vierten Spiel eingefahren. Beim 34:33 (18:13) triumpierte die Mannschaft von Trainer Hannes Geist am Montagabend über den MTV Braunschweig. Julian Fulda wurde in buchstäblich letzter Sekunde zum Matchwinner für den Meister der Südwest-Staffel der 3. Liga, als er seinen Wurf von Linksaußen mit der Schlussirene noch im Tor unterbrachte. Nach zuletzt zwei Unentschieden und der Niederlage gegen den Tabellenführen TuS Vinnhorst haben die Grimmstädter damit 4:4 Punkte auf dem Konto und blicken jetzt voller Vorfreude auf das anstehende Duell in Hildesheim.

„Die Jungs haben sich diesen Sieg bereits über die letzten drei Spielen erarbeitet. Die Moral in dieser Mannschaft ist unbeschreiblich“, freute sich Geist nach dem Spielende am Mikro. „Ich möchte mich auch bei allen Zuschauern und Fans bedanken. Ihr dürft alle stolz auf diesen Verein und dieses Team sein. Mehr Willensstärke geht denke ich gar nicht. Auch wenn nur 4:4 Punkte auf der Tabelle stehen glaube ich, dass nach dem Ergebnis von heute noch sehr viel drinnen ist und dafür arbeiten die Jungs hart von Spiel zu Spiel.“

Sieben-gegen-sechs-Spielsystem der Gäste eine Herausforderung

Gegen die Niedersachsen und deren Trainer Volker Mundrow fand die HSG Hanau gut in die Partie. Vor 690 Zuschauern entwickelte sich in der Main-Kinzig-Halle schnell ein nervenaufreibender Kampf auf absoluter Augenhöhe, der auch ein Schlagabtausch zwei völlig unterschiedlicher Spielsysteme blieb. Während Hanau auf das Tempospiel drückte, nahm sich Braunschweig in den eigenen Angriffen Zeit und setzte über 60 Minuten konsequent auf den siebten Feldspieler.

Obwohl die HSG so durchweg in Unterzahl verteidigte, hatten die Bergold, Schiefer & Co. dennoch genug Kraft, um dem Spiel in der Offensive ihren Stempel aufzudrücken. Max Bergold verwandelte einen Siebenmeter sicher zum 2:2 (4. Minute), ehe Luca Braun die erste Führung für die Hausherren beim 3:2 (5.) herauswarf. Dabei waren die Vorzeichen für die Geist-Sieben alles andere als günstig gewesen. Neben Rechtsaußen Dennis Gerst, der wieder von Björn Christoffel ersetzt wurde, fehlten auch die beiden Mittelmänner Jannik Ruppert und Jan-Eric Ritter am Montagabend. Genauso wie Torhüter Can Adanir, der weiterhin krankheitsbedingt pausieren muss.

Trotz aller Widrigkeiten warf Hanau aber wieder alles in die Partie hielt auch in der Defensive gegen zwei physisch starke Kreisläufer entscheidend dagegen. „Unser Matchplan in der ersten Halbzeit ist voll und ganz aufgegangen“, bemerkte Geist, der von Außen beobachten konnte, wie Hanau trotz eines zwischenzeitlichen Rückstandes beim 3:5 (9.) schnell wieder bärenstark zurückfand. Beim 10:7 (20.), durch einen schön herausgespielten Treffer von Bergold, schien die Partie erstmals in Richtung der Hausherren zu kippen, auch weil man sich im Tor auf einen sicheren Fabian Tomm verlassen konnte.

Cedric Schiefer im Angriff kaum zu stoppen

Braunschweig nahm die Auszeit, denn in dieser Phase schien der Mudrow-Mannschaft nur wenig gegen die konsequente Deckungsarbeit der HSG einzufallen. Im Angriff war es gerade in diesen Momenten der junge Halblinke Cedric Schiefer, der dem Offensivspiel der Handball-Spielgemeinschaft viel Gefahr schenkte. Mit drei Treffern trieb er den Vorsprung des Südweststaffel-Meisters auf 14:9 (24.) in die Höhe und sorgte auch wenig später dafür, dass Hanau einen 18:13-Vorsprung mit in die Pause nahm.

 „In der zweiten Halbzeit ist dann leider genau das passiert, was ich im Vorfeld angesprochen hatte“, meinte Geist später. Braunschweig zog weiterhin sein Sieben-gegen-sechs konsequent durch und wurde, gestützt auf ihren Spielmacher Philipp Moritz Krause, immer besser. „Eigentlich hätten wir entscheiden müssen, wann das Spiel kippt, aber wir haben in dieser Phase zu viel liegen lassen“, bemerkte der Hanauer Cheftrainer.

So kam es dann auch, dass die HSG Hanau – trotz des zwischenzeitlichen 20:13 von Jonas Ahrensmeier (32.) – immer mehr in die Defensive geriet und den MTV beim 19:22 von Lukas Schieb (37.) wieder merkbar herankommen ließ. Als in der 42. Minute mit Dziguas Jusys auch der zweite Innenblockspieler die zweite Zeitstrafe gesehen hatte – Strohl war bereits zuvor doppelt verwarnt worden – kippte das Momentum wesentlich deutlicher in Richtung der Gäste. MTV-Kreisläufer Nikolaos Tzoufras erzielte den Ausgleich für die Niedersachsen, die nach einem verworfenen Siebenmeter von Bergold nun sogar mit 29:27 in Front gingen (53.).

