Skip to main content

Hessenderby beim Mehrgenerationentag

Zweites Rückrundenspiel und direkt der zweite Heimauftritt für die Handballer der HSG Hanau in der 3. Liga. Nach einer spielfreien Woche treffen die Grimmstädter am Sonntagnachmittag (17:00 Uhr) in der Main-Kinzig-Halle auf die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II. Ritter, Bergold & Co. sind voller Vorfreude auf das anstehende Hessenderby gegen die Bundesliga-Reserve der HSG Wetzlar. Die Partie findet im Rahmen des Mehrgenerationentages der HSG statt. Im Vorfeld gehen die Jugendmannschaften des Vereins auf Punktejagd und ab 15:30 Uhr öffnet im Hallenfoyer das HSG Café.

 

„Für uns ist es momentan schwierig einen Rhythmus zu finden, da wir jetzt eine Pause hatten und nach der Partie auch wieder eine Woche frei haben werden“, meinte HSG-Cheftrainer Hannes Geist mit Blick auf die anstehende Partie. „Wir haben die Zeit aber genutzt und uns sehr gut auf den Gegner vorbereitet. Wir wollen an unsere Entwicklung in den letzten Spielen anknüpfen!“ Der Start in das neue Jahr lief für die Spielgemeinschaft aus Kesselstadt und Steinheim erfolgreich: So wurde vor zwei Wochen ein Heimsieg gegen die TSG Haßloch verbucht. 

 

Die HSG Hanau trifft nun auf einen Gegner, der mit einer deutlichen 22:37-Heimniederlage gegen den TV Gelnhausen in das neue Jahr 2024 gestartet ist. Dabei hielten die Mittelhessen gegen den TVG eigentlich rund 40 Minuten gut mit, brachen dann aber in der Schlussviertelstunde ein. „Sie kommen nun angeschlagen zu uns und das macht es natürlich so gefährlich“, erklärt Geist, der von einer Reaktion der Dutenhofener Sieben von Trainer Axel Spandau ausgeht. „Sie wollen bestimmt etwas gutmachen und daher kommt gerade in der Abwehr harte Arbeit auf uns zu.“

 

Die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II gilt in der 3. Liga Staffel Süd-West als gut ausgebildete Mannschaft, die vor allem von ihren beiden Leistungsträgern, dem Spielmacher Lukas Gümbel (76 Saisontore) und Matthias Schwalbe (42 Treffer) im Rückraum, lebt. Zudem könnte Ole Klimpke auflaufen, der regelmäßig bei den Wetzlarer Profis mittrainiert. „Das sind alles tolle Spieler, die sowohl durch individuelle Klasse im Angriff für Gefahr sorgen, als auch in der Abwehr sehr gut mitarbeiten“, weiß Geist, der vor allem mit einigen Schlagwürfen des Dutenhofener Teams rechnet.  Gegen diese Variante müsse seine Mannschaft schnell verschieben und so auf die aktiven Ballgewinne gehen, um die einfachen Tore über den Konter zu erzielen. Auch gegen die unterschiedlichen Deckungsvarianten des Gegners habe man sich Lösungen überlegt.

 

„Wir freuen uns auf viele Zuschauer, die am Mehrgenerationentag zu uns in die Halle kommen und über jeden, der vielleicht schon um 15:30 Uhr beim HSG Café mit dabei ist“, sagt Geist abschließend. „Wir wollen gemeinsam mit unseren Fans einen positiven Flow entwickelt, der uns dann erfolgreich durch die Rückrunde tragen wird.“

 

Mehrgenerationentag in der Main-Kinzig-Halle

Es ist bereits das 3. Mal nach 2020 und 2023, dass die HSG Hanau im Februar einen Mehrgenerationentag veranstaltet. Für die diesjährige Auflage hat die Spielgemeinschaft mit dem Seniorenpflegeheim „Domicil“ und dem Albert-Schweitzer-Kinderdorf Hanau wieder verschiedene Altersgruppen in die Main-Kinzig-Halle geladen. Ab 15:30 Uhr bietet das HSG Café verschiedene Kaffeespezialitäten und leckeren Kuchen an. Zudem stellt sich das Zeltlager St. Johann Baptist vor. Die F-Jugend-Teams der HSG spielen ab 10:00 Uhr bzw. 12:45 Uhr.

 

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Erster Heimsieg in 2024. Beim Rückrundenauftakt der HSG Hanau in der 3. Liga Staffel Süd-West blieben die  Grimmstädter am Freitagabend gegen die TSG Haßloch souverän und behielten beim 41:33 (21:15) beide Punkte in der Mainz-Kinzig-Halle. Herausragender Akteur des Abends war der Halblinke Cedric Schiefer, der insgesamt 14 Treffer erzielte. Paul Hüttmann vertrat  erfolgreich den verletzten Kapitän Max Bergold am Siebenmeterpunkt. Trotz vieler Tormöglichkeiten blieb aber gerade die Chancenverwertung beim HSG-Team einer der wenigen Kritikpunkte.

 

„Das waren heute zwei Punkte für uns. Mund abputzen und weiter geht’s! Mehr war es leider nicht“, meinte HSG-Cheftrainer Hannes Geist nach der Partie am Mikrofon. „Als Mannschaft leben wir von den Emotionen unseres Blauen Blocks, aber dieser Funke ist heute so gar nicht übergesprungen. Wir haben diese Partie mal eben so weggespielt, ohne Enthusiasmus. “

 

Für den Rückrundenauftakt hatten die Hanauer Verantwortlichen das Heimspiel gegen die Gäste aus Rheinland-Pfalz zur „Blauen Block Nacht“ erklärt – eine Hommage an ihre treuen Anhänger. Sogar der ehemalige Hanauer und heutige Bundesligaspieler Philipp Ahouansou ließ sich als Special Guest in der Grimmstadt blicken und hatte zwei signierte Bundesligatrikots, von ihm und Tarek Marshall (HSG Nordhorn-Lingen), für eine Versteigerung für den guten Zweck dabei.

 

HSG Hanau übernimmt in 1. Halbzeit schnell das Kommando

Vor 480 Zuschauern begann die Partie am gestrigen Abend mit einer guten Viertelstunde Verspätung. Der Reisebus der Gäste steckte auf der Autobahn im Stau fest. Keine Startprobleme hatte hingegen die Offensive der Grimmstädter, die mit Vollgas aus der Kabine kam und schnell durch 3:1 durch ihren Kreisläufer David Rivic in Führung ging. Für die erste Heimaufgabe in diesem neuen Jahr musste Geist verletzungsbedingt auf HSG-Kapitän Max Bergold verzichten, dafür kehrte Robin Marquardt nach seinem Nasenbeinbruch in den Kader zurück.

 

Hanau hatte sich vor der Partie viel vorgenommen und das zeigte das junge Team in der ersten Viertelstunde auch direkt. Gerade Cedric Schiefer war im Rückraum stetiger Dreh- und Angelpunkt der Hanauer Angriffsbemühungen. Beim 11:6 (13.) brachte er den Ball im oberen Toreck unter und sorgte damit für die erste 5-Tore-Führung der Grimmstädter. Wenig später erhöhte Jonas Ahrensmeier mit einem Doppelpack sogar auf 18:11 (25.) und Rückkehrer Marquardt machte mit seinem 20:12 (27.) den 8-Tore-Vorsprung perfekt.

 

Die HSG hatte sich bis dahin vom deutlichen Vorsprung tragen lassen und stand auch kompakt in der Abwehr. Gegen Ende der ersten Halbzeit schlichen sich dann aber einige Nachlässigkeiten in das Angriffsspiel der Hausherren. Haßloch nutzte nach einer Auszeit von TSG-Trainer Marcus Muth die technischen Fehler für einige schnelle Tempogegenstöße und kam daher mit dem Pausenpfiff wieder etwas heran.

 

Nach dem Seitenwechsel holt Haßloch auf

Nach dem Seitenwechsel kehrte Hanau mit viel Schwung aus der Kabine zurück und drückte auf die frühe Vorentscheidung. Paul Hüttmann verwertete einen Siebenmeter sicher zum 24:15 (33.). Die hohe Führung hatte allerdings nur kurze Zeit bestand. Haßloch hielt weiter dagegen und war nach einem Vier-Tore-Lauf plötzlich wieder mitten im Spiel – das 27:29 (44.). Geist nahm die Auszeit, stellte sein Team neu ein und fand dabei die richtigen Worte. Die letzte Viertelstunde blieb die HSG Hanau souverän, leistete sich nur wenige Fehler und lies sich auch durch die strittige rote Karte gegen Julian Fulda (56. Minute) nicht aus der Ruhe bringen. Natürlich war es wieder Schiefer, der mit seinen Treffern 12,13 und 14 in den letzten Minuten die endgültige Entscheidung eintütete.

