Der Zulagenantrag für die Wohn-Riester-Förderung 2020 sollte
bereits Anfang des Jahres und nicht erst am Jahresende gestellt werden,
so die Empfehlung der LBS Ost. Je früher der Antrag vorliegt, umso
früher wird die Zulage dem Konto gutgeschrieben und damit auch verzinst.
Eine frühere Beantragung lohnt sich also grundsätzlich. Für neu
abgeschlossene Wohn-Riester-Verträge muss der Vordruck bis zum Ablauf
des zweiten Kalenderjahres beim Anbieter eingereicht werden.
Eine vierköpfige Familie kann jährlich Riester-Zulagen bis zu 950 Euro
erhalten. Um den vollen Zulagenanspruch geltend zu machen, sollten die
jährlichen Sparleistungen je Vertrag insgesamt vier Prozent des
Bruttojahreseinkommens, maximal 2.100 EUR, abzüglich der staatlichen
Zulagen betragen. Änderungen können sich auf den Zulagenanspruch
auswirken und sollten unverzüglich mitgeteilt werden. Die Höhe der
Förderung wird durch Gehaltserhöhungen, Arbeitslosigkeit, die Änderung
des Familienstandes oder auch die Geburt eines Kindes beeinflusst. Hier
sollten Sparer zügig die monatliche Sparleistung korrigieren, um den
vollen Anspruch zu erhalten.
Die Zulage muss jährlich neu beantragt werden. Sparer sollten darum den praktischen Dauerzulagenantrag nutzen. So übernimmt der Anbieter die jährliche Beantragung der staatlichen Zulagen und der Riester-Sparer kann dies nicht vergessen.
Durch einen konsequenten Umstieg von Heizöl auf Flüssiggas in Wohngebäuden könnten bundesweit pro Jahr rund vier Millionen Tonnen CO2 eingespart werden - so lautet das Ergebnis einer neuen Analyse, die der Deutsche Verband Flüssiggas e. V. (DVFG) vorgelegt hat. Der DVFG sieht weiterhin Nachbesserungsbedarf beim Entwurf des Gebäudeenergiegesetzes, der das Klimaschutz-Potenzial von Flüssiggas noch nicht vollständig nutze.
Anzeige
Von insgesamt 5,87 Millionen Ölheizungen in Deutschland
könnten 3,08 Millionen auf die emissionsarme Alternative Flüssiggas
umgestellt und damit in Wohngebäuden jährlich circa vier Millionen
Tonnen CO2 eingespart werden. Zu diesem Schluss gelangt eine neue
Analyse der DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH. Anlässlich der heutigen
Befassung des Bundeskabinetts und des Deutschen Bundestages mit dem
Entwurf des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) appelliert der DVFG erneut an
die Politik, das Klimaschutz-Potenzial von Flüssiggas bei der
gesetzlichen Neuordnung des Wärmemarktes voll auszuschöpfen. "Die
Energiewende kann es sich nicht erlauben, auf den Beitrag von Flüssiggas
zu verzichten. Im GEG-Entwurf wird jedoch genau dies getan, denn die
Auflistung der Ölheizungs-Alternativen in Paragraf 72 lässt Flüssiggas
außen vor - dies schmälert die Erfolgsaussichten der Wärmewende im
ländlichen netzfernen Raum erheblich", kritisiert der DVFG-Vorsitzende
Rainer Scharr.
1,53 Millionen der insgesamt 5,87 Millionen
Ölheizungen in Deutschland liegen laut DBI-Analyse außerhalb
erdgasversorgter Gebiete und sind somit auf eine leitungsunabhängige
Alternative angewiesen. Gleiches gilt für 1,55 Millionen Ölheizungen,
die sich zwar innerhalb erdgasversorgter Gebiete befinden, jedoch über
500 Meter vom Netzzugang entfernt sind. In diesen Fällen gilt die
Schaffung eines Zuganges als unwirtschaftlich. Daher bietet sich bei
3,08 Millionen Ölheizungen eine Umstellung auf den leitungsunabhängigen
Energieträger Flüssiggas an. Die CO2-reduziert und schadstoffarm
verbrennende Heizenergie wird per Tanklastwagen zum Endkunden
transportiert und ist bundesweit verfügbar.
Die DBI-Analyse steht auf der Website des DVFG zum Download bereit: http://ots.de/kJVpg9
Energieträger Flüssiggas:
Flüssiggas besteht aus Propan, Butan und deren Gemischen und wird bereits unter geringem Druck flüssig. Der Energieträger verbrennt CO2-reduziert und schadstoffarm. Flüssiggas wird für Heiz- und Kühlzwecke, als Kraftstoff (Autogas), in Industrie und Landwirtschaft sowie im Freizeitbereich eingesetzt.
Wohnungsunternehmen können für serielle Sanierungen nach dem
Energiesprong-Prinzip ab dem 24. Januar 2020 mit mehr Förderung rechnen.
Darauf weist die Deutsche Energie-Agentur (dena) hin, die die
Marktentwicklung von Energiesprong in Deutschland koordiniert. Die KfW
Bankengruppe erhöht den Tilgungszuschuss für eine Sanierung zum
Effizienzhaus 55 auf 40 Prozent. Der energetische Standard des
Effizienzhaus 55 wird durch den Energieprong-Ansatz erreicht. In einem
digitalisierten und industrialisierten Bauprozess werden Gebäude in
kurzer Zeit und zu bezahlbaren Kosten auf den NetZero-Standard gebracht.
Sie erzeugen dann die gesamte übers Jahr benötigte Energie für Heizung,
Warmwasser und Haushaltsstrom selbst.
Uwe Bigalke, Teamleiter
Energiesprong bei der dena sagt: "Dank der aufgestockten KfW-Förderung
können Wohnungsunternehmen nun viele Mehrfamilienhäuser wirtschaftlich
auf NetZero-Standard bringen - und das bei allenfalls moderaten
Erhöhungen der Warmmiete. Unser Ziel ist es, dass durch die Erfahrungen
aus den ersten Projekten, Innovationen und kontinuierlichen
Verbesserungen des Bauprozesses die Baukosten Schritt für Schritt
gesenkt werden können und so warmmietenneutrale Sanierungen möglich und
breitenmarktfähig werden."
