Elon Musk als enger Trump-Berater: Geplante Amtsaufgabe und umstrittene Sparmaßnahmen bei US-Bundesbehörden
Der Tech-Milliardär Elon Musk, der als einer der wichtigsten Berater von US-Präsident Donald Trump agiert, soll sein Amt in den kommenden Wochen niederlegen – wie mehrere Medienberichte nahelegen. Laut dem Magazin Politico und ABC News, die sich auf Insider-Quellen berufen, habe Trump in seinem innersten Beraterkreis bereits signalisiert, dass es an der Zeit sei, dass Musk wieder verstärkt in seine Unternehmen zurückkehrt. Dabei soll Musk jedoch in einer informellen Funktion weiterhin gelegentlich im Weißen Haus präsent bleiben.
Umstrittene Sparmaßnahmen und interne Dynamiken
Trump hatte Musk als Sonderbeauftragten für das „Department of Government Efficiency“ (Doge) eingesetzt, um bundesweite Einsparungen voranzutreiben – ein Vorhaben, das zur Entlassung von Tausenden Bundesbediensteten und zur Einführung radikaler Sparmaßnahmen führte. Trotz der jüngsten internen Entscheidung, Musk den Rückzug anzukündigen, betont Trump, dass er weiterhin zufrieden mit Musks Arbeit sei. Das Weiße Haus weist diese Berichte jedoch entschieden zurück. Regierungssprecherin Karoline Leavitt bezeichnete die Vorwürfe als „Müll“ und unterstrich, dass beide Seiten bereits öffentlich erklärt hätten, dass Musk seinen Status als spezieller Regierungsangestellter nach Abschluss seiner "unglaublichen Arbeit" niederlegen werde.
Musks Status als Sonderbeauftragter und wirtschaftlicher Druck
Der offizielle Status als spezieller Regierungsangestellter wird Musk für lediglich 130 Tage gewährt – was in seinem Fall bis etwa Ende Mai gilt. In einem Interview mit Fox News kündigte er an, den Großteil seiner Arbeit zur Senkung der Bundesausgaben um eine Billion Dollar innerhalb dieses Zeitraums abzuschließen. Doch während Musk unter erheblicher Kritik steht – vor allem, weil ihm vorgeworfen wird, seine wirtschaftlichen Eigeninteressen als Leiter von Tesla, SpaceX und X in die Regierungsarbeit einfließen zu lassen – wächst auch der Druck seitens seiner Investoren. Ein Mitarbeiter der US-Regierung berichtete gegenüber Reuters, dass Investoren fordern, dass Musk sich wieder stärker seinen Unternehmen zuwendet. Die jüngsten Berichte lösten an den Börsen bereits positive Reaktionen aus: Der Aktienkurs von Tesla legte zeitweise um etwa vier Prozent zu.
Fazit
Die Entwicklungen um Elon Musk verdeutlichen die komplexe Verflechtung von Wirtschaft und Politik in den USA. Während der Tech-Milliardär weiterhin im Fokus intensiver Kritik steht und sein zukünftiger Verbleib im Beraterkreis des Weißen Hauses Gegenstand hitziger Diskussionen ist, könnte sein Rückzug einen bedeutenden Wandel in den umstrittenen Sparmaßnahmen der Bundesregierung einläuten. Bleiben Sie informiert über weitere Entwicklungen und deren Auswirkungen auf die US-Politik und Musks wirtschaftliche Unternehmungen.