Eine Schlussphase die niemanden auf dem Sitzplatz hält

Die Crunchtime wurde dann wieder zu dem nervenaufreibenden Schlussspurt, den das Hanauer Publikum bereits gegen den EHV Aue erlebt hatte. Zunächst legte Braunschweig beim 31:30 (58.) vor, agerierte direkt danach aber in doppelter Unterzahl. Luca Braun und Robin Marquardt stellten wieder auf 32:31-Führung (59.) für die HSG. Als Schiefer wenig später das 33:32 nachlegte, erschien das Tor zum ersten Sieg in der Aufstiegsrunde sperrangelweit auf.

Mit nur noch zehn Sekunden auf der Uhr netzte Braunschweig dann doch noch den zwischenzeitlichen 33:33-Ausgleich ein. Die Atmosphäre in der Main-Kinzig-Halle war zu diesem Zeitpunkt schon lange auf dem Siedepunkt angelangt. Geist nahm die Auszeit und tüftelte mit seinem Team den alles entscheidenten Angriff aus. Gegen die weit offene Deckung des MTV band Christoffel zwei Gegenspieler und legte dann für seinen Linksaußen Fulda auf, der per angedrehtem Aufsetzer in das kurze Eck den Ball an Niklas Mellmann im Tor unterbrachte. Grenzenloser Jubel und Erleicherung bei Mannschaft und Fans. Der erste Sieg der Aufstiegsrunde.

„Was die Jungs hier auf die Platte bringen, das ist einfach mega und da bin ich extrem stolz drauf. Freitags spielen, Samstags trainieren und dann liefen gestern noch einige Akteure für die zweite Mannschaft auf“, gab Geist abschließend zu Protokoll. „Wir werden uns jetzt voll auf unsere Aufgabe am Sonntag in Hildensheim fokussieren und dann am 13. Mai ein richtig geiles Handballspiel haben, wenn die HSG Krefeld zum ersten Mal in der Aufstiegsrunde zu uns kommt.“

Aufstellung HSG Hanau: Scholz, Tomm; Busse, Moock, Christoffel (1), Fulda(2/1), Schiefer (7), Bergold (7/5), Rivic (4), Marquardt (3), Schröder, Ireland, Strohl (2), Ahrensmeier (1), Braun (3), Jusys (4),

Aufstellung MTV Braunschweig: Wendland, Mellmann; Ernst, Antonevitch (3), Lietz, Giese, Pieles (6), Bertram, Schieb (1), Philipp Moritz Krause (9/5), Tzoufras (5), Wolters (2), Johannes Krause, Mühlenbruch (2), Friedhoff (2), Kanning (3).

Zeitstrafen: 12:14 Min. – Siebenmeter: 6/8:5/5. – Zuschauer: 690. – Schiedsrichter: Paul Kijowsky / Lukras Strüder.

Stimmen zum Spiel:

Cedric Schiefer (Spieler HSG Hanau): „Wir sind gut reingekommen und hatten einen richtigen Lauf am Anfang. Nach der Sieben-Tore-Führung sind wir etwas in ein Tief gekommen und lagen dann plötzlich mit zwei Toren zurück. Sich da am Ende nochmal mit Hilfe des Blauen Blocks so rauszukämpfen, dass ist die HSG Hanau, das sind die Emotionen, die unsere Fans und die wir als Mannschaft leben. Dafür spielen wir diesen Sport.“

Fabian Tomm (Torhüter HSG Hanau): „Wir hatten das Sieben-gegen-Sechs des MTV gut unter Kontrolle und sind auch gut ins Tempospiel gekommen, bei dem uns viele einfache Tore gelungen sind. In der zweiten Halbzeit kriegen wir nicht mehr so den Zugriff in der Abwehr und bekommen viele freie Gegentreffer. Obwohl wir aber ins Straucheln kamen, haben wir uns nicht aufgegeben. Mit dem Rückenwind durch unsere Fans haben wir das Spiel in der Schlussphase noch drehen können. Wir sind super froh, dass wir jetzt endlich die zwei Punkte holen konnten und darauf können wir aufbauen.“

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Die HSG Hanau hat das dritte Spiel der Aufstiegsrunde am Freitagabend beim Favoriten TuS Vinnhorst von 1956 verloren. Bei der 24:25 (13:14)-Auswärtsniederlage bot die junge Mannschaft von Trainer Hannes Geist über weite Strecken der Partie dem Gegner einen großen Kampf und ging auch zwei Mal in Führung, schaffte es aber nicht, etwas zählbares aus Hannover zu entführen. In der 2. Halbzeit wuchs Youngster Nico Scholz über sich hinaus und hielt sein Team mit zahlreichen Paraden im Match. In der packenden Partie erwiesen sich die vielen Ausfälle vor und während des Spiels als zu hohe Hypothek für die Grimmstädter, die damit 2:4 Punkte – bei noch fünf offenen Playoff-Spielen – auf dem Konto haben.

„Unsere Gefühlslage ist gerade schwer zu beschreiben“, gab Geist nach dem Spiel zu Protokoll. „Ich glaube, wir waren nicht nur von der Moral oder den Emotionen her auf Augenhöhe, sondern auch handballerisch. Leider hat es heute nicht für zwei Punkte gereicht. Wir werden jetzt gut regenerieren und am Montag wieder versuchen das Maximum herauszuholen.“

Für die Ritter, Bergold & Co. ist dabei die anstrengende Woche noch nicht zu Ende. Bereits am Montagnachmittag (1. Mai) empfängt die HSG um 17:00 Uhr den MTV Braunschweig in der Main-Kinzig-Halle und baut dabei wieder auf die Unterstützung ihrer Fans. Eine kleine Abordnung des „Blauen Blocks“ hatte die Handball-Spielgemeinschaft auch in Hannover unterstützt und eine noch viel größere Gruppe verfolgte die Partie als Public Viewing in der Rondo Sportsbar in Hanau-Steinheim.

