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Betrug durch falsche Polizisten: 60-jährige Frau aus Wetteraukreis übergeben 30.000 EUR

Eine betrügerische Anrufserie endete für eine 60-jährige Frau aus dem Wetteraukreis mit dem Verlust von 30.000 EUR. Der Anruf begann mit einer weinenden Stimme, die „Mama“ sagte und sie glauben ließ, es sei ihr Sohn. Der vermeintliche Sohn gab an, einen Unfall in Frankfurt verursacht zu haben und nun bei der Polizei zu sitzen.

Der Ablauf des Betrugs

  1. Erster Anruf: Eine angebliche Angehörige der Verkehrspolizei Frankfurt übernahm das Gespräch und berichtete, dass bei dem Unfall die Tochter eines Politikers gestorben und deren Kind schwer verletzt worden sei.
  2. Falscher Staatsanwalt: Das Telefon wurde an einen vermeintlichen Staatsanwalt weitergegeben, der eine Kaution von 55.000 EUR forderte, um eine Untersuchungshaft des Sohnes zu verhindern. Die Frau konnte 30.000 EUR aufbringen.
  3. Treffpunktänderung: Ursprünglich sollte die Übergabe am Amtsgericht in Hanau stattfinden. Kurz vor Ankunft wurde das Ziel auf den Parkplatz eines Restaurants in der Straße „Hanauer Vorstadt“ geändert.
  4. Geldübergabe: Die Frau übergab das Geld an eine Abholerin, die 25 bis 30 Jahre alt, stark geschminkt, langhaarig und maskiert war.
  5. Aufdeckung des Betrugs: Nach der Übergabe wartete die Frau auf einen weiteren Anruf, um ihren Sohn abzuholen. Als dieser nicht kam, kontaktierte sie ihren echten Sohn, wodurch der Betrug aufflog.

Polizeiwarnung

Die Polizei warnt eindringlich davor, am Telefon keine Auskünfte über finanzielle Verhältnisse zu geben oder Geld an fremde Personen zu übergeben. Die Polizei fordert niemals zur Aushändigung von Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen auf.

Verhalten bei verdächtigen Anrufen

  • Skeptisch bleiben: Lassen Sie sich durch schockierende Nachrichten nicht verunsichern.
  • Gespräch beenden: Beenden Sie verdächtige Gespräche sofort.
  • Eigenständige Kontaktaufnahme: Rufen Sie selbst die betroffene Person oder direkt die Polizei an.
  • Notruf nutzen: Scheuen Sie sich nicht, den Notruf 110 zu nutzen.

Zeugenaufruf

Die Polizei sucht Zeugen, die Hinweise zur Geldabholerin oder zum Vorfall geben können. Bitte melden Sie sich unter der Rufnummer 06181 100-123 bei der Kriminalpolizei.

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