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Eintracht - Bremen trennen sich mit 1:1

Im zweiten Heimspiel innerhalb einer Woche wurde der SV Werder Bremen zum Auftakt des 28. Bundesligaspieltags im Frankfurter Deutsche Bank Park begrüßt. Nach dem 0:0 am vergangenen Samstag gegen den 1. FC Union Berlin sollten diesmal alle drei Punkte in Hessen verbleiben. Allerdings konnte Ellyes Skhiri aufgrund von Wadenproblemen kurzfristig nicht mithelfen. Stattdessen gab ein anderer Spieler sein Debüt für die Adlerträger: Sommerneuzugang Nnamdi Collins. Außerdem begannen Philipp Max für Niels Nkounkou und Farès Chaibi für den verletzten Hugo Ekitiké. Tuta rückte von der Abwehr ins defensive Mittelfeld. Die Eintracht war zu Beginn tonangebend. Max leistete bei seinem ersten Startelfeinsatz seit dem 24. Spieltag erst mit einem gefühlvollen Pass an Ansgar Knauff Unterstützung, doch SVW-Keeper Michael Zetterer war zuerst am Ball (4.). Dann gab Max nach einem Zuspiel von Omar Marmoush den ersten Schuss der Partie ab, der jedoch knapp über das Tor ging (6.). In der Folge blieb die Eintracht Herr im eigenen Haus, wobei Marmoush mit einem wuchtigen Abschluss von halbrechts den ersten Abschluss auf das Tor gelang, den Zetterer jedoch entschärfte (18.). Die Gäste ihrerseits meldeten sich erstmals in der 24. Minute zu Wort, als Jens Stage frei vor Kevin Trapp auftauchte, der mit überragender Fußabwehr zur Stelle war. Es sollte bis zur 45. Minute der letzte Versuch der Grün-Weißen bleiben, ehe Trapp noch einmal einen Freistoß parieren musste. Weil auch den Frankfurtern nicht der Führungstreffer gelang, da Zetterer erst gegen Marmoush (42.), dann gegen einen Kopfball von Tuta nach einer Ecke zur Stelle war, ging es torlos in die Kabinen.

Mit Wiederanpfiff änderte sich zunächst weder das Personal noch die Situation auf dem Feld. Die Toppmöller-Elf machte weiter das Spiel, während Werder vor allem reagierte. In der 49. Minute dann der erste Aufreger des zweiten Durchgangs: Ein Kopfball von Robin Koch nach einem Freistoß von Max flog knapp neben das Tor, die Mehrheit der 58.000 Zuschauer im Deutsche Bank Park forderte Strafstoß wegen eines Tacklings von Amos Pieper. Es sollte die letzte Aktion des Bremer Verteidigers sein, der danach verletzt ausgewechselt werden musste. Von draußen sah er dann, wie sich auch seine Mannschaft erstmals nach dem Seitenwechsel dem gegnerischen Sechzehner näherte, als Trapp einen direkten Freistoß von Leonardo Bittencourt mit den Fäusten klärte (55.). Drei Minuten später hatte Mario Götze das 1:0 auf dem Kopf, doch die Hereingabe war für den Mittelfeldstrategen schwer zu verwerten und segelte über den Kasten.

In der 62. Minute befand sich die Adlerträger plötzlich in Rückstand. Einen scharf getretenen Freistoß konnte Trapp noch abwehren, aber den Abpraller versenkte Milos Veljkovic freistehend zum 0:1. Doch auch nach dem Gegentreffer änderte sich wenig an der Spielrichtung, die SGE blieb engagiert und arbeitete am Ausgleich. In der 73. Minute meldete sich der Video Assistant Referee und zeigte ein grobes Foulspiel an, woraufhin der Werderaner Stage glatt Rot sah. Die Überzahl nutzten die Hausherren sogleich zum 1:1, als Tuta einen gefühlvollen Kopfball über Zetterer hinweg in die Maschen beförderte (76.).

Zehn Zeigerumdrehungen darauf hieß es plötzlich zehn gegen zehn, denn auch der Frankfurter Torschütze Tuta musste vorzeitig runter. Nach erneutem Einschreiten des VAR wurde aus der Ampelkarte glatt Rot.

Der Lucky Punch blieb für beide Lager während der neunminütigen Nachspielzeit aus, sodass Eintracht Frankfurt und Werder Bremen den 28. Spieltag mit einem 1:1 einleiteten.


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