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Ist Donald Trump noch zu stoppen?

Donald Trump zeigt sich einmal mehr siegessicher, doch die US-Wähler teilen nicht ganz seine Überzeugung. Während die US-Medien nach nur 230.000 Stimmen eine Vorwahlentscheidung fällen, ist die Dynamik im US-Wahlkampf nachvollziehbar. Bisher haben Vorwahlen nur in den kleinen Bundesstaaten Iowa und New Hampshire stattgefunden, und das gesamte Land ist noch nicht repräsentiert. Nevada steht als nächster Vorwahlstaat an, und hier hat die Republikanische Partei dem Präsidenten praktisch den roten Teppich ausgerollt.

Zweifel innerhalb der republikanischen Wählerschaft sind jedoch spürbar. In Umfragen in Iowa bevorzugen 43 Prozent der Unterstützer von Nikki Haley, der einzigen verbliebenen Konkurrentin, Joe Biden gegenüber Trump. In New Hampshire halten 84 Prozent von Haleys Anhängern Trump bei einer Verurteilung für ungeeignet. Trump benötigt eine Allianz von motivierten Republikanern, um im November zu gewinnen.

Es gibt Wählergruppen, die Trump Schwierigkeiten bereiten könnten, darunter weiße Wähler ohne Hochschulabschluss sowie schwarze und weibliche Wähler. Die Demokraten setzen auf Biden, der als wählbarer gilt. Trumps polarisierender Stil mobilisiert seine Basis, ruft aber auch Ablehnung hervor. Eine Umfrage zeigt, dass 51 Prozent der Biden-Wähler ihre Stimme gegen Trump abgeben, während nur 21 Prozent sie für ihn abgeben.

Trotz interner Meinungsverschiedenheiten treibt Trump die Demokraten weiterhin an die Urnen. Gerichtsprozesse, insbesondere um illegale Geheimdokumente, könnten seine Erfolgsaussichten beeinträchtigen. Eine Verurteilung könnte laut Umfragen zu einem Verlust von fünf Prozent führen, und Strafprozesse könnten Trump letztendlich die Präsidentschaft kosten, unabhängig von der vorherigen medialen Aufmerksamkeit.

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