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Donald Trump zu einer Schadensersatzzahlung von 88 Mio, US-Dollar verurteilt

Donald Trump wurde im Verleumdungsprozess gegen Jean Caroll zu einer Schadensersatzzahlung von über 88 Millionen US-Dollar verurteilt, was eine bedeutende Herausforderung für ihn darstellt. Die Höhe der Entschädigung, festgelegt durch die Jury, überraschte viele Beobachter. Trump wird es nun höchstwahrscheinlich schwer haben, rechtlich dagegen vorzugehen, wobei eine Reduzierung der Gesamtsumme möglicherweise noch möglich ist.

Das Urteil löste umgehend Reaktionen von Donald Trump aus, der auf seinem eigenen sozialen Netzwerk Truth Social erklärte, dass er die Urteile vehement ablehne und Einspruch gegen die vermeintliche Hexenjagd von Biden und der Republikanischen Partei erheben werde. Die Umsetzung dieses Vorhabens erscheint jedoch unwahrscheinlich, da Trump mit juristischen und finanziellen Hürden konfrontiert ist, die er offenbar unterschätzt hat.

In dem Zivilprozess von Caroll gegen Trump handelte es sich nicht um ein Strafverfahren, was die Situation für Trump ungünstiger gestaltet. Im amerikanischen Zivilrecht gibt es keine Option, ein Urteil aufgrund schlechter Rechtsberatung anzufechten. Trumps Anwältin Alina Haba hat dem ehemaligen Präsidenten einen Bärendienst erwiesen, indem sie während des Verfahrens Beweise ohne Widerspruch zugelassen hat. Ihre Naivität und ihre wiederholte Zustimmung zu den vorgelegten Beweisen haben Trump die Möglichkeit genommen, die Stichhaltigkeit der Beweise anzuzweifeln und somit eine Revision einzuleiten. Ohne überzeugende Argumente wird es schwer für Trump, Einspruch gegen das Urteil einzulegen und den Prozess wieder aufzunehmen.

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