Die ersten 10 Minuten gehörten der HSG Hanau

Vor rund 800 Zuschauer im Sportzentrum TuS Vinnhorst entwickelte sich schnell eine ausgeglichene wie packende Partie, bei der Hanau direkt den Fuß in die Tür bekam. Mit einigen sehenswerten Aktionen brachten Marc Strohl und Jannik Ruppert die HSG mit 4:3 (6. Minute) in Front. Nur wenig später erhöhte, der auf Rechtsaußen für den kurzfristig am Knie verletzten Dennis Gerst reaktivierte, Björn Christoffel auf 5:3.

Doch die Hausherren von Trainer Davor Dominikovic bissen sich in die Partie und setzten Hanau mehr und mehr unter Druck. Angeführt von den treffsicheren Tim Otto (7 Tore) und Jakob Bormann (5 Treffer) egalisierte der TuS beim 7:7 (13. Minute) und ging danach selbst mit 10:7 in Front (17.). Fast sieben Minuten lang blieb die Geist-Sieben in dieser Phase ohne eigenen Treffer und drohte noch vor der Pause in hohen Rückstand zu geraten, auch da Kapitän Jannik Ruppert einen Schlag auf das Knie erhielt und verletzt vom Feld humpelte.

Die Grimmstädter steckten aber nicht auf und kamen dank einer konzentrierteren Abwehrleistung vor dem Seitenwechsel wieder heran. Maximilian Bergold verwertete einen Siebenmeter zum 12:13 (26.) und Julian Fulda steuerte das 13:14 (30.) von Linksaußen bei.

Verletzungspech, Rote Karte und ein starker Nico Scholz

Nach dem Seitenwechsel stellte Strohl direkt den Ausgleich für den Meister der Staffel Süd-West her und wie schon zu Spielbeginn gerieten die Hanauer nun in einen Lauf, den Cedric Schiefer beim 17:14 (39.) in einen Drei-Tore-Vorsprung verwerte. Die Partie wurde nun zunehmend hektischer. Vinnhorst drückte auf das Tempo und kam beim 17:18 (45.) wieder heran. Der Moment, als zunächst Abwehrkante Dziguas Jusys seine zweite Zeitstrafe sah und nur Minuten später der für das Defensivspiel ebenfalls wichtige Strohl nach hartem Einsteigen mit rot vom Feld flog.

Hannes Geist nahm die Auszeit um Ruhe in das Spiel seiner Mannschaft zu bringen, doch das Momentum drohte nun zusehends auf Seiten des TuS zu kippen, auch da Hanau zunehmend die Wechseloptionen ausgingen. Mit Jan-Eric Ritter war nach Ruppert auch der etatmäßige zweite Mittelmann im zweiten Durchgang verletzt auf der Bank geblieben. Robin Marquardt musste daher durchspielen. Hanau biss, Hanau kämpfte, doch vorne lud man die Gastgeber mit zwei ungenauen Abschlüssen zu schnellen Kontern ein. Yannik Müßner verwertete sicher zum 21:19 für den TuS (51.).

„Wir haben sehr viele gute Lösungen in unserem Spiel gefunden, die wir im Training vorbereitet hatten“, so Geist. „Leider haben wir diese an einigen Stellen nicht im Tor untergebracht.“

Junges Hanauer Team zeigt gegen Ende Nerven

In der umkämpften Schlussphase wuchs gerade Einer der sieben Akteure auf dem Feld über sich hinaus: Youngster Nico Scholz kam bereits Ende der 1. Hälfte für Fabian Tomm zwischen die Pfosten und parierte direkt einen Siebenmeterwurf von Falk Kolodziej. Auch in der 47. Minute sollte er einen weiteren Strafwurf von Jonas Gertges entschärfen.

Mit einigen sehenswerten Paraden hielt der A-Jugendliche, der wieder den erkrankten Can Adanir vertrat, seine Farben in den darauffolgenden Augenblicken im Spiel. So kam es dann auch, dass Hanau beim 23:24 (57.) von Cedric Schiefer noch alle Chancen auf einen Punktgewinn hatte. Doch in dem lautstarken Hexenkessel von Vinnhorst zeigte das junge Hanauer Team, dass eine bislang überragende Saison gespielt hat, Nerven. Nach einem Ballverlust im gegnerischen Neunmeter, sorgte der TuS beim 25:23 (58.) für die Vorentscheidung.

„Ich bin dennoch unglaublich stolz auf meine Mannschaft,“ erklärte Geist. „Und auch ganz Hanau kann stolz sein auf diese Truppe, die Werte wie Emotionen, Disziplin und Leistungsbereitschaft in jedem Spiel einbringen. Großes Dankeschön, dass die Jungs diesen Weg immer mitgehen und immer wieder versuchen das Maximum herauszuholen.“

Aufstellung TuS Vinnhorst: Hanemann, Budalic, Räbinger; Hild (2), Durmaz, Schröder, Müßner (1), Buntic (1), Gertges (1), Mazic (1), Siegler (2), Lungela (2), Bormann (5), Kolodziej (2/2), Otto (7), Costa Dias (1).