 

„Wir hätten heute über 50 Tore werfen können und hätten dennoch eine hohe Fehlwurfquote gehabt“, resümierte Geist, der auch mit der Deckungsleistung im zweiten Durchgang nicht ganz einverstanden war, abschließend. „Es war kein schönes Spiel, aber wir haben jetzt zwei Wochen Pause und treffen dann zu Hause auf Dutenhofen, wo wir uns steigern müssen und die nächsten zwei Punkte holen wollen.“

 

Aufstellung HSG Hanau: Adanir, Müller; Ritter (1), Jusys (1), Schierling, Gerst (1), Ahrensmeier (5), Braun (3), Schröder, Marquardt (2), Rivic (4), Fulda (4), Schiefer (14), Hüttmann (6/5), Moock.

 

Aufstellung TSG Haßloch: Bitz, Modzinski; Surblys (6), Hannes (4/3), Kern, Zech (6), Röder, Gregori (1), Kupijai, Alt, Polifka (6), Djozic (1), Pfeil (4), Yannick Muth (4), Herbert (1).

Zeitstrafen: 8:16 Min. – Siebenmeter: 5/6:3/4. – Rote Karte: Fulda (56. Min.) – Zuschauer: 480. – Schiedsrichter: Johannes Marchlewitz / Christian Stadtmüller.

 

Stimmen zum Spiel:

 

Marcus Muth (Trainer TSG Haßloch): „Ich gehe mal stark davon aus, dass Hanau in den letzten Wochen eine bessere Trainingsqualität hatte als wir. Wir waren eigentlich in keiner Trainingseinheit, aus beruflichen und krankheitsbedingten Gründen, wirklich komplett. Eine Katastrophenvorbereitung. Ich ziehe daher den Hut vor meiner Mannschaft, gerade für die große Moral die sie gezeigt hat. Wenn man zur Halbzeit bereits mit sieben Toren hinten liegt, kann man so ein Spiel auch durchaus einmal zweistellig verlieren. Für uns das ist trotzdem ein gutes Ergebnis, gerade vor den Heimspielen die anstehen, in denen wir die Punkte für den Klassenerhalt holen wollen.“

 

Cedric Schiefer (Spieler HSG Hanau): „Am Ende wurde es noch einmal spannend. Wir waren aber froh, dass wir die Halle hinter uns hatten, als Haßloch noch einmal auf zwei Tore herankam. Ich bin zufrieden, dass wir 41 Tore geworfen haben, aber 33 Gegentreffer sind zu viel. Da müssen wir an unserer Deckung arbeiten. Meine 14 Treffer freuen mich natürlich. Ich habe mir heute einfach das Vertrauen aus den letzten Spielen gefasst und das Ding einfach mal draufgefeuert. Großen Respekt aber auch an das ganze Team, das mit viel Spielwitz im Angriff agiert hat.“

 

Robin Marquardt (Spieler HSG Hanau): „Ich habe mich sehr gefreut, heute nach meiner Verletzungspause wieder in der Main-Kinzig-Halle spielen zu können. Das erste Spiel im neuen Jahr und dann auch noch ein Erfolg vor eigener Kulisse. Ich hoffe, dass wir diesen Schwung jetzt mit in die anstehenden Spiele nehmen können und uns so eine gute Ausgangslage für die restliche Rückrunde erarbeiten.“

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Nach zwei Niederlagen in Folge kamen die Baggerseepiraten dank einer großen Willensleistung zum fünften Auswärtssieg der laufenden Saison. Dabei musste das Team von Trainer Jan Redmann wieder einige personelle Nackenschläge verkraften, doch letztendlich behielten seine Jungs in der hektischen Crunchtime einen kühlen Kopf und entführten die Punkte aus Opladen.

Die Partie gegen den Tabellensiebten hätte aus Rodgauer Sicht nicht schlechter beginnen können. Nach knapp zehn Minuten lag man schon mit 1:5 im Hintertreffen. Selbst allerbeste Chancen konnte man nicht verwerten, gleich zweimal scheiterte der sonst so treffsichere Nils Hassler vom Siebenmeterpunkt. Und die schlechten Nachrichten rissen nicht ab, denn eben jener Hassler musste verletzungsbedingt auf der Bank Platz nehmen. Für ihn rückte  Nils Haus auf die Rechtsaußenposition. Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand ahnen konnte war die Tatsache, dass der A-Jugendliche zu einem späteren Zeitpunkt mit seinem zweiten Treffer die Partie zu Gunsten der Baggerseepiraten entscheiden würde. Doch bis dahin war es noch ein langer Weg für die HSG´ler. Immerhin schaffte man es nach dem 1:5 Rückstand etwas besser, die sich bietenden Chancen zu nutzen, so dass man nach einer Viertelstunde zum 5:5 ausglich. „Es war wirklich keine hochklassige Partie, beide Teams hatten eine hohe Fehlerquote, aber kämpferisch haben wir alles reingeworfen. Vor allem nach der Umstellung in der Abwehr sind wir immer stabiler geworden“, so Trainer Redmann. Das hatte auch mit einem „Comebacker“ zu tun, denn im Laufe der Woche hatten die Rodgauer als Reaktion auf die Verletztenmisere Philippe Kohlstrung davon überzeugt, das Piratentrikot wieder anzuziehen. Im Verbund mit Johannes von der Au war der Routinier der Fels in der HSG-Deckung. Die sonst so gefürchteten Distanzschützen der Gastgeber konnten sich kaum in Szene setzen. Da aber auch der HSG-Angriff selten traf, stand zur Halbzeit ein mageres 10:8 auf der Anzeigetafel. Dem knappen Rückstand liefen die Baggerseepiraten nach Wiederanpfiff ständig hinterher, ohne entscheidend verkürzen zu können. Beim 15:12 aus Sicht der Gastgeber ereignete sich dann die Schlüsselszene der Partie: Nach einem gehaltenen Ball hechtete Kapitän Marco Rhein dem Abpraller hinterher und traf dabei einen Gegenspieler etwas unglücklich. Sehr zur Verwunderung der knapp 200 Zuschauer gab es eine Rote Karte gegen den bis dahin exzellent parierenden Schlussmann der Rodgauer. Sein Vertreter Paul Wetzel führte sich direkt glänzend ein, denn zum Einen entschärfte er den fälligen Strafwurf und zum Anderen hielt er im Anschluss einen  Tempogegenstoß der Gastgeber. Mit diesem Rückenwind gelangen auch seinen Vorderleuten ein paar schöne Offensivaktionen, so dass beim 20:20 in der 55. Minute die Frage nach dem Sieger noch lange nicht geklärt war. Von der Au mit brachte seine Farben mit einem Gewaltwurf zum 20:21 in Führung, doch die Gastgeber konterten postwendend. Erneut war es von der Au, der zum 21:22 traf und nachdem Wetzel mit einer Monsterparade die Ausgleichschance der Opladener zunichte machte, hatten die Rodgauer die Möglichkeit, den Deckel drauf zu machen. Bei angezeigtem Zeitspiel kam der Ball zu Rechtsaußen Nils Haus, der die Harzkugel kalt wie eine Hundeschnauze im kurzen Eck versenkte. Von diesem Rückschlag erholten sich die Gastgeber nicht mehr und der Treffer zum 21:24 durch Filip Brühl hatte dann nur noch statistischen Wert. Extrem erleichtert zeigte sich Jan Redmann im Anschluss an den Auswärtssieg: „Wir hatten heute wieder einigen Widrigkeiten zu trotzen aber die Jungs haben unermüdlich gearbeitet. Ein Sonderlob natürlich an Henning Schopper, der heute wieder einmal gezeigt hat, wie wertvoll er für uns ist. Die Rückkehr von Kohli gibt uns defensive Stabilität, auch das war ein ganz wichtiger Faktor. Jetzt bereiten wir uns auf das letzte Hinrundenspiel vor, da wollen wir noch mal alles raushauen.“

Quelle: Pressemeldung HSG Rodgau Nieder-Roden

HSG hanau schlägt Bergische Panther

  1. Saisonsieg am 2. Adventswochenende in der 3. Liga Staffel Süd-West. Beim letzten Heimspiel in 2023 hat die HSG Hanau am Samstagabend eine überzeugende Vorstellung gegen die Bergischen Panther gezeigt. Beim 37:33 (14:14) vor eigener Kulisse beeindruckte die Mannschaft um Kreisläufer David Rivic und Linksaußen Julian Fulda mit großem Einsatz und Willensstärke. Dabei machten es die Gäste aus Nordrhein-Westfalen den Hausherren keinesfalls einfach. Viel Kampf, Leidenschaft und zwei rote Karte bekamen die Zuschauer in der 2. Halbzeit zu sehen.

 

Zwei Wochen vor Weihnachten hat die HSG Hanau nun 19:9 Punkte auf dem Konto. Damit halten die Grimmstädter den Anschluss an den zweiten Tabellenrang, da die HSG Krefeld-Niederrhein ihr Auswärtsspiel in Saarlouis verlor. Rund um das letzte Heimspiel hatten die Spielgemeinschaft aus Kesselstadt und Steinheim für einige Highlights gesorgt: Es wurde wieder Glühwein ausgeschenkt und in der Halbzeit performte der 1. Hanauer Roll- und Eissportclub auf der Platte der Main-Kinzig-Halle. Zudem wurde vor dem Anpfiff für die Ukraine-Hilfe gesammelt.

