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Mit der Vertragsverlängerung von Fynn Hilb kann der TV Gelnhausen seinen Fans den Verbleib eines Toptalents verkünden. Das 22-jährige Eigengewächs, das sich in den letzten Jahren immer mehr zum Leistungsträger entwickelt hat, hat seinen Vertrag beim TVG um zwei Jahre bis 2026 verlängert.

Hilb kuriert bis Ende dieser Saison eine Kreuzbandverletzung aus und will sich zum Start der neuen Saison wieder zurückkämpfen. Der Rückraumspieler ist ein Paradebeispiel für den Erfolg der TVG-Handballschule. Der TV Gelnhausen schafft es dort mit seinem Konzept für die Jugendförderung Kinder für den Handball zu begeistern und sie über die Jahre zu Topspielern der aktuellen Drittligamannschaft zu entwickeln.   

„Seit den Minis bin ich jetzt beim TV Gelnhausen und habe jede Jugendmannschaft durchlaufen. Ich fühle mich hier sehr wohl und verstehe mich auch super mit den Trainern, die meine Entwicklung sehr vorangetrieben haben. Beim TVG passiert gerade viel in Richtung Professionalisierung des Vereins. Deswegen bin ich sehr gespannt, was die Zukunft bringt und will den Weg mit dem TVG für weitere zwei Jahre mitgehen“, sagt Hilb zu seinem Verbleib beim TV Gelnhausen.

„Fynn hat sich letztes und dieses Jahr zum absoluten Leistungsträger entwickelt und hat Riesenschritte in seiner Entwicklung gemacht. Leider hat er sich jetzt verletzt, aber auch da ist seine Einstellung und sein Ehrgeiz bemerkenswert. Wir hoffen, dass er da weitermacht, wo er aufgehört hat und wollen sein immenses Potenzial noch weiter steigern. Wir freuen uns, dass er auch in den nächsten Jahren weiter dabei ist“, sagt Chef-Trainer Matthias Geiger zu Hilb.

„Fynn hat sich immer weiterentwickelt und ist im letzten Jahr nochmal sehr gereift und zu einem Führungsspieler herangewachsen. Dementsprechend freuen wir uns sehr, dass er seinen Vertrag um zwei Jahre verlängert hat, da er ein sehr wichtiger Spieler für die Zukunft unserer Mannschaft ist“, sagt TVG-Manager Philip Deinet.

Quelle und Foto: Pressemeldung TV Gelnhausen

Wenn die Rodgauer Handballer am Samstagabend vor ausverkauftem Haus in der RODAUSTROM Sportarena auflaufen, könnte der Spieltagspartner kaum treffender ausgewählt sein. Denn mit der Handwerkskammer Rhein-Main wissen die Baggerseepiraten nicht nur einen treuen Begleiter an ihrer Seite. Der langjährige Unterstützer, der sich mit Meisterprüfungen bestens auskennt, ist gleichzeitig so etwas wie ein Glücksbringer, denn noch nie verloren die Jungs von Trainer Jan Redmann eine Partie, wenn diese von eben jenem Spieltagspartner präsentiert wurde. Natürlich würde man gerne die Serie fortsetzen, aber das wird angesichts des Gegners mehr als schwierig.

Mit dem TuS Ferndorf stellt sich nämlich der unangefochtene Tabellenprimus der 3. Liga Südwest vor, der als einziges Team staffelübergreifend noch ohne Saisonniederlage einsam seine Kreise zieht. Die Mannschaft aus dem Siegerland kann auf professionelle Strukturen aus Zweitligazeiten zurückgreifen, stellt mit gerade einmal 25 Gegentreffern pro Partie die beste Abwehr der Liga und verfügt über ein wahres Arsenal an Spitzenpersonal. „Machen wir uns nichts vor, wir treten als klarer Außenseiter an, Ferndorf hat bisher souverän agiert und sie werden auch keinen Gang zurückschalten, um sich für die Aufstiegsrunde zu schonen“, blickt Trainer Redmann realistisch auf die Begegnung mit dem Tabellenführer. Der hat die Zweite Liga fest im Visier, muss sich dafür aber noch in der Aufstiegsrelegation durchsetzen.

Doch auch die Baggerseepiraten haben mit dem Erreichen des dritten Platzes ein Ziel vor Augen, für das es sich zu kämpfen lohnt. Nach den beiden Siegen zuhause gegen Homburg und vor allem dem bärenstarken Auftritt in Longerich brauchen die Rodgauer noch drei Punkte aus drei Spielen, um diesen Tabellenplatz auch in der Endabrechnung zu behalten. Und so dürfen sich die Zuschauer auf einen hochklassigen Handballabend freuen, bei dem der feststehende Meister auf Herz und Nieren geprüft wird. „Es hat schon so was wie Tradition, dass der Meister gegen uns Punkte liegen lässt, das ist in den letzten 10 Jahren relativ häufig passiert“, weiss HSG-Pressesprecher Marzo zu berichten, der hinzufügt: „Eins ist klar, wir müssen einen absoluten Sahnetag erwischen….und Ferndorf am besten nur einen Saure-Sahne Tag“.

Anpfiff in der RODAUSTROM Sportarena ist am Samstag um 19:30 h. Wer nicht vor Ort dabei sein kann, ist mit dem Livestream unter

https://sportdeutschland.tv/hsg-rodgau-nieder-roden/3-liga-staffel-sued-west-hsg-rodgau-nieder-roden-vs-tus-ferndorf-0

bestens bedient.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Rodgau

Es sind herausfordernde Wochen, die das Team der HSG Hanau in der 3. Liga Süd-West momentan bewältigen muss. Vier Spieltage vor dem Saisonende gehen die ersatzgeschwächten Grimmstädter personell auf dem Zahnfleisch und ausgerechnet nun musste die HSG-Sieben beim Tabellenzweiten HSG Krefeld Niederrhein antreten. Am Ende unterlagen Ritter, Adanir & Co. den „Eagles“ mit 26:34 (13:14) und das trotz einer aufopferungsvollen Leistung. 40 Minute lang agierten die Grimmstädter auf Augenhöhe mit dem jetzt feststehenden Teilnehmer an der Aufstiegsrunde.

 

„Ich glaube jeder hat gesehen, dass wir heute nicht mit voller Kapelle auflaufen konnten“, so Geist. „Dennoch hatten wir uns ein paar Sachen ausgedacht, die auch bis zur Pause ganz gut funktioniert haben.“ Wie schon im Hinspiel, in dem sich Hanau ein Unentschieden gegen die „Eagles“ erkämpft hatte, präsentieren sich die Grimmstädter als unangenehmer Gegner für die Hausherren.

 

Im Nordrhein-Westfälischen musste Geist erneut auf Max Bergold, Luca Braun, Robin Marquardt und Cedric Schiefer verzichten. Zudem fehlten auch Jonas Ahrensmeier, Torben Scholl, Niklas Schierling und Philipp Busse, sodass Hanau am Samstagabend mit nur neun Feldspielern in Krefeld antrat. Aus der Oberliga-Mannschaft hatte Geist kurzfristig Marco Müller nachnominiert, der viele Spielanteile erhielt und per Siebenmeter auch sein erstes Drittligator erzielte.

 

Hanau in den ersten 30 Minuten auf Augenhöhe mit Krefeld

Vor 918 Zuschauer in der Glockenspitzhalle Krefeld nahm die HSG Hanau die Herausforderung mit großer Moral an und hielt 40 Minuten lang in hitziger Atmosphäre dagegen. Hanau war es auch, dass in den ersten Minuten mehr vom Spiel hatte und die Gastgeber mit viel Einsatz in der Deckung vor Probleme stellte. Max Moock, der zwischenzeitlich auf der vorgezogenen Position verteidigte, stibitzte Krefelds Lukas Hüller in der 8. Minute den Ball und verwertete den Tempogegenstoß sicher zum 5:2.

 

Im Duell mit dem Tabellenzweiten setzte Geist am Samstagabend über weite Strecken auf ein Sieben-gegen-sechs, welches Hanau eigentlich nur selten spielt. Gerade aber das Kreisläufertrio präsentierte sich gegen die resolute Deckung der Hausherren als das richtige spielerische Mittel. Nur wenig später wurde Paul Hüttmann mit einem sehenswerten Pass von Jan-Eric Ritter in Szene gesetzt und stellte damit auf 8:6 (14.). Hüttmann war es auch, der von der Siebenmeterlinie beim 9:7 die letzte Hanauer Führung herauswarf.