Aufstellung HSG Hanau: Tomm, Scholz; Christoffel (3), Fulda (3), Schiefer (3), Ruppert (1), Bergold (1/1), Rivic (3), Marquardt (1), Schröder, Ireland, Strohl (3), Ahrensmeier (1), Braun (2), Jusys (1), Ritter (2).

Zeitstrafen: 12:6 Min. – Siebenmeter: 3/5:1/3. – Zuschauer: 804. – Schiedsrichter: Martin Thöne / Marijo Zupanovic.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

HSG Hanau muss zum TuS Vinnhorst

Es sind anstrengende Wochen für die HSG Hanau in der Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga. Nach zuletzt zwei Unentschieden gastiert der Meister der Südweststaffel  der 3. Liga am Freitagabend beim Aufstiegsfavoriten TuS Vinnhorst von 1956 (Anwurf: 20:00 Uhr / Sportzentrum TuS Vinnhorst). Nach dem Duell mit dem EHV Aue also direkt der nächste Staffelsieger, diesmal aus dem Norden. Die Hannoveraner feierten kürzlich zwei Siege und grüßen von der Tabellenspitze. Viel Zeit zum Durchatmen bleibt danach nicht, denn bereits am Montag (1. Mai) kommt der MTV Braunschweig in die Grimmstadt. Zuletzt tankten Ritter, Braun & Co. jede Menge Selbstvertrauen bei ihrer späten Aufholjagd gegen die Sachsen des EHV.

„Vinnhorst sind genau wie wir zum dritten Mal in Folge bei einer Aufstiegsrunde dabei“, meint HSG-Trainer Hannes Geist mit Blick auf das kommende Duell. „Zuletzt sind sie dabei zwei Mal knapp gescheitert.“ In der diesjährigen Saison scheint den Niedersachsen aber ein Start nach Maß gelungen. Mit 4:0 Punkten führt man die Tabelle der Aufstiegsrunde eindrucksvoll an, gewann zuletzt mit 10 Toren Differenz beim TuS Ferndorf und behielt auch zuvor gegen die HSG Krefeld Niederrhein die Oberhand. „Zusammen mit der langen Anfahrt und dem Kader, der dort aufläuft, wird das eine extrem spannende Herausforderung für uns“, meint Geist. „Wir freuen uns auf dieses Doppelspiel-Wochenende.“

Nach der nervenaufreibenden Heimpartie gegen den EHV Aue habe sich sein Team wieder gut regenerieren können. „Einem spannenden Spiel am Freitag steht daher nichts im Wege“, weiß der Hanauer Cheftrainer. Der TuS Vinnhorst kommt dabei vor allem über seine eigene Abwehr ins Spiel. Das bewies das Team von Trainer Davor Dominikovic in der letzten Partie beim TuS Ferndorf, als man nur 17 Gegentreffer zuließ. „Sie spielen eine extrem starke Deckung. Da müssen wir gute Lösungen finden und eine gewisse Grundaggressivität zeigen“, so Geist. Dafür habe man sich einen guten Matchplan zurechtgelegt.

Gleichzeitig muss Hanau aber auch das Tempospiel des TuS unterbinden. Das gelang den Grimmstädter bereits gegen den EHV Aue mit Erfolg und gleichzeitig bewies die die Geist-Sieben, dass sie ebenfalls in der ersten und zweiten Welle weiterhin brandgefährlich bleibt. „Wir werden wieder alles in die Waagschale werfen. Für uns kommt es gerade in der Abwehr auf viel Leidenschaft an“, so Geist. „Uns steht sehr viel individuelle Qualität gegenüber und wir wollen ihnen nur die Räume geben, in denen wir sie gerne hätten.“ Aus dem starken Kollektiv des TuS jemanden herauszuheben falle ihm schwer, aber gerade mit Mittelmann Falk Kolodziej habe Vinnhorst einen Spielertyp im Kader, der das ganze Spiel der Niedersachsen präge könne.

Die Partie wird wie immer live im Stream auf Sportdeutschland.tv übertragen. Gleichzeitig bietet die Rondos Sportsbar in Hanau-Steinheim ein Public Viewing an. Um vorherige Anmeldung wird gebeten.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

weitere...

Ostercamp der HSG Hanau erfolgreich

Es war mal wieder so weit, die HSG Hanau hat zu einem traditionellen Feriencamp eingeladen. Der Unterschied diesmal, es war kein mannschaftsinternes Handball-Camp, sondern ein Camp für alle, die Lust haben den Handball-Sport auszuprobieren. So kamen vom 19.04 bis 21.04 in der Doorner Halle in Steinheim junge Handballerinnen und Handballer zusammen, um bewegte und spaßige Tage miteinander zu verbringen.

In den von Julian Springer geplanten Einheiten hatten die Kinder in Kleingruppen die Chance, Einblicke in Koordinations-, Pass-, Fang- und Wurfübungen zu gewinnen. Natürlich kamen auch die verschiedensten Bewegungsspiele und das ein oder andere Handballspiel nicht zu kurz. Dabei war allen Kindern als auch den zahlreichen Jugendtrainerinnen und Trainer, die in ihrer Freizeit das Camp unterstützt haben, der Spaß ins Gesicht geschrieben und einige Kinder haben sicherlich auch ihr Handball Talent entdeckt.