 

„In der Anfangsphase haben uns noch einige Prozent bei der Mentalität gefehlt“, bemerkte HSG-Cheftrainer Hannes Geist nach dem Abpfiff im Interview. „Da sprang auch der Funken noch nicht auf das Publikum über, welches uns trotzdem immer gepusht hat. Am Ende haben wir es besser gemacht, waren stabiler in der Deckung und sind besser mit unseren Chancen umgegangen.“ 

Vor 419 Zuschauern am großen Heimspieltag, zuvor hatten auch das Oberligateam und die 3. Mannschaft ihre Heimspiele absolviert, zeigte Hanau gerade in der zweiten Halbzeit seinen gefährlichen Vollgas-Handball und stellte seinen Gegner mit offensivem Abwehrspiel vor Probleme.

 

Nach einer Viertelstunde drehte Hanau auf

Zunächst fanden die Südhessen gegen die Bergischen Panther aber nur schwer in die Partie. Die Gäste aus Burscheid hatten sich, trotz reduziertem Kader, viel für die Begegnung in der Grimmstadt vorgenommen und zeigten in der Anfangsphase einen hohen Offensivdrang. Max Bergold verwandelte in der 4. Minute einen Siebenmeter zum 1:1. In der Folge legten die Gäste weiter vor, aber Hanau blieb beim 4:4 von Jan-Eric Ritter, der per Stemmwurf über den Mitteblock erfolgreich war, weiter dran.

 

Als die Bergischen Panther beim 7:4 (14.)  auf drei Tore weggezogen waren, ließ Hanau erstmals ein zweikampfstarkes Abwehrspiel aufblitzen. Cedric Schiefer und Jonas Ahrensmeier schlossen im Deckungszentrum die Reihen und beim 8:7 machte Linksaußen Julian Fulda einen Vier-Tore-Lauf der Hausherren perfekt. Bis zur Pause blieb die Partie ausgeglichen, folgerichtig ging es für beide Teams mit 14:14 in die Kabine.

 

Für 2. Halbzeit viel vorgenommen

Die Pause nutzte Geist um seine junge Mannschaft neu einzustellen: „Wir haben die Tür einfach immer wieder offen gelassen, uns nicht für den gezeigten Einsatz belohnt und uns haben diese fünf Prozent Körpersprache gefehlt. Die Bergischen Panther können Handball spielen, das haben sie heute bewiesen und mein Team vor große Aufgaben gestellt.“ 

 

Für den zweiten Durchgang hatte Hanau sich somit viel vorgenommen, doch es dauerte einen Moment, bis dieser Wille auch auf das Feld übertragen wurde. Erst nach dem 18:21-Rückstand (39.) wurde die HSG merklich besser und verwertete die eigenen Chancen konsequenter. Nach einem Ballgewinn in der Abwehr schickte Ahrensmeier seinen Kreisläufer David Rivic nach vorne, der zunächst den 21:22-Anschlusstreffer markierte, ehe Fulda von der Außenposition den 22:22-Ausgleich erzielte. Gerade Rivic war erneut Dreh- und Angelpunkt seiner Mannschaft. Der Kreisläufer hatte bereits in den letzten Partien einen Lauf, steuerte auch am Samstagabend wieder 10 Treffer bei.

 

Die Bergischen Panther versuchten nun weiter mit dem taktischen Mittel des Sieben-gegen-sechs der Hanauer Defensive den Zahn zu ziehen, doch Schiefer, Adanir &. Co blieben hellwach und erarbeiteten sich Ballgewinn um Ballgewinn. Da beim Gegner jetzt auch die Kräfte nachzulassen schienen, landete das Spielgerät eins ums andere Mal im leeren Kasten – zusätzliche Motivation für die Grimmstädter. Als Fulda einen weiteren Konter zum 23:22 (42.) abgeschlossen hatte und die Bergischen Panther die Auszeit nahmen, schien die Partie endgültig zu kippen.

 

Hektische Schlussphase mit zwei roten Karten

Nur wenig später verwerte Paul Hüttmann einen Siebenmeter im Nachfassen – das 24:22 (44.). Die Führung hatte auch in der 50. Minute noch Bestand, als Can Adanir über das komplette Feld zum 29:26 erfolgreich war. Die Schlussphase wurde dann mit der glattroten Karte gegen Henning Padeken (51.) und der Hinausstellung von Fulda nach drei Zeitstrafen noch einmal hektisch, doch näher als drei Tore ließ Hanau den Gast nicht mehr herankommen. Der eingelaufene Hüttmann machte nach Anspiel von Philipp Busse beim 36:31 den Deckel drauf. In den Schlusssekunden kam Torwart-Neuzugang Benedikt Müller noch zu seinen ersten Einsatzsekunden für die Grimmstädter, wurde aber nicht mehr geprüft.

 

„Danke für die lautstarke Unterstützung, das hat meine Jungs heute wieder extrem gepusht, gerade nach einer anstrengenden Woche, in welcher wir das eine oder andere Wehwehchen hatten“, so Geist. „Alle haben sich heute in den Dienst der Mannschaft gestellt.“

 

Aufstellung HSG Hanau: Adanir (1), Müller; Ritter (5/3), Kreuzkam, Schierling (1), Gerst (1), Ahrensmeier, Braun, Schröder (1), Rivic (10), Bergold (1), Schiefer (5), Fulda (7), Hüttmann (5), Moock, Busse.

 

Aufstellung Bergische Panther: Eigenbrod, Ferne; Schütte, Reinarz (2), Wöstmann (4/3), Görgen (2), Jünger (2), Jan Blum (1), Timo Blum (3), Padeken (2), Bleckmann (5), Hinkelmann, Wolter (4), Kämper (8),

Zeitstrafen: 10:10 Min. – Rote Karten: Padeken (51.), Fulda (58./3x2 Min). – Siebenmeter: 4/7:3/5. – Zuschauer: 419. – Schiedsrichter: Felix Henker / Stefan Schirmacher.

Stimmen zum Spiel:

 

Marcel Mutz (Trainer Bergische Panther): „Leider sind meiner Mannschaft am Ende die Körner ausgegangen. Trotzdem hat das Team toll gekämpft und alles reingehauen.“

 

Paul Hüttmann (Spieler HSG Hanau): „Am Ende ein verdienter Sieg für uns. Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Zur Halbzeit hatten wir uns vorgenommen, nochmal eine Schippe draufzulegen. Wir haben uns dann etwas schwer getan, aber schnell umgeschaltet. Gegen das Sieben-gegen-sechs der Bergischen Panther haben wir überragend verteidigt und uns durch Ballgewinne abgesetzt. Beim letzten Heimspiel vor Weihnachten war die Stimmung wieder super.“

 

Julian Fulda (Spieler HSG Hanau): „David Rivic war heute ein gutes Mittel im Angriff und hat viele Buden machen können. Wir hatten uns vorgenommen, sehr offensiv zu decken und wollten die Pässe des Gegners unter Druck setzen. Dafür haben wir uns mit einfachen Toren belohnen können.“

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Handball-Drittligist HSG Hanau und Aufsteiger Interaktiv.Handball Düsseldorf-Ratingen haben sich am späten Samstagnachmittag ein Offensiv-Spektakel geliefert. Beim 42:38 (19:20) in der Sporthalle Ratingen-West behielten Bergold, Adanir & Co. in einer unterhaltsamen Partie verdient die Oberhand, blieben damit im dritten Spiel in Folge ungeschlagen und nahmen die beiden Punkte mit nach Südhessen. Da Aufstiegsaspirant TuS Ferndorf seine Hausaufgaben gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden erledigte, rückte Hanau in der Tabelle der Staffel Süd-West weiter nach vorne und ist nun punktgleich mit dem Lokalrivalen und der HG Saarlouis an Rang 3.

 

Aus dem starken Hanauer Kollektiv stach, wie schon in der Vorwoche, Kreisläufer David Rivic heraus, der sich immer wieder als Anspielstation für seine Teamkollegen zeigte und dabei neun Treffer erzielte. Aber auch Luca Braun (7 Tore) konnte sich aus dem Rückraum ein ums andere Mal in Szene setzen.

 

„Ich glaube am Ende des Tages haben wir verdient gewonnen“, meinte HSG-Cheftrainer Hannes Geist, der sich allerdings ärgerte, dass seine junge Mannschaft zuvor einige gute Möglichkeiten ausgelassen hatte. „Wenn wir unsere Chancen besser verwerten, dann können wir die Partie hier deutlich früher entscheiden.“

 

Über 30 Anhänger des Hanauer Blauen Blocks waren mit einem eigenen Fanbus nach Ratingen gereist und hatten für reichlich Stimmung von den Rängen gesorgt. Die Fanverantwortlichen der Grimmstädter machten die Auswärtsfahrt zu einem besonderen Event, inklusive Übernachtungsmöglichkeit und eines abendlichen Besuchs in der Düsseldorfer Altstadt. „Danke für euren Support!“, freute sich Geist nach Abpfiff der Partie. „Die lautstarke Unterstützung hat meine Mannschaft heute besonders angespornt.“

 

Unterhaltsames Drittligaspiel mit 80 Toren

Den Torreigen vor 200 Zuschauern eröffnete Rivic bereits nach 40 Sekunden, als er von Jonas Ahrensmeier im Zentrum mustergültig bedient wurde. Nur wenig später legte HSG-Kapitän Max Bergold den nächsten Treffer nach – 2:0 (2. Minute). Über das 5:2 von Paul Hüttmann blieb Hanau gegen die offensive Deckung der Hausherren am Drücker und erzielte die einfachen Treffer. Luca Braun stieg vor Abwehr hoch und stellte auf 8:4 (6.), die erste Auszeit von Interaktiv.Handball folgte.

