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Massendefekt und Killerpilze sorgen für Partystimmung in der Frankfurter Batschkapp

So langsam wird es wieder Sommer und die möglichen Aktivitäten im Freien kann man nach Belieben wählen. Aber da gibt es noch die Konzerte, die Drinnen stattfinden. So auch an diesem Freitag in der gut klimatisierten Batschkapp.

Noch vor 19 Uhr begann der Spaß und da war die halbe Batschkapp bereits gut gefüllt, als die Killerpilze den Abend eröffneten. Killerpilze? Ja, Killerpilze! Mir war gar nicht bewusst, dass diese Band noch existiert, wobei sie über die Jahre hinweg nie wirklich inaktiv gewesen sind und sogar einen Kinofilm mit dem Titel „Wir sind immer noch jung“ gedreht und herausgebracht haben.

Was bei jedem Song und damit ununterbrochen zu erkennen war, war, dass die Band absolut Lust und Bock auf Musik haben und sich auch so präsentieren. Dabei haben sie die Interaktionen mit den Fans fast durchgehend aufrecht halten können. Es wurde viel geklatscht, applaudiert, getanzt und auch eine Pit und Pogo waren zu sehen. Das Mitsingen wurde auch angestimmt, wobei es auch häufig der Fall war, dass die Gäste von sich aus mitgesungen haben. Was bei deutschen Texten auch nicht besonders schwer fällt. Zumal insbesondere die Refrains schnell aufzugreifen sind.

Das war definitiv ein sehr guter Einstieg in den Abend, der etwas schnell vorbei war, da mir die Band durchaus gut gefallen hat. Auf der Bühne und mit der Stimmung, die sie in die Batschkapp brachten.

Nach einer Pause, die mir nicht besonders lange vorkam, vielleicht rund 20 Minuten, ging es auch schon mit Massendefekt weiter. Und da war die gut klimatisierte Batschkapp auch schon deutlich voller geworden.

Aufgrund der Tatsache, dass an diesem Abend noch eine andere Veranstaltung in der Batschkapp stattfand, hatte es die Band durchaus „eilig“, aber in einem gesunden Maß. Eilig insbesondere dabei, die gute Stimmung fortzuführen und von Beginn an zu toppen. Meiner Meinung nach ist das auch gelungen und die Partystimmung hielt sich von Beginn an bis zum Ende des Auftritts von Massendefekt.

Bereits beim zweiten Song von Massendefekt hieß es hinknien. Das ist eher ungewöhnlich, aber ungewöhnlich war auch die frühe Konzertzeit, also warum nicht mal ein bisschen anders? Bei den Fans kam es dennoch sehr gut an und sorgte dadurch bereits für ein Stimmungshoch. Auch hier wurde mitgeklatscht, applaudiert, gejubelt und auch mitgesungen. Die Fans hatten also durchweg ihren Spaß an diesem Konzert und so soll es doch auch sein.

Die Musik ist eingehend und hat ein gutes Tempo, sowie eine klare durchgängige Linie und Art. Ich persönlich finde das sehr gut, auch wenn es nicht zwingend das Genre ist, was im meisten höre. Dafür sind die Texte gut durchdacht und ebenfalls einfach einzuprägen.

Der Stimmung und der Musik tat auch eine ungestimmte Gitarre keinen Abbruch, dies wurde eher noch mit einem Lachen überspielt. Und ganz nebenbei hatte Schlagzeuger Alexander Wolfart an diesem Tag Geburtstag und die Gäste in der Batschkapp sangen ein Geburtstagsständchen für ihn.

Ein Song, der mir sehr gut gefiel und auch insgesamt sehr gut ankam war „Schlechter Optimist“. Bei diesem kommt die klare temporeiche musikalische Linie der Band sehr gut zum Vorschein. Auch eine etwas ruhigere Passage ist in diesem Song vorhanden. Gepaart mit der sehr guten Akustik und Tonmischung an diesem Abend und den partywütigen Fans in der Batschkapp war dieser Song ein kleines Fest und der ganze Abend eine Party.

Es gab Definitiv keinen Platz für Depressionen und schlechte Laune an diesem Abend in der Batschkapp, der sehr früh begann und etwas zu früh endete. Dafür aber zwei Bands aufbot, die sich das Wort „Partystimmung“ auf die Stirn schreiben können.

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