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Sommerwetter und Migräne: Tipps zur Linderung von Kopfschmerzattacken

Strahlender Sonnenschein und hohe Temperaturen – für viele Menschen bedeutet das herrliches Sommerwetter. Doch für Migränepatienten kann diese Zeit des Jahres weniger erfreulich sein. Statt sich im Freibad zu entspannen oder im Straßencafé zu sitzen, kämpfen sie oft mit quälenden Kopfschmerzattacken und suchen Zuflucht in dunklen Innenräumen. Die genauen Ursachen für verstärkte Migräne im Sommer sind noch nicht vollständig geklärt, aber Studien haben gezeigt, dass vor allem Hitze bei hoher Luftfeuchtigkeit und plötzliche Wetterwechsel problematisch sein können. Auch Dehydrierung und grelles Licht sind mögliche Trigger für Migräneanfälle. Mit einfachen Maßnahmen lassen sich jedoch einige Auslöser reduzieren.

1. Viel trinken – und das Richtige

An schwülen Sommertagen verliert der Körper schnell viel Flüssigkeit. Dehydrierung ist ein wesentlicher Auslöser für Migräne, daher ist es wichtig, ausreichend zu trinken – idealerweise rund zwei Liter Wasser, dünne Fruchtsaftschorlen oder Kräuter- und Früchtetees pro Tag. Wichtig ist, gar nicht erst zu warten, bis man Durst bekommt, sondern immer eine Flasche Wasser dabei zu haben. Kaffee und Alkohol sollten gemieden werden, da sie Migräneanfälle triggern und den Flüssigkeitsverlust begünstigen können.

2. Vor grellem Sonnenlicht schützen

Flüssigkeitsmangel und helle Sommersonne können Kopfschmerzattacken fördern, da Menschen mit Migräne oft sehr lichtempfindlich sind – besonders bei Migräne mit Aura. Betroffene sollten im Freien immer eine hochwertige Sonnenbrille tragen, idealerweise mit Polarisationsfilter, der die Blendung stark mindert. Breitkrempige Hüte oder Sonnenschirme können ebenfalls den empfindlichen Kopf schützen. In der Mittagszeit sollte man die Sonne möglichst meiden.

3. Den Aktivitätslevel anpassen

Bei plötzlichen Luftdruck- oder Wetterwechseln und schwüler Hitze sollten Migränepatienten sich nicht überfordern. Sport und andere körperlich anstrengende Aktivitäten sollten in die kühleren Morgen- und Abendstunden verlegt werden. Es kann auch hilfreich sein, einen Gang runterzuschalten und die Füße hochzulegen.

4. Ausreichend und regelmäßig schlafen

Lange Tage und kurze, helle Nächte können im Sommer dazu führen, dass man weniger schläft. Außengeräusche wie abendliches Grillen oder frühmorgendliches Vogelzwitschern können den Schlaf stören. Unruhiger Schlaf macht anfälliger für Migräneattacken. Regelmäßige Schlafenszeiten, gut abdunkelnde Vorhänge oder Jalousien sowie ein geschlossenes Schlafzimmerfenster oder Ohrenstöpsel können helfen, den Schlaf zu verbessern.

5. Auf gute Magnesiumversorgung achten

An heißen Tagen geht durch Schwitzen nicht nur Wasser, sondern auch der wichtige Mineralstoff Magnesium verloren, der für die normale Funktion des Nervensystems entscheidend ist. Ein Magnesiummangel kann Kopfschmerzen und Migräne verschlimmern. Hinweise deuten darauf hin, dass die vorbeugende Zufuhr von Magnesium bei Migräne hilfreich sein kann, um die Häufigkeit und Intensität der Anfälle zu reduzieren.

Fazit

Migränepatienten können mit einigen einfachen Maßnahmen ihre Beschwerden im Sommer lindern. Viel trinken, Schutz vor grellem Licht, angepasste Aktivitätslevels, ausreichend Schlaf und eine gute Magnesiumversorgung können dabei helfen, Migräneanfälle zu reduzieren und den Sommer angenehmer zu gestalten.

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