Besuch des Drittligateams und Übergabe von K-Active-Trinkflaschen 

Ein täglicher Höhepunkt war die Mittagspause, in der verschiedene Spieler der 3. Liga Mannschaft das Camp besuchten und Andrea Loos, die sich um die Verpflegung der Kinder gekümmert hat, bei der Ausgabe des Mittagsessens unterstützten und sich anschließend noch die Zeit genommen haben, um den Kindern noch ein paar handballerische Tipps zu geben. Außerdem überbrachten sie Trinkfalschen von K-Active, die von den Kids begeistert in Empfang genommen wurden.

Am letzten Tag des Camps stand nochmal ein besonderer Punkt auf dem Tagesplan. Yannick Ruppert aus der 3. Liga-Mannschaft war den ganzen Tag im Camp und veranstaltete mit den Kindern einen seiner Demokratie Workshops (weitere Infos hierzu folgen). 

Krönender Abschluss des Handballcamps war das Aufstiegsrundenspiel am Freitagabend. Die Campkinder durften mit den Spielern der Drittligamannschaft in die Halle einlaufen und anschließend mit ihren Eltern das Spiel anschauen. Der Rest ist Geschichte.

Ein besonderer Dank geht nochmal an alle Trainerinnen, Trainer und Unterstützer, die mit ihrem Einsatz das Camp überhaupt erst ermöglicht haben sowie unserem Partner K-Active, der der die Trinkflaschen bereitstellte.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Die HSG Hanau hat mit einer couragierten Mannschaftsleistung das nächste Unentschieden in der Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga eingefahren. Eine Woche nach der Punkteteilung beim HC Oppenweiler/Backnang erkämpfte sich das junge Hanauer Team ein 28:28 (12:15) vor großartiger heimischer Kulisse gegen den EHV Aue. Die als absolutes Topspiel erwartete Partie zwischen den beiden Staffelsiegern HSG Hanau (Süd-West) und EHV Aue (Ost) bot vieles, nur keine Langeweile. Lautstarke Atmosphäre, zwei Rote Karten, absolute Willenskraft und eine Schlussphase, in der es niemand auf den Sitzen hielt.

„Es ist unglaublich, was unsere Fans und auch die mitgereisten Auer abgerissen haben. Eine Stimmung die ich hier selten erlebt habe“, meinte HSG-Trainer Hannes Geist nach dem Abpfiff. „Danke für dieses Handballfest!“

800 Zuschauer sorgten für Gänsehaut-Atmosphäre

Es laufen die letzten Spielsekunden am Freitagabend. Gerade hatte sich Luca Braun auf Halblinks durchgetankt und den vielumjubelten 28:28 Ausgleich eingeworfen, da entschärft der A-Jugendliche Nico Scholz den letzten Wurf der Gäste aus dem Rückraum. Schlusssirene. Ende. Unentschieden gegen den Favoriten auf den Aufstieg aus dem Erzgebirge.

Vor rund 800 Zuschauern legt die Auswechselbank der Grimmstädter einen Vollsprint zu ihren Teamkollegen hin. Mit darunter der momentan gesundheitlich angeschlagene Torhüter Can Adanir sowie Topscorer Max Bergold, der gleich zu Beginn der hektischen Partie vom Feld geflogen war. Die Spielertraube feiert ausgelassen, denn sie wissen, dass das hart erkämpfte Unentschieden vermutlich die wohl bisher größter Teamleistung der HSG Hanau in dieser Saison war. Aber der Reihe nach:

Bergold früh mit Rot vom Feld

Hanau hatte in der hitzigen Partie in den Anfangsminuten klar den Ton angegeben. Dann aber direkt der erste Aufreger: In der 4. Minute trat Max Bergold zu seinem zweiten Siebenmeter gegen Sveinbjörn Pétursson an. Der Wurf des Linksaußen streichelte die Haarspitzen des EHV-Keepers. Das Schiedsrichtergespann entschied hart aber leider regelkonform auf Glatt Rot.

Doch wer dachte, dass Ritter, Strohl & Co. ohne ihren Topscorer nun die Köpfe hängen lassen würden, der wurde eines Besseren belehrt. Kreisläufer Dziguas Jusys knallte in Unterzahl den Ball zum 3:0 in das Netz. Die ganze Halle merkte, wie ein Ruck durch das junge Team zu gehen schien, denn obwohl Aue zwischenzeitlich beim 3:3 egalisierte, legte die Hanauer Spielgemeinschaft weiter vor. Zunächst traf Luca Braun zum 10:8 (20.), ehe Jonas Ahrensmeier den Vorsprung mit 11:8 wieder auf drei Tore stellte.

Währenddessen zeigten die Sachsen, die sich in der vorherigen Woche gegen den TuS Ferndorf keinerlei Blöße gegeben hatten, in den ersten 20 Minuten merklich Nerven. Einige technische Fehler und Zeitstrafen zerstörten den Spielfluss des EHV, während Hanau gerade in der ersten und zweiten Welle souverän blieb. „Wir haben wirklich viele Bälle gekriegt, die wir wollten“, so Geist. „Dadurch konnten wir in unser Umschaltspiel kommen, was wir brutal ausgenutzt und uns damit einen gewissen Vorsprung erarbeitet haben.“

Eine Auszeit bringt bei den Gästen den Umschwung

EHV-Coach Stephan Just legte die Grüne Karte auf den Tisch. Danach wurden die Gäste merklich besser. Angeführt von ihrem treffsicheren Rechtsaußen Maximilian Lux, egalisierte der Oststaffel-Sieger zunächst beim 11:11 (25.) und ging danach selbst mit drei Treffer in Front.

