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Tim May schießt Patriots zum Sieg

Wir befinden uns Anfang des zweiten Drittels in Düsseldorf, als den Unparteiischen auffällt, dass der beste Torschütze dieses Abends offen eine Kette um den Hals trägt. Daraufhin wurde Tim May aufgefordert, das Schmuckstück für den weiteren Spielverlauf abzulegen. Sichtlich genervt übergab dieser sein Accessoires dem Teambetreuer. Kurze Zeit später schmiss der Schiedsrichter den Ball zum Bully ein. Der Stürmer der Patriots fasste sich ein Herz und nahm das Spielgerät auf seine Reise vom Anspielpunkt im Mitteldrittel bis ins Tor der Düsseldorfer Rams mit. Der nun von der Kette gelassene May sollte noch drei weitere Male an diesem Abend sich über einen eigenen Torerfolg freuen dürfen. Diese insgesamt vier Tore des Stürmers waren wichtig für den 7:8 Sieg der Niddertaler. Bis zu dem Vorfall des Ablegens der Kette, führten die Patriots durch Tore von Roy Prince und Julian Grund mit 1:2. Das Spiel gestaltete sich insgesamt sehr körperbetont, was sich auch in vielen Strafzeiten auf beiden Seiten widerspiegelte. Insgesamt musste sechs Mal ein Spieler der Patriots auf die Strafbank, wohin gegen beiden Rams sogar sieben Mal ein Spieler des Feldes verwiesen wurde. Für den Ausgang des Spiels sollte jedoch auch das Timing der jeweils gezogenen Strafzeiten entscheidend sein. Während die Hessen über das Spiel lediglich in einfacher Unterzahl agieren mussten, wurden bei den Rheinländern die Strafbank zwei Mal mit mehreren Spielern gefüllt. Die sich daraus ergebenden doppelten Überzahlspiele nutzen die Spieler von Patric Pfannmüller für sich aus. Dazu kam noch ein weiteres Tor in einfacher Überzahl. Zudem verstanden es die Abwehrreihen der Patriots die eigenen Unterzahlspiele gut zu verteidigen und lediglich ein Gegentor bei nummerischer Unterlegenheit zu kassieren. Hierbei bewiesen die Spieler durch viele und starke Blocks, dass die erste Liga mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gehalten werden soll. Insbesondere David Lademann, der unermüdlich sich in Zweikämpfe begab, Schüsse wegnahm und sogar vorne die letzten beiden Treffer für sein Team schoss, merkte man die Wichtigkeit dieses Spiels an und den Willen dieses zu gewinnen. Der Lohn der Mühe ist, dass die Hessen zum ersten Mal seit Beginn der Saison die Abstiegsplätze verlassen. Mit nun drei Punkten mehr als die Düsseldorfer, bei jedoch bereits drei mehr ausgetragenen Partien, befinden sich die Patriots auf dem neunten Tabellenplatz und haben Anschluss an die vor Ihnen sich befindenden Essenern und Duisburgern hergestellt. Nach einer kleineren spielfreien Zeit müssen die Skaterhockey Spieler zum 20.8. wieder ran. In den letzten vier ausstehenden Saisonspielen gilt es gegen direkte Konkurrenten wie Essen oder Berlin weiter den Einsatz der letzten Spiele zu zeigen. So kann der Klassenerhalt gelingen.

0:1 Roy Prince (Denis Berk), 0:2 Julian Grund (Knut Apel),

1:2 Christoph Clemens (Colin Dehnke); 1:3 Tim May (Roy Prince),

2:3 Christian Schmidt (Tim Deschka), 3:3 Robin Wilmshöfer (Victor Uhl)

3:4 Tim May (Christian Unger) 3:5 Tim May, 3:6 Tim May (Roy Prince),

4:6 Jonas Matzken (Christian Schmidt) 5:6 Nico Radocaj (Simon Nowak)

5:7 David Lademann (Roy Prince) 5:8 David Lademann (Matteo Mathieu)

6:8 Colin Dehnke (Christian Schmidt) 7:8 Robin Wilmshöfer (Colin Dehnke)

Aufstellung Patriots

Tor: Jannis Wagner (ab 41. Minute), Jan Bleil

Feld: Christian Unger, Ben Pfeifer, David Lademann (2), Thibault Lambert, Matteo Mahieu, Dennis Berk, Tim May (4), Jannis Lachmann, Knut Apel, Kilian Rohde, Roy Prince (1), Julian Grund (1)

Quelle: Pressemeldung Rhein Main Patriots

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