In den Niederlanden, Frankreich und
Großbritannien haben sich Energiesprong-Sanierungen bereits tausendfach
bewährt. In Deutschland bringt die dena Unternehmen der Bau- und
Wohnungswirtschaft zusammen, um die Marktentwicklung voranzutreiben.
"Die Nachfrage ist enorm und übersteigt schon jetzt das Angebot. Jetzt
ist die Bauwirtschaft gefordert, maßgeschneiderte, leicht umsetzbare und
industrialisierte Sanierungslösungen zu entwickeln", erläutert Bigalke.
Über 10.000 Wohnungen bereit für serielle Sanierung
Insgesamt sollen in den nächsten vier Jahren mehr als 10.000 Wohnungen
mit einem Marktvolumen von fast einer Milliarde Euro seriell saniert
werden. Das ist das Ergebnis des ersten Energiesprong-Volume Deals,
einer Absichtserklärung von Wohnungs- und Bauwirtschaft, um die
Nachfrage zu bündeln und Innovationsprozesse in der Bauwirtschaft
anzustoßen. Auch gibt es bereits erste Anfragen, Bürogebäude oder
Schulen seriell auf den NetZero-Standard zu sanieren.
Die erste
Energiesprong-Sanierung in Hameln (Niedersachsen) ist fast
abgeschlossen. Dabei handelt es sich um einen Wohnblock aus den 1930er
Jahren, bestehend aus drei Gebäuden mit je zwei Stockwerken und
insgesamt zwölf Wohnungen. Weitere Pilotprojekte sind in der Umsetzung.
Das Marktpotenzial ist hoch
Die dena schätzt allein
das Potenzial für kleinere bis mittlere Mehrfamilienhäuser der 50er bis
70er Jahre in Deutschland auf rund 500.000 Gebäude. Das
Energiesprong-Prinzip lässt sich auch auf weitere Gebäudetypen wie große
Mehrfamilienhäuser, Einfamilienhäuser oder kommunale Gebäude
übertragen.
Im aktuell laufenden Energiesprong Accelerator Programm begleitet die dena 20 Bauunternehmen und Komponentenhersteller dabei, Produkt- und Lösungsangebote für serielle energetische Sanierungen zu entwickeln. Interessierte Baufirmen können sich melden unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Original-Content von: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), ots
Verrückte Zinszeiten. Hieß es früher immer: Je länger die Laufzeit,
desto teurer das Baugeld, ist es nun bei einigen Anbietern genau
umgekehrt.
Die Mehrzahl der Banken und Sparkassen hält zwar immer noch an den bisherigen Gepflogenheiten in der Baufinanzierung fest. So zahlen Kunden, die über sehr viele Jahre einen sicheren, fest vereinbarten Zins haben wollen, dafür gewöhnlich deutlich mehr als für eine kurzfristige Zinsbindung. Bei der ING beträgt der Nominalzins etwa bei fünf Jahren Laufzeit 0,68 Prozent pro Jahr. Für zehn Jahre werden 0,79 Prozent pro Jahr fällig und bei 15 Jahren sind es 1,01 Prozent. Eine ähnliche Staffel gibt es bei der Degussa Bank, der Debeka und den Sparda-Banken.
Anzeige
Einige Schwergewichte im
Baufinanzierungs-Geschäft scheren aber nun aus und bieten Langläufer
günstiger als Kurzläufer an. Bei der Commerzbank und der Postbank zahlen
Kunden weniger, wenn sie sich zehn statt fünf Jahre binden. Bei Allianz
und Deutscher Bank bekommen Interessenten nicht nur zehnjährige,
sondern sogar 15-jährige Darlehen günstiger als fünfjährige. Die Allianz
nimmt aktuell nominal 0,73 Prozent pro Jahr bei fünf, 0,65 Prozent bei
zehn und 0,72 Prozent bei einer Zinsbindung über 15 Jahre.
Auch diese auf den ersten Blick seltsame Entwicklung hängt natürlich mit der Niedrigzinsphase zusammen und ist aus Verbrauchersicht wirklich zu begrüßen. "Häuslebauer sollten sich ohnehin lieber langfristig die Minizinsen sichern", sagt Horst Biallo, Gründer des gleichnamigen Verbraucherportals. Die betriebswirtschaftliche Erklärung gibt Eva Grunwald, Leiterin Immobiliengeschäft bei der Deutschen Bank. Die mit der Gewährung eines Baudarlehens verbundenen Kosten würden anteilig auf die Dauer der Zinsfestschreibung in den Darlehenszins einkalkuliert werden. Und diese Kosten lassen sich natürlich besser auf viele Jahre verteilen als auf wenige. So einfach ist das.
Beim FMH-Award gehört Interhyp, Deutschlands größter Vermittler für
private Baufinanzierungen, auch 2020 wieder zu den Siegern. Interhyp
belegt beim Vergleich der Effektivzinsen zweimal den ersten Platz unter
den Vermittlern und liegt beim Sonderpreis für Kundenzufriedenheit vorn.
"Bei uns stehen die Kunden im Mittelpunkt. Die Bestnoten beim
Zinsvergleich und die guten Bewertungen bei der Kundenzufriedenheit
belegen die hohe Qualität unserer Services", sagt Mirjam Mohr,
Interhyp-Vorständin für das Privatkundengeschäft.
Der Preis der
renommierten FMH-Finanzberatung und des Nachrichtensenders ntv wurde
2020 zum zwölften Mal verliehen. Die Gewinner wurden am 23. Januar in
Frankfurt am Main für die Kundenzufriedenheit sowie für niedrige
Baufinanzierungskonditionen ausgezeichnet. Der Sonderpreis für die
Kundenzufriedenheit wurde in diesem Jahr erstmalig vergeben. "Die gute
Platzierung für die Kundenzufriedenheit freut uns besonders", sagt
Mirjam Mohr. "Unser Ziel ist es, mit bester Beratung und digitalen
Services die Menschen auf ihrem Weg ins eigene Zuhause optimal zu
unterstützen."
