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Kim Jong Un ruft Nordkorea zur Kriegsvorbereitung auf – Unterstützung für Russland im Ukraine-Konflikt

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat das Militär seines Landes zu intensiven Kriegsvorbereitungen aufgerufen und die Situation auf der koreanischen Halbinsel als "größte Krise in der Geschichte" bezeichnet. Währenddessen verstärkt Nordkorea seine militärische Unterstützung für Russland im Ukraine-Krieg, was die geopolitischen Spannungen weiter anheizt.

"Schlimmster Stand der Geschichte" auf der koreanischen Halbinsel

In einer Rede vor hochrangigen Bataillonskommandeuren in Pjöngjang forderte Kim Jong Un, dass Nordkoreas Streitkräfte "sämtliche Anstrengungen auf die Vollendung der Kriegsvorbereitungen" richten. Laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA betonte Kim, dass die koreanische Halbinsel aktuell "der größte Krisenherd der Welt" sei. Er machte die USA und Südkorea für die Verschärfung der Spannungen verantwortlich und kritisierte deren militärische Übungen und Allianzen scharf.

Militärhilfe für Russland: Soldaten und schwere Artillerie

Gleichzeitig intensiviert Nordkorea seine Unterstützung für Russland im Ukraine-Krieg. Nach Berichten der Financial Times hat Nordkorea in den letzten Wochen mehrere Waffenlieferungen nach Russland geschickt. Dazu zählen:

  • 50 schwere Haubitzen auf Selbstfahrlafetten aus nordkoreanischer Produktion
  • 20 Mehrfachraketenwerfer, die ebenfalls an die russischen Streitkräfte geliefert wurden

Darüber hinaus hat Nordkorea laut Angaben südkoreanischer Geheimdienste über 10.000 Soldaten nach Russland entsandt. Viele von ihnen sollen bereits in der russischen Grenzregion nahe Kursk im Einsatz sein, wie das US-Außenministerium bestätigte.

Russland und Nordkorea stärken Bündnis

Die wachsende Kooperation zwischen Nordkorea und Russland wurde kürzlich durch ein umfassendes Abkommen besiegelt. Dieses beinhaltet unter anderem einen gegenseitigen Verteidigungspakt, der die militärische Zusammenarbeit weiter vertieft. Experten sehen diese Entwicklung als strategischen Schulterschluss gegen die westlichen Sanktionen und die zunehmende Isolation der beiden Länder auf der internationalen Bühne.

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