Skip to main content

United Volleys Frankfurt reisen zum Verfolger-Duell nach Innsbruck

Kopf an Kopf liegen die United Volleys mit ihrem nächsten Gegner, bei dem sie am Samstagabend um 18 Uhr zum „Verfolger-Duell" in der Volleyball Bundesliga antreten. Genau wie die Frankfurter konnten die Hypo Tirol AlpenVolleys Haching bislang zwölf Siege und 38 Zähler für die Tabelle einfahren, auch das Satzverhältnis ist exakt gleich. Lediglich aufgrund des Ballquotienten haben die Hessen die Nase vorn und rangieren hinter dem unangefochtenen Spitzenreiter Berlin auf Platz zwei. Zwar hat Haching in 18 Partien drei Punkte mehr erzielt, dafür haben die Uniteds 46 weniger kassiert. Zu erwarten ist also ein Aufeinandertreffen auf Augen- und auf Gipfelhöhe: Das Match findet nämlich in Innsbruck statt, wo die deutsch-österreichischen AlpenVolleys einen Teil ihrer Heimspiele austragen.

Haching mit starker Leistung gegen Grozer

Dass die United Volleys mit diesem minimalen Vorsprung gen Süden reisen würden, erschien vor Kurzem noch schwer vorstellbar. Bei der ersten Begegnung mit den Hachingern lagen sie noch auf Platz sechs, kassierten danach noch die ärgerliche Niederlage in Rottenburg. Mit der jüngsten Serie von mittlerweile sechs Siegen in Folge haben sie sich jedoch weit nach vorn gespielt. Der Heimauftritt gegen die AlpenVolleys gehörte Ende November schon in der durchwachsenen Hinrunde zu den Lichtblicken. Mit 3:2 hatten sich Krick & Co. damals nach großem Kampf im Tiebreak durchgesetzt. Es war der vierte Erfolg im fünften Aufeinandertreffen mit den Hachingern, die seit 2017 in der Bundesliga am Start sind. Noch nie gingen die Uniteds punktlos aus diesem Duell. Dass zum ersten Mal zu ändern, dürfte demnach erklärtes Ziel der Hausherren in der Olympiahalle sein.

Den Matchball hatte im November „Holland-Hammer" Floris van Rekom verwandelt, der aus heutiger Sicht als hoffentlich einziger United-Akteur am Samstag fehlen wird. Bei Haching wurde zuletzt der angeschlagene Liga-Topscorer Paulo da Silva geschont, wird aber am Samstag zurückerwartet. Seine Mannschaftskollegen gönnten sich derweil alles andere als eine Pause. Beim knappen 2:3 am Dienstagabend im CEV Cup gegen die russischen Riesen von Zenit Sankt Petersburg mit ihrem deutschen Superstar Georg Grozer zeigten sie eine echte Gala-Vorstellung. Ex-United-Libero Florian Ringseis zeichnete sich dabei als bester Annahmespieler der Begegnung aus. „Wir wissen, über welch herausragende Qualität die AlpenVolleys auf allen Positionen verfügen", unterstreicht der Frankfurter Cheftrainer Juan Manuel Serramalera.

Absolut offene Ausgangslage

Immerhin leistete sich Haching in dieser Saison lediglich in Düren einen Ausrutscher, musste sich ansonsten nur den direkten Konkurrenten aus dem vorderen Tabellenfeld geschlagen geben. Die United Volleys müssen also eine erneute Topleistung abliefern, um die gute Bilanz gegen ihren „Lieblingsgegner" vielleicht sogar weiter ausbauen zu können. „Volle Konzentration und harte Arbeit vom ersten bis zum letzten Punkt", fordert Serramalera von seinen Männern. Ausgerechnet die jüngste Niederlage der AlpenVolleys beim Rekordmeister Friedrichshafen hat den Uniteds neben dem zweiten Tabellenplatz nämlich auch eine absolut offene Ausgangslage beschert. Da alle drei Verfolger nun die gleiche Punktzahl aufweisen, ist bei normalem Verlauf zwischen Rang zwei und vier vor den Playoffs alles drin. Angesichts ihres schweren Restprogramms käme es den Frankfurter also mehr als gelegen, könnten sie erneut etwas Zählbares aus Innsbruck entführen.

Quelle: Pressemeldung United Volleys Frankfurt - Foto: United Volleys/Corinna Seibert

Anzeige