Beim Vergleich der Konditionen liegt Interhyp im
Test von insgesamt 62 Instituten in den Kategorien "Effektivzinsen 10
Jahre fest" und "Effektivzinsen 15 Jahre fest" an der Spitze der
Vermittler und auch aller ausgewerteten Banken. Gute Platzierungen
bedeuten dabei durchgehend gute Konditionen über das gesamte Jahr 2019
hinweg.
Über Interhyp
Die Interhyp Gruppe ist eine der führenden Adressen für private Baufinanzierungen in Deutschland. Mit den Marken Interhyp, die sich direkt an den Endkunden richtet, und Prohyp, die sich an Einzelvermittler und institutionelle Partner wendet, hat das Unternehmen 2018 ein Baufinanzierungsvolumen von 22 Milliarden Euro erfolgreich bei seinen mehr als 400 Bankpartnern platziert. Dabei verbindet die Interhyp Gruppe die Leistungsfähigkeit der eigenentwickelten Baufinanzierungsplattform eHyp mit kundenorientierten Digitalangeboten und der vielfach ausgezeichneten Kompetenz ihrer Finanzierungsspezialisten. Die Interhyp Gruppe beschäftigt etwa 1.600 Mitarbeiter und ist an über 100 Standorten persönlich vor Ort für ihre Kunden und Partner präsent.
Die aktuelle Immowelt Kaufpreis-Prognose 2020 für die Kaufpreise
von Eigentumswohnungen in den 14 größten deutschen Städten zeigt: Die
Kaufpreise steigen schneller als vor einem Jahr erwartet, in 4 Städten
wurden die prognostizierten Preise bereits 2019 übertroffen /
Spitzenreiter München: Durch ein Plus von 14 Prozent liegen die
Quadratmeterpreise Ende dieses Jahres bei 8.640 Euro / In Berlin (+13
Prozent) steigen die Immobilienpreise im Verlauf des Jahres auf 4.810
Euro pro Quadratmeter - Hamburg und Frankfurt knacken 5.000-Euro-Marke /
Hannover (+14 Prozent), Bremen (+13 Prozent) und Nürnberg (+12 Prozent)
weiter im Aufwind
Die Preise für Eigentumswohnungen sind in
den deutschen Großstädten noch stärker gestiegen als angenommen. Bereits
2019 haben Düsseldorf, Dortmund, Essen und Leipzig die Preise erreicht,
die laut Immowelt Kaufpreis-Prognose von Anfang 2019 erst für Ende des
laufenden Jahres erwartet wurden. Aufgrund der
Immobilienmarktentwicklung des vergangenen Jahres wurde die Prognose
2020 angepasst und aktualisiert. Die Immobilienpreise steigen demnach
ungebremst weiter. In Düsseldorf wird bis Ende des Jahres eine Erhöhung
von 11 Prozent erwartet. Auch in Leipzig (+10 Prozent), Dortmund und
Essen (jeweils +6 Prozent) gehen die Preise weiter bergauf.
Für die aktuelle Prognose wurden die Preise von Eigentumswohnungen in den 14 größten deutschen Städten bis 2020 vorausberechnet. Berücksichtigt wurden dabei die Entwicklungen von Bevölkerung, Verbraucherpreisindex und Baupreisindex sowie der durchschnittliche Zinssatz aus dem 2. Halbjahr 2019 von 1,17 Prozent für Wohnbaukredite.
Werbung
München und Berlin mit großem Plus
Den stärksten Preissprung bis Ende des Jahres verzeichnet München - und
das obwohl die bayerische Landeshauptstadt bereits jetzt mit Abstand am
teuersten ist. Immobilienkäufer müssen mit einem Anstieg von 14 Prozent
rechnen. Ende des Jahres wird der Quadratmeter dann im Mittel 8.640
Euro kosten, was gut 1.000 Euro mehr sind als aktuell. Die Lücke zu
Hamburg (5.350 Euro) und Frankfurt (5.260 Euro) wird dabei noch größer,
wenngleich beide Städte Anstiege von 11 beziehungsweise 12 Prozent
verzeichnen werden.
Einen weiteren großen Schub wird es auch in
Berlin geben. Bereits im vergangenen Jahr hat die Bundeshauptstadt das
hochpreisige Stuttgart überholt. Bis Ende 2020 klettern die Kaufpreise
um 13 Prozent nach oben. Die Folge: Der Quadratmeter in Berlin kostet im
Mittel dann 4.810 Euro.
Niedrige Zinsen und steigende Baupreise
Dass die Preisentwicklung die Erwartungen übertrifft, hat verschiedene
Gründe: Zum einen sind die Zinsen für Wohnbaukredite nochmals gesunken.
Derzeit gibt es keinerlei Anzeichen von Seiten der Europäischen
Zentralbank den Leitzins anzuheben, der wiederum ausschlaggebend für
Darlehens- und Guthabenzinsen ist. Immobilien bleiben somit eine
beliebte Anlageform. Zum anderen steigen die Baupreise weiter an -
Neubauten sind dementsprechend teuer und befeuern die Immobilienpreise.
Hinzu kommt, dass besonders in den Hotspots wie München, Berlin oder
Hamburg die Nachfrage durch den Bevölkerungszuwachs immer weiter steigt.
"In Deutschland herrscht ein großes Ungleichgewicht zwischen
Stadt und Land: Boomende Großstädte wie München oder Berlin auf der
einen Seite und strukturschwache ländliche Regionen auf der anderen
Seite. Die Folge ist Wohnraummangel einerseits und Leerstand
andererseits", sagt Prof. Dr. Cai-Nicolas Ziegler, CEO der Immowelt. "Es
müssen künftig Anreize geschaffen werden, dass sich Unternehmen auch in
den ländlichen Regionen oder strukturschwachen Städten niederlassen,
sodass diese an Attraktivität gewinnen und die Menschen nicht nur in die
Metropolen strömen. Nur so lassen sich künftig exorbitant hohe Preise
wie in Paris oder London verhindern."
