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Vorsicht vor "Lippenbrand"

Bremen (ots)

Beim Sonnenbaden ist Sonnenschutz zur Vermeidung von Sonnenbrand und Hautkrebs unverzichtbar. Doch werden dabei ausgerechnet die Lippen oft vergessen, obwohl sie zu den gefährdetsten Hautregionen zählen.

Laut Deutscher Krebsgesellschaft können Plattenepithelkarzinome die Folge von Verbrennungen der Lippen sein. Diese Tumorart tritt nach aktuellen Schätzungen in Deutschland mehr als 50.000 Mal pro Jahr auf - Tendenz steigend.

Wegen ihrer feinen und lichtempfindlichen Haut sind Lippen besonders gefährdet - je voller, desto größer das Risiko: "Im Gegensatz zu anderen Hautpartien produzieren die Lippen kein Melanin, das vor der Sonne schützt. Daher behalten sie auch im Sommer ihre natürliche Farbe, statt zu bräunen", erklärt hkk-Gesundheitsexperte Dr. Wolfgang Ritter. Zudem verfügen die Lippen nur über wenige Talgdrüsen, die Feuchtigkeit spenden. Daher trocknen sie schnell aus und benötigen zusätzliche Pflege.

Symptome oft erst nach 24 Stunden

Ein Sonnenbrand auf den Lippen macht sich oft erst nach 24 Stunden bemerkbar. Typische Anzeichen sind eine Rötung, Wärme- oder Spannungsgefühl, Brennen und Schwellungen sowie in schweren Fällen Bläschen.

Flüssigkeit, Kühlung und Pflege helfen

Bei verbrannten Lippen ist es wichtig, mindestens zwei Liter täglich zu trinken, um den Körper mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen. Ein reichhaltiger Lippenbalsam mit unbedenklichen Inhaltsstoffen spendet zusätzliche Feuchtigkeit. "Zur Kühlung können Gels aus der Apotheke oder Hausmittel wie gekühlte Gurkenscheiben benutzt werden", so Ritter. Eiswürfel oder Kühlkompressen müssen in ein Handtuch gewickelt werden, um die Haut nicht zusätzlich zu reizen. Die Symptome klingen dann in der Regel innerhalb von drei bis fünf Tagen ab, selbst wenn die Lippen in dieser Zeit spröde werden und sich schälen.

Effektive Vorbeugung von Sonnenbrand auf den Lippen

Für die Vermeidung von Sonnenbrand eignen Lippenpflegestifte mit Lichtschutzfaktor am besten. Alternativ kann auch normale Sonnencreme verwendet werden. Sprechen, Essen und Trinken verkürzen jedoch die Schutzzeit. Ritter: "Daher darf man nicht vergessen, regelmäßig nachzucremen." Ergänzend bieten ein großer Sonnenhut oder eine Schirmmütze durch ihren Schatten einen effektiven Schutz.

Original-Content von: hkk Krankenkasse, übermittelt durch news aktuell

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