Doch noch vor dem Pausenpfiff dann der nächste Aufreger: Aue erhielt mit dem Ablauf der Zeit noch einen direkten Freiwurf. Der Versuch von Elias Gansau traf Dennis Schröder im Gesicht – das Gespann entschied wieder auf Rot. Bitter für den EHV, denn der Rückraum-Linke war bis dahin von Hanau schwer in den Griff zu bekommen und hatte bereits fünf Treffer beigesteuert. „Ich finde wir waren zu diesem Zeitpunkt nicht so weit weg. Wir hatten in der ersten Halbzeit alleine fünf Aluminiumtreffer. Da war das Glück uns noch nicht so hold“, bemerkte Geist.

Großartige Kulisse peitscht die HSG zum Unentschieden

Nach dem Seitenwechsel kam Hanau in doppelter Überzahl bissig zurück, lief aber danach durchgängig einem Rückstand hinterher, obwohl Ahrensmeier beim 17:18 (37.) sein Team zumindest in Schlagdistanz hielt. Erst in der Schlussphase setzte die durchgängig großartige Kulisse in der Main-Kinzig-Halle noch einmal Kräfte bei dem jungen Team frei. Anteil daran hatte auch Geists Auszeit beim 17:21-Rückstand in der 40. Minute. „Da haben die Jungs sich untereinander gepuscht“, so der stolze Cheftrainer. „Wir haben heute in einer Konstellation gespielt, die haben wir noch nicht mal im Training ausprobiert. Sie haben einfach das Maximum reingeworfen und sich immer gegenseitig unterstützt.“

Unter dem lautstarken Support des „Blauen Blocks“ setzte die HSG nach dem 28:24 von Dieudonné Mubenzem (53.) zur Aufholjagd an und Nils Schröder konnte die Grimmstädter zunächst per Doppelschlag wieder heranbringen. Dann war es ein Teil der Geschichte dieser verrückten Aufstiegsrunde, dass erst Fulda von Linksaußen den Anschluss erzielte (27:28/58.), ehe „Mr. Last-Minute“ Luca Braun den späten Ausgleich besorgte und schließlich Nico Scholz den letzten Ball entschärfte.

„Ich muss großen Respekt zollen, was die jüngeren Spieler hier heute auf die Platte geworfen haben. Das war einfach Wahnsinn“, lobte Hannes Geist seine Youngster in den höchsten Tönen. „Wir können stolz auf diese Mannschaft sein und auf das, was diese investiert, um in jedem Spiel abzuliefern.“

Am nächsten Freitag (28. April) trifft die HSG Hanau auswärts auf den TuS Vinnhorst. Das nächste Heimspiel in der Aufstiegsrunde findet am 1. Mai gegen den MTV Braunschweig statt.

Aufstellung Hanau: Tomm, Scholz; Fulda (2), Schiefer (2), Ruppert (2), Bergold (1/1), Marquardt, Schröder (4), Braun (7), Ireland, Strohl (3), Ahrensmeier (3), Gerst, Jusys (2), Ritter (2/2).

Aufstellung EHV Aue: Dudin, Petursson; Blecha, Gansau (5), Paraschiv (4), Levak (3), Jerebie (2), Mubenzem (4), Slachta (1), Sova, Peter, Lux (7), Roch (2), Planken.
Zeitstrafen: 6:10 Min. – Siebenmeter: 3/5:0/0. – Zuschauer: 810. – Schiedsrichter: Christian Staszak / Stefan Walter.

Stimmen zum Spiel:

Stephan Just (Trainer EHV Aue): „So eine erstklassige Stimmung, wie ich sie heute bei diesem Spiel erlebt habe war ganz großes Kino. Es ist am Ende das eingetreten, was ich erwartet habe. Hanau ist eine Mannschaft, die 60 Minuten fightet, egal wie es steht. Das haben wir am Anfang vermissen lassen. Da haben sie uns den Schneid abgekauft. Wir sind erst in der 14. Minute aufgewacht. Ab da waren wir dann aber wirklich präsent – hinten raus dann allerdings nicht clever genug. Hanau hat alles reingeworfen was sie hatten. Natürlich hätte ich gerne zwei Punkte gehabt, aber die HSG auch. Von daher können wir uns heute nicht beschweren.“

Luca Braun (Spieler HSG Hanau): „Wir sind eigentlich gut in die Partie reingekommen. Hatten eine kleine Schwächephase nach der roten Karte, haben aber das ganze Spiel alles gegeben. Egal wie es stand, wir haben weiter gekämpft. Am Ende mit vier Toren hinten und dann noch einen Punkt zu holen gegen Aue, die wirklich Favorit sind auf den Aufstieg, ist wirklich sehr gut. Eine tolle Mannschaftsleistung. Was heute in der Halle abging hat einfach Bock gemacht auf dem Feld zu stehen.“

Nils Schröder (Spieler HSG Hanau): „Großes Kompliment an die Fans. Wie wir heute hier begrüßt wurden, sensationell. Das gibt einem so viel Power und die brauchen wir in solchen Spielen. Diese Emotionen brachten wir auch in das Spiel hinein und haben gekämpft was das Zeug hält. Vor der Pause lassen wir es etwas schleifen, verwerfen den einen oder anderen Ball. Am Ende waren so viele Emotionen von den Fans mit drinnen. Das haben wir gebraucht, um hier dieses Spiel noch zu wenden.“

