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Kämpfende Skyliners belohnen sich nicht in Bamberg

In wichtigen Momenten berauben sich die FRAPORT SKYLINERS bei den Brose Bamberg leider selber um die Chance, einen wichtigen Auswärtssieg mitzunehmen. Dabei spielt das Team von Headcoach Sebastian Gleim über weite Strecken beherzt auf, kämpft und wirft alles, was möglich ist, auf das Parkett (18:19 – 19:19 – 28:20 – 22:18). Doch mit dem Fehlen von Leon Kratzer (Rücken), Richard Freudenberg (Teilriss an der Achillesferse) und Lamont Jones (Muskelbündelriss) sind es im Laufe des Spiels immer wieder Ballverluste und Kleinigkeiten, die das Ergebnis am Ende deutlicher aussehen lassen. Überragender Frankfurter ist heute erneut Quantez Robertson mit 19 Punkten, 5 Rebounds, 6 Assists und 4 Steals. Bestwerte erstellen zudem Shaquille Hines und Marco Völler (siehe unten), während Youngster Aaron Kayser zu seinen ersten Bundesliga-Punkten kommt.

>>Zur vollständigen Statistik zum Spiel<<

Stimmen zum Spiel

Sebastian Gleim (FRAPORT SKYLINERS):
„Gratulation an Bamberg zum Sieg. Ich denke, wir haben guten Basketball gespielt und gegen unsere Nachteile auf der Innenposition wie Berserker gekämpft. Durch das Momentum von Bamberg im dritten Viertel haben wir zu viel Kraft verloren. Da haben sie zu viele Dreier getroffen und wir zu viele Ballverluste produziert. Dadurch haben wir den Rhythmus aus der Hand gegeben. Hätten wir den Rhythmus beibehalten können, wäre gegen Ende vielleicht noch die Chance gewesen, es besser zu machen, als letzte Woche in Vechta. Aber so fahren wir mit leeren Händen nach Hause und beginnen die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen Crailsheim nächsten Sonntag.“  

Roel Moors (Brose Bamberg): „Es war ein gutes Spiel von uns. Wir wussten, dass Frankfurt einige Verletzte hat. Wir wussten aber auch, dass andere Spieler dafür einen Schritt machen werden. Heute waren das Shaquille Hines und Marco Völler. Wir hatten in der ersten Halbzeit keinen Rhythmus. Wir wollten ihre Switch-Verteidigung immer attackieren und sofort den Ball unter den Korb bringen. Aber wir waren zu langsam. In der zweiten Halbzeit hatten wir viel mehr Energie, haben dadurch den Rhythmus gefunden und auch viel mehr Dreier getroffen als in der ersten Halbzeit. Am Ende war das auch die Differenz bei den Punkten.“  

Zwei Ballverluste mit Hintergrund

Schöne Geste beider Teams zu Beginn der Partie: Zu Ehren des verstorbenen NBA-Superstars Kobe Bryant einigte man sich im Vorfeld darauf, jeweils einen Ballverlust hinzunehmen. Einmal für eine acht Sekunden-Überschreitung, einmal für eine 24-Sekundenüberschreitung – acht und 24 waren die Trikotnummer des ehemaligen Spielers der Los Angeles Lakers, der jüngst im Alter von 41 Jahren bei einem Helikopterabsturz mit seiner Tochter und sieben weiteren Personen verstarb. Und so stehen zwar für Frankfurts Quantez Robertson und Bambergs Paris Lee je ein Turnover mehr in der Statistik, die aber aus Respekt vor Bryant einkalkuliert waren.  

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Spielverlauf

Zwei Ballverluste zu Spielbeginn und trotzdem gestaltet sich die Anfangsphase ansehnlich: Dreier Frankfurt, Dunking Bamberg, starker Korbleger von Quantez Robertson. Beide Teams scheuen den physischen Kontakt nicht und so gibt es schon zu Beginn recht viele Fouls. Das bringt zwar keinen großen Spielfluss, aber einen ausgeglichenen Spielstand – 8:7 (6. Minute). Die FRAPORT SKYLINERS ziehen vor allem defensiv und mit einer ultra-kleinen Aufstellung das Tempo an und gehen mit einer knappen Führung aus dem ersten Viertel – 18:19. Bamberg forciert das Spiel am Anfang des zweiten Viertels vornehmlich unter den Korb, um dort die körperliche Überlegenheit für sich zu nutzen. Aber über gutes Teamplay, viel Einsatz und hohe Trefferquote von außen bleiben die Frankfurter, in einem bislang weiterhin punktearmen Match, vorne – 24:27 (15.). Die Schlussphase der ersten Halbzeit bleibt umkämpft und so bleibt es bei der knappen Führung der FRAPORT SKYLINERS – 37:38.  