Große Anstiege in Hannover, Nürnberg und Bremen
Hannover, Nürnberg und Bremen haben die letztjährige Prognose noch
nicht übertroffen, aufgrund der positiven wirtschaftliche Entwicklung
sind die Preissprünge dennoch stärker ausgefallen als erwartet. Diese
halten auch im Jahresverlauf an. Für Hannover wird ein Plus von 14
Prozent prognostiziert - neben München ist das der größte Anstieg. Einer
der Gründe ist die stetig starke Einwohnerentwicklung: Allein seit dem
Zensus 2011 ist die Landeshauptstadt um 30.000 Einwohner gewachsen. Auch
in Nürnberg (+12 Prozent) legen die Preise für Eigentumswohnungen bis
Ende dieses Jahres weiter zu. Das Preisniveau bleibt sowohl in Nürnberg
(3.640 Euro) als auch in Hannover (2.870 Euro) aber noch deutlich unter
dem in den Top-Standorten. Das gilt auch für Bremen (2.540 Euro): In der
Hansestadt werden die Kaufpreise bis Ende 2020 um 13 Prozent ansteigen.
Ausführliche Ergebnistabellen sowie weiterführende
Informationen zur Methodik der Immowelt Kaufpreis-Prognose können hier
heruntergeladen werden: http://ots.de/sPRFSF
Methodik: Für die jährlich erscheinende Immowelt Kaufpreis-Prognose
wird in den 14 größten deutschen Städten die Entwicklung folgender
Parameter auf Grundlage des Basisjahres 2015 berücksichtigt:
- Bevölkerungsentwicklung, woraus die Nachfrage abgeleitet wurde
- durchschnittlicher Zinssatz pro Quartal
- Verbraucherpreisindex
- Baupreisindex
Die Immowelt Kaufpreis-Prognose wurde erstmals 2018 erstellt. Eine Übersicht über die bisherigen Ergebnisse ist auf https://www.immowelt-research.de abrufbar. Darunter befindet sich auch die letztjährige Prognose für 2020 sowie ein Ausblick für 2030.
Berechnungsgrundlage:
Datenbasis für die Berechnung der Immowelt Kaufpreis-Prognose in den 14 größten deutschen Städten waren alle auf immowelt.de inserierte Angebote. Die Preise sind jeweils Angebots-, keine Abschlusspreise. Die Preise geben jeweils den Median der zwischen 2010 und 2019 angebotenen Wohnungen wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise.
Hausbesitzer entscheiden zunehmends selbst, mit welcher Energie sie
sich versorgen wollen, um damit unabhängiger von externen Stromanbietern
zu werden. Mit Kombinationssystemen aus Photovoltaik-Anlagen und
angeschlossenen Speichern, Wärmepumpen und sogar den eigenen Ladesäulen
für E-Autos legen sie den Grundstein für die Eigenversorgung und wählen
die ökologisch beste Alternative der Stromerzeugung. Ein weiterer
positiver Aspekt für Verbraucher ist eine neue EU-Vorgabe, die alle
PV-Anlagen bis 30 kWp bis zum Jahr 2021 von bürokratischen Hindernissen
weitgehend befreien wird.
Werbung
Das Handwerk wird sich 2020 weiter transformieren und digital entwickeln
Der aktuelle Boom der Solarenergie verstärkt die Nachfrage nach
Solarteuren. Die Politik ist aufgefordert, attraktive Rahmenbedingungen
zu schaffen, da derzeit die Anzahl der zu installierenden Solaranlagen
mit den vorhandenen personellen Kapazitäten kaum noch gedeckt werden
kann. Gleichzeitig wird durch digitale Geschäftsmodelle die Arbeit des
Handwerks einfacher und effizienter, was sich positiv auf die Anzahl der
installierten Solaranlagen auswirkt. Digitale Lösungen, wie der Einsatz
von Projektplattformen auf die alle Akteure Zugriff haben, erleichtern
die Projektdokumentation und Auftragsakquise und befähigen Handwerker
dazu, sich verstärkt auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren.
Endlich in die Umsetzung - das muss die Politik 2020 beim Klimaschutz anpacken:
Zunächst muss die Abschaffung bürokratischer Hürden für Besitzer von Solaranlagen erfolgen. Denn die aktuellen, sehr kleinteiligen und bürokratisch aufwendigen Prozesse machen die Erzeugung von Solarstrom immer noch unattraktiv für Verbraucher. Eine wichtige Maßnahme ist die Etablierung von weiteren Förderprogrammen, nicht nur für Solaranlagen selbst, sondern auch für die Energiespeichertechnik. Auch das Thema Elektro-Mobilität muss 2020 durch die Förderung und den Ausbau von Ladesäulen politisch weiter umgesetzt werden. Im November 2019 wurde ein erstes Maßnahmenpaket beschlossen, um die Zahl von Ladesäulen in Deutschland auf 50.000 zu steigern. Für eine flächendeckende Infrastruktur für Elektromobilität reichen diese Maßnahmen allerdings noch nicht aus.
Akten, Werkzeuge, Fahrräder, oder Lebensmittelvorräte: Nicht alles
lässt sich dauerhaft in der Wohnung verstauen. Kellerräume sind dann oft
die Rettung und bieten Platz für alles, was man nicht ständig braucht.
Nur trocken sollten die Räume sein, damit sie auch ihre Funktion
erfüllen können.
Rund 42 Millionen Wohnungen gibt es in
Deutschland. Die meisten befinden sich in Mehrfamilienhäusern mit bis zu
zehn Wohnungen, etwa ein Viertel in größeren Wohnblocks oder
Hochhäusern, ein Drittel in Einfamilienhäusern. Aber ganz egal ob kleine
Mietwohnung oder großes Eigenheim: Stauraum ist für jeden ein nicht zu
unterschätzendes Thema. Als Abstellraum sind vor allem Keller oft die
"Lebensretter". Ob Koffer, Kleidung, Lebensmittel, Werkzeug oder
Fahrräder - fast alles passt in diesen Extrastauraum. "Keller müssen
trockene Wände und Böden haben, sonst sind sie als Stauraum nur
eingeschränkt oder gar nicht nutzbar", so Diplom-Ingenieur Thomas
Molitor vom Sanierungsspezialisten ISOTEC.
