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Zum Einstieg in die Hauptrunde der 1. Volleyball Bundesliga Frauen mussten sich die Damen des VC Wiesbaden den Roten Raben Vilsbiburg vor 1.473 Zuschauern mit 1:3 geschlagen geben. Nach dem Zwischenhoch im dritten Satz vermochten die Schützlinge von Head Coach Benedikt Frank nach engem vierten keinen fünften Satz mehr zu erzwingen. 17:25, 17:25, 25:21 und 23:25 hieß es am Ende. Trainer und Mannschaft haderten zudem mit dem Schiedsrichtergespann. Wiesbadens kroatische Libera Rene Sain nahm die MVP-Medaille in Silber mit, Gold gab es auf Gastgeberseite für Außenangreiferin Channon Thompson (Trinidad und Tobago).

Satz eins und zwei verliefen ähnlich – beide Mannschaften lieferten sich jeweils bis Punkt 15 ein Match auf Augenhöhe, ehe die Raben nach Auszeiten ihres Coaches Florian Völker die Zügel anzogen. Vilsbiburg nutzte vermehrt Fehler und Abstimmungsprobleme auf VCW-Seite und war im Block präsenter. Im dritten Satz setzte der VCW die Anweisungen von Trainer Frank dann besser um. Konsequenz: Nach besserer Block-Feldabwehr, stabilerer Annahme und höherer Effizienz im Angriff stand es nur noch 1:2. Der VCW hielt die Konzentration im vierten Satz weiterhin hoch und lag mehrfach in Führung, konnte den Vorsprung aber am Ende nicht ins Ziel bringen. Nach dem 20:17 für den VCW kamen die Roten Raben stark auf und bogen den Satz nach 21:22 noch zu ihren Gunsten um. 

Auf Wiesbadener Seite setzten vor allem Rene Sain sowie Außenangreiferin Annick Meijers Akzente. Mittelblockerin Nina Herelová gelang nach einjähriger Verletzungspause ein beachtliches Comeback. Bei den Raben agierten Suvi Kokkonen und Channon Thomsen am auffälligsten. 

Coach Benedikt Frank: „Wir haben gut trainiert und uns vorbereitet. Aber die aggressive Spielweise des Gegners hat dazu geführt, dass wir erst spät ins Spiel gefunden haben. Annahme und Aufschläge haben zu selten funktioniert. Nach Anpassungen haben wir lange gekämpft, bis wir das Spiel zwischenzeitlich drehen konnten. Ab dem dritten Satz war es ein Match auf Augenhöhe. Sehr schade ist aber, dass der Schiedsrichter an diesem Abend kein glückliches Händchen hatte. Wir fühlen uns unfair behandelt und hätten den fünften Satz verdient gehabt. Aber ich betone auch, dass Vilsbiburg ein starkes Spiel abgeliefert hat. Wir ziehen daraus unsere Lehren und bereiten uns intensiv auf das kommende Heimspiel gegen Meister Stuttgart vor. Da wollen wir unbedingt dagegen halten.“

Libera Rene Sain: „Wir haben in den ersten beiden Sätzen keine gute Abstimmung gezeigt. Mit unseren Aufschlägen konnten wir keinen Druck erzeugen. Vilsbiburg hat unsere Fehler konsequent ausgenutzt. Im dritten Satz waren wir cleverer und fokussierter, und auch im vierten haben wir auf Augenhöhe gekämpft. Aber auch ich muss sagen, dass die Schiedsrichter den Roten Raben sehr geholfen haben, den entscheidenden Satz zu gewinnen. Das ist sehr ärgerlich, weil wir im fünften sicherlich das Momentum auf unserer Seite gehabt hätten. Jetzt kommt der haushohe Favorit Stuttgart nach Wiesbaden. Wir wissen, wie sie spielen. Aber mit unseren Zuschauer im Rücken wollen wir ihnen das Leben so schwer wie möglich machen.“

Content VCW, Foto: Detlef Gottwald

Der VC Wiesbaden ist für den Saisonauftakt der 1. Bundesliga Frauen am 29. Oktober 2022 in Vilsbiburg bestens gerüstet – das hat das Team von Headcoach Benedikt Frank am vergangenen Wochenende im italienischen Chieri eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Vom 13. bis 16. Oktober kämpften sechs westeuropäische Vereinsmannschaften beim Turnier der Western European Volleyball Zonal Association (WEVZA) in Chieri bei Turin um den Einzug in den Challenge Cup 2023, einen der drei Europapokal-Wettbewerbe. Der VCW belegte am Ende den dritten Platz. 