 

Nach der Time-Out wurden die Hausherren besser und kamen beim 8:9 (11.) und 11:12 (14.) mehrmals auf ein Tor heran, doch das 15:12 von Cedric Schiefer sorgte wieder für ein kleines Hanauer Polster. Als Bergold dann aber einen Siebenmeter gegen Düsseldorf-Ratingens Sebastian Bliß vergeben hatte, erkämpften sich die Hausherren im Spiel Sieben-gegen-sechs den Abschluss und erzielten den 17:17-Ausgleich.

 

Geist hatte genug gesehen und nahm nun ebenfalls in der 25. Minute seine Auszeit. „Im ersten Durchgang hat das Interaktiv.Handball sehr gut gemacht und uns vor viele Probleme gestellt“, erklärte der Hanauer Chefcoach nach der Partie. „Aber auch da hätten wir uns schon absetzen können und zur Halbzeit führen müssen.“ Da in der Folge auch Hüttmann per Strafwurf an Bliß scheiterte, gelang es Düsseldorf-Ratingen sogar das Spiel zu drehen und eine 20:19-Führung mit in die Pause zu nehmen.

 

„Hätten uns schon früher absetzen können“ – Geist

Kaum war Hanau zurück auf der Platte drehten die Südhessen schon auf: In Unterzahl spielten Braun und Ahrensmeier die Manndeckung der Gastgeber aus und legten für Dennis Gerst auf. Der Rechtsaußen ließ sich nicht lange bitten und war zum 20:20 (31.) erfolgreich.  Bergold brachte die Grimmstädter danach wieder in Führung, ehe Rivic in der 39. Minute das 28:23 beisteuerte – wieder eine deutliche Führung für die Spielgemeinschaft aus Kesselstadt und Steinheim, die sich nun deutlich mehr Vorteile erarbeitete und mit klugem Offensivspiel überzeugte.

 

Nach dem 34:30 von Braun (48.) übernahm Bergold die Verantwortung und baute die Führung per Doppelschlag auf 36:30 aus (50.). Düsseldorf-Ratingen blieb nun weiter in seiner offensiven 3:3-Deckung. Der Ball landete bei Philipp Busse, der an seinem Gegenspieler vorbeiging und unter dem lautstarken Jubel des Blauen Blocks zum 38:31 (52.) einwarf. Bereits die Vorentscheidung, denn in den letzten Spielminuten ließ die HSG Hanau nichts mehr zu. Niklas Schierling machte mit dem 42:37 (60.) den Deckel drauf. 

 

Am kommenden Samstag, den 9. Dezember 2023 steht für die HSG Hanau das nächste Heimspiel auf dem Plan. Die Grimmstädter erwarten dann um 19:30 Uhr die Bergischen Panther.

 

Aufstellung Interaktiv.Handball Düsseldorf-Ratingen: Bliß, Karic; Hinrichs, Grbavac (5/1), Ludorf (3), Sackmann (2), Stock (5), Knak (5), Oelze (4), Maric (4), Mensger (1), Engh (1), Ota, Nuic (4), Sabljic (4).

 

Aufstellung HSG Hanau: Adanir, Scholz; Ritter (4), Dziguas Jusys, Schierling (2), Gerst (3), Ahrensmeier, Braun (7), Schröder, Rivic (9), Bergold (7/1), Schiefer (6), Fulda (1), Hüttmann (1), Moock, Busse (2).

 

Zeitstrafen: 4:2 Min. – Siebenmeter: 1/1:1/3. – Zuschauer: 203. – Schiedsrichter: Janis Brandt/Hendrik Thies.

 

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

HSG Hanau gewinnt in Hochdorf

Vierter Sieg im fünften Spiel! Handball-Drittligist HSG Hanau hat eine starke Antwort auf die Niederlage bei der HG Saarlouis vor einer Woche gegeben. Am Samstagabend triumphierten die Grimmstädter beim HLZ Friesenheim-Hochdorf deutlich mit 33:23 (17:13) und sicherten sich damit die nächsten beiden Punkte im Kampf um die vorderen Plätze in der Staffel Süd-West der 3. Liga. In der Pfalz überzeugten die Südhessen dabei vor allem mit ihrem wachsamen Defensivspiel, ließen in der 2. Halbzeit fast eine Viertelstunde lang keinen Gegentreffer zu und setzten vorne immer wieder Max Bergold (9 Tore) und Luca Braun (7 Treffer) erfolgreich in Szene.

 

„Sicherlich war das heute ein besseres Gefühl für uns, als noch in der letzten Woche“, freute sich HSG-Cheftrainer Hannes Geist nach dem Erfolg. „Wir gewinnen, auch dank der Dominanz die wir trotz schwieriger Phasen in dieser Partie gezeigt haben, schlussendlich verdient.“

 

An diesem 11. Spieltag der Saison 2023/24 war es Bergold, Ritter & Co. von der ersten Minute an anzumerken, dass das junge Team unbedingt die zwei Punkte mit nach Hause nehmen wollte. Im Sportzentrum TV Hochdorf drückte Hanau stets auf das Tempo und zeigte sich oft abgezockter als die Zweitliga-Reserve der Eulen Ludwigshafen. Zudem präsentierte sich Can Adanir mit einigen Paraden und mehreren gehaltenen Siebenmetern als sicherer Rückhalt der Spielgemeinschaft aus Kesselstadt und Steinheim.

 

Nach rund zwei Minuten holte Kreisläufer Dziugas Jusys den ersten Siebenmeter für seine Mannschaft heraus, den HSG-Kapitän Bergold ohne Probleme an Schwenken vorbei im Tor unterbrachte – das 1:0 für die Grimmstädter. Es dauerte nicht lange, da setzte Spielmacher Jan-Eric Ritter seinen Rechtshalben Luca Braun in Szene. Mit all seiner Physis brach dieser durch die Abwehr der Gastgeber und markierte das 4:1 (5. Minute).

 

Nach einer Viertelstunde das Fundament für den Auswärtssieg gelegt

Die Grimmstädter hatten den Fuß weiter auf dem Gaspedal. Mit ihrer aggressiven 6:0-Deckung blieb die HSG ihrem Gegner stets im Nacken sitzen und zwang damit das HLZ Friesenheim-Hochdorf zu Fehlern. „Wir hatten uns unter der Woche gut auf den Gegner eingestellt und wussten, was gerade aus dem Rückraum auf uns zukommen kann“, so Geist. „Das haben wir aber gut in den Griff bekommen und das hat dann natürlich auch unserem Tempospiel in die Karten gespielt.“ 

 

Nach der bereits vierten Parade von Adanir trieb Ritter das Spiel schnell nach vorne und räumte danach gemeinsam mit Cedric Schiefer und Braun für Bergold auf Linksaußen ab, welcher sich nicht lange bitten ließ und zum 10:5 (15.) erfolgreich war. Die erste Auszeit beim HLZ, welches aber auch danach einem Rückstand hinterherlief.

 

Luca Braun schraubte in der 23. Minute den Hanauer Vorsprung  auf 15:9 hinauf. Als Geist gegen Ende der 1. Halbzeit etwas durchwechselte und Max Moock, Jonas Ahrensmeier und David Rivic in die Partie brachte, schöpften die Gastgeber anscheinend noch einmal etwas Mut und hatten sogar per Siebenmeter die Chance weiter zu verkürzen: Can Adanir blieb beim Siebenmeter gegen Gianluca Herbel aber bärenstark stehen und ließ Hanau so die 17:13-Führung mit in die Pause nehmen.

 

In zweiter Halbzeit nicht mehr viel zugelassen

Den zweiten Durchgang begann Hanau wieder mit viel Zug zum Tor. Schiefer legte für Paul Hüttmann auf – das 18:13 (31.). Nur eine Minute später eroberte Hanau direkt wieder den Ball und Adanir schickte per langem Pass Hüttmann auf die Reise. Diesmal scheiterte der Rechtsaußen aber am Keeper der Gastgeber, der mittlerweile großen Anteil daran hatte, dass die HSG nicht noch höher führte.