Genau dieses Problem
kennen mehr Menschen, als man gemeinhin denkt. "Allein innerhalb der
letzten fünf Jahre sind bei uns im Keller Feuchteschäden aufgetreten",
gaben 34 Prozent der Befragten an, die das Kölner
Meinungsforschungsinstitut "heute und morgen" aus Köln zu diesem Thema
interviewt hat.
Um gezielt Abhilfe zu schaffen, sollte sich
immer ein Fachmann die konkreten Schäden anschauen und ein passgenaues
Sanierungskonzept für nasse Böden und Wände erarbeiten.
Werbung
Jeder Keller ist zu retten
Ist beispielsweise der Kellerboden nass, weil Feuchtigkeit durch ihn
aufsteigt, ist eine neue Betonbodenplatte die bauphysikalische
Maximallösung. Allerdings ist sie kostspielig und aufwendig. "Eine
Stahlbetonbodenplatte nachträglich einzubauen kostet im Vergleich zu
einer Bestandssanierung ungefähr das Dreifache, dauert lange und
versursacht einige Kubikmeter Bauschutt", erläutert Diplom-Ingenieur
Molitor. "Viele Betroffene entscheiden sich dann lieber für das
vermeintlich kleinere Übel und leben weiter mit einem feuchten Keller."
ISOTEC hat eine praktikable und wirtschaftlich vertretbare Alternative
entwickelt: die Kellerbodensanierung, bei der auf den alten Boden ein
dreistufiges Beschichtungssystem aufgebracht wird. "Schon ab einer
Schichtdicke von nur vier Millimetern stoppt sie nachweislich und
dauerhaft die Feuchtigkeit, die bisher ungehindert durch den Kellerboden
aufsteigen konnte", so Thomas Molitor.
Sind neben den Böden
auch die Kellerwände betroffen - und das ist meist der Fall - gibt es
verschiedene Möglichkeiten, die unterschiedlichen Schadensursachen
auszuschalten. Steigt die Feuchtigkeit beispielsweise kapillar im
Mauerwerk auf, ist eine Horizontalsperre, zum Beispiel mit
ISOTEC-Spezialparaffin, die perfekte Lösung. Kommt die Feuchtigkeit
allerdings durch das angrenzende Erdreich seitlich in die Kellerwände,
gibt es zwei Möglichkeiten: eine mehrschichtige Außenabdichtung, für die
das Erdreich rundum ausgehoben wird, oder eine mehrstufige
Innenabdichtung, welche das seitliche Eindringen der Feuchte in die
Kellerräume stoppt.
Nicht zu vergessen: Um die Abdichtung von
Kellerböden und Kelleraußenwänden miteinander zu verbinden, muss auch
der Übergangsbereich, der sogenannte Wand-Sohlen-Anschluss, unbedingt in
die Abdichtung miteinbezogen werden. In dieser Zone wird dann eine Nut
vorbereitet, mit kunststoffvergütetem Spezialmörtel verfüllt und damit
auch das letzte Schlupfloch für eindringende Feuchtigkeit beseitigt.
Das Ergebnis der verschiedenen Abdichtungs- und Beschichtungssysteme: Eigentümer und Mieter können ihre Kellerräume wieder problemlos für die Lagerung selbst feuchteempfindlicher Gegenstände wie Kartons, Dokumente, Textilien oder Lebensmittel nutzen.
Der Klimaschutzplan der Bundesregierung sieht vor, dass Deutschland
bis 2050 weitgehend treibhausgasneutral wird. Ein wichtiger Baustein
hierfür ist die private Wärmeerzeugung. Viele fordern ein schnelles Ende
alter Technologien wie fossile Öl- und Gasheizungen. Doch ein
kompletter Austausch geht ins Geld. Hier bietet sich eine schrittweise
Modernisierung an, wobei das heimische Kaminfeuer das vorhandene
Heizungssystem unterstützt. Darauf weist der HKI Industrieverband Haus-,
Heiz- und Küchentechnik e.V. hin.
Während ein kompletter
Austausch der Anlage zeit- und kostenintensiver ist, stellt die
Ergänzung eine schnelle und verhältnismäßig günstige Sofortmaßnahme dar.
Zum einen heizen moderne Feuerstätten dank fortschrittlicher
Verbrennungstechnik effizient und schadstoffarm. Zum anderen helfen
Pelletöfen, Heizkamine, Kamin- und Kachelöfen den Verbrauch fossiler
Energien zu reduzieren. Dabei können sie überall dort angeschlossen
werden, wo ein freier, geeigneter Schornsteinzug vorhanden ist. Sollte
die alte Öl- oder Gasheizung zu einem späteren Zeitpunkt stillgelegt
werden, besteht die Möglichkeit, die Holzfeuerung mit Solarzellen oder
einer Wärmepumpe zu kombinieren und dadurch komplett regenerativ zu
heizen.
Werbung
Holzscheite und Pellets: Brennstoffe aus Deutschland
Beim Blick auf den Heizwert ergibt sich, dass ein Raummeter Laubholz -
direkt aus dem Wald und in Abhängigkeit zur Baumart - gegenüber dem
aktuellen Literpreis für Heizöl rund 70 Prozent günstiger ist. Zwar muss
das Holz dafür noch gesägt, gehackt und gelagert werden. Doch lassen
sich die Brennstoffkosten so massiv senken. Ähnlich verhält es sich mit
Pellets. Hergestellt aus Sägemehl und Spänen der holzverarbeitenden
Industrie bieten sie seit zehn Jahren ein stabiles Preisniveau. Dabei
hat eine Tonne Pellets den Energiegehalt von ca. 480 Litern Öl und
kostet im Vergleich gut ein Viertel weniger.
Daneben punkten Scheite und Pellets durch ihre Ökowerte: Bei der Verbrennung von Holz wird grundsätzlich nur so viel Kohlenstoffdioxid (CO2) freigesetzt, wie der Baum während seines Wachstums aufgenommen hat und bei der natürlichen Zersetzung im Wald auch wieder abgeben würde. Somit wird das Klima nicht zusätzlich durch das Treibhausgas CO2 belastet. Als regionaler Brennstoff aus Deutschland entfallen zudem lange Transportwege und teure Importe. Ein Gewinn für die Umwelt, die Haushaltskasse und die eigene Klimabilanz. Und obendrein sorgt das prasselnde Feuer für eine besonders gemütliche Wohnatmosphäre und ein angenehmes Raumklima. Mehr Informationen über das Heizen mit modernen Feuerstätten unter www.ratgeber-ofen.de.
