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Eintracht Frauen im direkten Duell bei der TSG Hoffenheim

In der Auswärtspartie in Hoffenheim will die SGE im drittletzten Saisonspiel Tabellenplatz drei festigen.

Dritter gegen Vierter. Wie schon in den Vorjahren wird kurz vor dem Saisonende wieder das direkte Duell zwischen Frankfurt und Hoffenheim zur Schlüsselpartie um Europa. Die Eintracht mit einem Punkt Vorsprung könnte mit einem Sieg oder Unentschieden im Dietmar-Hopp-Stadion Platz drei vor den letzten beiden Saisonspielen festigen. Eine Entscheidung wird zwar noch nicht fallen, möglicherweise aber sehr richtungsweisende Punkte vergeben. „Es ist kein Finale“, sagt auch Niko Arnautis. „Aber wir wollen so auftreten, als sei es eines.“

Anpfiff zwischen den beiden Konkurrenten um Platz drei ist am Samstag, 4. Mai, um 14 Uhr. Neben Magenta Sport und DAZN überträgt das ZDF die Partie im kostenlosen Livestream.

Variable Offensive der TSG

Drei Mal kreuzten sich die Kurvenverläufe der beiden Teams in dieser Saison bereits: An Spieltag neun übernahm die SGE erstmals Platz drei von der TSG, an Spieltag 15 tauschte man wieder zurück. Von da an konnte das Team von Stephan Lerch den Champions-League-Platz fünf Spieltage lang verteidigen – bis vor anderthalb Wochen. Eine späte 1:2-Niederlage gegen die SGS Essen der Hoffenheimerinnen und der eigene 4:1-Heimsieg über Nürnberg ließ das Team von Niko Arnautis Platz drei zurückerobern. Im dritten Jahr in Folge wollen die Adlerträgerinnen diesen nun nicht mehr hergeben und sich erneut für die Königsklasse qualifizieren. Betrachtet man die Saisonstatistik beider Teams, dürfte es ein Duell auf Augenhöhe werden. Zwar belegt die Eintracht in der Auswärtstabelle nur Platz sechs, die TSG ist zuhause aber mit 15 gesammelten Punkten ebenfalls nur sechststärkstes Team.

Hervor sticht in der aktuellen Saison besonders die variable Offensive der TSG. 41 Tore schoss das Team von Stephan Lerch, erzielt durch 13 verschiedene Torschützinnen. Damit traf man sieben Mal öfter ins gegnerische Tor als die SGE bei einer fast identischen Anzahl abgegebener Torschüsse (272 zu 271), mit 21 Prozent haben die Kraichgauerinnen die beste Chancenverwertung der Liga. Mit sechs Treffern beste Torschützin ist Youngster Mara Alber. Auf der anderen Seite lässt die TSG auch Raum vor dem eigenen Tor: Mehr als 264 Schüsse ließen nur Duisburg und Nürnberg zu.

„Die TSG ist in Umschaltsituationen und Standards stark, da müssen wir vorsichtig agieren und die Räume eng halten“, warnt Cheftrainer Niko Arnautis. „Am Ende werden Nuancen entscheiden, wenn wir mit unserer Leidenschaft Fußball spielen und konsequent sind, werden wir das Spiel für uns entscheiden. Dafür müssen wir am Limit spielen. Unsere Ausgangssituation vor dem Spiel ist gut, wir wollen sie am Samstag ausbauen.“

„Das wichtigste Spiel der Saison“

Ihre Treffsicherheit stellte die SGE in den vergangenen Duellen mit Hoffenheim zuverlässig unter Beweis. In den vergangenen vier Spielen gegen die TSG (zwei Siege, zwei Unentschieden) traf das Team von Niko Arnautis immer genau drei Mal. Im letzten Auswärtsduell im Oktober 2022 gab es ein 3:3, das Hinspiel der aktuellen Saison gewannen die Frankfurterinnen nach 0:1-Rückstand durch Tore von Lara Prasnikar, Nicole Anyomi und Shekiera Martinez noch mit 3:1. Damals untermauerte die Statistik einen dominanten Auftritt der SGE, an den man nun anschließen möchte: 24:6-Torschüsse und 60 Prozent Ballbesitz standen der Eintracht zu Buche.

„Wir müssen genau so wieder auftreten. Jede Spielerin kann mit Selbstbewusstsein aufs Spielfeld gehen. Wenn wir zeigen, was wir können, werden wir Großes erreichen“, erklärt Lara Prasnikar. „Es ist das wahrscheinlich wichtigste Spiel der Saison. Nach der Champions-League-Gruppenphase in diesem Jahr ist der Traum, dort wieder hinzukommen, ganz groß. Es gilt jetzt, mit einem Sieg Platz drei zu festigen und einen ganz wichtigen Schritt zu machen.“

Quelle: Pressemeldung Eintracht Frankfurt

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