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Steigende Inzidenz in Hessen stellt die Öffnungsschritte in den Schulen in Frage

Hessen steht mit der 7 Tage Inzidenz kurz vor der 100er Marke. Das Land meldete am 17.3.2021 1.173 Neuinfektionen und 35 weitere Todesfälle die im Zusammenhang mit dem Coronavirus stehen. Der höchste 7-Tage-Inzidenz in Hessen führt nach wie vor die Stadt Offenbach mit einem Wert von 166,9 an. Frankfurt hat mit einem Inzidenz Wert von 105,7 auch die Grenze überschritten.

  • Stadt Wiesbaden: 44 Neuinfektionen, aktuelle Todesfälle 1, 7-Tage-Inzidenz bei 93,3
  • Stadt Frankfurt: 178 Neuinfektionen, aktuelle Todesfälle 8, 7-Tage-Inzidenz bei 105,7
  • Stadt Offenbach: 46 Neuinfektionen, aktuelle Todesfälle 0, 7-Tage-Inzidenz bei 166,9
  • Stadt Darmstadt: 13 Neuinfektionen, aktuelle Todesfälle 0, 7-Tage-Inzidenz bei 46,9
  • Rheingau-Taunus-Kreis: 32 Neuinfektionen, aktuelle Todesfälle 1, 7-Tage-Inzidenz bei 81,2
  • Main-Taunus-Kreis: 36 Neuinfektionen, aktuelle Todesfälle 1, 7-Tage-Inzidenz bei 72,4
  • Main-Kinzig-Kreis: 97 Neuinfektionen, aktuelle Todesfälle 0, 7-Tage-Inzidenz bei 119,9
  • Hochtaunuskreis: 44 Neuinfektionen, aktuelle Todesfälle 0, 7-Tage-Inzidenz bei 84,8
  • Landkreis Groß-Gerau: 87 Neuinfektionen, aktuelle Todesfälle 0, 7-Tage-Inzidenz bei 118,1

Landesregierung beschließt nächste Öffnungsschritte in den Schulen

Meldung vom 9.3.2021

„Die zurückliegenden Monate haben deutlich gezeigt, dass unsere Schulen trotz eines sehr gut organisierten und pädagogisch hochwertigen Distanzunterrichts als Orte des sozialen Miteinanders und zentrale Anker für die Bildung unserer Kinder nicht zu ersetzen sind. So können die Jahrgangsstufen ab Klasse 7 seit nunmehr über zwei Monaten nicht mehr die Schule besuchen. Diesen Zustand können und wollen wir nicht länger aufrechterhalten“, erklärte Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz heute in Wiesbaden. „Daher hat die Hessische Landesregierung auf meinen Vorschlag hin entschieden, dass nach den Osterferien ein großer Öffnungsschritt für alle Schülerinnen und Schüler erfolgen soll.“

Wenn es das Infektionsgeschehen zulässt, sollen ab dem 19. April landesweit die Jahrgangsstufen 1 bis 4 im eingeschränkten Regelbetrieb (das heißt an fünf Tagen in der Woche) und die Jahrgangsstufen ab Klasse 5 im Wechselmodell unterrichtet werden. Ausgenommen bleiben auch weiterhin die Abschlussklassen, die schon jetzt in Präsenz unterrichtet werden können. „Wir wollen unseren Schülerinnen und Schülern damit bereits jetzt eine verlässliche Perspektive für sicheren Unterricht geben“, erklärte der Kultusminister.

Damit der Einstieg in den Wechselunterricht gelingt, sollen die Schulen bereits ab dem 22. März, und damit noch vor den Osterferien, mindestens einen Präsenztag pro Woche für die Jahrgangsstufen ab Klasse 7 einrichten, wenn der landesweite Inzidenzwert bis dahin nicht über 100 steigt. Damit komme das Land dem Wunsch der Landesschülervertretung, des Landeselternbeirats und der aus Schulpraktikerinnen und Schulpraktikern bestehenden Konzeptgruppe nach einer schrittweisen Rückkehr zu mehr schulischer Normalität nach, betonte der Minister. „Mit dem schrittweisen Übergang in den Wechselunterricht entspannen wir nicht nur die Lage in den Familien, sondern ermöglichen es gleichzeitig unseren älteren Schülerinnen und Schülern, ihre Klassenkameradinnen und Klassenkameraden nach Monaten des Distanzunterrichts wiederzusehen.“

Lehrkräfte an weiterführenden Schulen sollen Impfangebot nach Ostern erhalten

Seit wenigen Tagen werden in Hessen Lehrkräfte und schulisches Personal an Grund- und Förderschulen priorisiert geimpft. Diese Gruppe von 30.000 Personen entspricht rund 50 Prozent aller Lehrkräfte in Hessen. „Wir streben an, nach Ostern auch den Lehrkräften und dem sonstigen Personal aller anderen Schulformen ein Impfangebot zu machen“, erklärte Lorz. Darüber hinaus werden die Schulöffnungen in Hessen weiterhin (zunächst bis Ende April) durch die schon praktizierten wöchentlichen anlasslosen Tests für Lehrkräfte und schulisches Personal begleitet. Die Hessische Landesregierung arbeitet derzeit außerdem intensiv daran, nach den Osterferien auch regelmäßige Selbsttests für Schülerinnen und Schüler ebenso wie Lehrkräfte anbieten zu können.

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