Die AG Natursteinwerke sind als Designer/Innenarchitekten,
Fachhändler und Verleger in einem - spezialisiert auf Endkunden - für
die größte Auswahl an Natursteinen und High-Tech Feinsteinzeugfliesen in
Europa bekannt. Spezialisiert auf luxuriöse Innendesign Beläge über
2.000 Sorten in jeder Form lieferbar z.B. Waschtische, Treppenstufen,
Säulen, Bäder, usw. mit großem Verbund an Verlegern und
Verlegerbetrieben deutschlandweit.
Ganz gleich welche
finanziellen Möglichkeiten gegeben sind, wir möchten Ihnen mit unserem
allumfassenden Know-How im Bereich Innendesign zur Seite stehen um Ihre
individuellen Wünsche zu erfüllen. Besuchen Sie unsere beiden Showrooms
in Düsseldorf und in München (jeweils über 2000 qm Ausstellungsfläche)
um sich für ihre gewünschten luxuriösen Böden, Wände, Treppen und
Badezimmer allumfassend, für Ihre Wohnflächen vor Ort beraten zu lassen.
Von der Beratung im Showroom bis zur Verlegung, übernimmt die
AG Natursteinwerke den gesamten Prozess. Unsere zertifizierten
Design-Verleger in der Unternehmensgruppe sind auf fugenlosen Design
spezialisiert.
Werbung
Die schönsten Natursteine und High-Tech Feinsteinzeuge, verlieren an Wert, wenn Sie nicht richtig verarbeitet und verlegt werden. Nicht jeder gute Fliesenleger kann automatisch auch Natursteine und High-Tech Feinsteinzeug verlegen. Denn es gilt verschiedene Aspekte zu beachten. So müssen für unterschiedliche Materialien jeweils geeignete Verlegewerkstoffe und Verlegemethoden ausgewählt werden. Die Verleger der AG Natursteinwerke Group, welche aus einem großen Pool an Verlegern und Verlegerbetrieben bestehen, sind speziell auf die durchgehend fugenlose Verlegung geschult und verlegen unsere Materialien deutschland- und europaweit mit einer optisch durchgehend fugenlosen Optik.
Original-Content von: AG Natursteinwerke GmbH & Co KG, ots
Die Zahl der Übernachtungen in deutschen Beherbergungsbetrieben erlebt seit Jahren einen starken und stabilen Zuwachs. Übernachteten 1998 Gäste noch 314,4 Mio. Mal in Hotels und anderen Übernachtungsstätten in Deutschland, stieg die Zahl auf 369,5 Mio. im Jahr 2008 und 477,6 Mio. im Jahr 2018. Auch für 2019 ist der Trend nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes stabil: Im Zeitraum Januar bis Oktober 2019 stieg die Zahl der Gästeübernachtungen im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 3,6 % auf 432,3 Millionen. Für 2019 wird daher ein neuer Allzeit-Rekordwert für Deutschlands Hotel- und Übernachtungsgewerbe erwartet. Rund 18% der Übernachtungen entfallen auf Gäste aus dem Ausland.
Kurz vor Jahresende 2019 haben Bundestag und Bundesrat den
Steuerbonus für energetische Sanierungen durchgewunken. Damit ist das
geänderte Gesetz zur Umsetzung des Klimaschutzprogramms 2030 wie geplant
zum 1. Januar 2020 in Kraft getreten. Für Hausbesitzer bedeutet das
Steuer-Erleichterungen für zahlreiche Sanierungsmaßnahmen. Der
Steuerbonus gilt für 10 Jahre. Der Zentralverband des Deutschen
Dachdeckerhandwerks (ZVDH) zeigt sich erfreut: "Wir haben ja schon fast
nicht mehr daran geglaubt, aber dann hat der Bundesrat mit seiner
Zustimmung doch noch den Weg frei gemacht für mehr Klimaschutz.
Eigenheimbesitzer können sich jetzt über Steuervorteile freuen und
Dachdecker über Aufträge, die nicht nur den Geldbeutel füllen, sondern
unser Gewerk zu einem wichtigen Erfüller des Klimaschutzprogramms
machen. Nun muss allerdings schnell Klarheit zum Beispiel über die
genauen Anforderungen geschaffen werden. Hier darf jetzt nicht wieder
nutzlose Zeit für unnötige Bürokratie verschwendet werden. Das
Dachdeckerhandwerk steht jedenfalls bereit, für besser gedämmte Häuser
zu sorgen!", macht ZVDH-Präsident Dirk Bollwerk deutlich.
Werbung
Konkrete Fördermaßnahmen
Steuerlich gefördert werden zahlreiche energetische
Sanierungsmaßnahmen: Sie reichen von der Wärmedämmung von Wänden,
Dachflächen und Geschossdecken über die Erneuerung der Fenster,
Außentüren, Heizungs- und Lüftungsanlagen bis hin zum Einbau von
digitalen Systemen zur energetischen Betriebs- und
Verbrauchsoptimierung. Auch die Optmierung bestehender Heizungsanlagen,
sofern diese älter als zwei Jahre sind, fällt unter die Förderung. Der
Steuerbonus gilt sowohl für Einzelmaßnahmen als auch für umfassende
Sanierungen. Durchgeführt werden müssen die Sanierungen von einem
Fachunternehmen, laut Bundesrat die Gewerke, die in der Anlage A der
Handwerksordnung aufgeführt sind und deren Tätigkeitsgebiet die
energetischen Maßnahmen umfasst. Beantragt wird der Bonus mit der
jährlichen Einkommensteuererklärung.