 

In der Folge gelang den Hausherren nun mehr der Zugriff auf das Spiel, während Hanau einige Möglichkeiten liegen ließ. Krefeld drehte mit dem eigenen 10:9 (22.) erstmals den Zwischenstand auf der Anzeigetafel. Nach einer Zeitstrafe gegen Nils Schröder im HSG-Innenblock ging Krefeld dann sogar mit 13:10 (28.) in Front. Geist nahm die Auszeit und gab seiner Mannschaft für die Schlussphase der ersten Hälfte neue Instruktionen mit auf den Weg. Das gelang, denn die letzten beiden Minuten gewann Hanau, dank Treffern von Rivic, Jusys und Ritter, mit 3:1 und nahm so noch ein 13:14 mit in die Pause.

 

Mit wenigen Wechseloptionen das Spiel lange offengehalten

Auch im zweiten Durchgang hielten die Grimmstädter, angeführt von Ritter und Jusys, weiter dagegen und belohnten sich mit den Ausgleichstreffern beim 16:16 (35.) und 18:18 (38.). Nachdem Rivic aber zum 19:19 (40.) erfolgreich verwertet hatte, schienen beim jungen Hanauer Team langsam die Kräfte zu schwinden. Krefeld nutzte die Schwächephase konsequent aus und erhöhte auf 22:19 (44.).

 

In der Schlussphase bäumte sich Hanau, wie bereits im ersten Durchgang, noch einmal auf. Im System mit zwei Kreisläufer wurde Nils Schröder freigespielt, der dafür verantwortlich war, dass man mit dem 21:23 (47.) weiterhin an den Gastgebern dranblieb. 

 

Das Krefelder Team, welches nun bereits eine Dreiviertelstunde von den Grimmstädtern beim Vorhaben „Aufstiegsrundenqualifikation“ gestört wurde, erhöhte nun doch noch einmal deutlich den Druck und nutzte seine Chancen besser. Mit dem 27:22 von Krass in der 52. Minute legten die Hausherren erstmals auf fünf Tore vor und gaben diesen Vorsprung nicht mehr aus der Hand.  

 

„Mein Team hat in der 2. Halbzeit tapfer gekämpft und alles gegeben“, lobte Geist. „Das es dann irgendwann kippt ist ärgerlich, denn bis zum 19:19 waren wir am Gegner dran. Glückwunsch an Krefeld und ebenso Gratulation zur Qualifikation für die Aufstiegsrunde.“ 

 

Am 4. Mai empfängt die HSG Hanau zu Hause Interaktiv.Handball Düsseldorf-Ratingen zum vorletzten Heimspiel der Saison 2023/24.

 

Aufstellung HSG Krefeld Niederrhein: Juzbasic, Hasenforther, Bartmann; Krass (6), Klasmann (1), Schneider (1), Noll (2), Roscheck (3), Sousa (3), Schulz (5/1), Marquardt (4), Hüller (2), Tim Claasen, Persson (7), Bitzel, Mircic.

 

Aufstellung HSG Hanau: Adanir, Benedikt Müller (1); Ritter (4), Jusys (3), Marco Müller (1/1), Gerst (1), Schröder (4), Rivic (4), Fulda (2/1), Hüttmann (4/3), Moock (2).

Zeitstrafen: 12:4 Min. – Siebenmeter: 1/1:5/7. – Zuschauer: 918. – Schiedsrichter: Christian vom Dorff / Fabian vom Dorff.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

HSG Hanau in Krefeld zu Gast

Eines der schwierigsten Auswärtsspiele in der Saison 2023/24 steht für die HSG Hanau am Wochenende auf dem Plan. Am 27. Spieltag der 3. Liga Staffel Süd-West treffen Ritter, Braun & Co. in der Fremde auf die HSG Krefeld Niederrhein. Längst haben sich die Gastgeber als einer der Favoriten auf den Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga herauskristallisiert. Anwurf ist am Samstagabend um 19:00 Uhr in der Glockenspitzhalle in Krefeld. Die Partie wird wie immer live auf Sportdeutschland.tv übertragen.

 

„Aufgrund der Umstände wird das Auswärtsspiel am Samstagabend in Krefeld eine extrem große Herausforderung für uns“, sagt HSG-Cheftrainer Hannes Geist vor dem Duell mit dem Tabellenzweiten. „Wir müssen schauen, wer sich diese Wochen noch alles im Kader zurückmeldet, werden aber auf jeden Fall hinfahren und versuchen alles auf der Platte zu lassen.“

 

Nach der unglücklichen Niederlage am vergangenen Wochenende, als eine stark verjüngte HSG-Sieben zu Hause dem HLZ Friesenheim-Hochdorf in der Schlussphase mit 27:28 unterlag, will die Spielgemeinschaft aus Kesselstadt und Steinheim im Nordrhein-Westfälischen wieder alles in die Waagschale werfen.

 

In Krefeld trifft Hanau auf einen enorm defensivstarken Gegner, der gerade in der Variante 6:0 eine extrem stabile Deckung stellt. „Diese Mannschaft hat jahrelange Erfahrung und hat sich über den Winter auch noch einmal verstärken können“, meint der Hanauer Chefcoach. „Ich glaube, dass sie auch mit einem extra Spritzer Motivation in das Spiel gegen uns gehen werden, denn mit einem Sieg können sie sich sicher für die Aufstiegsrunde qualifizieren.“

 

Gegen die HSG Krefeld Niederrhein und ihren Trainer Mark Schmetz will Hanau wieder gute Lösungen im Offensivspiel finden und mit einer hohen Passgeschwindigkeit agieren. „Wir müssen unbedingt die richtigen Räume finden, konzentriert abschließen und dann Krefeld in das Spiel Sechs-gegen-sechs zwingen“, gibt Geist einen Einblick in seinen Matchplan. „Das ist uns im Hinspiel bereits ganz gut gelungen.“

 

Das letzte Duell der beiden Drittligateams endete im vergangenen November 33:33-Unentschieden. Im Spitzenspiel des 12. Spieltages führte Hanau in der Crunchtime sogar mit 31:28, kassierte aber 25 Sekunden vor dem Ende doch noch den Ausgleich per Siebenmeter. Bester Werfer auf Seiten der „Eagles“ ist Christopher Klasmann mit 100 Toren in der laufenden Saison.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Bittere Heimniederlage für die HSG Hanau in der 3. Liga Staffel Süd-West: Am Samstagabend unterlagen die Grimmstädter in der Main-Kinzig-Halle dem HLZ Friesenheim-Hochdorf mit 27:28 (13:12). Dabei machte das stark verjüngte Team von Trainer Hannes Geist gegen das Handball-Leistungszentrum gerade in der ersten Halbzeit ein richtig gutes Spiel, hatte dann aber in den letzten 20 Minuten keine Körner mehr, um die Partie auch für sich zu entscheiden. Die Bundesliga-Reserve der Eulen Ludwigshafen schaffte in den letzten Spielsekunden noch den späten Führungstreffer und nahm die beiden Punkte mit nach Hause.

 

„Sicherlich haben wir heute auch einige Dinge falsch gemacht, die wahrscheinlich dazu geführt haben, dass wir diese Spiel noch gedreht bekommen“, monierte Geist nach dem Abpfiff der Partie, fand aber auch zugleich viele lobende Worte für seine Mannschaft: „Das Team, das heute auf dem Feld stand, hat alles auf dem Platz gelassen, sich reingehauen und gerade in der 1. Halbzeit ein tolles Spiel abgeliefert.“

 

Nachdem zuletzt bereits HSG-Kapitän Max Bergold, Mittelmann Robin Marquardt sowie Goalgetter Cedric Schiefer den Grimmstädter verletzungsbedingt gefehlt hatten, erwischte es im Abschlusstraining am Freitagabend auch noch Luca Braun. Bedingt durch die zahlreichen Ausfälle nominierte Geist aus der A-Jugend nach: Sebastian Hein und Jost Warm standen am Samstagabend erstmals im Aufgebot der Handballspielgemeinschaft und kamen beide auch zu ihren ersten Drittligaminuten.

 

Hanau in den ersten 30 Minuten spielstark

Trotz der schwierigen Ausgangslage machte Hanau gerade im ersten Durchgang ein richtig gutes Spiel. Rechtsaußen Dennis Gerst rückte für den Tabellenfünften der Staffel Süd-West wieder auf die Mittelposition, flankiert von Jan-Eric Ritter und Jonas Ahrensmeier im Rückraum. Letzterer bildetet mit Abwehrkante Dziugas Jusys auch das Hanauer Deckungszentrum. Mit viel Leidenschaften wollten die Hausherren gleich von Beginn an dem Spiel ihre Stempel aufdrücken und führten dank starker Deckungsarbeit und konsequenter Chancenverwertung schnell mit 2:0 durch Paul Hüttmann (2. Minute).