Die Spiele

Die Hessinnen starteten souverän ins Turnier. Gegen Volley Lugano (Schweiz) stand am Ende ein ungefährdeter 3:0-Sieg auf der Anzeigetafel. Nach 25:11 und 25:16 wurde es nur im dritten Satz (27:25) eng. Gegen die französische Spitzenmannschaft Racing Club de Cannes ging es dann schon um den Gruppensieg im Pool A. Die Wiesbadenerinnen kämpften sich couragiert durch fünf Sätze, mussten dann aber dem Gruppenfavoriten zum knappen Sieg 3:2-Sieg gratulieren. 21:25, 25:15, 28:30, 25:23 und 8:15 hieß es am Ende aus Sicht der Hessinnen. Satz drei und vier dauerten immerhin 36 bzw. 30 Minuten. Im fünften Satz musste Diagonalangreiferin Lena Große Scharmann vom Feld – sie hatte sich an der Schulter verletzt.

Cannes hatte zuvor auch das Match gegen Lugano gewonnen (3:1) und bestritt somit das Finale gegen den gastgebenden Club und Turnierfavoriten Reale Mutua Fenera Chieri '76. Die Italienerinnen gaben auch hier – wie schon in den Spielen zuvor gegen USC Münster und VBC Cheseaux (Schweiz) – keinen Satz ab und sicherten sich damit ungefährdet den Einzug in den Challenge Cup. Chieri spielte zuletzt 2006 offiziell auf europäischem Parkett. Im Palestra Pala Falfenera wurde die 24-jährige Angreiferin Héléna Cazaute vom Turniersieger Chieri ’76 als MVP geehrt. 

Fazit 

Trainerteam, Athletinnen und Geschäftsführung waren sich nach dem Turnier einig: Der Auftritt des VCW war ebenso gelungen wie wichtig. Besonders das knappe Fünfsatzmatch gegen die Spitzenmannschaft aus Cannes, ein laut Benedikt Frank „gigantisches Match, das man auch mit 3:1 oder 3:2 hätte gewinnen können“, mache Mut für die kommenden Bundesligaspiele. „Die sehr positiven Reaktionen der Italienerinnen und Französinnen auf unsere  reifen Leistungen motivieren zusätzlich“, betont Frank. „Wir haben alle Spielerinnen einsetzen können und äußerst wertvolle Erfahrungen gemacht. Nun wollen wir den nächsten Schritt machen und hoffen, den VCW mittelfristig auch international etablieren zu können.“

VCW-Geschäftsführer Christopher Fetting verweist auf die gute Vorbereitung auf das Turnier. Neuzugang Jodie Guilliams, Wiesbadens belgische Nationalspielerin auf der Angriffsposition, war erst kurz vor der Abfahrt nach Italien zum Team gestoßen. Sie konnte zumindest noch eine Trainingseinheit in der hessischen Landeshauptstadt bestreiten, bevor der Bus ins Piemont startete. „Die Mannschaft hatte auch in Chieri ausreichend Zeit zu trainieren und konnte sich gut auf die Matches einstellen. Wir haben dann auch dem französischen Vizepokalsieger Paroli geboten, das war schon sehr beeindruckend“, sagt Fetting, der sich jetzt intensiv mit dem Countdown zum Saisonbeginn in der 1. Bundesliga Frauen zu beschäftigen hat.

Countdown

Bis zum Auftaktspiel der Saison 2022/2023 am 29. Oktober in Vilsbiburg (19:00 Uhr) wird der VCW noch zwei weitere Härtetests bestreiten: Heute am 19. Oktober gegen den deutschen Meister Allianz MTV Stuttgart und am 22. Oktober im fränkischen Altdorf gegen NawaRo Straubing. Das erste Saisonheimspiel in Wiesbaden gegen MTW Allianz Stuttgart wird am 5. November um 17:00 Uhr angepfiffen. 