Die HSG Hanau ist mit einem Unentschieden in die Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga gestartet. Der Meister der Südwest-Staffel erarbeitete sich am Samstagabend ein 31:31 (21:17) beim HC Oppenweiler/Backnang. Dabei wäre für die Grimmstädter sogar noch mehr möglich gewesen. Obwohl die Handballspielgemeinschaft zwischenzeitlich mit fünf Toren führte, kämpfte sich der HCOB in einer nervenraubenden Schlussphase noch einmal zurück und hatte die Gelegenheit auf den späten Siegtreffer. Luca Braun war es, der kurz vor dem Ende den wichtigen 31:31-Ausgleich erzielte und so für die HSG einen Zähler sicherte.

Mit der Punkteteilung reiht sich die HSG Hanau in der Tabelle der neun teilnehmenden Mannschaften im Mittelfeld ein. Die Spitzenposition in der Aufstiegsrunde hat zunächst Favorit EHV Aue übernommen, dicht gefolgt vom TuS Vinnhorst und MTV Braunschweig.

HSG-Cheftrainer Hannes Geist war nach dem Spiel zufrieden mit dem Auftritt seines Teams gegen den Meister der Südstaffel: „Es war eine tolle Stimmung heute in diesem Hexenkessel. Ich bin stolz auf meine Mannschaft! Sie haben jeden Rückschlag weggesteckt und sich den Erfolg hart erarbeitet. Wir sind froh, dass wir mit einem Punktgewinn gestartet sind.“

Die Partie glich dabei in Teilen dem Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften vor zwei Jahren in der Hanauer Main-Kinzig-Halle, ebenfalls im Rahmen der Aufstiegsrunde. Während Hanau auch 2021 in der ersten Hälfte ein Riesenspiel machte, kämpfte sich der HCOB damals in den zweiten dreißig Minuten zu einem Unentschieden zurück.

Hanau beginnt in den ersten 30 Minuten mit viel Leidenschaft

Dabei war die junge Hanauer Mannschaft, in der mit 700 Zuschauern ausverkauften Oppenweiler Gemeindehalle, mit viel Selbstvertrauen und Spielwitz gestartet. Der HCOB übernahm zunächst nur einmal beim 1:0 (1. Minute) die Führung, ehe Max Bergold per routiniertem Siebenmeter und Marc Strohl die Grimmstädter erstmals mit zwei Toren beim 5:3 (6.) in Front brachten. Dabei standen die Hanauer sicher in der Defensive und konnten sich im Tor auf Fabian Tomm verlassen, der den erkrankten Can Adanir auch diesmal gut zu vertreten wusste.

Gestützt auf die starken Leistungen von Bergold, Jonas Ahrensmeier und Luca Braun behielt die HSG auch in den folgenden Minuten das Heft klar in der Hand und profitierte dabei von guten Lösungen in ihren Angriffssequenzen gegen die Abwehr der Baden-Württemberger. Deren Coach Volker Blumenschein bemängelte nach dem Spiel, dass seine Mannschaft „Vielleicht etwas zu übermotiviert“ zu Werke gegangen sei. „Das war nicht das Niveau, das wir spielen können“, so der HCOB-Trainer.

Obwohl die Hausherren beim 11:11 mit einem Siebenmeter von Timm Buck den Ausgleich wieder herstellten, blieben die Grimmstädter ihrer Linie treu und insgesamt konzentrierter als der Süd-Meister. So war es nur eine Frage der Zeit, bis der toll aufspielende Mittelmann Jan-Eric Ritter für seine Farben den alten Abstand beim 18:15 (27.) wieder herstellte. Linksaußen Julian Fulda legte mit einem gewonnenen Zweikampf im Zentrum sogar noch einen weiteren Treffer drauf: Sein 21:17 nur Sekunden vor der Halbzeitsirene beendete eine torreiche erste Hälfte.

Oppenweiler dreht das Spiel in 2. Hälfte

Nach dem Seitenwechsel gelang der Geist-Sieben mit dem 22:17 (Ritter/31.) sogar noch der Fünf-Tore-Vorsprung, doch dieser bröckelte mit dem weiteren Spielverlauf immer weiter dahin. Oppenweiler/Backnang stand nun merklich besser in der Defensive und ließ die Ritter, Bergold & Co. ein ums andere Mal auflaufen. Beim 22:24 (41.), nach einem Kontertreffen von Alexander Schmid, war der HCOB wieder mittendrin in der Partie und baute merklich Druck auf.

Hanau konnte sich aus diesem Klammergriff kaum noch befreien. Zudem vergab der sonst so treffsichere Bergold ausgerechnet in dieser Phase einen Siebenmeter gegen HCOB-Torhüter Jürgen Müller. Nur wenig später, beim 26:26-Ausgleich der Hausherren, hatte Geist genug gesehen und legte die Grüne Karte auf den Tisch. Danach traf der eingewechselte Fulda gleich doppelt und brachte die Grimmstädter beim 29:27 (52.) noch einmal auf Kurs, doch die Hausherren hatten Blut geleckt.

