VC Wiesbaden unterliegt dem VfB Suhl Lotto Thüringen deutlich mit 0:3
Der VC Wiesbaden musste am Mittwochabend eine weitere schmerzliche Niederlage hinnehmen. Gegen den VfB Suhl Lotto Thüringen unterlagen die Hessinnen klar mit 0:3 (19:25, 25:27, 21:25). Nach einem vielversprechenden Start im zweiten Satz fehlte es dem Team von Chefcoach Benedikt Frank erneut an Konstanz und Durchsetzungsvermögen, um den Tabellenfünften zu bezwingen.
Kein Erfolgserlebnis in der „Wolfsgrube“
Bereits im ersten Satz zeigte Suhl ein dominantes und variantenreiches Angriffsspiel. Insbesondere Jette Kuipers, Roosa Laakkonen und Anna Artyshuk waren kaum zu stoppen und sammelten zusammen 16 Punkte. Der VC Wiesbaden schaffte es lediglich einmal in Führung zu gehen (1:0) und blieb mit 19:25 klar unterlegen.
Im zweiten Satz schien der VC Wiesbaden dem Satzausgleich entgegenzustreben. Mit einer stabileren Annahme und einer glänzend aufspielenden Olivia Rusek lagen die Gäste zeitweise komfortabel vorne (18:11). Doch Unkonzentriertheiten und Eigenfehler ließen den Vorsprung schmelzen. Suhl nutzte die Schwächephase des VC Wiesbaden und sicherte sich nach einem spannenden Endspurt den Satz mit 27:25.
Im dritten Satz agierten beide Teams zunächst ausgeglichen. Doch in den entscheidenden Momenten zeigte Suhl die besseren Nerven. Während beim VCW die Durchschlagskraft im Angriff weiterhin fehlte, setzte Suhl mit 25:21 den Schlusspunkt und feierte nach 79 Minuten einen verdienten 3:0-Heimsieg.
Negative Serie des VC Wiesbaden setzt sich fort
Nach einer Serie von Niederlagen, darunter gegen Schwerin, Münster und Istanbul, bleibt der VC Wiesbaden weit hinter den Erwartungen zurück. Auch in der Bundesliga-Tabelle rutschte das Team ab und belegt mit 11 Punkten den sechsten Platz. Der Abstand auf die direkten Verfolger aus Aachen (8 Punkte) schmilzt. Der VfB Suhl hingegen klettert mit 13 Punkten auf den fünften Rang.
Schwere Aufgaben voraus
Die nächsten Wochen bleiben für den VCW herausfordernd. Am Samstag, den 7. Dezember 2024, trifft das Team auf den Tabellenführer Allianz MTV Stuttgart. Eine Woche später, am 14. Dezember, geht es gegen den Dresdner SC – ein weiteres Top-Team der Liga. Um in diesen Spielen eine Chance zu haben, muss das Team dringend an Stabilität und Selbstvertrauen gewinnen.
Fazit
Der VC Wiesbaden steckt in einer schwierigen Phase und steht vor richtungsweisenden Partien. Die Niederlage gegen Suhl ist ein weiterer Rückschlag, zeigt aber auch die Defizite auf, die das Team dringend beheben muss. Trainer Benedikt Frank und seine Spielerinnen haben nun die Aufgabe, den Schalter umzulegen und die Negativserie zu stoppen, um den Anschluss an die Tabellenspitze nicht endgültig zu verlieren.
Foto: Detlef Gottwald