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Pictures of you – eine The Cure Tribute Band beim STOFFEL – Stalburg Theater offen Luft. So stelle ich mir The Cure live vor

Erneut war ich beim STOFFEL – Stalburg Theater offen Luft im Günthersburgpark in Frankfurt um einen weiteren musikalischen Act zu sehen. Was das STOFFEL ist habe ich bereits vor einigen Tagen beschrieben, als ich Fee dort live sah, deswegen kürze ich das in diesem Bericht ein bisschen ab.

Das STOFFEL (Stalburg Theater OFFEn Luft) ist in seinem 15. Jahr und für alle Besucher kostenlos. Es gibt Essen und Getränke, einige Sitzplätze, die unter einem gespannten Dach sind und natürlich tolle Acts auf der Bühne. Lesungen, Theateraufführungen und selbstverständlich auch Musik.

Früh war ich da und habe aus der Ferne bereits gehört, dass Musik von der Bühne kommt. Das war glücklicherweise erst der Soundcheck der Band. Es klang aber schon mal gut und es waren auch schon viele Menschen da, die sich entweder sonnten oder einen Platz im Schatten für sich beanspruchten.

Während die Musiker der Band noch hier und da ein bisschen herumliefen, ihre Bekannten und Freunde begrüßten, hatte auch ich kurz die Gelegenheit Hallo zu sagen und freute mich schon auf den Auftritt, der um 18 Uhr begann.

Eine Coverband von The Cure. Vielleicht sollte man an dieser Stelle kurz erwähnen, wer The Cure eigentlich sind, obwohl sie doch einen sehr hohen Bekanntheitsgrad haben. Jedenfalls sind The Cure in den frühen 80er Jahren zum Vorreiter des Genres Gothic Rock geworden. Einer ihrer bekanntesten Songs ist „Boys don’t cry“. Vielleicht geht spätestens hier bei der ein oder anderen Person ein Lichtlein auf.

The Cure kenne ich persönlich nur von den YouTube Videos, daher war es für mich durchaus spannend zu erleben, wie nah die Coverband an dieses Original herankommen würde. Und bereits von Anfang an war es musikalisch als auch gesanglich sehr nah an dem, was ich von den YouTube Videos kannte. Diese Coverband war also nicht schlecht, sogar echt gut. Das ist bei Coverbands immer so eine Sache, aber Pictures of you haben einen sehr guten Weg gefunden sehr nah am Original zu sein. Klar kann ich nicht sagen, dass The Cure live auch so klingen, dafür fehlt mir die Expertise die Band mal live gesehen zu haben, aber so in etwa stelle ich mir das schon vor. Abgesehen von der Bühnenshow, die bei der originalband gewiss vorhanden sein wird. Aber das ist nicht ausschlaggebend. Es muss klingen und das tat es.

Auch bei der Optik ist der Sänger nahe am Original dran. Es fehlt vielleicht noch ein wenig der Lippenstift, um auszusehen wie Robert James Smith, aber das ist nur ein kleines Detail. Singen kann er jedenfalls sehr gut. Er bringt meines Erachtens das Melancholische in den Liedern auch sehr gut rüber, kann aber auch die kraftvolleren Varianten sehr gut.

Zur Musik an sich und zum Musikalischen muss ich nicht viel sagen, denn die Herren auf der Bühne setzen diesen Part sehr gut um. Es wird nicht irgendwie gecovert, sondern (ich wiederhole mich) sehr nahe am Original.

Zu Beginn wurden einige Songs gespielt, die ich persönlich nicht so gut kannte. Vielleicht habe ich diese mal gehört, aber die bekannteren Songs waren, wie üblich, für später vorgesehen.

Was ich sehr schön fand, war, dass die Musiker Spaß an ihrer Arbeit haben. Manch einer sogar so viel, dass er seine Rolle so gut interpretierte und mit Leidenschaft beim Gitarrenspiel zu erkennen war. Sowas sieht immer schön aus. Auch der Bassist hatte keine eingefrorene Miene und lächelte hier und da ein wenig.

Vorurteile der Goth-Szene sind bekanntermaßen, dass ein permanent depressiv melancholischer Gesichtsausdruck vorhanden ist und Witze eher selten auf der Tagesordnung stehen. Vorurteile eben, die mit der Realität wenig zu tun haben; auch wenn es sicherlich Menschen gibt, die das 1 zu 1 umsetzen können.

Dennoch verging die Zeit sehr schnell, denn mir gefiel, was ich hören und sehen durfte. Die Band musste auch, der Anwohner wegen, eine Zwischenpause einlegen. In dieser wurde ich von der Band eingeladen, nach hinten zu kommen. Also in den Bereich „hinter“ der Bühne sozusagen. Das nahm ich natürlich an, war aber gleichermaßen sehr überrascht deswegen.

Dort hatte ich in der Pause die Gelegenheit mit den einzelnen Mitgliedern der Band zu sprechen und muss sagen, dass es sehr sympathische und freundliche, und keinesfalls traurig depressive, Menschen sind. Eine wirklich sehr offene Gruppe, das gefällt mir.

Einige Minuten später ging ihr Auftritt weiter und ich hatte nun die Gelegenheit diesen aus einer mir völlig neuen Position auf Bild festzuhalten. Dafür bedanke ich mich wirklich sehr bei der Gruppe, denn das war, ob STOFFEL oder nicht – völlig egal, ein sehr interessantes und tolles Erlebnis. Das wird mir wohl definitiv in Erinnerung bleiben, so als kleine Premiere für mich.

So konnte ich in der Folge auch drei meiner Lieblingssongs von The Cure als Cover mitverfolgen und auch diese klangen fast wie die Originale, die ich von YouTube kenne. Die Songs sind übrigens „Pictures of you“, „Friday, I’m in love“ und natürlich „Boys don’t cry“. Der letztgenannte Song war auch gleichermaßen der Abschluss ihres Auftritts, der sich zeitlich etwas in die Länge zog. Ungewollt natürlich, denn zwischendurch passierte etwas, das sich kein Musiker, insbesondere kein Gitarrist bei einem Auftritt wünscht: eine Saite seiner Gitarre riss und bis das wiederhergerichtet war, vergingen ein paar Minuten. Die Ersatzgitarre war für ihn auch nicht das Wahre. Es klappte mit der fixen Reparatur, da die Menschen hinter der Bühne fleißig operierten.

Eine Zugabe durften, bzw. mussten sie noch spielen, ehe sie sich von den vielen Zuschauern verabschiedeten. Wieder ist es schwierig gewesen zu schätzen, wie viele Menschen dort waren, aber ich denke mit der Zahl 400 kann man sehr gut leben.

Nachdem ich mich von der Band verabschiedete, erfreute ich mich noch an einem T-Shirt der Band, das sich wunderbar in meine Band T-Shirt Sammlung einreihen und beim nächsten Auftritt der Band getragen wird – versprochen!

Facebook Seite der Band: Pictures of You

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