Kurz vor dem Ende der rasanten Partie landete ein abgefälschter Wurfversuch von HCOB-Rückraumspieler Buck im Tor der HSG – die 31:30-Führung für die Gastgeber, mit nur noch einer halben Minute auf der Uhr. Geist zog erneut seine Time-Out-Möglichkeit. Im darauffolgenden Angriff kam Luca Braun erfolgreich zum Abschluss und sicherte der HSG Hanau so noch das Unentschieden. Der letzte Wurfversuch des HCOB aus dem Rückraum knallte nur an die Latte und blieb ohne Folgen. 

„Für mich waren wir heute über 50 Minuten die bessere Mannschaft, aber Oppenweiler hat sich sehr stark zurückgekämpft. Wir werden jetzt die kommende Woche nutzen, um uns konzentriert auf den anstehenden Gegner vorzubereiten“, meinte Geist später. „Mit dem EHV Aue haben wir da direkt das nächste dicke Brett zu bohren.“

Am nächsten Spieltag der Aufstiegsrunde trifft die HSG Hanau bereits am kommenden Freitagabend (21. April 2023) in einem Heimspiel auf den EHV Aue. Anwurf ist um 20:15 Uhr. Tickets können über die Website der HSG Hanau gekauft werden. Zudem bietet die HSG für die Aufstiegsrunde erstmals die Glaabsbräu Stubb in der Main-Kinzig-Halle an.

Aufstellung HC Oppenweiler/Backnang: Müller, Koppmeier; Schliedermann (2), Gehrke, Buck (4/1), Schmid (5), Sigle (4), Forch, Dahlhaus (1), Schmiedt (1), Stryc, Maurer (9), Bühler, Rauh, Godon, Düren (4).

Aufstellung HSG Hanau: Tomm, Scholz; Ritter (4), Jusys, Gerst, Ahrensmeier (5), Strohl (3), Ireland, Braun (6), Schröder, Marquardt, Rivic (2), Bergold (8/3), Ruppert, Schiefer, Fulda (3).

Zeitstrafen: 6:2 Min. – Siebenmeter: 1/1:3/5. – Zuschauer: 700. – Schiedsrichter: Sven Ernst / Johannes Friedhoff.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Am Wochenende beginnt für die HSG Hanau die Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga. In acht hochinteressanten Spielen wird sich der Meister der Südwest-Staffel mit acht anderen Teams um zwei zu vergebende Plätze in der höheren Spielklasse messen. Am Samstagabend (20:00 Uhr / Gemeindehalle Oppenweiler) treten die Grimmstädter zum Auftakt beim HC Oppenweiler/Backnang an. 26 Spieltage lang haben die Mannen von HSG-Trainer Hannes Geist in der 3. Liga bereits auf diese Chance hingearbeitet. Zum dritten Mal in drei Jahren ist Hanau für die Aufstiegsrunde qualifiziert.

„Für uns beginnt jetzt die heiße Phase dieser Saison“, meint Geist mit Blick auf die anstehenden Duelle. „Ab jetzt ist jedes Spiel für uns ein Endspiel und wir haben praktisch immer Druck.“ Dennoch freue sich seine Mannschaft extrem auf die Herausforderung beim Meister der Südstaffel.

Beide Teams trafen schon einmal im Rahmen einer Aufstiegsrunde aufeinander. Damals noch in der Corona-Saison vor zwei Jahren, als die Teams vor leeren Rängen in der Main-Kinzig-Halle aufliefen. 24:24-Unentschieden lautete damals der Endstand nach einer spannenden Partie, in der Hanau zunächst hoch führte, der HCOB aber in der 2. Hälfte noch einmal stark zurückkam und sogar am Auswärtssieg schnupperte.

„Am Samstagabend treffen wir nun auf eine reife Mannschaft, mit vielen erfahrenen Spielern, die sehr abgezockt auftritt“, meint Geist. „Auf uns kommt eine bewegliche, kompakte und defensiv ausgerichtete 6:0-Deckung zu, die in ihrem Neunmeter sehr gut arbeitet.“

Von seiner Mannschaft fordert der Hanauer Cheftrainer vor allem Bewegung, Geschwindigkeit und auch den Mut in die Zweikämpfe zu gehen. „In dieser Partie beginnt unser Abwehrspiel bereits im Angriff“, weiß Geist. Dabei soll der Fokus auf gelungene Abschlüsse und konzentriertes, schnelles Rückzugsverhalten gelegt werden, denn der HCOB ist immer für einen Konter gut.

Oppenweiler/Backnang zeigte in einer ausgeglichen Südstaffel eine offensivstarke Leistung. In der bisherigen Saison, warf das Team von Trainer Volker Blumenschein im Schnitt mehr als 31 Tore pro Spiel. Angeführt wird die Mannschaft vom ehemaligen Bundesliga-Profi Tim Dahlhaus. „Er bringt viel Qualität mit und auch Daniel Schliedermann und Tobias Gehrke sind nicht zu unterschätzen“, warnt Geist mit Blick auf den Gegner.

Am Kreis stützt sich das Angriffsspiel des HCOB auch auf Alexander Schmid, den die HSG bereits aus seiner Zeit beim VfL Pfullingen kennt. Gerade dessen Zusammenspiel mit dem Rückraum gilt es zu unterbinden. „Wir müssen in der Abwehr sauber arbeiten und gute Absprachen finden“, meint Geist abschließend und gibt damit klar die Marschroute vor: Dem Gegner wenig Platz geben und aktiv Ballgewinne erzielen, denn schnelles Konterspiel über die erste und zweite Welle liegt auch den Ritter, Bergold & Co.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Seite 4 von 5