 

Hanau verwaltete den Vorsprung nun konsequent und ließ sich auch durch eine Zeitstrafe gegen Schiefer (36.) nicht aus der Ruhe bringen. Zwar gelang es dem HLZ auf 16:19 zu verkürzen, doch nur wenig später trieben Bergold, Braun und Jusys die Differenz wieder auf sieben Tore beim 23:16 (41.) hinauf. Nachdem Adanir nun auch Jakob Chrust vom Siebenmeterpunkt hatte scheitern lassen, sorgte Braun per Doppelschlag für das 25:16 (48.) und ließ Hanau damit auf die Zielgerade einbiegen.

 

Hanau bleibt 14 Minuten lang ohne Gegentreffer

Für das HLZ Friesenheim-Hochdorf lief in dieser Phase der Partie nicht mehr viel zusammen. Im Angriff scheiterten die Pfälzer ein ums andere Mal an der gut aufgelegten Deckung der Südhessen. Zwischen der 36. und 50. Minute ließ Hanau überhaupt keinen Gegentreffer zu. Erst beim 17:25 (50.) waren die Hausherren wieder erfolgreich. Als Mittelmann Robin Marquardt aber in der Folge sich an zwei Gegenspielern vorbeigetankt, auf Linkshalb durch die gegnerische Abwehr gebrochen war und das 29:19 erzielt hatte (54.) war die Messe an diesem Samstagabend längst gelesen. Den Schlusspunkt setzte Philipp Busse beim 33:23, praktisch mit der Schlusssirene, eindrucksvoll von neun Metern.

 

„Vielen Dank an alle HSG-Fans, die uns heute hier auswärts unterstützt haben“, sagte Geist. „In der kommenden Woche haben wir ein tolles Handballfestival in der Main-Kinzig-Halle, da werden wir uns akribisch drauf vorbereiten.“ Am kommenden Spieltag (25.11) ist die HSG Krefeld Niederrhein in Hanau zu Gast. Vor diesem wichtigen Topspiel haben sich Adanir, Braun & Co. gegen das HLZ Friesenheim-Hochdorf bereits in guter Verfassung gezeigt.

 

Aufstellung HLZ Friesenheim-Hochdorf: Peribonio, Schwenken; Chrust, Schulz (1), Sorda (3), Ilic (5), Maier (2), Meyer, Haas (4), Reis (2), Friedmann (3), Herbel (1), Hansen, Heuft, Schwarz (2), Bohn.

 

Aufstellung HSG Hanau: Adanir, Scholz; Ritter, Kreuzkam, Jusys (4), Schierling (1), Ahrensmeier (2), Braun (7), Schröder, Marquardt (4), Rivic (2) Bergold (9/3), Schiefer, Hüttmann (3), Moock, Busse.

 

Zeitstrafen: 6:10 Min. – Siebenmeter: 2/5:3/3. – Zuschauer: 100. –  Schiedsrichter: Yannik Haas, Sebastian Wilken.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Der Lions Club Hanau unterstützt die Jugendarbeit der HSG Hanau. Im Rahmen des diesjährigen Handball-Herbstcamps der Spielgemeinschaft aus Steinheim und Kesselstadt nahmen die Kinder um Jugendkoordinator Kinderhandball Lukas Rundensteiner den symbolhaften Spendenscheck über 2.000 Euro in der Doorner Halle von Andreas Ruckelshausen (Präsident des Lions Club Hanau) und Michael Truckenbrodt (Vorsitzender des Activity-Ausschusses) entgegen. Vom geschäftsführenden Vorstand der HSG Hanau waren Adrian Just und Frank Schmitt anwesend. Den Betrag wollen die Grimmstädter für ihre aktuellen und zukünftigen Handballferiencamps nutzen. Unter anderem wurde neues Trainingsmaterial angeschafft. Das nächste Camp ist bereits für die Osterferien 2024 geplant.

 

Ganz besonders freut sich die HSG Hanau darüber, dass mit dem Geld neues Equipment für die Sportart Goalcha Streethandball angeschafft werden konnte. So freuten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Camps Ende Oktober über neue Tore und Bälle zur Ausübung der modernen Freizeitsportart.

 

 „Wir bedanken uns ganz herzlich beim Lions Club Hanau für die großzügige Spende und wollen damit unsere erfolgreiche Jugendarbeit weiter vorantreiben“, sagt Adrian Just, geschäftsführender Vorstand der HSG Hanau. „Die Handball-Camps der HSG Hanau erfreuen sich großer Beliebtheit und Goalcha war eines der Highlights in den Herbstferien.“

 

Andreas Ruckelshausen, der im Namen des Lions Club Hanau den symbolischen Spendenscheck überreichte, entgegnete: „Die HSG leistet seit Jahren hervorragende Jugendarbeit in Hanau. Wir sind froh, dass wir mit unserem Beitrag dabei behilflich sein können.“ Der Lions Club unterstützt nach Auskunft seines Präsidenten „jährlich Kinder- und Jugendprojekte in Hanau, um Bildung, Erziehung und körperliche Ertüchtigung zu fördern. Das Handball-Feriencamp der HSG Hanau verbindet all diese Gesichtspunkte.“

 

Fairplay, Respekt und Kommunikation mit Goalcha lernen

Von der Goalcha-Sportart überzeugen konnten sich auch zahlreiche Fans und Zuschauer der HSG Hanau beim letzten Drittliga-Heimspiel in der Main-Kinzig-Halle. In der Halbzeitpause der Partie gegen den Longericher SC Köln hatte die Spielgemeinschaft ein Goalcha-Feld in der Halle aufgebaut und dort die teilnehmenden Kinder des Herbstferiencamps die Sportart demonstrieren lassen.

 

Goalcha ist eine Abwandlung des Hallenhandballs und wird auf einer reduzierten Feldgröße, mit kleineren Toren und einem speziellen Ball gespielt. Da die klassischen Handballregeln auf das Minimum begrenzt sind, ist Goalcha auch für Neulinge und Kinder schnell zu erklären und leicht begreifbar. Der spezielle Ball muss nicht aufgepumpt werden, ist angenehm zu greifen und kann leicht zusammengedrückt werden. Mit Fokus auf dem Spaß stehen beim Goalcha vor allem die ersten Gehversuche mit einem Ball sowie Erfahrungen mit Respekt, Fairplay und Kommunikation zwischen den Mitspielenden im Vordergrund – wichtige Grundlagen für die Teamsportart Handball.

 

Mit ihren Handballferiencamps und zahlreichen Jugendmannschaften im Ligabetrieb, will die HSG Hanau weiterhin ein wichtiger Anlaufpunkt für die Freizeitgestaltung junger Menschen sowie für den Handball-Leistungssport in und um Hanau bleiben. Die Spende des Lions Club Hanau ist dafür willkommene finanzielle Unterstützung.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Zu ungewohnter Uhrzeit treffen die Rodgauer Handballer am zehnten Spieltag der laufenden Runde auf den TV Aldekerk. Die Mannschaft von der holländischen Grenze ist bis dato ein völlig unbeschriebenes Blatt, noch nie in der langjährigen HSG-Drittligahistorie gab es eine Partie zwischen den beiden Teams. Und das obwohl der TV Aldekerk eine große Handballtradition vorweisen kann, zahlreiche sehr bekannte Spieler hervorgebracht hat und derzeit mit sage und schreibe je vier (!) Damen- und Herrenmannschaften auf Torejagd geht. Ähnlich wie bei den Baggerseepiraten sind die Flaggschiffe in der 3. Liga vertreten, wobei sich die Herren bisher sehr schwer tun. Erst zwei Punkte konnte das Team von Trainer Tim Gentges auf der Habenseite verbuchen. Nach knapp einem Drittel der Saison steckt man als Tabellenletzter mitten im Abstiegskampf. Doch wer jetzt glaubt, die Partie würde aus Rodgauer Sicht zum Selbstläufer, sollte sich die Spielberichte genauestens durchlesen. Dann kann man unschwer feststellen, dass es oftmals nur Kleinigkeiten waren, die den Gästen Punkte gekostet haben. Auch das Torverhältnis von nur -24 ist dafür ein gutes Indiz, zeigt es doch dass es keine „Klatschen“ gab. Trainer Redmann erwartet daher eine anspruchsvolle Aufgabe für seine Jungs: „Wir lassen uns vom Tabellenplatz nicht blenden. Natürlich wissen wir um die vorhandenen Stärken von Aldekerk und bereiten uns wie immer akribisch vor.“  Ein besonderes Augenmerk muss die HSG-Defensive dabei auf den besten Torjäger der Liga –David Hansen- legen. Der 32-jährige Routinier mit reichlich Zweitligaerfahrung netzte bisher 73mal ein, wobei alle Treffer Feldtore waren. Und auch Julian Mumme (ein Cousin von Julius Kühn) strahlt als Regisseur der Aldekerker reichlich Torgefahr aus.

Die Rodgauer wollen ihrerseits an die bisher gezeigten Saisonleistungen anknüpfen. War bisher vor allem in der Offensive Vollgas angesagt (zweitbester Angriff der Liga) konnte man zuletzt auch im Defensivbereich eine deutliche Steigerung vermerken. „Wir sind auf einem guten Weg, der Auswärtssieg bei den Panthern hat noch mal für richtig gute Stimmung gesorgt. Jetzt wollen wir nach drei Wochen ohne Heimspiel unsere eigenen Fans begeistern. Wir hoffen natürlich auf eine volle Halle, gerade weil es die Anwurfzeit familienfreundlicher ist als sonst“, so Redmann abschließend.

