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Ein früher lauter Abend mit Callejon in der Batschkapp – Fans sangen und tanzten mit

Ein früher Konzertabend an einem Samstag. Ungewohnt, aber das darf auch mal sein. Eigentlich sollte es, so stand es zumindest hinterlegt, um 18 Uhr losgehen. Doch um 18 Uhr passierte nicht viel, außer, dass schon viele Leute in der Batschkapp waren und sich unterhielten und das Radio der Batschkapp angeschaltet war.

Zu den Bildern des Abends: Callejon - 28.12.2019 - Batschkapp Frankfurt

Tatsächlich ging es erst um 19 Uhr los mit der Vorband „Our Mirage“. Die noch ganz junge Band, die sich erst im Jahr 2017 in NRW gründete, spielt eine Mischung aus Hardrock und Hardcore.

Ich muss sagen, dass die halbe Stunde ihres Auftritts wahrlich schnell rumgegangen sind. Die Zeit verflog. Die Musik ist melodisch, aber durchaus härterer Natur. Der Gesang lässt sich als passend zu diesem Musikstil bezeichnen, da dieser eher neutraler mit den notwendigen Emotionen gespickt ist. Begleitend dazu gibt es aber auch gutturalere Passagen, die miteinfließen.

Die Mischung ist durchaus interessant. Zudem konnten sie auch zeigen, dass sie mit dem Publikum umzugehen wissen. Während sich ein Großteil der Gäste in der Batschkapp darauf einließ, in die Hocke zu gehen und anschließend aufzuspringen, wurde auch mitgeklatscht. Das klappte beides hervorragend. Doch, wie gesagt, war alles zu schnell vorbei.

Die anschließende Pause dauerte gut 30 Minuten ehe der Hauptakt des Abends startete.

Doch dann wurde es laut mit der Metalcore Band „Callejon“, die ich bereits im Jahr 2017 sehen durfte. An ihren fast ausschließlichen deutschen Texten hat sich wahrlich nicht viel geändert, was unweigerlich dazu führte, dass viel mitgesungen wurde. Doch nicht nur das Mitsingen war von Anfang an gegenwärtig, auch das Mitklatschen und der obligatorische Fauststoß funktionierten.  Natürlich gab es auch den Circle und später im Verlauf des Abends auch eine Wall.

Es mangelte an Unterhaltung während des Konzerts überhaupt nicht. Aber auch die Musik selbst war klasse. Die Tonabmischung und auch das Lichtspektakel machten sich positiv bemerkbar. Man konnte meines Erachtens nach alles sehr gut hören und verstehen. Nur für Epileptiker könnte die Lichtershow ein wenig nachteilig sein. Ansonsten aber zeigten sich die Bandmitglieder, wie schon vor zwei Jahren, sehr bewegungsfreudig und mit Lust, sowie Spaß, an ihrem Tun.

Diese schöne Kombination war eine perfekte Basis dafür, dass man einfach mal die Zeit vergisst. Genau das ist mir passiert und nachdem die Menschen beim Coversong der Ärzte „Schrei nach Liebe“ völlig abdrehten, wurde nur kurze Zeit später nach der Zugabe verlangt. War die Zeit wirklich so schnell vergangen? Tatsächlich und leider ja. Es gab noch etwas obendrauf und danach war Schicht im Schacht.

Dennoch ging damit ein tolles Konzert zu Ende, bei dem sich die Bands von einer super Seite zeigten. Aller guten Dinge sind deren DREI, Callejon. Wir sehen uns also wieder.  

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