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Asiatische Tigermücke breitet sich in Hessen aus

Das Hessische Landesamt für Gesundheit und Pflege (HLfGP) bittet um Mithilfe bei der Bekämpfung der Asiatischen Tigermücke, die eigentlich aus Südostasien stammt und potenziell gefährliche Viren übertragen kann. Im vergangenen Jahr ist die Zahl der hierzulande dokumentierten Tiere sprunghaft gestiegen, wie Elisa Stickler vom HLfGP mitteilt. 4.225 Exemplare wurden hessenweit dokumentiert. Die Asiatische Tigermücke ist etwa einen halben bis einen Zentimeter groß und hat am gesamten Körper auffällige schwarz-weiße Streifen. Ein besonders auffälliges Merkmal ist der weiße Streifen, der vom Hinterkopf über den Rücken bis hin zum Flügelansatz verläuft. Sie ist tagaktiv und ihr Stich ist eher harmlos, führt aber wie bei anderen Mückenstichen zu Juckreiz und Schwellungen. Allerdings kann die Tigermücke Krankheitserreger wie das Dengue-, das Chikungunya- und das Zika-Virus übertragen, wenn sie zunächst einen infizierten Menschen sticht und bei konstant sommerlichen Temperaturen selbst Überträger wird.

In Hessen ist das Risiko einer Übertragung von Krankheitserregern durch eine Asiatische Tigermücke bisher gering, da diese Erreger hier nicht verbreitet sind. Staatssekretärin Janz betont: "In ganz Deutschland wurde bislang keine Übertragung von Krankheitserregern durch eine Asiatische Tigermücke bei einem Menschen dokumentiert." Um eine weitere Ausbreitung des Insekts, das seine Eier in kleinen Wasserbecken ablegt, zu verhindern, ist es wichtig, die Brutstätten zu unterbinden. Dazu sollten Wasseransammlungen in Blumentöpfen oder anderen Behältern vermieden und Regentonnen abgedeckt werden. Janz ruft auf: "Werden Sie aktiv und helfen Sie mit, die Ansiedelung der Tigermücke von vornherein zu verhindern!"

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