Irgendeinen wunden Punkt scheinen beide Trainer in ihren Halbzeitansprachen gefunden zu haben. Denn Spieltempo und Intensität nehmen an beiden Enden des Spielfeldes gehörig zu. Auf Seiten der FRAPORT SKYLINERS ist Quantez Robertson Dreh- und Angelpunkt des Spiels, dirigiert, navigiert, kommuniziert und motiviert seine Teamkollegen wo immer möglich. Allerdings trifft auf Bamberger Seite Tre McLean einige schwierige Würfe und bringt seine Farben so vor dem vierten Viertel in Front – 65:58. Etwas zerfahren gestalten sich die ersten Minuten im letzten Spielabschnitt. Ein paar Ballverluste, resultierend aus viel Intensität prägen das Geschehen. Für Schönwetter-Basketballer ist es wahrlich kein Spiel. Doch dann gelingt es den Gastgebern in einer kurzen Phase mehr Profit aus den Aktionen zu ziehen, so dass sie in der 35. Minute zum ersten Mal zweistellig vorne liegen – 74:64. Doch sofort sitzen zwei FRAPORT SKYLINERS-Dreier und lassen die Lautstärke in der Bamberger Arena deutlich runterfahren – 76:72 (37.). 2:13 Minuten vor Spielende opfert sich Quantez Robertson mit seinem fünften Foul, um einfache Bamberger Punkte zu verhindern. Es ist dann Bambergs Paris Lee, der mit wichtigen Treffern das Ergebnis besiegelt – 87:76.  

3500 Punkte für den Kapitän

Von der Freiwurflinie erzielt FRAPORT SKYLINERS Kapitän Quantez Robertson seinen 3.500. Karrierepunkt. Lediglich 17 weitere Spieler konnten in der easyCredit BBL seit Erfassung der offiziellen Statistiken ab 1999 diesen Meilenstein erreichen. Unter allen aktiven Spielern steht Quantetetetez auf Platz fünf der Punktejäger-Liste hinter Bambergs Bryce Taylor (3798), Ulms Per Günther (4024), Gießens John Bryant (4560) und Oldenburgs Rickey Paulding (6789).  

Bestwerte reichen nicht

Aufgrund der umfangreichen Verletztenliste müssen andere Spieler die zu vergebenen Minuten nutzen. Das tun gegen Bamberg insbesondere Shaquille Hines und Marco Völler, die beide ihre jeweils beste Leistung im FRAPORT SKYLINERS Trikot abrufen und so dafür sorgen, dass die Partie über lange Zeit hinweg spannend und ausgeglichen verläuft. Völler stellt seinen Karrierebest mit zehn Punkten ein und bricht seine eigene Bestmarke bei den Rebounds von sieben indem er acht Abpraller einsammelt. Und auch Hines erzielt mit 19 Punkten die höchste Ausbeute, seitdem er das Frankfurter Trikot überstreift. 20 wären sein bisheriger Karrierebestwert in der easyCredit BBL. Und schlussendlich kommt auch noch Youngster Aaron Kayser zu seinen ersten Minuten und Punkten im Basketball-Oberhaus.      

Die nächsten Spieltermine

  • HEIMSPIEL: Sonntag, 9. Februar um 15 Uhr vs. HAKRO Merlins Crailsheim
  • Dienstag, 11. Februar um 20:30 Uhr vs. EWE Baskets Oldenburg
  • HEIMSPIEL: Sonntag, 1. März um 15 Uhr vs MHP RIESEN Ludwigsburg  

Tickets für alle Heimspiele gibt es unter www.fraport-skyliners.de/tickets oder unter 069-92887619.  

Quelle: Pressemeldung Fraport Skyliners

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