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Fechenheimerinnen unterliegen der SG Bornheim im Pokal - bedenkswerte Vorkommnisse um das Spiel

Das Kreispokal Viertelfinale stand im Zeichen eines Spiels zwischen David (Fechenheim) und Goliath (Bornheim). So war die Favoritenrolle schon vor dem Spiel klar und diese bestätigte sich auch während des Spiels und mit dem Endergebnis von 0:6 aus Fechenheimer Sicht.

Zu erkennen war in diesem, dass der aufsteigsambitionierte Verbandsligist aus Bornheim deutlich eingespielter war und dadurch immer wieder zu großen Chancen und Toren kam. Aber die Fechenheimerinnen hilelten sehr gut dagegen und konnten sogar selbst Akzente setzen. Darüber hinaus demonstrierte Flavia Scandale im Tor der 03, dass sie ein starker Rückhalt ist. Viele weiter Großchancen der SGB konnte sie eindrucksvoll mit ihrem mutigen Dazwischengehen entschärfen.

Was nicht zu erkennen war: dass die SG Bornheim 2 Ligen höher spielt. So deutlich war es dann wiederum doch nicht. Was aber für die Fechenheimerinnen möglich gewesen wäre, wenn das Team eingespielter und konditionell auf einem höheren Niveau wäre? Vielleicht sehen wir das im kommenden Jahr, wenn sich die Fechenheimerinnen erneut die Ehre im Kreispokal geben und dann wieder angreifen werden. 

Doch bevor wir zu sehr in die Zukunft blicken, müssen wir einige Fragen stellen und aufarbeiten, die dieses Spiel und äußere Umstände betreffen:

  • Darf ein Schiedsrichter noch Schiedsrichter sein, wenn er gegenüber einem Team ankündigt, dass er gegen dieses pfeifen wird und anschließend im Zweierlei-Maß-System bewertet?
  • Ist ein Liveticker ein Märchenbuch?
  • Ist ein Liveticker ein rechtsfreier Raum, in dem unterschwellige Beleidungen geduldet werden dürfen?

Alle drei Fragen sind selbstverständlich mit einem klaren "NEIN" zu beantworten.

 

Folgendes soll vorgefallen sein, was den Schiedsrichter des Spiels, Oliver Bahn (FC Eddersheim), betrifft. Dieser soll gegenüber der Kapitänin der Spvgg. 03 Fechenheim das Folgnde gesagt haben: "Wenn ihr eure Zuschauer nicht in den Griff bekommt, geht das Spiel schlecht für euch aus". Noch bevor wir von News-Stadt von dieser Aussage wussten, war ohnehin klar erkennbar gewesen, dass Herr Bahn sehr deutlich unterschiedliche Grenzen bei Fouls von Bornheim und Fechenheim gesetzt hat. Sollte dieser Eindruck zusätzlich noch mit einer solchen Aussage in Verbindung gebracht werden, so muss man sich schon fragen, ob dieser Mann weiterhin befähigt sein darf Spiele zu leiten.

Wir versuchen hier weitere Stimmen zu ermitteln und werden auch versuchen den besagten Schiedsrichter für eine Stellungnahme zu kontaktieren.

Unserer Kenntnis nach gibt es übrigens seit dieser Saison ein 3-Stufen-Modell, das Schiedsrichter anwenden dürfen, wenn es zu Beleidigungen usw. von Außen (nicht von Teamoffiziellen, sondern Zuschauern) kommt. Dabei gibt es zunächst eien Spielunterbrechung von 5 Minuten, im Wiederholungsfall 10 Minuten und anschließend bei einem weiteren Vorfall den Spielabbruch. Dies wäre die korrekte Vorgehensweise.

 

Zum Thema Liveticker: Erstmal etwas Allgemeins. Viele glauben heutzutage scheinbar immer noch, dass das Internet ein überwiegend rechtsfreier Raum ist, in dem eine Nachverfolgung nicht möglich ist. Das ist aber nicht der Fall. Ein Account, eine nachverfolgbare IP, die zu einem Handy, einer Nummer und damit auch zum Besitzer und Ersteller eines Beitrages / Livetickers etc. pp führen kann.