Quelle: Pressemeldung HSG Rodgau

20:29 (11:11)-Niederlage beim Bundesliga-Nachwuchs von Bensheim/Auerbach

 

Die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden haben die Top-Begegnung in der 3. Liga Süd-West verloren. Sie unterlagen auswärts bei der HSG Bensheim/Auerbach mit 20:29 (11:11). „Das Spiel lässt sich mit den Worten Tag und Nacht beschreiben“, resümierte der Trainer der Baggerseepiratinnen, Ergün Sahin. „Wir haben bombig begonnen, sind sehr gut aus der Abwehr herausgekommen und hatten zunächst einen Lauf.“  Seine Schützlinge legten los wie die Feuerwehr und führten nach gut sechs Minuten mit 5:0 (!). Schon früh sahen sich die Gastgeberinnen gezwungen, die erste Auszeit zu nehmen. Diese Unterbrechung zeigte Wirkung, für die Rodgauerinnen allerdings im negativen Sinne. Sie blieben fortan fast elf Minuten ohne Torerfolg. „Da haben wir vergessen Handball zu spielen“, so Coach Sahin. Bensheim/Auerbach verkürzte auf 4:5 (16.), glich zum 6:6 aus (20.) und hatte beim Stand von 8:6 die Partie gedreht (22.).

 

Nun nahm auch Ergün Sahin eine Auszeit und brachte seine Mädels zurück in die Spur. „Wir haben uns dann noch einmal gefangen“, berichtete er. „Unsere Einstellung in Halbzeit eins war top, ich habe die jungen Spielerinnen rein geworfen und die haben das super gemacht.“ Die Baggerseepiratinnen glichen zum 8:8 und zum 9:9 aus (26./27.). Anschließend gingen sie zweimal selbst kurzzeitig wieder in Führung (28./29.). Danach mussten sie den 11:11-Ausgleich hinnehmen (29.), der gleichzeitig den Pausenstand bedeutete. Nach dem Seitenwechsel konnten die Rodgauerinnen ihre Performance jedoch nicht beibehalten. Bensheim/Auerbach erwischte in Abschnitt zwei den besseren Start, zog relativ schnell auf 15:12 davon (35.). Das Team aus Nieder-Roden blieb im weiteren Verlauf vorerst dran, verkürzte mehrfach auf zwei Treffer.

 

Als sich die Gastgeberinnen mit dem 19:15 erstmalig einen Vier-Tore-Vorsprung erarbeiteten (45.), entglitt den Baggerseepiratinnen so langsam die Partie. Ab der 51. Minute konnte sich Bensheim/Auerbach dann Zug um Zug absetzen, auch weil die Abwehr keinen Zugriff mehr fand. „Vorne haben wir zu viele Bälle liegen lassen, die Dynamik hat gefehlt und insgesamt die Kontinuität“, analysierte Ergün Sahin. „Wir waren in dieser Phase zu unkonzentriert und unser Spiel hatte zu wenig Tiefe.“ Unter dem Strich fiel das Ergebnis zu hoch aus, es wäre an diesem Tag mehr drin gewesen. Erfolgreichste Torschützinnen bei Nieder-Roden waren Christine Burgard (9/4), Jil Riecke (4) und Clara Wimmer (3). Schon am nächsten Samstag, 4. November, gibt es Gelegenheit, die Fehler abzustellen und es besser zu machen. Dann gastiert um 19:30 Uhr der Aufsteiger HSG Marpingen-Alsweiler in der RODAUSTROM Sportarena.  

Quelle: Pressemeldung HSG Rodgau

Im Duell der besten Angriffsreihe (HSG) gegen die stabilste Abwehr (BHC) behielten am Ende die Baggerseepiraten die Oberhand. Dies war umso überraschender, da die Partie recht torarm verlief, was normalerweise dem Abwehrteam etwas mehr in die Karten spielen müsste. Doch die Rodgauer zeigten sich im Bergischen hellwach und entführten auch dank einer überragenden Torhüterleistung von Marco Rhein verdientermaßen die Punkte.

Ohne den privat verhinderten Cheftrainer Jan Redmann setzte der HSG-Tross am regnerischen Samstagnachmittag die Segel in Richtung Wermelskirchen. Da kurioserweise auch Co-Trainer Andreas Knaf aufgrund einer Terminüberschneidung nicht mit an Bord war, übernahm Lars Spieß –Trainer der A-Jugendbundesliga- die Verantwortung auf der Bank. Gegen die routinierten Gastgeber war die Marschroute von Anfang an klar: Eigene Fehler minimieren und in der Abwehr ein besonderes Augenmerk auf einen der besten Torjäger der Liga –Jonas Kämper- legen. Während Letzteres über sechzig Minuten mit Bravour gelang, war die Fehlerquote auf Seiten der HSG´ler gerade in der Anfangsphase ungewöhnlich hoch. So entwickelte sich zunächst eine ausgeglichene Partie auf überschaubarem Drittliganiveau, denn auch die Panther hatten mit einigen Ungenauigkeiten zu kämpfen. Über die Spielstände 3:3 und 5:5 schafften es die Gastgeber trotzdem -oftmals über ihren starken Spielmacher David Bleckmann- ihre Chancen etwas besser zu nutzen. So lagen die Baggerseepiraten nach einem Viertel der Partie mit 9:6 im Hintertreffen, was Interims-Cheftrainer Lars Spieß zu einer ersten Auszeit nötigte. Durch einige kleinere taktische Umstellungen fand die HSG-Defensive in der Folge  immer mehr zu extremer Stabilität. Reihenweise wurden jetzt Angriffe der Panther erfolgreich gestoppt, während man selbst die Ballgewinne zu eigenen Treffern nutzte. So drehte man den Rückstand in eine 9:10-Führung, wobei besonders bemerkenswert die Vielzahl an verschiedenen Torschützen war. Auch der etwas umstrittene Treffer zum 12:12 kurz vor (oder nach) der Halbzeitsirene brachte die Rodgauer nicht vom Kurs ab.

Denn auch nach Wiederanpfiff der gut leitenden Unparteiischen blieb man weiter am Drücker. Stabil in der Abwehr und im Angriff mit sehenswerten Spielzügen, stellte man die hoch gehandelten Panther zusehends vor große Probleme. Nach einem lupenreinen Hattrick von Filip Brühl hatte man in der 46. Minute erstmals einen Drei-Tore-Vorsprung herausgeworfen. Auch gegen den siebten Feldspieler, der jetzt als taktisches Mittel von den Hausherren genutzt wurde, verteidigten die Jungs vor Torhüter Marco Rhein mit absoluter Leidenschaft. Was doch noch durch die Abwehr kam, war zumeist sichere Beute des HSG-Kapitäns. Mit großer Routine und exzellentem Stellungsspiel brachte er die Panther reihenweise zur Verzweiflung. Im Angriff wirbelte die Flügelzange Brühl/Hassler, die immer wieder von ihren Nebenleuten glänzend in Szene gesetzt wurden und es schlussendlich zusammen auf zwölf Treffer brachten. Eine kritische Phase hatte das junge Team aber noch zu überstehen, denn nach der 20:24-Führung ließ man einige gute Chancen aus. Zudem kassierte der wie gewohnt beherzt zupackende Abwehrchef Philip Wunderlich eine Hinausstellung, sodass die Gastgeber auf 23:24 herankamen. Doch jetzt avancierte Johannes von der Au zum entscheidenden Faktor. Erst wuchtete er die Harzkugel mit gefühlt 150 Km/h zum 23:25 in die Maschen, dann folgte ein traumhaftes Anspiel auf Flo Stenger und als er schließlich noch zum 25:27 traf, ließ sich auch Marco Rhein nicht lange bitten. Eine erneute Parade besiegelte den dritten Auswärtssieg der Baggerseepiraten, die dank der Zeitumstellung auch die zusätzlich zur Verfügung gestellte Feierstunde optimal zu nutzen wussten….

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Rodgau

weitere...

Gerechtes 31:31 (16:19) Unentschieden gegen HLZ Hochdorf-Friesenheim II

Im Spitzenspiel des sechsten Spieltages gab es für die Rodgauer erstmals in dieser Saison eine Punkteteilung. In einer hochklassigen Begegnung sah es dabei lange nach einem Erfolg der cleveren Gäste aus, ehe die Baggerseepiraten dank eines fulminanten Endspurts doch noch einen Teilerfolg verbuchen konnten.