 

Nach einer weiteren Parade von Torhüter Can Adanir räumten die Gastgeber für Julian Fulda auf Linksaußen ab, der sich nicht lange bitten ließ und das 4:1 (6.) markierte. Obwohl Friesenheim-Hochdorf in der Folge dranblieb, verteidigte Hanau den Vorsprung über das 8:6 von Ahrensmeier (14.) und beim 12:8 durch einen Siebenmeter von Hüttmann (24.). Den einzigen Vorwurf, den sich das junge Hanauer Team machen musste war, dass die HSG zum Seitenwechsel nicht höher führte. Stattdessen nutzte das HLZ die seine Möglichkeiten besser und kam mit dem 12:13 von Gianluca Herbel zur Pause wieder heran.

 

In der zweiten Halbzeit kippt das Spiel

Ähnlich wie die Grimmstädter setzte auch das HLZ Friesenheim-Hochdorf am Samstagabend auf gefährliches und schnelles Konterspiel und das Team von HLZ-Coach Gabriel Schmiedt kam damit auch zu Erfolgen. Nach dem Seitenwechsel erzielten die Gäste schnell den Ausgleich und legten wenig später sogar auf 20:16 (43.) vor. Geist nahm die Auszeit und versuchte sein Team neu einzustellen, welchem in dieser Phase einige Ballverluste unterliefen. Die Ansprache zeigte Wirkung, denn direkt danach kämpften sich die Hanauer wieder heran: Torben Scholl war es, der in der 52. Minute mit viel Zug zum Tor durch den Innenblock brach und das 20:22 einwarf. Dank zweier Tore von Kreisläufer David Rivic war mit dem 25:25 (57.) wieder alles offen.

 

In den Schlussminuten wurde das Geschehen auf dem Feld dann hektisch: Fulda sah in der 58. Minute eine recht hart ausgelegte Zeitstrafe. Doch selbst von der späten Unterzahl ließ sich die HSG nicht entmutigen: Rivic wurde am Kreis erneut freigespielt und warf mit dem 26:26 erneut den Ausgleich ein. Wenig später verlud Gerst seinen Gegenspieler und stellte noch einmal auf 27:27 (60.). Friesenheim-Hochdorf hatte nun alle Zeit der Welt, spielte seinen letzten Angriff enorm lange aus, fand seinen Kreisläufer und kam so noch zum späten 28:27-Siegtreffer.

 

„Meine Spieler – egal ob jung oder ob alt – haben heute, unter diesen Bedingungen, einen überragenden Job gemacht. Man muss bedenken, dass Nils Schröder, Max Moock und Torben Scholl und die beiden Youngster gestern bereits gegen Bruchköbel in der Oberliga gespielt haben“, sagte Geist und fügte hinzu: „Auch wenn wir das nicht gerne thematisieren: Wir gehen natürlich auch auf dem Zahnfleisch, aber trotzdem sind im Training alle verfügbaren Spieler da und geben alles, auch wenn es heute nicht zu den zwei Punkten gereicht hat.“

 

Aufstellung HSG Hanau: Adanir, Müller; Jusys (1), Warm, Gerst (3), Scholl (3), Ahrensmeier (5), Schröder, Rivic (4), Fulda (5/1), Hüttmann (5/2), Moock.

 

Aufstellung HLZ Friesenheim/Hochdorf: Schwenken, Wenning, Peribonio; Haas; Schulz (3/3), Schwarz (7) , Ilic (4), Maier (2), Reis (1), Szilagyi (2) ,Friedmann (2), Herbel (2), Manfeldt Hansen (5), Heuft, Bohn.

 

Zeitstrafen: 4:6 Min. – Siebenmeter: 3/4:3/3. – Zuschauer: 291. – Schiedsrichter: Timo Bernhardt / Philipp Peiser.

 

Stimmen zum Spiel:

 

Gabriel Schmiedt (Trainer HLZ Friesenheim-Hochdorf): „Ich bin unfassbar stolz auf meine Mannschaft. Sie hat das umgesetzt, was wir wollten, hat gekämpft bis zum Umfallen und dafür schätze ich sie und die beiden Punkte sehr hoch ein. Für uns sind diese beiden Auswärtspunkte sehr wichtig, da wir als nächstes gegen Dansenberg zu Hause spielen. Für unsere Moral war das heute ebenfalls sehr wichtig. Die Jungs sind momentan angeschlagen, können nur in kleinen Gruppen trainieren und dann müssen wir auch noch die Eulen unterstützen. Die Jungs wollen, haben Bock und konnten sich heute für die letzten harten Wochen belohnen.“

 

Jonas Ahrensmeier (Spieler HSG Hanau): „Wir haben uns heute, vom Kämpferischen her, meiner Meinung nach nichts vorzuwerfen. Nach der Halbzeit haben wir Friesenheim aber selbst zurück in das Spiel gebracht, geraten so in Rückstand und verlieren am Ende knapp mit einem Tor. Aus der momentanen Verletzungssituation haben wir versucht das Beste zu machen.“

 

Jost Warm (Spieler HSG Hanau): „Auch wenn wir knapp verloren haben, habe ich mir sehr über meine erste Drittligaerfahrung gefreut. Als ich auf das Feld kam wurde ich gleich mit Applaus von den Zuschauern empfangen, das hat mich enorm gefreut. Ich will mich in der A-Jugend, bei der Qualifikation zur Jugendhandball-Bundesliga, nun richtig reinhängen und mich hoffentlich wieder für die 1. Mannschaft empfehlen.“

 

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

HSG Hanau erwartet Friesenheim/Hochdorf

Heimspielwochen für die HSG Hanau in der 3. Handballliga Staffel Süd-West: Am Samstagabend (19:30 Uhr) treffen Ritter, Braun & Co. in der Main-Kinzig-Halle auf das abstiegsbedrohte HLZ Friesenheim/Hochdorf. Eine Woche nach dem überzeugenden Heimsieg gegen die HG Saarlouis wollen die Mannen von Trainer Hannes Geist an ihre starke Leistung anknüpfen und mit ihren Fans die nächsten beiden Punkte in Hanau behalten. Für die Spielgemeinschaft aus Kesselstadt und Steinheim geht es noch um die Qualifikation für die Teilnahme am DHB-Pokal in der kommenden Spielzeit.

 

„Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass sie von Beginn an Gas gibt und mit der gleichen Energie und Präsenz auftritt, wie schon gegen Saarlouis“, äußert sich Geist vor der anstehenden Heimaufgabe. „Dabei müssen wir alle wieder unsere Rolle ausfüllen, wie wir das schon erfolgreich am letzten Wochenende gemacht haben, denn es wird keine einfache Aufgabe.“

 

Am vergangenen Spieltag tankte Hanau jede Menge Selbstvertrauen für den anstehenden Ligaendspurt. Dank einer ihrer wohl besten Mannschaftsleistungen in dieser Saison kompensierte die HSG gegen die HG Saarlouis auch einige Verletzungsausfälle. Auf die leichte Schulter wollen die Hanauer ihren kommenden Gegner dennoch nicht nehmen, denn mit Mihailo Ilic oder Luis Maier verfügt das HLZ gerade im Rückraum über jede Menge Durchschlagskraft und in Marcel Reis über einen Spielmacher mit viel Übersicht. „Da müssen wir in unserer Abwehr sehr beweglich auftreten und sie so in die Räume zwingen, die wir haben wollen“, sagt Geist, der so wieder viele aktive Ballgewinne erzielen möchte.

 

Als Tabellenelfter wendet sich der Blick des Handball-Leistungszentrums Friesenheim/Hochdorf momentan klar nach unten. Nur zwei Punkte trennen die Zweitliga-Reserve der Eulen Ludwigshafen von den Abstiegsplätzen. Für Hanau geht es als Tabellenfünfter aber ebenfalls noch um einiges: Hinter den beiden Aufstiegsplätzen in der Staffel Süd-West liefern sich die Grimmstädter mit der HG Saarlouis und der HSG Nieder-Roden ein spannendes Verfolgerduell um den dritten Tabellenrang, der zur Teilnahme am DHB-Pokal in der Saison 2024/25 berechtigen würde.

 

„Wir dürfen uns von Friesenheims aggressiver Abwehr nicht unter Druck setzen lassen, sondern wollen unbedingt das Spiel in die Breite ziehen“, so Geist, der wieder die Stärken seiner jungen Mannschaft ausspielen will: Tempohandball, schnelles Umschaltspiel und einfache Tore. „Ich erwarte einfach, dass wir eine hohe Qualität an den Tag legen und die Energie, die wir in der letzten Woche aufgebaut haben, mit in dieses Spiel nehmen.“

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Neben dem schon verkündeten Karriereende von Kapitän Marco Rhein werden zwei weitere Spieler die Baggerseepiraten am Saisonende verlassen und der Kader des zukünftigen Trainers Peter David für die neue Saison 2024/2025 steht somit großteils. 

