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Bittere Niederlage für Freiburg gegen Wolfsburg

Kampf des Sportclub um internationalen Platz 

Die Breisgauer starteten im Vergleich zur Vorwoche, 1:1 Remis in Mainz, auf drei Positionen. Kübler (5.Gelbe), Höler (Bank) und Röhl (Muskelfaserriss) fehlen, für sie starten Sildillia, Sallai und Grifo. Das ergibt folgende Startelf: Atubolu - Gulde, Keitel, Sildillia - Günter, Höfler, Eggestein, Doan - Grifo, Sallai - Gregoritsch.

Die Wölfe wechseln nur auf einer Position. Casteels ist wieder fit für das Tor, Pervan rückt auf die Bank. Das ist die erste Elf der Niedersachsen:  Casteels - Zesiger, Lacroix, Borauw - Gerhardt, Vranchx, Arnold, Fischer - Tiago Tomas, Baku - Wind.

Schiedrichter Frank Willenborg hatte die Paarung pünktlich angepfiffen und der Sportclub stand sofort auf dem Gaspedal.

Latte musste für Casteels retten
In der 5.Minute die Doppelchance für die Hausherren. Doan war zunächst im Zweikampf mit Vranckx im Strafraum zu Boden gegangen, die Kugel im Zentrum bei Gregoritsch gelandet. Der fackelte nicht lange, zog sofort ab. Der Ball prallte von der Unterkante der Latte ins Spielfeld zurück. Dort kam Sallai mit artistischer Einlage zum Abschluss, setzte diesen aber über das Gehäuse von Casteels.

Es dauerte bis zur elften Minute, ehe der VfL erstmals gefährlich in der Freiburger Hälfte auftauchte. Ein Distanzschuss von Arnold wurde zunächst geblockt, der Ball trudelte dennoch in den Sechzehner. Der folgende Schuss von Fischer wurde ebenfalls geblockt.

Baku an den eigenen Pfosten
Nächste Möglichkeit Freiburg, 17.Minute: Nach einer Flanke von Doan von der rechten Seite, kam der Ball mit viel Effet vor das Gästetor. Baku versuchte zu klären, lenkte den Ball an den linken Pfosten. Zum zweiten Mal Glück für Wolfsburg.
Drei Minuten später erneut Gefahr von links über Grifo. Der schlenzte gefühlvoll ins Zentrum, wo Sallai aus der Drehung halbhoch abnahm. knapp über die Latte!

Schmerzhafte Szene für Freiburg-Keeper Atubolu. In der 24.Minute hatte es Wind mit einem Lupfer von der Mittellinie versucht. Der Schuss verfehlte zwar das Gehäuse knapp, Atubolu war aber beim Rettungsversuch unsanft an den rechten Pfosten geprallt.
Die Chancen gehörten weiter den Breisgauern. Auch in der 31.Minute ein Hochkaräter: Diesmal war es Höfler, dessen Flachschuss aus rund 19m knapp links am Tor vorbeistreifte.

Dritter Latten- Pfostentreffer
Im Anschluss an eine Ecke flankte Eggestein zu Gulde. Dessen verunglückte Flanke landete auf der Oberkante der Latte. Gulde stand vorher allerdings beim Rauslaufen aus der Situation noch im Abseits.

Eigentor Bornauw zur Freiburger Führung
Die verdiente Führung in der 42.Minute. Doan wurde von Keitel steil geschickt und hatte Platz. Der Freiburger wollte im Strafraum nach innen legen, doch Bornauw war mit dem linken Bein dazwischen und spitzelte den Ball, gegen die Bewegung von Casteels, ins rechte Eck des eigenen Tores.

Hier waren zwei Minuten Nachspielzeit angezeigt und fast der zweite Treffer für die Freiburger. Gregoritsch kam unter Bedrängnis mit links zur Volleyabnahme. Casteels lenkte mit starker Parade den Ball noch über das Tor.

Halbzeit in Freiburg 

Wolfsburg dreht hitziges Spiel zum 2:1 Sieg - Sallai vergibt Elfmeter 

Vor 32.800 Zuschauern, der Heimbereich war ausverkauft, wechselten die Gäste nach der Halbzeit dreifach. Maehle, Wimmer und Paredes kamen nun für Fischer, Tiago Tomas und Zesiger .

Es dauerte bis zur 51.Minute bis der Sportclub zum nächsten Abschluss kam. Günter brachte die Flanke von links an den rechten Pfosten, wo es Doan per Kopf probierte. Knapp ein Meter rechts neben das Tor.

Rote Karte für Sildillia

Aufregung in der 64.Minute. Sildillia hatte wohl mit gestrecktem Fuß, halbhoch Paredes im Kniebereich getroffen. Ein übles Foul, welches auch nur kurzer Prüfung vom VAR bestätigt wurde.

Die Begegnung wurde nun härter. Sallai hatte in der 67.Minute Vrackx gefoult, dafür Gelb gesehen. Der Wolfsburger hatte sich offenbar das Knie verdreht musste vom Platz. Für ihn kam Svanberg.

Auch die Heimmannschaft wechselte. Höler und Makengo kamen in der 71.Minute für Gregoritsch und Grifo.

In den Folgeminuten war Wolfsburg bemüht hier zum Ausgleich zu kommen. Torchancen blieben jedoch Mangelware.

Ausgleich durch Arnold

Die 82.Minute war angebrochen und ein Standard musste es für Wolfsburg richten. Arnold schlenzte den Ball gefühlvoll mit links über die Mauer. Vom linken Innenpfosten sprang der Ball in die Maschen.

Sallai vergibt Elfmeter

Eine Minute nach dem Ausgleich gingen Höler und Casteels im Strafraum zum Ball. Der Freiburger kam mit der Fußspitze zuerst an die Kugel, dann kam es zum Kontakt. Willemborg entschied auf Elfmeter und auch nach der Überprüfung durch den VAR stand diese Entscheidung. Sallai schnappte sich die Kugel, lief an und rutschte mit seinem Standbein aus. So flog der Ball deutlich über das Tor.

Lacroix mit der Gästeführung

Wer solche Chancen vergibt, wird meist bestraft. So auch heute. In der letzten Minute der regulären Spielzeit traf Lacroix für die Niedersachsen. Arnold hatte quergelegt, der wurde nicht angegriffen und schloss aus 23m ab. Traumtor mit einem Schuss unter die Querlatte.

Hier waren acht Minuten Nachspielzeit zu absolvieren. 

Weißhaupt für Günter , Muslija für Eggestein bei Freiburg und Behrens für Wind hießen die letzten Wechsel der Partie. Vor den Toren sollte jedoch nichts mehr passieren und der VfL Wolfsburg konnte als glücklicher Sieg vom Platz gehen. Wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt, ein Rückschlag für Freiburg im Ringen um Europa. 

 

Content: Michael Kaiser

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