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Und wieder Streik jetzt Busse, Straßen und U-Bahnen am 2.Februar

Das positive Aufatmen unter Bahn-Pendlern war nur von kurzer Dauer: Am 2. Februar steht der nächste Streik bevor, diesmal im öffentlichen Nahverkehr, vor allem bei Bussen, Straßenbahnen und U-Bahnen. Die Gewerkschaft Verdi hat diesen Warnstreik angekündigt, der alle Bundesländer außer Bayern betreffen wird und den gesamten Tag dauern soll.

Die stellvertretende Verdi-Bundesvorsitzende, Christine Behle, erklärte in Berlin, dass aufgrund ergebnisloser Tarifverhandlungen in allen Bundesländern der Zeitpunkt gekommen sei, den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen.

Besonders betroffen vom ganztägigen Streik könnten die Städte Kassel und Wiesbaden sein, mit massiven Ausfällen im Bus- und Straßenbahnverkehr, sowie in Frankfurt auch bei den U-Bahnen.

Die zentrale Streikkundgebung ist für 11:00 Uhr auf der Theodor-Heuss-Brücke geplant, die Wiesbaden und Mainz verbindet. Dort werden Streikende aus Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und dem Saarland zusammenkommen. Die Verdi-Vize-Chefin Christine Behle wird als Sprecherin auftreten.

Verdi fordert bessere Arbeitsbedingungen für die rund 8.000 Beschäftigten in Hessen. Die Forderungen zum Manteltarifvertrag im Dezember sehen eine volle Jahressonderzahlung und eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden vor, bei vollem Lohnausgleich für Fahrer von U- und Straßenbahnen sowie einigen Bussen und Verwaltungsmitarbeitern.

Die Gewerkschaft strebt außerdem an, die untersten drei Lohngruppen zu streichen und eine neue Erfahrungsstufe am Ende der Lohn-Skala einzuführen. Dies würde Berufsanfängern ein um 200 Euro erhöhtes Einstiegsgehalt ermöglichen. Die Fahrer erhalten nach dem zwölften Berufsjahr derzeit keine Stufenerhöhung mehr. Verdi verhandelt bundesweit über Tarifverträge im öffentlichen Nahverkehr, wobei es in verschiedenen Ländern um höhere Entgelte oder die Neuverhandlung der sogenannten Manteltarifverträge geht, die die Arbeitsbedingungen regeln. Über 130 kommunale Unternehmen und etwa 90.000 Beschäftigte in Städten und Landkreisen sind von der Tarifrunde betroffen.

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