 

So wird der 26-jährige Linksaußen Lucas Eisenhuth seine Karriere leider zum Saisonende aus beruflichen Gründen beenden. In den anderthalb Jahren bei den Baggerseepiraten konnte Lucas aufgrund einer Anfang 2023 erlittenen schweren Knieverletzung bislang nur wenige Spiele bestreiten, war aber dennoch immer ein enger Teil der Mannschaft und ist vielen Fans auch als Co-Kommentator in den Livestreams der Heimspiele bekannt. Für die laufende Spielzeit besteht die Hoffnung, dass es noch zu dem einen oder anderen Einsatz kommen wird, um sich gebührend zu verabschieden. 

In der Jugend der HSG Hanau groß geworden, kam er über die Stationen SG RW Babenhausen, TSG Groß-Bieberau und einer studienbedingten Auslandsstation  beim Sydney University Handball Club -mit dem er auch am IHF Super Globe (Klub-Weltmeisterschaft) in Saudi-Arabien teilnahm- im Januar 2023 zu den Baggerseepiraten. Nach dieser Saison wird der angehende Unternehmensberater eine neue berufliche Herausforderung annehmen, die es leider nicht mehr ermöglicht, Beruf und Leistungssport unter einen Hut zu bekommen. Lucas Eisenhuth über sein Karriereende: „Die Entscheidung, die Handballschuhe auf diesem Niveau an den Nagel zu hängen, fällt mir nicht leicht. Leider konnte ich bislang nicht viele Spiele für die HSG machen, aber ich habe mich in meiner Zeit bei den Baggerseepiraten mehr als wohlgefühlt.  Ab Sommer werde ich mich nun erstmal komplett auf meinen Job konzentrieren und schauen, dass mein Knie weiter fit bleibt. Vielleicht werde ich dann im Amateurbereich mit alten Freunden nochmal im Handball aktiv sein.“

Wir wünschen Dir, Lucas, alles Gute für die Zukunft und hoffen, dass Du dich regelmäßig in der Rodaustrom Sportarena blicken lässt!!!

 

Nach nur einer Saison trennen sich auch die Wege von Felix Schäfer und den Baggerseepiraten wieder.

Der sportliche Leiter Marco Rhein zum Abgang und den weiteren Kaderplanungen: „Wir haben Felix letztes Jahr vom SC Magdeburg verpflichten können und hatten auf eine längere Zusammenarbeit gehofft. Aber jetzt ergibt sich die Situation, dass er sich kurzfristig für den Start einer Ausbildung entschieden hat und er dem notwendigen Trainingsaufkommen eines 3. Liga-Teams nicht mehr nachkommen kann. In diesem Zuge konnten wir uns über eine weitere Zusammenarbeit nicht einig werden und haben daraufhin gemeinsam beschlossen, den Vertrag am Saisonende aufzulösen. Wir wünschen Felix alles Gute für seine Zukunft. Ob und wie wir den freien Kaderplatz besetzen, werden wir in Ruhe entscheiden. Wir vertrauen dem aktuellen Kader und haben bisher bewusst auf externe Neuzugänge verzichtet, in dem wir auf die Talente aus der eigenen Nachwuchsschmiede setzen und sie heranführen werden. Mit Ben Seidel, Nils Haus, Philipp Bludau, Benedikt Weiland und Lukas Juric werden gleich 5 Spieler des vergangenen A-Jugend-Jahrgangs 2005 zum Kader gehören. Wir sind insgesamt besonders stolz darauf, dass fast zwei Drittel der Spieler bereits in der Jugend das Trikot der Baggerseepiraten getragen haben. Dabei hat der Kader für die neue Saison 2024/2025 ein historisch junges Durchschnittsalter von knapp 22 Jahren. Natürlich behalten wir uns aber auch alle Optionen offen, um die Mannschaft bei einer entsprechenden Möglichkeit nochmal zu verstärken.“  

 

Der aktuelle Kader für die Saison 2024/2025:

 

TW:

1 Paul Wetzel

16 Philipp Hoepffner

72 Philipp Bludau

 

Feld:

2 Noah Trageser

3 Ben Seidel

4 David Wucherpfennig

5 Maarten Broschek

6 Filip Brühl

8 Ketil Horn

9 Johannes von der Au

10 Philip Wunderlich

11 Niklas Roth

13 Benedikt Weiland

14 Till Eyssen

17 Florian Stenger

21 Nils Haus

22 Nick Weiland

23 Nils Hassler

26 Jonas Markert

37 Henning Schopper

38 Simon Brandt 

66 Luca Ullrich

73 Lukas Juric

Quelle: Pressemeldung HSG Rodgau

Mit einer unnötigen 30:36-Niederlage kehrten die Rodgauer Handballer am frühen Sonntagmorgen von der weitesten Auswärtsfahrt der Saison zurück. Zusätzlich im Gepäck hatte man die nicht gerade neue Erkenntnis, dass in dieser 3. Liga schon ein paar Prozentpunkte Leistungsabfall genügen, um gegen leidenschaftlich kämpfende Mannschaften den Kürzeren zu ziehen.

„Wir haben uns eine Unmenge bester Chancen herausgespielt, aber leider nicht die nötige Effektivität auf den Platz gebracht“, so Trainer Redmann, der vom Auftritt seines Teams trotzdem nicht enttäuscht war. Dass die Aufgabe bei den mitten im Abstiegskampf befindlichen Westdeutschen knifflig werden würde, war direkt mit dem Anpfiff zu erkennen. Die diszipliniert agierenden Gastgeber produzierten kaum eigene Fehler, spielten die Angriffe geduldig aus und waren oftmals mit Schlagwürfen erfolgreich. Gegen die offensiv ausgerichtete 5:1 Abwehr fanden die Baggerseepiraten zwar gute Lösungen, dem Torerfolg stand aber häufig Keeper Keutmann oder der Pfosten im Weg. So entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit leichten Vorteilen für den Tabellenletzten – überflüssig zu erwähnen, dass es zu keinem Zeitpunkt der Partie so aussah, als würde hier ein Absteiger spielen. Das sah auch HSG-Trainer Redman so: „Aldekerk hat gegen uns zwei sehr gute Spiele gemacht, es ist für mich wirklich unerklärlich, warum sie erst 16 Punkte auf dem Konto haben“ Über die Zwischenstände 4:4, 8:8 und 14:14 blieb die Partie extrem spannend, ehe die Rodgauer durch zwei leichte Ballverluste bis zur Pause mit 14:16 ins Hintertreffen gerieten.

Diesem Rückstand lief man nach dem Wiederanpfiff ständig hinterher, immer wieder blieb man in der aggressiven Deckung hängen oder vergab aus aussichtsreicher Position beste Einwurfmöglichkeiten. So bauten die Aldekerker die Führung langsam aber stetig aus, beim 18:23 in der 38. Minute waren erstmals 5 Tore Abstand auf der Anzeigetafel sichtbar. Doch so einfach wollten sich die Baggerseepiraten nicht geschlagen geben. Nach einer Auszeit verkürzte man schnell auf 22:25, doch dann kassierte Filip Brühl eine umstrittene Zeitstrafe nach einem Ballgewinn. Das nutzten die routinierten Gastgeber zur erneuten 5 Tore-Führung (24:29). Bis zur 50. Minute schaffte man wieder in Schlagdistanz zu kommen, doch in den letzten 10 Minuten gelangen nur noch 3 Treffer – zu wenig, um an diesem Abend vom Niederrhein etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen.

„Wir haben wirklich gekämpft, aber Aldekerk hatte einfach etwas mehr Biss und in einigen Situationen auch Glück mit den Abprallern“, so Rechtsaußen Nils Hassler am Tag nach der Partie mit seinem Fazit.

Quelle: Pressemeldung HSG Rodgau

Überzeugender Auftritt der HSG Hanau in der 3. Liga Staffel Süd-West. Am Samstagabend behielten die Grimmstädter in der Main-Kinzig-Halle mit 37:32 (15:12) die Oberhand über den Tabellennachbarn HG Saarlouis. Danke einer konzentrierten Mannschaftsleistung und dem treffsicheren Julian Fulda auf Linksaußen tütete Hanau so die nächsten beiden Zähler ein und zog mit dem Tabellenvierten aus dem Saarland nach Punkten gleich. Der 3. Staffelrang, der zur Teilnahme am DHB-Pokal im kommenden Jahr berechtigen würde, ist für die Mannschaft von Trainer Hannes Geist weiterhin in Reichweite.

 

„Vielen Dank für die tolle Unterstützung, die uns heute durch das Spiel getragen hat. Dafür können wir als Mannschaft einfach nur Danke sagen“, richtete HSG-Cheftrainer nach dem Abpfiff das Wort an das eigene Fanlager und fügte hinzu: „Das war heute eine überragende Leistung meines Teams, die wir auch alle honorieren dürfen.“

 

Vor dem Heimspiel ehrte die HSG Hanau ihre dritte Männermannschaft, die am vergangenen Spieltag den Aufstieg in die Bezirksoberliga perfekt gemacht hatte. Zudem führten die teilnehmenden Kinder des HSG-Ostercamps als Einlaufkids die Drittligamannschaft auf das Spielfeld.

