Tierarznei in der Umwelt! Wie Tierhalter dies vermeiden können
Tierarzneimittel spielen eine wichtige Rolle für die Gesundheit von Haustieren, können aber auch Auswirkungen auf die Umwelt haben. Hier sind die wichtigsten Punkte:
- Umwelteintrag:
- Wirkstoffe und Abbauprodukte von Tierarzneimitteln können über Kot und Urin in die Umwelt gelangen.
- Unsachgemäße Entsorgung von Behältnissen und Resten kann ebenfalls zu Umweltbelastungen führen.
- Umweltauswirkungen:
- Rückstände können in Böden und Gewässern nachgewiesen werden, in seltenen Fällen sogar im Trinkwasser.
- Besonders problematisch sind Antibiotika, die zur Bildung von Resistenzen in Umweltbakterien beitragen können.
- Maßnahmen zur Reduzierung des Umwelteintrags:
- Korrekte Anwendung nur nach tierärztlicher Anweisung
- Sachgemäße Entsorgung über Restmüll oder Sammelstellen, nicht über Toilette oder Waschbecken
- Einsammeln und Entsorgen von Tierkot über den Restmüll
- Bei äußerlich angewendeten Mitteln Wartezeiten vor Tierkontakt oder Baden einhalten
- Ausgebürstete oder geschorene Haare in den Restmüll geben
- Verantwortungsvoller Umgang:
- Keine eigenmächtige Änderung der Anwendung oder Übertragung auf andere Tierarten
- Meldung von Auffälligkeiten oder Nebenwirkungen an Tierarzt oder Behörden
- Zulassungsverfahren:
- Für jedes Tierarzneimittel werden Qualität, Wirksamkeit und Sicherheit geprüft, einschließlich Umweltaspekten.
- Gesellschaftlicher Diskurs:
- Es gibt Debatten über den Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung und mögliche Strukturänderungen in der Landwirtschaft.
Ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang mit Tierarzneimitteln durch Tierhalter kann dazu beitragen, negative Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren, während gleichzeitig die Gesundheit der Tiere geschützt wird.
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