Fakt ist natürlich, dass eine gewisse Subjektivität kaum vermeidbar ist, wenn das Herz für bestimmte Farben schlägt. Dennoch sollte man sich auf Fakten beschränken und keine hinzudichten. So wird im Liveticker vom Benutzer "F_L_1" behauptet "Der Ref pfeift zugegebenermaßen 50/50 Situationen eher für Bornheim, Fehlentscheidungen sind aber nicht dabei. Trotzdem zeigen die Fechenheimer Heimfans ihren Unmut, angeführt von den eigenen Trainern."

Zunächst muss man festhalten, dass das Trainergespann Fechenheims ruhig agierte und keine "Anführer" darin waren, ihren Unmut zu äußern. Sicherlich kann man nicht abstreiten, dass auch Trainer emotional sein können, aber als Redelsführer zu bezeichnen, halten wir für überzogen. Zumal wir durchaus beide Trainerbänke beobachten und hören konnten. Unserer Auffassung nach hat sich das über das gesamte Spiel die Waage gehalten. Dafür waren offenkundig einige Fehlentscheidungen des Schiedsrichters zu erkennen, die dieser unserer Wahrnehmng nach, bewusst so entschieden hat. Subjektiv? Vielleicht. Aber waren wir die Einzigen, die das so aufgefasst haben? Nein.

Zum Spielende hat der Nutzer mit seinem abschließenden Kommentar jeden Zuschauer, der zu Fechenheim hält, beleidigt. "Kurzes Fazit: Klassenunterschied, sechs Buden sind am Ende ein paar zu wenig. Trotzdem auch ordentliche Vorstellung der Gastgeberinnen, die aber Chancenlos waren. Gewöhnungsbedürftig ist das Fechenheimer Publikum, das überwiegend schwierige Kinderstube zu haben scheint. Tschüss und auf Wiedersehen!"

Wir fragen uns an dieser Stelle, ob diese Person Teil der SG Bornheim sei könnte oder "nur" ein Fan ist. Dabei spielt es unserer Auffassung nach jedoch keine Rolle. Diesen einen Satz und damit diese Beleidigung an Kindern, Jugendlichen, Eltern und Co. hätte sich der Benutzer durchaus sparen können. So gewinnt man jedenfalls keine neuen Sympathien, sondern legt vielmehr ein Zeichen von Arroganz an den Tag.

Auch hierzu werden wir die SG Bornheim um eine Stellungnahme bitten, ob solche Aussagen bei und durch die SG Bornheim zur Regel gehören. Zumal auf der Webseite der SG Bornheim, wenn auch ganz unten, ganz groß das Wort "Respekt" steht.

 

Es ist wirklich sehr schade zu beobachten, dass solche Vorkommnisse neben einem Fussballspiel stattfinden. Für uns nicht nachvollziehbar. Sollten wir in unserer weiteren Recherche und Befragungen zu neuen Erkenntnissen und / oder Stellungnahmen kommen, werden wir uns dieser natürlich annehmen und im Zuge der Berichterstattung informieren.

 

Bereits am kommenden Samstag geht es im nächsten Heimspiel für die Fechenheimerinnen weiter, dann kommt der FC Gudesding, die ihr erstes Saisonspiel in dieser Saison der Kreisoberliga spielen werden. Diese beiden Teams begegneten sich bereits im letzten Jahr in einem Vorbereitungsspiel, das die 03 mit einem 2:1 Erfolg für sich entscheiden konnte. Dabei erhielt die Torhüterin vom FCG nach einer Tätlichkeit (Kopfnuss gegen eine Gegenspielerin) die rote Karte. Ebenfalls negativ aufgefallen war der Fanticker eines, nun, nennen wir ihn mal "Fan" vom FC Gudesding, welcher öfter für diesen Verein den Liveticker macht, welcher nach dem Spiel die Spielerinnen aus Fechenheim noch beleidigte.

Genügend Zündstoff also für ein heißes Derby in der Kreisoberliga am kommenden Samstag um 17 Uhr in der Bezirkssportanlage in Fechenheim.


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