 

Dabei waren die Vorzeichen in der Main-Kinzig-Halle alles andere als positiv für das junge Hanauer Team, welches am 25. Spieltag nicht nur auf seinen Topscorer Max Bergold und Spielmacher Robin Marquardt verzichten, sondern kurzfristig auch den Ausfall von Cedric Schiefer verkraften musste. Gegen den Kontrahenten aus dem Saarland, der nicht nur weiterhin die beste Offensive der Staffel stellt, sondern auch das Hinspiel deutlich gewann, sollte es demnach keine einfache Aufgabe werden.

 

„Wir mussten daher natürlich heute etwas ausprobieren“, so Geist, der wieder Rechtsaußen Dennis Gerst auf der Mittelposition auflaufen ließ, sobald Jan-Eric Ritter eine Verschnaufpause brauchte. „Die ganze Mannschaft hat ein gutes Spiel über 60 Minuten gemacht. Sie haben alles auf der Platte gelassen. Jeder hat seine Rolle angenommen und umgesetzt.“

 

Gerst als Spielmacher brillant – Fulda treffsicher und abwehrstark

Obwohl Saarlouis, vor knapp 300 Zuschauern in der Main-Kinzig-Halle, zunächst mit 1:0 in Front ging, ließ sich Hanau davon nicht beirren. In der 10. Minute band Luca Braun zwei Gegenspieler und legte zu Hüttmann auf Rechtsaußen ab, der die erste HSG-Führung beim 4:3 einwarf. Nur wenig später baute Braun selber per Siebenmeter den Vorsprung auf 8:5 (15.) aus. Die Grimmstädter spielten ihre Angriff am Samstagabend auf den Punkt, gingen immer wieder mit viel Druck auf die Schnittstellen und zwangen Saarlouis so bereits in der ersten Hälfte zu mehreren Zeitstrafen. Zwar gelang es den Gästen zwischenzeitlich noch einmal auf 11:12 zu verkürzen, doch als weniger später Joshua Reitz nach drei Hinausstellungen mit der Roten Karte vom Feld flog, übernahm Hanau wieder klar das Kommando und das 15:12 mit in die Pause.

 

In der zweiten Halbzeit folgte dann der große Auftritt von Julian Fulda: acht seiner elf Treffer markierte der Linksaußen im zweiten Durchgang und war damit wichtiger Antreiber seiner Farben. Sein Coach attestierte ihm später: „Julian hat heute ein super Spiel gemacht. Er hatte kaum einen Fehlwurf und auch in der Abwehr auf der Halbposition stark gedeckt.“ Fulda war es auch, der nach dem Ausgleich der Saarländer mit seinem 19:18 (39.) die HSG wieder in Front brachte.

 

Sichere Abwehr und Benedikt Müller pariert

In der Folge blieb Saarlouis, auch dank der treffsicheren Weißgerber und Paetow, an den Grimmstädter dran, die ab der 42. Minute aber noch einmal merklich aufdrehten: Braun und Jonas Ahrensmeier markierten vorne den 26:22-Vorsprung für die HSG (45.), während hinten die HSG-Abwehr nun sicher stand und Benedikt Müller im Kasten einige Male ordentlich parierte. Auch den Siebenmeterwurf von Weißgerber in der 49. Minute entschärfte der Hanauer Schlussmann.

 

Die Partie blieb aber weiterhin spannend, denn Saarlouis steckte keineswegs auf. Erst als Fulda in der 52. und 53. Minute erneut zwei Siebenmeter verwandelte, insgesamt verwertete er alle fünf Strafwürfe sicher, nahm Hanau einen 31:27-Vorsprung mit in die Schlussphase. Wenig später war es dann Dziugas Jusys, der nach einem schönen Kreisanspiel von Braun das 35:30 erzielte und damit für die Vorentscheidung sorgte.

 

„Wir wollen von Woche zu Woche schauen und noch die Punkte zu sammeln, die wir kriegen. Wir haben jetzt noch fünf Spiele, davon vier gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller“, sagte Geist beim anschließenden Trainerinterview. „Wir werden sehen, was Saarlouis und Nieder-Roden machen. Die Prämisse ist nun, dass wir nächste Woche genug spielfähige Akteure haben.“

 

Aufstellung HSG Hanau: Adanir, Benedikt Müller; Jusys (3), Marco Müller, Gerst (3), Scholl, Ahrensmeier (5), Braun (4/1), Schröder, Rivic (7), Ritter (1), Fulda (11/5), Hüttmann (3/1), Moock.

 

Aufstellung HG Saarlouis: Schlingmann, Jonczyk; Petschik (1), Becker (5), Kockler (3), Zeimet, Walz, Kunkel, Weißgerber (8), Szep-Kis (2), Reitz, Noh (4), Paetow (8), Richard, Schommer, Kurotschkin (1).

 

Zeitstrafen: 4:12 Min. – Siebenmeter: 7/9:0/1. – Rote Karte: Reitz (3x2 Min. / 25. Min). – Zuschauer: 297. – Schiedsrichter: Stefan Bendel / Paul Schulte-Coerne.

 

Stimmen zum Spiel:

 

Julian Fulda (Spieler HSG Hanau): „Wir wollten heute einfach eine gute Abwehr stellen und Saarlouis so in Wurfsituationen zwingen, die uns liegen. Die Siebenmeter waren heute ebenfalls sehr wichtig. Dadurch konnten wir weiter wegziehen und nachdem es bei mir in den letzten Spielen nicht so gut lief, hat es heute umso besser funktioniert. Ich hatte an der Siebenmeterlinie einfach ein richtig gutes Gefühl.“

 

Benedikt Müller (Torhüter HSG Hanau): „Wir wollten mit einer guten Abwehr die HG-Rückraumschützen einschränken und haben das heute mit einer willensstarken Defensive über 60 Minuten auch geschafft. Danke an die Fans! Die Stimmung in der Halle hat uns heute enorm geholfen.“   

 

Philipp Kessler (Trainer HG Saarlouis): „Glückwunsch an Hanau zu den absolut verdienten zwei Punkten. Über 60 Minuten machen wir ein sehr schlechtes Spiel. Wir kommen ganz gut in die Partie was die Abwehr angeht, aber nach 10 Minuten fallen wir auseinander. Da hat Hanau sehr viel Tiefe im Spiel und wir schaffen es nicht die Lücken zu schließen. Nach fünf Zeitstrafen in der ersten Halbzeit war es sehr schwer, das Spiel so zu gestalten, dass wir eine Chance haben. Mit so einer Leistung dürfen wir nicht zufrieden sein, unser Anspruch ist da ein anderer.“  

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Drittligahandball in Hanau. Am Samstagabend hat die HSG Hanau in der Staffel Süd-West die HG Saarlouis in der Main-Kinzig-Halle zu Gast (Anwurf: 19:30 Uhr). Wie schon in der Vorwoche in Longerich trifft Hanau dabei auf einen unangenehmen und schwer zu bespielenden Gegner. Im Duell der beiden Tabellennachbarn will die HSG (Rang 5) gegen den Tabellenvierten vor eigenem Publikum an die letzten zehn Minuten des vergangenen Heimderbys gegen Gelnhausen anknüpfen.

 

„Saarlouis gehört nicht ohne Grund zu den besten sechs Angriffsmannschaften der 3. Liga“, meint HSG-Cheftrainer Hannes Geist vor dem anstehenden 25. Spieltag. „Da kommt viel individuelle Qualität auf uns zu. Eine sehr herausfordernde Aufgabe, auf die wir uns als Team im Training aber gut vorbereitet haben.“

 

Nach zwei starken Heimauftritten gegen Homburg und Gelnhausen unterlagen Ritter, Braun & Co. am vergangenen Samstag mit 31:36 beim Longericher SC Köln. Nun will die Hanauer Spielgemeinschaft aus Kesselstadt und Steinheim am Samstagabend wieder zurück in ihren Flow finden. Gerade die Schlussphase aus dem Heimspiel gegen den TV Gelnhausen rückt dabei in den Fokus: Dort präsentierte sich Hanau extrem kämpferisch. Gegen den besten Angriff der Liga will das Team auch am Samstagabend wieder so auftreten.

