Intensiv, umkämpft und am Ende der umjubelte Auswärtssieg – das #CookieGame bei den Telekom Baskets Bonn bietet den FRAPORT SKYLINERS Fans gute Unterhaltung, Spannung und vor allem Zählbares für die Tabelle. In einem punktearmen Spiel ist es vor allem die Frankfurter Defensive, die immer wieder wichtige Akzente setzt und so den Sieg sichert (16:11 – 9:19 – 14:15 – 21:26). Gleich vier Spieler punkten zweistellig, die beste Ausbeute gelingt Tyler Larson (17 Pkt), gefolgt von Quantez Robertson (16), Jason Clark (15) und Shawn Huff (10).
Das nächste Heimspiel
Mitten
in der Woche ein Feiertag? Der lässt sich doch hervorragend nutzen, um
das nächste Heimspiel der FRAPORT SKYLINERS zu besuchen. Am Mittwoch,
den 1. Mai, findet sich das Team des Mitteldeutschen BC in der Fraport
Arena ein. Sprungball ist um 15 Uhr, Karten für die Partie sind noch
erhältlich über Tel. 069-92887619 oder online via www.fraport-skyliners.de/tickets
Die vollständige Statistik zum Spiel gibt es über https://live.easycredit-bbl.de/data/bbl/415/22313_boxscore.pdf
Stimmen zum Spiel
Gordon
Herbert (FRAPORT SKYLINERS): „Unser Spiel gegen Ulm war eines der
schlechtesten der gesamten Saison. Heute standen wir vor der
Herausforderung, dies mit unserer Verteidigung wettzumachen – was uns
geglückt ist. Quantez, Jason und Tyler sind sozusagen unsere Big Three,
von der wir offensiv sehr abhängig sind. Der Schlüssel zum Erfolg war
dennoch Shawn Huff, der mit seinem außerordentlichen Einsatz all die
kleinen Dinge getan hat, die du für einen Sieg brauchst.“
Chris
O´Shea (Telekom Baskets Bonn): „Ich bin enttäuscht über unser schwaches
Teamplay, das uns über weite Strecken der Saison ausgezeichnet hat. So,
wie wir uns unlängst präsentierten, haben wir uns selbst in eine
kritische Situation gebracht. Frankfurt spielt eine physische
Verteidigung – aber fair – mit der wir heute nicht klargekommen sind.
Wenn du als Mannschaft so wenige Assists verteilst, dir gleichzeitig
Ballverluste leistest und keine Würfe triffst, wird es in der BBL immer
eng.“
Quantez Robertson: „Wir haben heute von Anfang bis zum
Ende hart gespielt. Wir wussten, dass sie immer wieder einen Lauf
starten können, also haben wir versucht, ruhig und unserer Linie treu zu
bleiben. So haben wir am Ende das Spiel gewinnen können. Wir müssen uns
in den nächsten Spielen einfach auf uns konzentrieren und uns um nichts
anderes kümmern. Wenn wir jedes Spiel rausgehen und kämpfen, das tun,
was wir tun müssen und die anderen Teams vielleicht sogar noch mal ins
Straucheln kommen, dann kann alles passieren. Aber darum kümmern wir uns
nicht. Ich habe den Jungs vor dem Spiel gesagt, dass wir eine gute
Trainingswoche hatten, dass wir in jeder Einheit hart gearbeitet haben.
Und am Ende konnten wir das heute auch auf dem Parkett umsetzen.“
Spielverlauf
Zwar
erspielen sich die FRAPORT SKYLINERS in der Anfangsphase des Spiels ein
paar gute Würfe, allein die Treffer bleiben aus und so gehen die
gastgebenden Bonner in der 4. Minute mit 7:0 in Führung. Die ersten
Frankfurter Punkte erzielt der ehemalige Bonner Jonas
Wohlfarth-Bottermann – 7:2 (5.) – und die wirken befreiend, denn es
entwächst ein kleiner Lauf zum 9:7 (7.). Das Spiel ist jetzt offen, auch
weil beide Teams mit einigen leichten Unkonzentriertheiten zu kämpfen
haben. Das bessere Ende ziehen die Bonner aus den letzten Minuten des
Viertels – 16:11.
Die FRAPORT SKYLINERS bleiben dran an den
Bonnern. Vor allem, da die Defensive immer wieder beherzt zupackt –
18:17 (13.). Gute Defensive führt direkt danach auch zum ersten
Führungswechsel durch Quantez Robertson-Dreier – 18:20. Es ist im
Anschluss ein wenig verhext: Die völlig freien Dreier, nach starker
Arbeit beim offensiven Rebound, verlegen die FRAPORT SKYINERS in Reihe.
Wenn es vorne nicht läuft, muss es halt hinten geregelt werden und so
gelingt durch die Verteidigung inspiriert der 7:0 Lauf zum 22:27 (17.).
Es ist ein Spiel nach Gordon Herberts Geschmack: Defensivbetont,
physisch, langsames Tempo. Nur zwei von 17 Versuchen von der Dreierlinie
finden ihr Ziel, eine Freiwurfquote von 46% verhindert Besseres, aber
trotzdem steht zur Halbzeit die Frankfurter 25:30 Führung.