Mehr KfW-Mittel
Auch das aktuelle Aufstocken der KfW-Fördermittel im Bereich "Energieeffizient Bauen und Sanieren" begrüßt der Dachdeckerverband. Der Kreditbetrag steigt laut KfW für Wohngebäude ab 24. Januar 2020 um 20.000 Euro auf 120.000 Euro. Für Nicht-Wohngebäude erhöht sich der Tilgungszuschuss bei der Sanierung zum Erreichen eines KfW-Effizienzhaus-Standards um 10 Prozent. "Auch das wird helfen, den hohen Energieverbrauch vor allem älterer Gebäude zu senken. Optimal wäre es, pro Jahr zwei Prozent des Gebäudebestands sanieren. Klingt wenig, ist aber schon eine enorme Herausforderung", macht Bollwerk klar.
Der 10-Jahresvergleich der Angebotsmieten in Deutschlands
Großstädten von immowelt.de zeigt: In Berlin haben sich die Mieten seit
2009 mehr als verdoppelt: Aktuell kostet der Quadratmeter im Median
11,40 Euro / München bleibt teuerste Großstadt: Mieten steigen um 61
Prozent auf 17,70 Euro pro Quadratmeter / Wirtschaftsstarke Regionen wie
Nürnberg (+52 Prozent) und Hannover (+48 Prozent) verzeichnen große
Anstiege / Der Osten zwischen Boom und Stagnation: Leipzig (+42 Prozent)
im Aufwind, Rostock (-5 Prozent) mit Rückgang / NRW: Große Sprünge in
den Rheinmetropolen und in Studentenstädten
Werbung
Die Mieten in deutschen Großstädten sind in den vergangenen 10 Jahren überproportional gestiegen. Das belegt eine aktuelle Analyse von immowelt.de. Während die Inflation bei 14 Prozent lag, sind die Mieten in vielen Großstädten durch die Decke gegangen. Spitzenreiter ist Berlin, wo sich die Mieten mit einem Plus von 104 Prozent mehr als verdoppelt haben. Aber auch in München, Hamburg oder Frankfurt übertrafen die Mieten bei weitem die allgemeine Preissteigerung. Untersucht wurden die Angebotsmieten von Wohnungen (40 bis 120 Quadratmeter) in 80 deutschen Großstädten. In 77 der untersuchten Städte lag die Mietsteigerung über der Inflation.
Die große Attraktivität, der anhaltend hohe Zuzug und der Mangel an
günstigem Wohnraum haben dafür gesorgt, dass die Preise in Berlin
explodiert sind. Vor 10 Jahren zahlten Mieter in der Hauptstadt noch
5,60 Euro pro Quadratmeter, heute müssen sie bei Neuvermietung im Median
mit 11,40 Euro rechnen. Die Politik reagiert darauf mit dem geplanten
Mietendeckel. Damit soll ein Rückgang der Mieten und eine geringere
Belastung der Bevölkerung erreicht werden. Inwiefern das Gesetz
erfolgreich ist, wird sich zeigen.
"Die Attraktivität vieler
Großstädte ist ungebrochen und die Mieten steigen. Im vergangenen
Jahrzehnt ist es den Kommunen offensichtlich nicht gelungen, die
richtigen Weichen für mehr bezahlbaren Wohnraum zu stellen", sagt Prof.
Dr. Cai-Nicolas Ziegler, CEO der Immowelt. "Mietpreisbremse und
Mietendeckel werden das Problem nicht lösen - es müssen vielmehr Anreize
geschaffen werden, um den Bau von Wohnungen im preisgünstigen Segment
anzukurbeln."
Werbung
München bleibt mit Abstand teuerste Stadt Deutschlands
Von den Berliner Mieten können Münchner hingegen nur träumen. Die
Preise in der bayerischen Landeshauptstadt befanden sich bereits 2009
auf dem heutigen Berliner Niveau. In der teuersten deutschen Großstadt
sind die Mieten allerdings um weitere 61 Prozent gestiegen, sodass der
mittlere Quadratmeterpreis inzwischen bei 17,70 Euro liegt. Das ist der
absolute Spitzenwert, mit großem Abstand zu Frankfurt - mit 13,50 Euro
die zweitteuerste der untersuchten Städte. Zwar sind die Löhne in
München ebenfalls hoch, sind aber schon vor 10 Jahren den Mieten
enteilt. Diese Situation hat sich durch die weiteren Anstiege nochmal
verschärft.
Metropolregionen im Aufschwung
Die größten Mietsteigerungen verzeichnen wirtschaftsstarke Städte und Regionen. Neben Frankfurt am Main (+44 Prozent) und Hamburg (+42 Prozent), befindet sich auch die Metropolregion Nürnberg im Aufschwung. In Nürnberg und Fürth (je +52 Prozent) liegen die Mieten noch unter der 10-Euro-Marke, in Erlangen (+47 Prozent) ist diese bereits überschritten. Die vielfältigen Bildungsmöglichkeiten und das breite Jobangebot machen das Städtedreieck zunehmend attraktiv - die stetig steigenden Einwohnerzahlen verdeutlichen das. Ein vergleichbares Bild zeichnet sich auch in Niedersachsen ab. In Hannover, Göttingen (je +48 Prozent) und Braunschweig (+43 Prozent) ist Wohnen deutlich teurer geworden. Die Region fällt durch wirtschaftliche Stärke, eine renommierte Wissenschaftslandschaft und die Lage an bedeutenden europäischen Verkehrsachsen auf.
Zweitgrößte Steigerung in Heilbronn
Neben den Metropolen haben auch viele kleinere Städte einen
wirtschaftlichen Aufschwung erlebt. Das lockt besonders Studenten und
Jobanfänger an. Die erhöhte Nachfrage führt auch dort zu steigenden
Mieten. Bestes Beispiel ist Heilbronn: Mit einem Plus von 67 Prozent ist
dort der Preiszuwachs bei den Angebotsmieten am zweitgrößten - hinter
Berlin. Das liegt an der gestiegenen Nachfrage, aber auch an zahlreichen
Neubauten, die teuer angeboten werden. Mit einem mittleren Mietpreis
von 10,70 Euro ist Heilbronn aber nach wie vor günstiger als das rund 50
Kilometer entfernte Stuttgart (12,70 Euro). Eine ähnliche Entwicklung
hat auch Würzburg (+57 Prozent) durchlaufen. Die ansässige Universität
und die zahlreichen Hochschulen sorgen dafür, dass rund ein Viertel
aller Einwohner Studenten sind. Dies führt zu erhöhtem Druck auf den
Mietmarkt.