 

„Natürlich haben wir das letzte Spiel im Training noch einmal thematisiert und dabei analysiert, was wir am Wochenende besser machen müssen“, so Geist. Gegen den spielstarken Angriff der Gäste, um den ehemaligen Bundesligaspieler und Staffel-Topscorer Lars Weißgerber (193 Saisontore) sowie die treffsicheren Tom Paetow und Philipp Kockler, wollen sich die Grimmstädter in der Abwehr einiges einfallen lassen. Es gilt die beste Offensive der Staffel Süd-West zu stoppen. 829 Tore erzielte die HG bereits in dieser Spielzeit, 64 mehr als Spitzenreiter Ferndorf. Dabei will Geist mit seinem Team vor allem wieder mehr Ballgewinne erzielen und in das HSG-typische Tempospiel kommen.

 

„Wir wollen unbedingt an die letzten zehn Minuten vom Heimspiel gegen Gelnhausen anknüpfen“, erklärt HSG-Rechtsaußen Dennis Gerst. „Dabei dürfen wir uns nicht so wie in der letzten Woche präsentierten, sondern müssen unsere Arbeitermoral an den Tag legen und Emotionen in das Spiel bringen. Gemeinsam mit unseren Fans und dem Blauen Block wollen wir dieses dicke Brett bohren.“

 

Aber auch die HG Saarlouis hat am Ergebnis der vergangenen Woche noch zu knabbern. So unterlagen die Saarländer dem Tabellensiebten TuS 1882 Opladen mit 30:32. In Hanau dürfte das Team von HG-Trainer Philipp Kessler vor allem in der Abwehr wieder auf seine stabile 6:0-Deckung bauen, die sich stets als sehr beweglich und zweikampfstark im Eins-gegen-eins präsentiert.

 

„Wir hatten unter der Woche wieder ein paar mehr Spieler im Trainingsbetrieb, sodass wir jetzt die Belastung ein bisschen besser verteilen können und uns das eine oder andere für unseren Gegner ausdenken konnten“, gibt sich Geist kämpferisch. „Wir freuen uns darauf, diese Partie mit einer hohen Qualität und viel Bewegung ohne Ball zu spielen. Die Jungs wollen 60 Minuten alles auf der Platte lassen.“

 

Vorverkauf für das Oberligaderby am kommenden Wochenende

Im Foyer der Main-Kinzig-Halle findet am Samstag auch ein Vorverkauf für das anstehende Heimderby der HSG Hanau II gegen die SG Bruchköbel statt. HSG-Fans können sich so bereits im Vorfeld ihr Ticket für die Partie am Freitag, 19. April 2024 in der Main-Kinzig-Halle sichern. Die Partie der Drittliga-Reserve der HSG in der Oberliga Hessen wird mit viel Spannung erwartet. Die HSG II will wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt sammeln und hofft auf lautstarke Unterstützung durch den Blauen Block.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

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Auswärtsniederlage für den Handball-Drittligisten HSG Hanau in der Staffel Süd-West. Beim Longericher SC Köln kamen die Grimmstädter am Samstagabend nicht über ein 31:36 (12:16) hinaus. Obwohl das HSG-Team gegen eine zweikampfstarke Deckung der Hausherren viel handballerische Leidenschaft und angesichts eines hohen Rückstands in der zweiten Hälfte noch große Moral zeigte, blieb man gegen den LSC – im Duell der beiden Tabellennachbarn – nur zweiter Sieger. Besonders Rechtsaußen Paul Hüttmann stemmte sich in Köln gegen die Niederlage, so war er mit neun Toren der beste Torschütze der HSG.

 

„Glückwunsch an den LSC zum verdienten Sieg und auch ein großes Dankeschön an den Blauen Block, dass sich heute an die 20 Hanauer aufgemacht haben, um uns hier in Köln zu unterstützen“, sagte HSG-Cheftrainer Hannes Geist. „Heute hat auf jeden Fall die Mannschaft gewonnen, die mehr wollte. Das ist auch der Vorwurf, den ich meiner Mannschaft mache. Dass sie heute nicht gewillt war, hier zwei Punkte mitzunehmen.“ 

 

Von der willensstarken Leistung, wie sie Hanau zuletzt noch in der Derbyatmosphäre beim Heimsieg gegen den TV Gelnhausen gezeigt hatte, waren Ritter, Braun &. Co am Samstagabend ein Stück entfernt.

 

Paul Hüttmann auf Rechtsaußen treffsicher

In der engen Halle der Sporthalle der Carl-von-Ossietzky Gesamtschule Köln traf Hanau als Tabellenfünfter der Staffel Süd-West, wie bereits erwartet, auf einen extrem eingespielten Gegner, der gerade mit seiner resoluten Defensive dem jungen Hanauer Team den Zahn zog. Das machte sich schon in der Anfangsphase bemerkbar, als die Grimmstädter eine ganze Weile brauchten, um gegen den LSC die Lücke in der Abwehr zu finden. Erst in der 6. Spielminute markierte Kreisläufer Nils Schröder, der der von Beginn an ran durfte, dass 1:2 für die HSG Hanau.

 

Im weiteren Verlauf der Begegnung schafften es die Hanauer noch mehrmals, mit den Hausherren nach Toren gleichzuziehen: Der gut aufgelegte Paul Hüttmann verlud zunächst Valentin Inzenhofer von der Siebenmeterlinie zum 3:3 (11.) und warf auch wenig später per Tempogegenstoß, nach schönem Ballgewinn von David Rivic, das 7:7 (18.) ein. Konzentrierte Defensivarbeit mit schnellen Kontersituationen war der Matchplan, den Geist seinem Team für die Begegnung mit auf den Weg gegeben hatte, doch Hanau fand sich viel zu oft im gebundenen Spiel gegen die 5:1-Deckung der Gastgeber wieder und tat sich dort merklich schwer.

 

„Wir hatten rund 30 Minusaktionen, werfen aber dennoch 31 Tore. Das heißt wir hatten keine 50 Prozent Angriffseffektivität. Das ist zu wenig, um damit zwei Punkte zu holen“, monierte Geist nach dem Spiel. Während es vorne an der Effektivität fehlte, bekam Hanau auch die Offensivaktionen des LSC zu selten gestoppt. Bereits in der 1. Hälfte zogen die Hausherren so vom 8:8 von Hüttmann (21.) bis auf 16:12 zur Pause davon.

 

Im zweiten Durchgang entgleitet Hanau das Spiel

Bedingt durch zwei Zeitstrafen gegen Jan-Eric Ritter und Dziugas Jusys begannen die Grimmstädter die zweite Hälfte in doppelter Unterzahl und gerieten mit dem 12:18 (32.) weiter in Rückstand. In Überzahl scheiterte Hanau in der Folge gleich zwei Mal an Inzenhofer im Kasten und der LSC erhöhte durch drei weitere Tore auf 21:13 (36.). In der Abwehr bekamen Jonas Ahrensmeier und Cedric Schiefer im Deckungszentrum nicht mehr den Zugriff auf den Gegner.

 

Dank einiger Paraden von Benedikt Müller, dem 18:24 von Ahrensmeier (40.) und dem neunten Treffer von Hüttmann zum 20:26 (44.) ließ das HSG-Team den Rückstand zunächst aber nicht weiter anwachsen.

 

In der 49. Minute nahm Geist noch einmal die Auszeit und stellte seine Mannschaft für die Schlussphase ein. Da die HSG-Perspektivspieler Torben Scholl und Max Moock am Samstagabend im Kader der Oberligamannschaft standen, sprang Dennis Gerst wieder auf der Mittelposition ein. Der eigentliche Rechtsaußen kam auch direkt zum Abschluss und erzielte das 24:29 für seine Farben. Doch Longerich erhöhte wieder auf 33:25 (55.) und entschied damit das Spiel vorzeitigt. Luca Braun setzte den Schlusspunkt beim 31:36.

 

Aufstellung HSG Hanau: Adanir, Müller; Ritter, Jusys (2), Gerst (2), Ahrensmeier (3), Braun (3), Schröder (5), Rivic (3), Schiefer (1), Fulda (3), Hüttmann (9/3).

 

Aufstellung Longericher SC Köln: Inzenhofer, Briese; Gerfen (1), Zerwas, Pyszora (6), Richter (2), Thöne, Schulz (5/2), Zimmermann (4), Nolting (8), Rinke (2), Dahlke (7/1), Malolepszy (1).

 

Zeitstrafen: 12:6 Min. –  Siebenmeter: 3/4:3/4. – Zuschauer: 420. – Schiedsrichter: Christian Schneider / Sascha Siebert.

 

Quelle: Pressemeldung HSG Hanau

Die HSG Hanau hat den ersten Neuzugang für die kommende Spielzeit 2024/25 unter Dach und Fach gebracht. Der Handball-Drittligist verpflichtet zum 1. Juli 2024 den linken Rückraumspieler Theo Surblys. Der hochgewachsene Akteur, der nicht nur als wurfstark gilt, sondern auch in der Abwehr im Deckungszentrum verteidigen kann, wechselt von der TSG Haßloch an den Main. Der Vertrag des 24-Jährigen läuft bei den Grimmstädter für zwei Jahre.