Blitzstart
der Bonner in das dritte Viertel. Binnen der ersten Minute gleichen sie
die Partie wieder aus und zwingen Gordon Herbert zu einer ungewollt
frühen Auszeit – 30:30 (21.). Danach stimmen Einsatz und die
Bereitschaft, auch mal dahin zu gehen, wo es weh tut, bei den FRAPORT
SKYLINERS – 35:36 (25.). Auf beiden Seiten wird geschoben, gedrückt, und
dann fallen auch noch die Würfe nun etwas besser. Immer wieder wird
dabei Bonns Josh Mayo durch Tyler Larson oder Jason Clark unter dem Korb
attackiert und der körperliche Größenvorteil genutzt. So wird sich die
knappe Führung zum Viertelende erarbeitet – 39:45.
Der Ball
geht nach innen, der Ball geht wieder nach außen, dann nach links oder
rechts. Die offensive Ballbewegung stimmt bei den FRAPORT SKYLINERS in
den ersten Angriffen des vierten Viertels – 41:50 (32.). Und plötzlich
leuchtet sie von der Anzeigetafel, die erste zweistellige Führung im
Spiel nach Unterhandkorbleger von Jason Clark – 43:54 (34.). Die Bonner
geben sich aber noch lange nicht geschlagen, wehren sich mit allen
Kräften, beißen sich allerdings immer wieder die Zähne am Frankfurter
Defensivbeton aus. Am anderen Ende des Feldes sitzen die Frankfurter
Würfe auf einmal traumwandlerisch sicher, wodurch das Selbstvertrauen
wächst und der zuckersüße 60:71 Auswärtssieg eingefahren wird.
Erneuter CookieGame-Rekord
Rund
um das traditionelle #CookieGame hatten die Telekom Baskets und FRAPORT
SYKLINERS wieder zu einer Sammelaktion für die örtliche Tafel
aufgerufen. Das erfreuliche Ergebnis: Ein erneuter Spendenrekord für den
guten Zweck der örtlichen Tafel. 39 große Kisten voller
Lebensmittelspenden wurden eingesammelt! Im Namen der Tafel Bonn
bedanken sich die Telekom Baskets Bonn und die FRAPORT SKYLINERS für die
zahlreichen Spenden.
Highlight des Spiels
Das war
ein ziemliches Ausrufezeichen! Erst spielen Quantez Robertson und Leon
Kratzer das Pick and Roll, doch können dadurch keinen direkten Vorteil
erspielen. Doch Kratzer erkennt, dass sein Gegenspieler ein wenig aus
der Balance gekommen ist, streckt den Hintern raus und drückt ihn Stück
für Stück unter den Korb. Robertson behält Ruhe und Übersicht und wartet
auf den perfekten Zeitpunkt für den Pass. Da ist er! Der Gegenspieler
ist nicht an Leon dran, der Pass sitzt perfekt und Kratzer macht es
wunderschön: Mit einer eleganten und blitzschnellen Drehung wirbelt er
um den verdutzten Bonner herum, stemmt sich in den Boden und haut den
Ball beidhändig durch die Reuse zum 22:22 (16.).
Comeback an besonderer Wirkungsstätte
1:17
Minuten bleiben noch im ersten Viertel und da ist das Comeback von
Andrej Mangold rund und perfekt. Beim Stand von 11:11 schickt ihn
Headcoach Gordon Herbert auf das Parkett, um seinem Kapitän Quantez
Robertson eine Verschnaufpause zu gönnen. Der letzte Wurf des ersten
Viertels gehört ihm dann auch noch gleich, doch der dichtbedrängte
Dreier mit Ablauf der Spieluhr will sein Ziel noch nicht finden. Dennoch
freut sich Mangold über seinen Einsatz: „Das war natürlich toll, als
unser Trainer sagte, dass ich jetzt reinkomme. Gerade hier in Bonn ist
es für mich auch eine besondere Situation. Das hat er vielleicht
gewusst. Es freut mich natürlich, gespielt zu haben, aber noch mehr
freut mich, dass wir gewonnen haben. Wir waren mental stark, auch wenn
Bonn es immer wieder geschafft hat, einen Lauf zu starten. Vor allem
defensiv sind wir aber stabil geblieben. Bonn in eigener Halle bei so
wenig Punkten zu halten ist schon ein gutes Zeichen für unsere
Verteidigung. Shawn Huff hat
heute gekämpft wie ein Löwe, hat sich reingeworfen. Aber auch alle anderen haben ihren Beitrag geleistet.“
Die nächsten Spieltermine
• HEIMSPIEL: Mittwoch, 01.05.2019 um 15:00 Uhr vs. Mitteldeutscher BC
• Samstag, 04.05.2019 um 20:30 Uhr in Bremerhaven
• Freitag, 10.05.2019 um 18:30 Uhr in Braunschweig
• HEIMSPIEL – HESSENDERBY: Sonntag, 12.05.2019 vs Gießen 46ers