Auch am Tag nach der nervenaufreibenden Partie zeigte sich Trainer Jan Redmann unterm Strich sehr zufrieden mit dem ergatterten Punkt. „Wir hatten keine ganz einfache Trainingswoche, einige Spieler sind angeschlagen, da mussten wir etwas improvisieren. Und ehrlicherweise sind wir miserabel in die Begegnung gestartet, von daher verbuchen wir den einen Punkt ganz klar als Gewinn“.  Tatsächlich verschliefen die Hausherren fast die komplette erste Halbzeit, vor allem die Anfangsminuten schmeckten den gut 400 Zuschauern in der RODAUSTROM Sportarena ganz und gar nicht. Denn während die Rodgauer einen Fehler nach dem anderen produzierten, zeigte sich der Tabellendritte abgezockt, nutzte die sich bietenden Chancen konsequent aus und erzielte in den ersten fünf Minuten ebenso viele Tore. Das sorgte zur wohl frühesten HSG-Auszeit,  zu der sich Coach Redmann schon nach knapp fünf Minuten genötigt sah. Doch auch in der Folge fanden seine Jungs nur schwer in die Partie, permanent liefen Rhein und Co. einem 3-4 Tore Rückstand hinterher. Auf Seiten der Hochdorfer war es Rückraumshooter Maier, der die HSG-Defensive vor große Probleme stellte, schlussendlich standen zehn Tore für den 21-jährigen Hochdorfer auf dem Spielbericht.  Bei den Rodgauern begeisterte wieder einmal die Flügelzange Brühl/Hassler die Heimfans.  Mangelnde Einstellung konnte man aber sowieso keinem HSG-Akteur vorwerfen, trotzdem ging man mit einem wenig zufriedenstellenden 16:19 Rückstand in die Kabine.

Nach Wiederanpfiff sorgte  dann der gut aufgelegte Niklas Roth in Verbindung mit Schopper und von der Au binnen 90 Sekunden für einen Dreierpack und schon war die Partie wieder komplett offen. Die Gäste legten ihrerseits drei Treffer vor, doch die Baggerseepiraten hatten sich im wahrsten Sinne des Wortes in die Partie zurückgekämpft. Im Deckungszentrum hielten jetzt von der Au und Wunderlich den Laden dicht, vorne trafen der erneut bärenstarke Schopper oder Filip Brühl, auf dessen Konto auch der Treffer zum 26:26-Ausgleich ging. Spätestens zu diesem Zeitpunkt entwickelte sich die Partie zu einem absoluten Krimi, mit wechselnden Führungen und spektakulären Toren.  Henning Schopper war es vorbehalten, beim 29:28 die erste (und einzige) HSG-Führung  zu erzielen, doch der bereits erwähnte Maier drehte die Partie mit einem lupenreinen Hattrick und brachte seine Farben mit 29:31 in Front. Jetzt schienen den Baggerseepiraten die Felle davon zu schwimmen, aber dass die Moral absolut intakt ist, bewies das Team von Trainer Jan Redmann in der verbleibenden Spielzeit. Erneut traf das Duo Schopper/Brühl und auf der Anzeigetafel  stand kurz vor Abpfiff der Partie 31:31. Die Hochdorfer konnten den folgenden Ballbesitz nicht nutzen, so dass die HSG ihrerseits die Möglichkeit zum Siegtreffer hatte. Über schnelle Pässe kam der Ball nach Rechtsaußen, wo Nils Hassler beim Torwurf gefoult wurde. Allerdings entschieden die beiden Unparteiischen Adam/Adam sehr zum Unmut der Hausherren auf Kreisübertritt – eine nachweislich falsche Entscheidung, denn in der fraglichen Aktion springt Hassler mit deutlich erkennbarem Abstand zum Torraum ab.  Damit blieb es beim 31:31-Unentschieden, ein Ergebnis, mit dem letztendlich alle Beteiligten gut leben konnten.  „Die letzte Aktion ist aus unserer Sicht natürlich maximal unglücklich, die beiden hatten heute auch nicht ihren allerbesten Tag, da sind schon einige seltsame Sachen passiert“, so HSG-Sprecher Marzo im Anschluss an die Partie.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Rodgau

In der 3. Liga Süd-West hat die 1. Männermannschaft der HSG Hanau am Samstagabend eine 23:28 (8:13)-Niederlage beim TuS Ferndorf hinnehmen müssen. Obwohl das Team von Trainer Hannes Geist über 60 Minuten tapfer dagegenhielt, offenbarten sich im Spielverlauf zu viele Nachlässigkeiten der Grimmstädter, um sich mit den weiterhin ungeschlagenen Gastgebern auf Augenhöhe messen zu können. Über 1000 Zuschauer in der Sporthalle Stählerwiese boten einen mehr als herausragenden Rahmen für eine Drittligapartie, welche aber keineswegs so hart geführt wurde, wie es die insgesamt 13 Zeitstrafen auf dem Spielberichtsbogen vermuten lassen. 

 

„Ferndorf war heute die deutlich bessere Mannschaft und hat vollkommen verdient gewonnen“, bemerkte HSG-Cheftrainer Hannes Geist nach Ende des Spiels in Kreuztal. „Wir haben heute zu viele freie Bälle liegen lassen, um hier über Sieg oder Niederlage mitzuentscheiden.“ Im Anschluss bedankte der Hanauer Coach sich bei rund 25 mitgereisten Anhängern des „Blauen Blocks“, welche das HSG-Team auswärts lautstark unterstützt hatten.

 

In der mit 1062 Zuschauern gut besetzten Stählerwiese war die HSG Hanau in den Anfangsminuten noch auf Augenhöhe mit den favorisierten Hausherren gewesen. Rechtsaußen Paul Hüttmann hatte die Südhessen mit 1:0 (2. Minute) in Führung gebracht, ehe Max Bergold das 2:1 per Siebenmeter nachlegte (5.). Danach kippte das Spiel aber zunehmend in Richtung der Gastgeber, die insgesamt wesentlich präsenter und ballsicherer auftraten.

 

Nach dem 4:2 von Ferndorfs Mattis Michel in der 8. Minute, hatte Hanau gleich mehrmals die Chance in Überzahl zu verkürzen, scheiterte aber an der TuS-Deckung oder Lucas Puhl im Tor. Mit einem schönen Distanztreffer brachte Jonas Ahrensmeier die HSG beim 3:4 (12.) wieder heran und auf der Gegenseite parierte Can Adanir den Rückraumwurf von Marvin Mundus. Doch im Angriff blieb erneut eine Überzahlsituation ungenutzt.

 

Nach einer Viertelstunde kippte das Spiel

„Wir sind momentan einfach nicht auf dem Niveau der Vorsaison“, bemerkte Geist, der mit der Chancenverwertung seines Teams in der ersten Halbzeit haderte. „Das Team muss in seinen Flow finden und hat eigentlich genug Potenzial.“

 

Nach einer Viertelstunde dann der Bruch im Spiel der Gäste: Hüttmann hatte von der Außenposition die HSG mit dem 4:5 (15.) ein letztes Mal auf ein Tor herangebracht. Was dann folgte war ein Vier-Tore-Lauf des TuS Ferndorf, auch bedingt durch gleich mehrere technische Fehler des Hanauer Teams. Nach dem 9:4 von Nikita Pliuto legte Geist die Grüne Karte auf den Tisch. Die Auszeit brachte aber nicht den gewünschten Effekt. Stattdessen musste man eine Zeitstrafe hinnehmen und kassierte erneut drei Gegentore, teils per schnellem Konter der Gastgeber. Erst beim 5:12 von Jan Eric-Ritter gelang in der 25. Minute der nächste Treffer.

 

13 Zeitstrafen nehmen der Partie die Emotionen

Die in der Summe 13 Zeitstrafen auf beiden Seiten wurden im Laufe der Partie zunehmend zum Faktor – obwohl das Spiel nicht sonderlich hart geführt wurde. „Ich glaube, dass es unsere Sportart nicht besser macht, wenn man so die Emotionen aus diesem Spiel herausnimmt“, meinte Geist beim anschließenden Pressegespräch. „Unfair war die Partie überhaupt nicht.“

 

Ferndorf spielte die ersten 30 Minuten routiniert zu Ende und behaupte die klare Führung. Cedric Schiefer beim 6:12 (27.) und Hüttmann mit dem 8:14 (29.) sorgten aber dafür, dass der Vorsprung der Hausherren nicht weiter anwuchs.

 

Zu Beginn der 2. Hälfte gegen die Niederlage gestemmt

Den zweiten Durchgang begann Hanau dann mit viel Dampf. Dem jungen Team war anzumerken, dass es unbedingt den Abstand wieder verkürzen wollte. In der Aufstiegsrunde der vergangenen Spielzeit hatte Hanau noch mit einem Kraftakt einen Halbzeitrückstand an der Stählerwiese drehen können. „Sicherlich haben wir uns kurz daran erinnert, aber wir hätten hier heute noch fünf Tage spielen können und es wäre nicht gebogen gewesen“, meinte Geist, dessen Team auch in der 2. Halbzeit zu wenig aus seinen Möglichkeiten in Überzahlsituationen machte.

 

Ferndorf hingegen blieb weiterhin mit dem Fuß auf dem Gas. Das 20:12 von Josip Eres (42.) und der Treffer zum 26:16 von Pliuto (50.) ließen die Hypothek für das junge Hanauer Team immer weiter anwachsen. In den Schlussminuten sorgten Dziguas Jusys beim 21:26 (56.) und Björn Christoffel mit dem 23:27 (60.) noch für Ergebniskosmetik. 