 

„Mit Theo Surblys haben wir einen sehr interessanten Spielertypen für die kommende Saison verpflichtet“, meint Reiner Kegelmann, der sportliche Leiter der HSG Hanau. „Theo hatte bereits viele spannende Stationen auf seinem Weg. Unter anderem hat er seine handballerische Ausbildung bei den Rhein-Neckar Löwen erhalten und dabei auch schon mit Luca Braun zusammengespielt.“

 

Der Hanauer Blaue Block kann sich auf einen, mit 2,09 Metern sehr großgewachsenen, agilen Rückraumspieler freuen, welcher in der diesjährigen Drittligasaison bislang 60 Treffer in 23 Spielen für die TSG Haßloch erzielte. Der gebürtige Mannheimer und gelernte Physiotherapeut kennt die Main-Kinzig-Halle bereits aus den Aufeinandertreffen mit der HSG Hanau in der diesjährigen und letzten Saison. Dabei konnten sich die HSG-Fans schon von seiner Wurfkraft überzeugen.

 

Bei seinen letzten Stationen im Handballsport zeichnete sich Surblys vor allem durch seine Ruhe und Abgeklärtheit am Ball aus und gilt gerade durch seine besondere Körpergröße als resoluter Deckungsspieler, welcher für die beiden kommenden Spielzeiten einen wichtigen Baustein des Hanauer Deckungszentrum ausmachen soll. Neben seiner Konzentrationsstärke, bringt der 24-Jährige auch Leaderqualitäten mit und versucht stets seine Mitspieler auf dem Feld mitzureißen. 

 

„Ich freue mich auf meine neue Aufgabe hier in Hanau und ganz besonders auf die Heimspiele in der Main-Kinzig-Halle, gemeinsam mit dem Blauen Block“, so Theo Surblys. „Ich hoffe, dass ich meine Stärken optimal in die Mannschaft einbringen kann.“

 

„Theo hat bereits viel Drittligaerfahrung auf hohem Niveau für sich sammeln können und hat richtig Lust darauf, gemeinsam mit der HSG Hanau erfolgreich zu sein“, sagt HSG-Cheftrainer und Geschäftsführer Hannes Geist über seinen neuen Spieler. „Mit seiner Wurfkraft und Körperlänge bringt er zudem für uns neue spielerische Elemente mit. Wir sind daher sehr glücklich, dass wir ihn von der HSG Hanau haben überzeugen können und er in den nächsten zwei Jahren für uns auflaufen wird.“

 

Theo Surblys spielte in der Vergangenheit für die Rhein-Neckar Löwen, für den österreichischen Topclub Alpla HC Hard sowie für die SG Nußloch, bevor er 2022 zur TSG Haßloch wechselte.

 

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Mit einem wichtigen Heimsieg hat Drittligist HSG Hanau am Samstagabend eindrucksvoll seine Negativserie beendet und gemeinsam mit den eigenen Fans einen 37:29 (18:14)-Erfolg über den Aufsteiger TV 1878 Homburg gefeiert. In der Main-Kinzig-Halle überzeugte dabei – neben den gestandenen Kräften wie Cedric Schiefer und Luca Braun – auch der Perspektivkader der Grimmstädter, die angeschlagen in das Heimspiel gingen. Die wichtigen zwei Punkte, bei einem auch in der Höhe verdienten Ergebnis gegen den TVH, schenken dem HSG-Team auch Selbstvertrauen für das anstehende Derby gegen den TV Gelnhausen am Gründonnerstag.

 

„Ich glaube, jeder der heute in der Halle war hat gesehen, dass Woche für Woche ein Nackenschlag für unsere Konstanz kommt“, meinte HSG-Cheftrainer Hannes Geist nach dem Abpfiff. „Es wäre schön, wenn wir wieder einmal eine vollzählige Trainingseinheit abhalten könnten, aber dafür machen die Jungs das, auch mit der Energie, die sie heute auf die Platte gebracht haben, einfach überragend.“ 

 

Schiefer und Braun drücken dem Spiel ihren Stempel auf

Für den Heimauftritt am gestrigen Abend durfte Geist umplanen. Neben Robin Marquardt mussten nämlich kurzfristig auch Spielmacher Jan-Eric Ritter, Kapitän Max Bergold und Niklas Schierling pausieren. Auf der Mittelposition übernahm daher Cedric Schiefer die Rolle als Spielgestalter und erledigte seine Aufgabe tadellos. Zusammen mit Luca Braun (7 Treffer) drückte der 21-jährige dem Spiel seinen Stempel auf und erzielte dabei acht Tore für die HSG.

 

Dabei hatte es Hanau vor rund 250 Zuschauern in der Main-Kinzig-Halle mit keinem einfachen Gegner zu tun, denn der TVH und dessen Trainer Steffen Ecker reisten mit Rückenwind aus den letzten Spielen in der Grimmstadt an. „Homburg ist keine Laufkundschaft“, gab Geist zu Protokoll. „Da spielen gute erfahrene Kräfte, die uns im Sieben-gegen-sechs viele Probleme gemacht haben. Es hat eine Weile gedauert, bis der Knoten bei uns geplatzt ist.“

 

Schiefer hatte die HSG Hanau mit 2:1 in der 3. Minute in Führung gebracht. Danach legte zunächst der Gast noch einmal vor – das 5:3 durch Robin Egelhof (7. Minute). Fulda, Ahrensmeier & Co. ließen sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen: Nur Minuten später entschärfte Benedikt Müller einen Siebenmeter von Yves Kunkel und leitete damit einen Erfolgslauf seiner Mannschaft ein, der bis zum schön herausgespielten Treffer von Julian Fulda (15.) zur 9:5-Führung für die HSG anhielt. Bis zur Pause behaupteten die Hausherren diesen Vorsprung und nahmen ein 18:14 mit in die Kabine.

 

Sieben-gegen-sechs in der 2. Halbzeit gut im Griff 

Im zweiten Durchgang schnupperte Homburg zunächst noch einmal Morgenluft und kam beim 20:21 (38.) ein letztes Mal heran. Hanau schaffte es aber nun, mit zunehmender Spielzeit, sich immer besser auf den Gegner einzustellen. Die Grimmstädter standen in den letzten 20 Minuten der Partie sicher in der Defensive und ließen sich vom Sieben-gegen-sechs der Gäste nicht mehr aus der Ruhe bringen. Stattdessen gelang gerade Schiefer der eine oder andere Steal, der im leeren Tor der Gäste landete. Aber auch Dennis Gerst, der am Samstagabend zeitweise auf der Mittelposition auflief, zeichnete sich durch zwei Treffer aus. So auch, als er beim 27:24 zwei Gegenspieler verlud und Hanau wieder mit drei Treffern in Führung brachte.

 

In der Schlussphase lagen beim Aufsteiger aus dem Saarland dann die Nerven blank. Während der eingewechselte Can Adanir im Kasten sicher parierte, zwang Hanau die Gäste zu Fehlern und baute so den Vorsprung weiter aus. Paul Hüttmann zeigte sich in der 56. Minute gedankenschneller als sein Gegenspieler und traf zum 36:28 in das leere Tor. Auch die Einwechselung von Perspektivspieler Torben Scholl machte sich in der Schlussphase bezahlt: Der Youngster belebte das Spiel der HSG und erzielte drei Treffer. Den Schlusspunkt setzte, unter dem lautstarken Applaus der Main-Kinzig-Halle, natürlich Schiefer beim 37:29.

 

„Das, was alle meine Spieler auszeichnet, egal ob jung oder alt, ob viele Drittligaspiele oder wenige ist: Sie wollen immer Gas geben und sich weiterentwickeln“, so Geist. „Das freut mich für sie. Wir können stolz auf diese Mannschaft sein und wie sie sich auf der Platte präsentiert.“

Nun richten sich alle Augen auf das Nachholspiel am kommenden Donnerstagabend. Am 28. März hat Hanau den TV Gelnhausen zum Derby zu Gast. Anwurf ist um 20:15 Uhr.

 

Aufstellung HSG Hanau: Adanir, Müller; Jusys, Gerst (2), Scholl (3), Ahrensmeier (3), Braun (7), Schröder, Rivic (4), Fulda (5/2), Schiefer (8), Hüttmann (5/1), Moock.

 

Aufstellung TV 1878 Homburg: Berz, Huber; Glück (1), Mebus, Alt, Gohl (3), Josic, Schimmel (5), Kunkel (7/1), Bunjevcevic (1), Magalhaes (3), Schneider, Durmishi (3), Egelhof (2), Ludolph (1), Ribeiro (3).

 

Zeitstrafen: 8:8 Min. – Siebenmeter: 3/4:1/2. – Rote Karte: Ribeiro (33. Min). – Zuschauer: 253. – Schiedsrichter: Stefan Ahlgrimm, Christopher Backwinkel.

