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Zahnhygiene schützt vor Krankheiten

Baierbrunn (ots)

Zähneputzen gegen Alzheimer-Demenz? Das klingt ungewöhnlich, doch es besteht ein Zusammenhang. Bei schlechter Mundhygiene kann sich schnell eine Zahnfleischentzündung entwickeln, verursacht durch bakterielle Beläge. Die Entzündung ist oft der Beginn einer Parodontitis: Dann schädigen die Bakterien und die Reaktion des Körpers darauf den Zahnhalteapparat, schlimmstenfalls gehen Zähne verloren. Die Parodontitis-Bakterien gelangen in die Blutbahn - Forscher:innen vermuten, dass sie Alzheimer-Demenz begünstigen und möglicherweise beschleunigen können. Sie dringen in das Gehirn ein und fördern die Bildung sogenannter Amyloid-Ablagerungen, die für die Krankheit typisch sind.

Höheres Risiko für Herzprobleme

Auch für die Herzgesundheit lohnt sich eine gute Mundhygiene: "Forschende beobachten schon länger, dass Menschen mit Herzerkrankungen oft schlechte Zähne haben", sagt Professor Jörg Eberhard von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Und dass schlechte Zähne das Risiko für Herzprobleme erhöhen. Parodontitis fördert Gefäßverkalkung und Bluthochdruck: Wandern die Bakterien ins Herz, können sie dort gefährliche Entzündungen auslösen.

Daher gilt: zweimal täglich Zähne und Zahnzwischenräume reinigen. "Das gilt besonders für Menschen mit Vorerkrankungen", sagt Professor Eberhard.

Original-Content von: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen, übermittelt durch news aktuell

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