Nach 45 Minuten stand es zwischen der SV Elversberg und Hertha BSC 1:1. Die Elversberger kamen besser auf den Rasen, drückten Berlin von Beginn an tief in die eigene Hälfte und belohnten sich so auch früh mit dem Führungstreffer. Im Anschluss wachten auch die Berliner auf, nach einer Ecke schlug die Hertha - wenngleich in ihrer Entstehung etwas glücklich - zurück. So blieb hier noch alles offen.
In der 48. Minute forderte die SVE einen Elfmeter! Vandermersch zog über die rechte Seite in den Strafraum, im Laufduell mit Zeefuik hielten sich beide Akteure gegenseitig leicht am Trikot. Für den Unparteiischen lag so kein Foul vor, und auch der VAR griff nicht ein.
In der 54. Spielminute gelang SV Elversberg erneut der Führungstreffer zum 2:1. Wanner steckte von der Strafraumkante mit dem Außenrist zu Schnellbacher durch, der sofort aufdrehte und sich dabei Dardai mit dem Rücken vom Leib hielt. Aus relativ spitzem Winkel suchte der Stürmer den Abschluss, der nahe des linken Pfostens einschlug. Hertha-Schlussmann Ernst war bei diesem wuchtigen Abschluss geschlagen.
In der 60. Minute glich Hertha wieder zum 2:2 aus. Reese gab von der linken Außenbahn ins Zentrum, wo Tabakovic den Abnehmer fand. Allerdings scheiterte der Stürmer erneut aus kurzer Distanz an Kristof, beim Abpraller schaltete Dardai jedoch schneller als Bewacher Neubauer und nickte ein.
Die SVE ließ sich vom zweiten Ausgleich nicht beeindrucken, ganz im Gegenteil, sie holten sich in der 65. Minute erneut die Führung zum 3:2. Der Elversberger Angriff rollte über die rechte Außenbahn, wo Fellhauer zu Rochelt weitergab. Von der Grundlinie hatte der Flügelspieler das Auge für Wanner im Rückraum, der aus sechs Metern einschob.
Beide Teams spielten weiterhin auf hohem Niveau, doch die Hausherren machten in der 88. Minute mit dem 4:2 den Sack zu. Martinovic ließ bei einem Steilpass clever den Ball durch und schlug im Anschluss Leistner im Laufduell. Vor Ernst setzte der Joker zum Lupfer an, dieser traf jedoch nur den Pfosten. Im Nachgang gingen Martinovic und Koffi beide zum Ball, um diesen über die Linie zu drücken. Am Ende erhielt Routinier Koffi den Vorzug und netzte ein.
Die SV Elversberg feierte nach dem Klassenerhalt auf der Couch einen Sieg gegen den Tabellennachbarn Berlin. In einem hochunterhaltsamen Zweitligaspiel fand die Hertha zunächst stets die Antwort auf die stark aufspielenden Elversberger. Doch nach Wanners 3:2 waren auch die Berliner überfragt. Am Ende entschied Routinier Koffi mit dem 4:2 die Partie.