Geteiltes Bild im Osten und NRW
Während im
Osten Deutschlands die Strahlkraft Berlins alles überragt, zeigt sich
ansonsten eine sehr unterschiedliche Entwicklung. Leipzig (+42 Prozent)
und Dresden (+36 Prozent) gewinnen weiterhin an Attraktivität, während
in Städten wie Chemnitz (+11 Prozent) oder Cottbus (+14 Prozent) die
Einwohnerzahlen stagnieren und die Anstiege gerade einmal der Inflation
entsprechen. Besonders junge Erwachsene locken die günstigen Mieten von
rund 7 Euro pro Quadratmeter nach Dresden oder Leipzig. Auch die
Berufschancen sind deutlich besser als in den strukturschwachen Regionen
in der Lausitz oder dem Erzgebirge. Die einzige aller untersuchten
Städte mit sinkenden Mieten ist Rostock (-5 Prozent). Innerhalb der
Hansestadt sind die Preisunterschiede enorm: sehr günstige
Plattenbau-Wohnungen am Stadtrand bestimmen den Mietmarkt, teure
Neubauten im Touristenmagnet Warnemünde sind eher selten.
Wie im Osten treffen auch in Nordrhein-Westfalen strukturschwache und wirtschaftsstarke Städte aufeinander. Die Mieten in Studentenstädte wie Aachen, Paderborn (je +42 Prozent) und Münster (+40 Prozent) sind stark gestiegen. Auch die beiden Rheinmetropolen Köln (+34 Prozent) und Düsseldorf (+36 Prozent) zählen zu den begehrtesten Städten, was Mieten jenseits der 10-Euro-Marke zur Folge hat. Auf der anderen Seite weisen besonders die Städte im Ruhrgebiet wie Gelsenkirchen (+19 Prozent), Duisburg (+22 Prozent) oder Hagen (+17 Prozent) geringere Anstiege auf. Die Mieten bewegen sich aktuell auf niedrigem Niveau bei circa 6 Euro pro Quadratmeter.
Berechnungsgrundlage:
Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise in den 80 ausgewählten deutschen Großstädten über 100.000 waren auf immowelt.de inserierte Angebote. Dabei wurden ausschließlich Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Preise geben den Median der jeweils 2009 und 2019 angebotene Mietwohnungen (40 bis 120 Quadratmeter) wieder. Die Mietpreise spiegeln den Median der Nettokaltmieten bei Neuvermietung wider. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise.
Beim Projekt Eigenheim sind Häuslebauer auf die Hilfe erfahrener
Profis angewiesen. Doch gerade beim Bau der ersten Immobilie ist vielen
zukünftigen Eigentümern nicht klar, welche Handwerker genau benötigt
werden und wo diese zu finden sind. Hier ist es hilfreich, sich einen
Überblick über die einzelnen Phasen des Hausbaus zu verschaffen:
Zunächst benötigen Bauherren Firmen, die auf Erdarbeiten und Rohbau
spezialisiert sind. Danach folgt der Innenausbau. "Auch hier werden die
verschiedensten Gewerke tätig: Über Fensterbauer, Tischler, Elektriker
bis hin zu Fliesenlegern und Malern - am Ende sind schnell mehr als 15
Firmen am Hausbau beteiligt", erklärt Stephan Scharfenorth,
Geschäftsführer des Baufinanzierungsvermittlers Baufi24.de (https://www.baufi24.de/).
Werbung
Diese Handwerker benötigt jeder Bauherr
Am Anfang des Bauprojekts erfolgen die Erschließung des Grundstücks
sowie Aushub der Baugrube und Versorgungsschächte durch Erdbau-/
Tiefbauunternehmen. Als nächstes steht der Rohbau auf dem Programm.
Dieser Bauabschnitt verschlingt in etwa 45 Prozent der Gesamtkosten und
erfordert eine Vielzahl verschiedener Gewerke: "Der Rohbau ist das A und
O des Hauses. Deshalb sollten Bauherren hier besonders intensiv
recherchieren und nach geeigneten Firmen suchen. Am Rohbau sind Maurer,
Betonbauer, Gerüstbauer, Dachdecker, Spengler sowie Zimmerer beteiligt",
weiß Scharfenorth. Ist der Rohbau abgeschlossen geht es weiter mit dem
Innenausbau. Da die Arbeiten der einzelnen Gewerke hier noch stärker
ineinandergreifen, ist es unabdingbar, einen genauen Bauablaufplan zu
haben. Den Innenausbau übernehmen Fensterbauer, Tischler, Schreiner,
Elektriker, Sanitär-/ Heizungs-/Lüftungsinstallateure, Stuckateure,
Trockenbauer, Estrichleger, Bodenleger, Fliesenleger, Maler und
Tapezierer, Treppenbauer sowie Schlosser/ Metallbauer. Auch die
Küchenmontage zählt zum Innenausbau und wird in der Regel von einer
spezialisierten Firma übernommen. "Zu guter Letzt sollten Bauherren die
Außenanlagen nicht vergessen. Bei der Gestaltung unterstützen sie
Garten- und Landschaftsbauer", so Scharfenorth weiter.
Vorsicht besser als Nachsicht
Haben sich Bauherren einen genauen Überblick verschafft, welche Handwerker sie im Einzelnen benötigen, geht es an die Suche. Neben Vergleichsportalen oder Kleinanzeigen im Internet helfen auch persönliche Empfehlungen von Freunden oder Bekannten weiter. Gerade durch Mundpropaganda erfahren zukünftige Eigentümer die genauen Vor- und Nachteile der Firmen. Auf welchem Weg Bauherren die Gewerke auch suchen, entscheidend ist eine gründliche Recherche. Deshalb sollten sich Häuslebauer auch immer Referenzen geben lassen. Bei seriösen Handwerksbetrieben erhalten Bauherren ihr Angebot erst nach einer umfassenden Beratung in Verbindung mit einer persönlichen Besichtigung vor Ort. Werden im Gegensatz dazu E-Mails nicht beantwortet oder Firmen bieten direkt nach der Anfrage ein vorgefertigtes Angebot an, ist Vorsicht geboten.