VC Wiesbaden Foto Detlef Gottwald 

Zwei neue Mittelblockerin beim VC-Wiesbaden

Mit Rachel Anderson und Mirta Freund schickt der VC Wiesbaden in der 1. Volleyball Bundesliga Frauen 2022/2023 zwei neue Mittelblockerinnen aufs Feld. Für das Team von Headcoach Benedikt Frank beginnt die Hinrunde am 29. Oktober mit einem Auswärtsspiel in Vilsbiburg.

Rachel Anderson (26 Jahre) spielte zuletzt beim Liga-Nachbarn VC Neuwied 77. Die US-Amerikanerin wurde in der Saison 2021/2022 fünfmal als MVP ausgezeichnet. Sechsmal konnte sie diese Plakette bereits in der Saison zuvor entgegennehmen – damals war sie mit den Deichstadtvolleys als Meister der 2. Bundesliga aufgestiegen. Die 1,86 Meter große Athletin wurde in der Newcomer-Liste des Volleyball Magazins zuletzt an Nummer drei der Mittelblockerinnen gerankt. Sie tritt beim VCW in die Fußstapfen von Anna Wruck (USA; Spielpause) und Lilly Topic (Schweden; jetzt USC Münster).

Benedikt Frank: „Rachel hat in beiden Ligen aufgeräumt und sehr gute Werte vor allem im Angriff erzielt. Auch im Block hat sie enorm dazugelernt. Auf diese Verpflichtung sind wir sehr stolz.“ Der Trainer hebt zudem den Ehrgeiz und die gute Kommunikationsfähigkeit der Amerikanerin hervor

Kein Wunder also, dass Rachel Anderson neben Fotografie und Backen dann auch Treffen mit den Mitspielerinnen als Hobbies nennt. „Ich freue mich, dass ich von Neuwied ins nahe gelegene Rhein-Main-Gebiet zum VCW wechseln kann. Hier kann ich den nächsten Schritt machen“, sagt die Mittelblockerin.

Mirta Freund (20 Jahre) reist aus Kroatien in die hessische Landeshauptstand an. Sie hat mehrere Jahre für den Meister HAOK Mladost Zagreb aufgeschlagen und kam bereits für die kroatische Nationalmannschaft (U17, U18, U19) zum Einsatz. Mit Zagreb hat im kroatischen Finale u. a. gegen Wiesbadens neue Libera Rene Sain gespielt, die von OK Marina Kaštela zum VCW wechselt (wir berichteten).  

Mirta Freund

Benedikt Frank: „Mirta ist mit ihren 1,92 Metern eine sehr große Athletin, die sich sehr gut bewegt. Sie möchte lernen und sich in Deutschlands höchster Liga beweisen. Wir freuen uns, dass sie sich das bei uns zutraut.“

Mirta Freund: „In der 1. Bundesliga kann ich mich stark verbessern. Ich freue mich auf die gute Organisation in dieser anspruchsvollen Spielklasse, auf das toughe Training beim VCW und die tolle Atmosphäre in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit. Trainer Frank hat mir schlüssig mein Potenzial aufgezeigt. Ihm ist Kommunikation sehr wichtig, das kommt mir entgegen. Das ganze Paket beim VCW hat mich überzeugt.“

VCW Foto: Detlef Gottwald und Bruno Fantulin

Für den VC Wiesbadenwird in der kommenden Saison der 1. Volleyball Bundesliga Frauen mit Jodie Guilliams eine belgische Nationalspielerin auflaufen. Die 25-Jährige Außenangreiferin soll zur zentralen Kraft des neuformierten Teams aus der hessischen Landeshauptstadt werden. 

Die 1,81 Meter große Athletin ist eine etablierte Athletin in der Liga. Sie hat drei Jahre bei den Raben Vilsbiburg überzeugend performt und war zuvor beiden Ladies in Black Aachen unumstrittene Stammspielerin. „Wir haben mit Jodie eine absolute Führungsspielerin für uns gewinnen können“, betont VCW-Headcoach Benedikt Frank. Er hebt „den absoluten Siegeswillen und den starken Charakter“ seiner neuen Angreiferin hervor. „Sie ist eine Spielerin, die nahezu fehlerlos spielt und verlässlich punktet.“ 

Die belgische Nationalspielerin ist nach eigener Aussage „bereit für ein neues sportliches Kapitel“. Für den VC Wiesbaden haben „die Professionalität und die  Ambitionen des Klubs“ gesprochen, wie sie betont. Jodie Guilliams bezeichnet sich „als erfahrene, hart arbeitende und energiegeladene Spielerin, die eine Mannschaft antreiben kann und nie aufgibt.“ Benedikt Frank verweist zudem auf ihre Stabilität in der Annahme. 