Stimmen zum Spiel:

 

Steffen Ecker (Trainer TV Homburg): „Glückwunsch an Hanau zum verdienten Sieg. Wenn man die letzten Minuten der Partie sieht, dann war das auch in der Höhe verdient. Darüber habe ich auch gerade mit der Mannschaft in der Kabine gesprochen, denn in der Schlussphase haben wir es hergeschenkt und uns schlecht präsentiert. In unserer Situation im Abstiegskampf dürfen und wollen wir das so nicht akzeptieren. Unsere Abwehrleistung war heute von Anfang an zu schwach, um aus Hanau etwas mitzunehmen.“

 

Cedric Schiefer (Spieler HSG Hanau): „Ein schweres Heimspiel, aber ein verdienter Sieg für uns, den wir uns nach den letzten Wochen einfach mal verdient haben. Nun können wir zuversichtlich auf das Derby gegen Gelnhausen am nächsten Donnerstag blicken. Danke an alle, die uns heute in der Halle unterstützt haben. Wir freuen uns auch auf eine tolle Kulisse im nächsten Heimspiel.“

 

Torben Scholl (Spieler HSG Hanau): „Für uns als Perspektivkaderspieler war es für uns heute ein ganz besonderes Spiel. Da wir ein etwas dezimierter Kader waren, konnten wir unsere Chancen nutzten und haben mit dem Vertrauen der Jungs unsere Tore machen können. Im Derby in der nächsten Woche ist noch einmal ein Gang mehr gefordert, aber wir werden uns darauf gut vorbereiten.“

 

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Letzter Wurf entscheidet das Spiel für die HSG Rodgau Nieder-Roden

 

In einem hochspannenden Bezirksderby zwischen der HSG Hanau und der HSG Rodgau Nieder-Roden musste sich die HSG Hanau knapp unglücklich geschlagen geben und verlor das Derby mit 31:32 (17:15). Der letzte Wurf von Johannes von der Au entschied das Duell zugunsten der Konkurrenten aus dem Bezirk Offenbach-Hanau.

 

Das Spiel, das von Anfang an von großer Intensität geprägt war, bot den Zuschauern in der RODAUSTROM Sportarena eine packende Auseinandersetzung zweier Top-Teams der 3.Liga Süd-West. Die HSG Hanau startete vielversprechend in die Partie. Angeführt durch einen herausragend parierenden Benedikt Müller zwischen den Pfosten der Grimmstädter führten diese nach den ersten zehn Spielminuten beim 7:5 erstmals mit zwei Treffern. Bis zum ersten Team-Timeout der Gastgeber in der 20. Spielminute konnten die Mannen um Co-Kapitän Jan-Eric Ritter ihren Vorsprung halten. Dank einer stark kämpferischen Leistung bestand der zwei Tore Vorsprung beim 17:15 auch zur Halbzeit. Mit einer Sekunde länger auf der Uhr hätte es sogleich 18:15 stehen können, jedoch wurde das Tor von Julian Fulda mit der Sirene korrekterweise nicht gegeben.

 

Silberschmied-Partner Hanauer Straßenbahn hatte eigenes einer Sonderfahrt für das Spiel eingerichtet damit zahlreiche Fans ihr Mannschaft begleiten konnten. Die Anhänger des Blauen Blocks honorierten die couragierte Leistung und verabschiedeten ihre Mannschaft mit Applaus in die Kabine.

 

Der Beginn der zweiten Halbzeit verlief schleppende und war geprägt durch das Auslassen freier Wurfchancen, sodass die HSG Rodgau Nieder-Roden das Spiel innerhalb von vier Minuten zu ihren Gunsten beim 19:17 drehten. Dabei ließ die Hanauer zwei 7-Meter liegen. Doch die lautstarke Unterstützung des Blauen Blocks behielt die Mannschaften ihren Glauben an ihre Stärken. Über den Ausgleich beim 19:19 keine 90 Sekunden später und den 21:20 Führungstreffer durch Julian Fulda bekam die HSG wieder Zugriff auf das Geschehen in der zweiten Halbzeit. Bis zur 46. Spielminute wogte das Spiel hin und her. Keine Mannschaft konnte sich absetzen und so wechselte der Vorsprung fünfmal in 6 Minuten. Nach der Auszeit in der 46. Minute von Trainer Hannes Geist übernahmen die Grimmstädter immer mehr das Zepter des Handelns und drehten das Spiel. So setzten sich Schiefer, Müller und Co. auf 27:25 ab. Dies veranlasste die Gastgeber ebenfalls zu einem Team-Timeout. Doch die HSGler, weiterhin frenetisch angefeuert vom Blauen Block, behauptete den Vorsprung und baute diesen trotz Unterzahl auf 28:25 (53.) aus.

 

In der Crunchtime dominierte auf beiden Seiten der Kampf und der unbändige Wille das Spiel zu gewinnen. Nieder-Roden, welche in diesem Kalenderjahr noch ungeschlagen sind, blieb dran und nutzte ihre aktuelle Form um 90 Sekunden vor Schluss den Anschlusstreffer zum 30:31 zu erzielen. Ein technischer Fehler der Hanauer bot den Gastgebern 25 Sekunden vor Schluss den Ausgleich zum 31:31 zu erzielen. Nun überschlugen sich die Ereignisse. Zuerst nahm Hannes Geist die Auszeit, um seinen Spielern den finalen Spielzug an die Hand zu geben. Jan-Eric Ritter übernahm Verantwortung, tankte sich mit einem astreinen Spielzug durch die Deckung und hatte die Chance den Siegtreffer zu erzielen. Doch er scheiterte an Marco Rhein. Den direkten Gegenzug mit verbleibenden 5 Sekunden nutzte Johannes von der Au für den Siegtreffer.

 

Im Sport liegen Freud und Leid eng beieinander. Die starke Leistung der Grimmstädter wurde an diesem Abend nicht belohnt. Doch es war eine erkennbare Leistungssteigerung nach den beiden vergangenen verlorenen Spielen.

 

Ein besonderer Dank gilt den Fans im Blauen Block die trotz der aktuellen Serie wie ein achter Mann hinter der Mannschaft standen. Sie von der ersten bis zur letzten Sekunde unterstützten und nach dem Spiel die Truppe um Ritter, Rivic und Co. auffingen. Der Blaue Block honorierte die Leistung und spendete Trost nach dieser mehr als unglücklichen Niederlage.

 

„Heute hat am Ende die glücklichere Mannschaft gewonnen. Nieder-Roden hat sich über die gesamte Saison dieses Glück erarbeitet und sie sind in einem Flow ähnlich wie wir im letzten Jahr. Doch ich bin stolz auf meine Jungs. Die vielen Nackenschläge, die wir in der letzten Zeit hatten und haben stecken sie immer wieder weg. Niemand hat im Vorfeld ein etwas auf uns gesetzt und dann hauen wir so eine Leistung raus. Respekt an meine Mannschaft.“, so Trainer Hannes Geist nach dem Spiel.

 

An dieser Stelle gilt es auch dem Schiedsrichterpaar Sven Ernst und Johannes Friedhoff ein Lob auszustellen. In den vergangenen Spielen haben wir oft die Schiedsrichter kritisiert. Doch diese Schiedsrichterleistung ist zu loben und war dem Derby, der Brisanz und des Spielverlaufs mehr als angemessen. Sie hielten ihre Linie, ließen die Mannschaften das Spiel spielen und waren kommunikativ immer auf der Höhe.

 

Nächstes Heimspiel gegen Aufsteiger TV Homburg

 

Am kommenden Wochenende findet für die Grimmstädter das nächste Heimspiel gegen den Aufsteiger TV Homburg statt. Nach der knappen Niederlage im Bezirksderby wollen die Jungs der HSG vor heimischem Publikum wieder auf die Siegerstraße zurückzukehren.

 

Tickets für das Spiel gibt es unter www.hsghanau.de/tickets

 

Aufstellung HSG Rodgau Nieder-Roden: Hoepffner, Rhein; Wucherpfennig, Broschek, Brühl (5), Schäfer (3), von der Au (8), Wunderlich, Roth, Stenger (3), Haus (1), Weiland, Hassler (6/3), Markert (1), Schopper (1), Brandt (4)

 

Aufstellung HSG Hanau: Müller, Adanir; Ritter (3/1), Schierling (1), Gerst (4), Scholl, Ahrensmeier (1), Braun (6), Schröder, Rivic (5), Fulda (6/3), Schiefer (4), Hüttmann (1).

 

Zeitstrafen: 2:8 Min. – Siebenmeter: 3/3 - 4/6 – Zuschauer: 620. – Schiedsrichter: Sven Ernst /

Johannes Friedhoff

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

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