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Kliniken in Hessen zunehmend in den roten Zahlen und schlagen Alarm

Im Jahr 2020 rutschten die öffentlichen Krankenhäuser in Hessen zunehmend in die roten Zahlen. Aus diesem Grund veranstaltete die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) am 20. Juni einen Aktionstag, um auf die prekäre Lage der Kliniken hinzuweisen. Protestaktionen wurden von mehreren Kliniken organisiert, darunter das Klinikum Darmstadt und das GPR Klinikum Rüsselsheim. Um auf die Gefahr hinzuweisen, wurden einige Krankenhäuser rot angeleuchtet oder machten eine längere Mittagspause als sonst. Eine Umfrage ergab, dass keines der Krankenhäuser im Jahr 2024 einen Überschuss erwartet. Zudem wird das Defizit pro Krankenhaus durchschnittlich von rund vier Millionen Euro im Jahr 2022 auf über zehn Millionen Euro im Jahr 2023 steigen. Der Klinikverbund Hessen erklärte, dass die gesetzlich festgelegte Finanzierung der Kliniken aus Investitionsförderung des Landes und Einnahmen durch Behandlungen besteht. Allerdings reiche das Geld für Investitionen trotz Anhebungen seit Jahrzehnten nicht mehr aus und die Inflation werde bei den Erlösen für die Behandlungen fast völlig unberücksichtigt.

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