Das Team

Neben Jodie Guilliams hat VCW-Geschäftsführer Christopher Fetting bereits mit folgenden Spielerinnen Verträge geschlossen: Tanja Großer, Liza Kastrup, Nina Herelová, Joyce Agbolossou, Lena Große Scharmann (alle verlängert), Natalia Gajewska (Polen), Ariadna Priante (Spanierin) sowie Rene Sain (Kroatien). Weitere Verpflichtungen folgen.

Content VCW, Foto Detlef Gottwald

Rene Sain wird in der kommenden Saison der 1. Volleyball Bundesliga Frauen beim VC Wiesbaden als Libera auf dem Feld stehen. Die Kroatin folgt damit auf Justine Wong-Orantes (USA), die nach zwei Spielzeiten beim VCW künftig in Frankreich die Bälle annehmen wird. Rene Sain wechselt von OK Marina Kaštela in Kroatien (Mitteldalmatien, nähe Split) in die hessische Landeshauptstadt. Die 25-Jährige ist seit Jahren eine verlässliche Größe im kroatischen Nationalteam und hat neben Auslandsstationen in Tschechien, Rumänien und Frankreich bereits ein Jahr in der 1. Volleyball Bundesliga beim VfB Suhl LOTTO Thüringen gespielt. 

Headcoach Benedikt Frank verweist „auf den bleibenden Eindruck“, den die Libera nicht nur bei Ihrer Station in Suhl hinterlassen habe. „Rene hat eine äußerst positive Ausstrahlung. Sie ist sehr agil und arbeitet immer auf dem Feld, egal wie der Spielstand ist. Sie wird uns mit ihrer Energie enorm bereichern.“ Die Spuren, die Olympiasiegerin Justine Wong-Orantes hinterlassen hat, fürchte die Nachfolgerin nicht, meint der Chef-Trainer. „Rene spielt seit Jahren mit Kroatien auf Augenhöhe mit anderen guten Nationalteams. Wir sind sehr froh, dass sie bei uns spielen will, denn das ist nicht selbstverständlich.“ 

Rene Sain hat als Zwölfjährige mit dem Volleyballsport begonnen und bis zum 19. Lebensjahr in Poreč gespielt, um danach für Teams im Ausland anzutreten. Die Libera ist nach eigener Aussage „sehr froh, wieder nach Deutschland zu kommen“. Die Gründe: „Das Volleyballniveau ist hier großartig und jedes Spiel ist interessant, auch für die vielen Fans in den gut gefüllten Hallen. Zudem kann ich hier auch von der guten Organisation profitieren.“ Die 25-Jährige hebt das Gespräch mit Trainer Frank hervor: „Es war ein langer und guter Austausch, ich musste nicht lange überlegen. Der Trainer vertraut mir. Ich liebe es, hart zu arbeiten. Meine Mitspielerinnen sollen sich in jedem Moment des Spiels auf mich verlassen können.“

Benedikt Frank sieht den VCW sowohl auf der Libera- als auch auf der Zuspielstation „super“ aufgestellt für die anstehende Saison. Hinzu kommt Diagonalspielerin Lena Große Scharmann (Deutschland) als eine bewährte Größe. Sie hat ihren Vertrag um ein Jahr verlängert (wir berichteten). VCW-Geschäftsführer Christopher Fetting stellt derzeit mit Benedikt Frank, Co-Trainer Christian Sossenheimer und Scout Olaf Minter das neue Kollektiv zusammen. Weitere Infos zu neu verpflichteten Spielerinnen und verlängerten Verträgen folgen zeitnah.