„Unsere Hausaufgabe ist es nun, dass wir wieder auf uns selbst schauen“, sagte Geist. „Wir müssen wieder in die Spur finden. Am Ende stehen wir heute mit sechs Spielern auf dem Feld, die alle noch keine 23 Jahre alt sind.“ Er nahm gleichzeitig seine älteren Akteure in die Pflicht: „Jeder muss sich darauf konzentrieren, wieder an sein Leistungslimit zu kommen.“

 

Mit 6:6 Punkten aus den ersten sechs Spielen verbleiben Bergold, Ritter & Co. so im Mittelfeld der Tabelle der Staffel Süd-West, die weiterhin von der verlustpunktfreien HSG Krefeld Niederrhein angeführt wird. Am kommenden Samstag (19:30 Uhr) haben die Grimmstädter den TV Aldekerk 07 in der Main-Kinzig-Halle zu Gast. Genug Zeit also, um die richtigen Lehren aus diesem schwierigen Auswärtsspiel in Ferndorf zu ziehen.

 

Aufstellung TuS Ferndorf: Puhl, Wilde; Eres (7/1), Karaula (3/1), de Rocha Viana (3), Reimann (1), Fanger (4), Michel (2), Hideg, Pliuto (3), Mundus (3), Kevic (2), Hecker, Schmidt, Schikora.

 

Aufstellung HSG Hanau: Scholz, Adanir; Ritter (1), Jusys (2), Ahrensmeier (1), Braun (2), Schröder (1), Bergold (3/3), Schiefer (4), Fulda (4), Christoffel (1), Hüttmann (4), Moock.

 

Zeitstrafen: 14:10 Min. – Siebenmeter: 2/4:3/5. – Zuschauer: 1062. – Schiedsrichter: Moritz Hartmann / Nils Hennekes.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Die Jugendarbeit ist seit Jahren ein Aushängeschild der Baggerseepiraten. Der 3. Liga-Kader ist mit einem Durschnittsalter von 22 Jahren schon jetzt einer der jüngsten in der Liga und dabei sind auch 12 Spieler, die schon in der Jugend das Piratentrikot getragen haben. Genau diesem Konzept bleibt man sich auch weiterhin treu. 

Mit Rechtsaußen Nils Haus, Kreisläufer Benedikt Weiland, Rückraumshooter Lukas Juric und Torhüter Philipp Bludau haben sich gleich vier Leistungsträger aus dem Jahrgang 2005 vertraglich bis ins Jahr 2027 an die Baggerseepiraten gebunden. Alle vier sind neben der A-Jugendbundesliga regelmäßig im Trainings- und Spielbetrieb der 3. Liga- und Landesliga-Mannschaft integriert. 

Der sportliche Leiter Marco Rhein erhofft sich eine vielversprechende Zukunft: „Alle besitzen das Potential, um langfristig im 3. Liga-Kader Fuß zu fassen. Aber erstmal gilt es jeden persönlich weiterzuentwickeln und zu fördern. Dabei arbeiten wir auch intensiv mit dem Landesliga-Team zusammen, um den jungen Spielern neben dem intensiven Training auch viel Spielpraxis zu ermöglichen, um dann den nächsten Schritt in Richtung 3. Liga zu machen.  Nils Haus ist bereits jetzt ein fester Bestandteil im 3. Liga-Team, in dem er seine Qualitäten schon mehrfach unter Beweis gestellt hat. Er wird somit auch in Zukunft mit Nils Hassler und Jonas Markert auf Rechtsaußen ein starkes Trio bilden. Mit Philipp Bludau arbeiten wir bzw. auch ich persönlich seit ca. 2 Jahren sehr intensiv zusammen. Er ist ein absolut talentierter Torhüter und zusammen mit Philipp Hoepffner und Paul Wetzel gehört diesem Trio die Zukunft im Tor der Baggerseepiraten.  Benedikt Weiland ist ein gebürtiger Nieder-Röder, übernimmt bereits in der A-Jugend, insbesondere im Mittelblock als Abwehrchef, eine verantwortungsvolle Rolle ein und hat auch im Angriff eine sehr gute Entwicklung genommen. Am letzten Wochenende war auch er Teil des 3. Liga-Kaders. Dennoch wollen wir ihn behutsam aufbauen und auf der wichtigen Kreisposition an die 3. Liga in Ruhe heranführen.Mit Lukas Juric freuen wir uns einen Wurf- und Abwehrstarken Spieler halten zu können. Er bringt mit seinen Qualitäten das Komplettpaket als Rückraumspieler mit. Aber auch Lukas wollen wir die nötige Zeit geben, um sich in Ruhe weiterentwickeln zu können und an die Herausforderungen im Männerbereich heranführen.“

Die Baggerseepiraten freuen sich darauf, weiterhin Eigengewächse in der RODAUSTROM Sportarena auf der Platte zu sehen und in ihrer Entwicklung zu unterstützen.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Rodgau

Am Ende der 60 rasanten Minuten war kollektives Durchschnaufen angesagt, denn nach einem wahren Offensivfeuerwerk konnten die Rodgauer den zweiten Heimsieg der laufenden Saison in trockene Tücher bringen. Dafür mussten die Jungs von Trainer Jan Redmann gegen individuell top besetzte Gäste -wie schon im Vorfeld erwartet- aber intensiv kämpfen.

Schon nach zwei Minuten war in der gut gefüllten RODAUSTROM Sportarena allen Beteiligten klar, dass der Weg zu den Punkten 5 und 6 ein recht beschwerlicher werden würde. Der souveräne Aufsteiger aus der Regionalliga Nordrhein legte gestützt auf einen sehr guten Torhüter direkt los wie die Feuerwehr. Vom 0:2 Rückstand ließen sich die Baggerseepiraten aber nicht beeindrucken. Durch schnörkellos vorgetragene Angriffe kämpften sich Schopper & Co. in die Partie, die von einem Höllentempo geprägt war. Beide Abwehrreihen bekamen kaum Zugriff auf die gegnerischen Schützen, die sich bietenden Freiräume wurden auch meistens konsequent genutzt. Im Gegensatz zu den ersten Partien gingen die Hausherren aber etwas verschwenderisch mit den Chancen um, so dass man sich nicht richtig absetzen konnte. Im offenen Schlagabtausch fielen die Tore im Minutentakt, über die Zwischenstände 8:8 und 13:13 wurden mit einem hauchdünnen 18:17-Vorsprung dann die Seiten gewechselt. „Wir haben gerade in der ersten Halbzeit einige 100%-ige liegen lassen, das haben wir in der Pause auch angesprochen“, so Redmann, der trotz der erzielten 18 Treffer nicht ganz zufrieden mit der Offensivleistung war.

Auch nach Wiederanpfiff änderte sich am Spielverlauf recht wenig. Auf Seiten der Gäste war es der treffsichere Linksaussen Tomislav Nuic (10), der seine Farben auf Tuchfühlung hielt. Bei den Rodgauern kam ein Akteur immer besser in Schwung, der im bisherigen Saisonverlauf noch gar keine Minute auf der Platte stand: Neuzugang Felix Schäfer. Der 19-jährige wirbelte im Rückraum, erzielte selbst schöne Tore oder setzte den erneut treffsicheren Florian Stenger gekonnt in Szene. So schafften es die Hausherren, den Abstand etwas zu vergrößern, doch weiter als mit drei Toren konnte man die kampfstarken Gäste nicht distanzieren. Das Spiel bog auf die spannende Zielgerade und als Abwehrchef Wunderlich eine Zeitstrafe aufgebrummt bekam, hatten die Ratinger die Gelegenheit zum Anschlusstreffer. Doch in dieser kritischen Phase stemmte sich das junge Rodgauer Team mit aller Macht gegen die routinierten Gäste. Als dann auch noch Rechtsaußen Maric nach einem Kopftreffer den Platz mit der Roten Karte verlassen mußte, war das Momentum wieder auf Seiten der Baggerseepiraten. Angefeuert von ihren Fans erzielten Stenger & Schäfer das vorentscheidende 36:32 und in den verbleibenden 90 Sekunden brachte man den Vorsprung souverän über die Bühne. Damit war der dritte Saisonsieg unter Dach und Fach, was Trainer Redmann im anschließenden Pressegespräch auch entsprechend würdigte: „Gegen diesen Gegner muß man erst einmal bestehen, das ist alles andere als ein normaler Aufsteiger. Die Akteure haben fast durch die Bank weg höherklassig gespielt, deshalb ist der Sieg heute auch extrem hoch einzustufen. Ich bin insgesamt sehr zufrieden mit dem Auftritt, wir haben viele gute Lösungen gefunden.“

Nun stehen zwei schwere Auswärtsfahrten auf dem Programm, beginnend mit dem Spiel am kommenden Samstag beim selbst erklärten Meisterschaftsfavoriten Krefeld, der wie die Rodgauer mit 6:0 bisher eine makellose Bilanz aufweist. 

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Rodgau

Seite 2 von 34

Cron Job starten