Skip to main content

United Volleys empfangen am Donnerstag die Grizzlys Giesen

So spannend ging es in der Volleyball Bundesliga lange nicht zu. Während sich vorn die drei Top-Teams Friedrichshafen, Berlin und Düren abgesetzt haben, geht es dahinter im Kampf um die (besten) Playoff-Plätze um jeden Punkt. Leidtragende dieses Szenarios waren zuletzt die United Volleys. Nach dem großen Sprung auf Position fünf ging es durch die Niederlage gegen Düren am Samstag ebenso rasant wieder nach unten bis auf Rang neun. Dabei trennt die Uniteds allerdings gerade einmal ein Punkt vom aktuellen Viertplatzierten. Und genau der kommt am Donnerstag in die Fraport Arena: Die Helios Grizzlys aus Giesen haben sich mit einem starken Lauf nach oben gearbeitet und am Wochenende sogar die Berlin Recycling Volleys in den Tiebreak gezwungen.

Statistik spricht für Frankfurt

Mit einem Sieg gegen die Niedersachsen und einem weiteren am Samstag in Unterhaching könnten die Frankfurter in der Tabelle wieder nach oben klettern. „Das wird gegen einen solchen Gegner, der sich momentan im Aufwind befindet, aber eine richtige harte Nummer", prophezeit Cheftrainer Juan Manuel Serramalera. „Nachdem Giesen, das große Potenzial, das sie in der Vorbereitung gezeigt haben, zum Saisonbeginn zunächst nicht ausschöpfen konnte, haben sie mittlerweile ihren Rhythmus gefunden." Die Begegnung sollte eigentlich schon am 3. Januar ausgetragen werden. Wegen der besonderen Corona-Lage kurz nach den Feiertagen entschied man sich damals für eine Verschiebung, so dass es nun unter der Woche ans Netz geht.

Eine kleine Kuriosität sollte den United Volleys Hoffnung geben: Bei allen vier Aufeinandertreffen mit den Grizzlys in der Bundesliga siegte bislang stets das jeweilige Heimteam mit 3:1. Mit diesem Ergebnis wären Serramalera und seine Männer sicher auch am Donnerstag zufrieden. Auf einen Tiebreak sollten sie es hingegen besser nicht ankommen lassen: Drei von vier Entscheidungssätzen konnten die Giesener in dieser Saison bereits für sich entscheiden. Der United-Coach warnt einmal mehr vor den starken und platzierten Aufschlägen des Gegners. Schon Düren hatte auf diese Weise den sicheren Frankfurter Libero Satoshi Ide umgangen und der Frankfurter Annahme gehörige Probleme bereitet. „Da müssen wir uns besser präsentieren", erwartet Serramalera.

Hopt kehrt in neuer Rolle zurück

Personell hofft er auf etwas bessere Ausgangsbedingungen als am Samstag. Zumindest Topscorer Daniel Malescha ist nach überstandenem Magen-Darm-Virus inzwischen wieder ins Training eingestiegen. Mit einem Durchschnitt von 4,9 Punkten pro Satz rangiert er unter den Angreifern der Volleyball Bundesliga ganz weit vorn. Nur seine Positionskollegen Patch und Weber aus Berlin und Friedrichshafen stehen noch besser da. Mit dem Niederländer Stijn van Tilburg und Kapitän Hauke Wagner verfügt allerdings auch Giesen über starke Angreifer. Sie gilt es, ebenso wie den spektakulären Magloire Mayaula in der Mitte, in den Griff zu bekommen.

Vorerst noch im deren Windschatten dieser Leit-Grizzlys bewegt sich einer, den die United-Fans (leider nur am Bildschirm) zum ersten Mal in einer neuen, offensiven Rolle erleben könnten. Jannis Hopt, von 2015 bis 2018 am Main als Filigrantechniker im Zuspiel-Einsatz, ist bei den Grizzlys in die Außenannahme gewechselt. Aber auch, wenn der 2,05-Meter-Mann im Block eingewechselt wird, müssen die Uniteds aufpassen. Allen voran „Super Mario" Schmidgall, der als einer der Nachfolger Hopts in der Schaltzentrale des Frankfurter Spiels einen noch ausgeprägteren Größenvorteil aufweist und in den zurückliegenden Partien immer wieder entschlossen zu nutzen wusste. Wenn er zusammen mit Leon Dervisaj geschickt die Bälle verteilt, können die United Volleys auch in der Tabelle wieder große Sprünge machen.

Quelle: Pressemeldung United Volleys Frankfurt

Anzeige
Cron Job starten