Content VCW Foto CEV Luka Stanzl

Mit einem 0:3 im Viertelfinalrückspiel der 1. Volleyball Bundesliga Frauen verabschiedete sich der VC Wiesbaden für diese Saison von den rund 1.200 Fans in der heimischen Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit. Wie schon am Mittwoch musste sich das Team von Headcoach Benedikt Frank dem Dresdner SC ohne Satzgewinn geschlagen geben. 18:25, 23:25, 22:25 hieß es am Ende; damit ist der VCW aus dem Rennen um die deutsche Meisterschaft ausgeschieden. Dresden zieht nach den zwei Siegen ins Halbfinale gegen Stuttgart ein. Trotz des klaren Ergebnisses boten die Wiesbadenerinnen dem favorisierten Tabellenzweiten am Samstagabend ordentlich Paroli. Als MVP der Partie wurden Linda Bock (DSC, Außenangriff) und Liza Kastrup (VCW, Diagonalangriff) ausgezeichnet. 

Im ersten Satz untermauerte der DSC seine Favoritenrolle früh mit einer 8:1-Führung. Erst ein Doppelblock von Tanja Großer und Lilly Topic zum 2:8 unterbrach den Lauf auf der anderen Netzseite. Wie bereits in der ersten Viertelfinalpartie glänzte der DSC mit einer gut eingestellten Block-Feldabwehr und entschärfte ein ums andere Mal die VCW-Angriffe. Auch eine von Cheftrainer Benedikt Frank veranlasste taktische Auszeit beim Spielstand von 10:16 führte die Wiesbadenerinnen nicht in die Erfolgsspur. Tanja Großer brachte ihr Team nochmal auf 13:17 heran, aber die Dresdnerinnen behielten die Nerven. Am Ende besiegelte ein Fehlaufschlag von Laura Künzler den 25:18-Satzgewinn für die Gäste. 

Der zweite Satz gestaltete sich deutlich offener. Der DSC ging zunächst früh 4:1 in Führung – aber durch starke Aufschläge von Laura Künzler stand es schnell 4:4, was auf den Rängen lautstark gefeiert wurde. Auch das Trainergespann Benedikt Frank und Christian Sossenheimer ballte die Fäuste. Beim 12:9 war der VCW endgültig in der Partie angekommen. Die Auszeit auf DSC-Seite führte dann aber direkt zu zwei eigenen Punkten (12:11). Beide Teams lieferten sich einen spannenden Schlagabtausch und wussten durch verbesserte Effizienz im Angriff und stabile Annahmen zu gefallen. Bis zum 20:20 war die Partie offen, aber wieder hatten die Dresdnerinnen in der Crunchtime den längeren Atem. Die Spielerinnen von Cheftrainer Alexander Waibl nutzten Wiesbadens vergebene Chancen konsequent zum Gegenangriff. Zwar hatte der VCW beim 23:24 dank eines druckvollen Aufschlags die Chance auf den Ausgleich, aber ein direkt angegriffener Overpass segelte an der Seitenlinie vorbei ins Aus. Ergebnis: 25:23 für den Dresdner SC. Wiesbaden hatte am Satzgewinn geschnuppert, vermochte den Sack auf der Ziellinie jedoch nicht zuzumachen. In diesem Abschnitt sorgte insbesondere die spätere MVP Liza Kastrup im Angriff über die Diagonale für entscheidende Impulse, und auch Anna Wruck setzte Akzente.

Im dritten Satz legten beide Teams noch einmal alles in die Waagschale. Die begeisterten Zuschauer sahen überragende Abwehraktionen mit spektakulären Bodenkratzern. Beim 10:7 lag der DSC mit drei Punkten in Führung, doch der VCW glich nach einem platzierten Angriff von Pia Leweling auf 10:10 aus. Über 17:14 und 18:15 hielt Dresden den Drei-Punkte-Vorsprung dann aufrecht. Getragen von den 1.193 Fans kämpften sich die Wiesbadenerinnen noch einmal auf 21:22 heran. In der entscheidenden Crunchtime setzte sich dann aber erneut die Qualität des Favoriten durch. Benedikt Frank machte beim 21:24 nochmals von der Challenge Gebrauch, um einen Block-Touch der Dresdnerinnen überprüfen zu lassen. Ohne Erfolg: Auf beiden Bildschirmen oberhalb der Ränge sah man in der Review den Spielball deutlich ohne Blockberührung ins Aus fliegen. Zwei Ballwechsel später besiegelte ein risikoreicher, aber zu lang geratener Aufschlag von Liza Kastrup endgültig die 0:3-Niederlage der Hessinnen. Fazit: Dresden präsentierte sich in den zwei Viertelfinalpartien konstanter, cleverer und abgebrühter. Die Zuschauer verabschiedeten beide Teams mit lautem, lang anhaltendem Beifall.

