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SV Elversberg besiegt Hertha BSC mit 4:2

Am Sonntag empfing der SV Elversberg Hertha BSC zu einem Spiel. Auch der Aufsteiger aus dem Saarland wird in der nächsten Saison Zweitliga-Fußball spielen, die SVE stand einen Tabellenrang und fünf Zähler hinter der Hertha. Im Jahr 2022 schaffte die Mannschaft von Horst Steffen den Aufstieg in die 3. Liga, wo ihnen in der ersten Saison der direkte Durchmarsch gelang. Für SVE-Trainer Steffen war Hertha so etwas wie der Angstgegner. Neben der Niederlage im Hinspiel konnte Steffen auch als Aktiver nie gegen die Berliner gewinnen. In drei Bundesliga- und zwei Zweitliga-Spielen (mit Uerdingen und Duisburg) holte er drei Remis und verlor zweimal.

Die Elversberger starteten mit folgender Aufstellung: Kristof - Vandermersch, Pinckert, Le Joncour, Neubauer - Şahin, Fellhauer - Feil, Wanner, Rochelt - Luca Schnellbacher.

Hertha begann mit: Ernst - Kenny, Toni Leistner, M. Dárdai , Zeefuik - Klemens, Bouchalakis - Reese, Maza, B. Dárdai - Tabaković.

Das Spiel begann pünktlich um 13:30 Uhr mit Anpfiff. Die Gäste spielten in Blau, während Elversberg ganz in Weiß auftrat. Bereits in der 3. Spielminute gab es eine gute Chance für den SVE. Neubauer brachte den Ball per Flanke erstmals in den Sechzehner, wo die Kugel nach vorne verteidigt wurde. Şahin kam aus der zweiten Reihe zum Abschluss und verfehlte das Tor deutlich. Die SVE war gut in die Partie gestartet und spielte in den ersten Minuten mutig nach vorne. Nach zuletzt vier Heimspielen ohne Sieg sollten heute drei Punkte her. Nach 15 Minuten hatte die Mannschaft über 60 % Ballbesitz.

In der 18. Spielminute gelang dem SV Elversberg der Führungstreffer zum 1:0 durch Schnellbacher (Kopfball, S. Sahin). Eine Ecke führte zum Tor: Sahin trat den Ball an den Fünfmeterraum, wo Schnellbacher heranflog und die Kugel satt mit dem Kopf traf. Ernst streckte sich noch, konnte den Einschlag aber nicht mehr verhindern. In der 26. Spielminute konnte Hertha zum 1:1 ausgleichen. Bei der folgenden Ecke herrschte Chaos im Strafraum der Hausherren, mehrere Spieler beider Mannschaften sprangen zum Ball. Reese köpfte Le Joncour an, der den Ball unglücklich aufs eigene Tor abfälschte. Kristof streckte sich, war auch noch leicht am Ball, doch mit Hilfe des Pfostens trudelte die Kugel über die Linie. Der Gegentreffer hatte sichtliche Auswirkungen auf die SVE: Vom hohen Druck der Hausherren, der in den Anfangsminuten noch für Gefahr gesorgt hatte, war derzeit nichts mehr zu sehen. Mit dem 1:1 ging es in die Pause.

Nach 45 Minuten stand es zwischen der SV Elversberg und Hertha BSC 1:1. Die Elversberger kamen besser auf den Rasen, drückten Berlin von Beginn an tief in die eigene Hälfte und belohnten sich so auch früh mit dem Führungstreffer. Im Anschluss wachten auch die Berliner auf, nach einer Ecke schlug die Hertha - wenngleich in ihrer Entstehung etwas glücklich - zurück. So blieb hier noch alles offen.

In der 48. Minute forderte die SVE einen Elfmeter! Vandermersch zog über die rechte Seite in den Strafraum, im Laufduell mit Zeefuik hielten sich beide Akteure gegenseitig leicht am Trikot. Für den Unparteiischen lag so kein Foul vor, und auch der VAR griff nicht ein.

In der 54. Spielminute gelang SV Elversberg erneut der Führungstreffer zum 2:1. Wanner steckte von der Strafraumkante mit dem Außenrist zu Schnellbacher durch, der sofort aufdrehte und sich dabei Dardai mit dem Rücken vom Leib hielt. Aus relativ spitzem Winkel suchte der Stürmer den Abschluss, der nahe des linken Pfostens einschlug. Hertha-Schlussmann Ernst war bei diesem wuchtigen Abschluss geschlagen.

In der 60. Minute glich Hertha wieder zum 2:2 aus. Reese gab von der linken Außenbahn ins Zentrum, wo Tabakovic den Abnehmer fand. Allerdings scheiterte der Stürmer erneut aus kurzer Distanz an Kristof, beim Abpraller schaltete Dardai jedoch schneller als Bewacher Neubauer und nickte ein.

Die SVE ließ sich vom zweiten Ausgleich nicht beeindrucken, ganz im Gegenteil, sie holten sich in der 65. Minute erneut die Führung zum 3:2. Der Elversberger Angriff rollte über die rechte Außenbahn, wo Fellhauer zu Rochelt weitergab. Von der Grundlinie hatte der Flügelspieler das Auge für Wanner im Rückraum, der aus sechs Metern einschob.

Beide Teams spielten weiterhin auf hohem Niveau, doch die Hausherren machten in der 88. Minute mit dem 4:2 den Sack zu. Martinovic ließ bei einem Steilpass clever den Ball durch und schlug im Anschluss Leistner im Laufduell. Vor Ernst setzte der Joker zum Lupfer an, dieser traf jedoch nur den Pfosten. Im Nachgang gingen Martinovic und Koffi beide zum Ball, um diesen über die Linie zu drücken. Am Ende erhielt Routinier Koffi den Vorzug und netzte ein.

Die SV Elversberg feierte nach dem Klassenerhalt auf der Couch einen Sieg gegen den Tabellennachbarn Berlin. In einem hochunterhaltsamen Zweitligaspiel fand die Hertha zunächst stets die Antwort auf die stark aufspielenden Elversberger. Doch nach Wanners 3:2 waren auch die Berliner überfragt. Am Ende entschied Routinier Koffi mit dem 4:2 die Partie.

 


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