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Festnahme eines gesuchten niederländischen Staatsangehörigen wegen Geldautomatensprengungen

Die Zielfahnder des Bayerischen Landeskriminalamts (BLKA) haben im Auftrag der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main einen seit Juni 2021 gesuchten niederländischen Staatsangehörigen festgenommen. Der 27-jährige Beschuldigte wird verdächtigt, an mehreren Geldautomatensprengungen beteiligt gewesen zu sein, darunter eine in Goldbach (Landkreis Aschaffenburg) am 21.05.2021. Bei diesem Vorfall soll er mit zwei Mittätern einen Geldbetrag von etwa 85.000 Euro erbeutet haben, wobei ein Sachschaden von etwa 100.000 Euro entstand.

Die Ermittlungen ergaben, dass der Beschuldigte Teil einer kriminellen Organisation aus den Niederlanden sein soll, die Geldautomatensprengungen durchführt. Trotz intensiver bundesweiter Fahndungsmaßnahmen konnte sein genauer Aufenthaltsort lange Zeit nicht ermittelt werden. Die internationale Zusammenarbeit mit Belgien, den Niederlanden und Spanien wurde intensiviert, nachdem Hinweise auf eine mögliche Flucht ins Ausland vorlagen.

Am 24.04.2024 verdichteten sich die Hinweise darauf, dass sich der Beschuldigte im Raum südlich von Frankfurt am Main aufhalten könnte. In enger Absprache und Koordination mit dem Hessischen Landeskriminalamt (HLKA) gelang es Zielfahndern und Spezialkräften der hessischen Polizei, den Beschuldigten am Abend des 24.04.2024 in Pfungstadt festzunehmen.

Bei der Festnahme wurden zwei angemietete Wohnungen sowie Fahrzeuge durchsucht, wobei Bargeld, Krypto-Wallets, mobile Endgeräte, gefälschte Ausweisdokumente, eine gefälschte Fahrerlaubnis, eine wertvolle Armbanduhr und hochpreisige Kleidung sichergestellt wurden.

Der Beschuldigte wurde der Haftrichterin beim Amtsgericht Gießen vorgeführt, die die Untersuchungshaft angeordnet hat. Der Haftbefehl bezieht sich auch auf zwei weitere Straftaten in Nordrhein-Westfalen: versuchte Geldautomatensprengungen in Essen am 19.01.2021 und in Nottuln (Kreis Coesfeld) am 04.06.2021.

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