VCW-Cheftrainer Benedikt Frank gratulierte zunächst dem Dresdner SC zum „überzeugenden Sieg“, bevor er sich ans Publikum und die Spielerinnen wandte. „Wir wollten unbedingt die schwache Leistung vom Hinspiel vergessen machen, was uns heute zumindest phasenweise gelungen ist. Zum Satzgewinn hat es aber nicht gereicht, weil Dresden schlichtweg die besseren Lösungen gefunden hat. Es war für alle eine schwierige Saison, und bei uns haben viele junge Spielerinnen ihre erste Saison absolviert. Dennoch haben wir unser großes Ziel erreicht – das Viertelfinale. Aber ich bin schon traurig, dass jetzt die Reise zu Ende ist.“

Auch Laura Künzler (Außenangriff) nahm nach dem Schlusspfiff das Mikrofon in die Hand. „Wir konnten zwar am Ende kein Volleyballwunder realisieren, aber wir haben eine unglaubliche Saison gespielt. Es war einfach toll, hier vor der besonderen Kulisse anzutreten. Die blaue Wand motiviert ungemein“, sagte die sichtlich bewegte Kapitän des VCW und der Schweizer Nationalmannschaft.

Auch VCW-Geschäftsführer Christopher Fetting verwies auf das Erreichen des Saisonziels: „Wir wollten in die Playoffs, und das haben wir trotz vieler Verletzungen, Corona-Ausfälle und Spielverlegungen geschafft.“ Einen besonderen Dank richtete er an Trainergespann, Ärzte und Physios, Staff, Ehrenamtliche und Fans. „Es war ein emotionaler Abend, der Lust auf die kommende Saison macht“, so Christopher Fetting. Für ihn geht die Arbeit indes weiter: Derzeit laufen Vertragsgespräche auch mit neuen Spielerinnen.

VCW Foto Detlef Gottwald

Die Volleyballerinnen aus Bad Soden konnten in der 2. Bundesliga Süd einen 3:2 Sieg beim Ligakonkurrenten Altdort einfahren.

Spannend ging es beim Spiel zu, in welchem die Altdorferinnen zunächst mit 1:0 nach Sätzen in Führung gingen, ehe die Damen aus dem Taunus das Spiel zu einem 1:2 drehen konnten.

Nachdem die Altdorferinnen den vierten Satz für sich entschieden und auf 2:2 stellten, musste das tie-Break entscheiden; und dies war absolut spannend und der Vorteil wechselte im Sekundentakt. Doch am Ende konnte das Team aus Bad Soden die benötigten zwei Punkte Vorsprung erspielen und den Sieg nach einem 18.16 im tie-Break für sich beanspruchen.

Es war das vierte Spiel in der Halbfinalserie zwischen den United Volleys Frankfurt und den Berliner Recycling Volleys.

Die Frankfurter mussten siegen, um ein entscheidendes Spiel 5 zu erzwingen, doch der erste Satz ging an die Gäste aus Berlin mit 29:27.

Im zweiten Satz gelang der Ausgleich für Frankfurt mit einem 25:23.

Ähnlich knapp und eng ging es weiter denn auch der dritte Satz wurde nur knapp entschieden, leider - aus Sicht der Frankfurter- für Berlin mit 26:24.

Das Momentum war nun auf der Seite der Gäste, die den Sack im folgenden Satz zumachten. Sie holten den Satz mit 25:21 und siegten so mit 3:1 in diesem Spiel und ebenfalls 3:1 in der Halbfinalserie.

Nach Vertragsverlängerungen bei Jochen Schöps, Leon Dervisaj, Robin Baghdady, Noah Baxpöhler,
James Weir, Daniel Malescha sowie Headcoach Christophe Achten begrüßen die United Volleys nun
den ersten Neuzugang – Tim Peter.
Für den 24-jährigen ist Frankfurt keine unbekannte Stadt. 2013 begann für den damals 16-jährigen
Außenspieler die Karriere im Volleyballinternat Frankfurt. Dort, wo seine Volleyballzeit begann,
möchte Peter jetzt den nächsten Schritt gehen und sich sportlich weiterentwickeln.
„Ich freue mich schon sehr auf die nächste Saison in Frankfurt und mit dem Team zusammen zu
arbeiten. Das Team ist auch einer der Hauptgründe, warum ich mich für Frankfurt entschieden habe.
Ich hatte sehr positive Gespräche mit Jochen und Christophe und ich glaube, dass ich mich bei den
Uniteds weiterentwickeln und auch eine starke Saison spielen kann. Frankfurt ist mit Sicherheit auch
für jeden deutschen Spieler ein guter Verein, was Nationalspielern wie Noah, Daniel und Jochen
ersichtlich ist. Verknüpfungen mit meiner Internatszeit habe ich tatsächlich gar nicht, vielleicht
kommt das aber wieder auf, wenn ich dann vor Ort in Frankfurt bin“, so Tim Peter.
In der vergangenen Saison konnte der junge Spieler sein Talent bereits mehrfach beweisen. Als
Kapitän der WWK Volleys Herrsching holte er sich 2x MVP-Gold und 4x-MVP Silber. Von der
herausragenden Leistung ist auch Headcoach Christophe Achten überzeugt: „Ich bin wirklich glücklich
über Tim Peters Neuverpflichtung. Er ist ein wirklich guter, deutscher Spieler mit einem interessanten
Profil. Er hat sehr gute Möglichkeiten im Aufschlag und in Herrsching hat er gezeigt, dass er der beste
Außenangreifer sein kann – dafür arbeitet er hart. Er ist zudem ein richtiger Teamplayer und passt
perfekt in unsere Teamphilosophie. Ich freue mich mit ihm zu arbeiten und ihn bei seiner
Weiterentwicklung zu unterstützen.“
Für die kommende Saison hat sich Peter auch bereits die ersten Ziele gesetzt. „Mein persönliches Ziel
ist es, wieder besser als die letzte Saison zu spielen und damit die Mannschaft durch meinen Einfluss
noch besser zu machen. Mannschaftlich bin ich noch etwas zurückhaltend, aber ich wünsche mir
mindestens ein Finale zu spielen“

Bevor es für den 24-jährigen mit alten Teamkollegen wie Leon Dervisaj ins Training nach Frankfurt
geht, kommt erstmal in die wohlverdiente Sommerpause. „Ich mache jetzt etwas Urlaub. Vielleicht
werde ich für die World University Games in China nominiert. Die würde ich gerne spielen.
Ansonsten sitze ich zurzeit noch an meiner Bachelorarbeit.

Quelle: Pressemeldung United Volleys Frankfurt

Im Hinspiel des Playoff-Viertelfinales der 1. Volleyball Bundesliga Frauen konnte der VCW gegen den Dresdner SC in der Margon Arena nicht an die starken Leistungen der letzten Partien anknüpfen. Ungewohnt viele Eigenfehler und eine Glanzleistung der Gastgeberinnen resultierten am Mittwochabend in einer deutlichen 0:3-Niederlage (19:25, 14:25, 12:25). Als MVP wurden zwei US-Amerikanerinnen ausgezeichnet: DSC-Zuspielerin Jenna Gray und VCW-Libera Justine Wong-Orantes. Für den VCW gilt nun, Konzentration und Kräfte für das Rückspiel am Samstag (09.04.2022, 19:00 Uhr) in der heimischen Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit zu sammeln. Gelingt die Revanche, steht am 13.04.2022 das Entscheidungsspiel auf der Agenda – das allerdings wieder in Dresden.

Bereits zu Beginn der Partie war die Nervosität auf Wiesbadener Seite spürbar. Bis zum 4:4 war das Match noch ausgeglichen, dann erspielten sich die Dresdnerinnen beim 8:4 erstmals einen Vier-Punkte-Vorsprung, den sie dann sukzessive auf sieben Punkte (15:8) ausbauten. Der Wechsel im VCW-Zuspiel (Jaimeson Lee für Květa Grabovská) brachte etwas mehr Stabilität, aber mehr als 19 Punkte waren am Ende nicht mehr drin. Ein Aufschlagfehler des VCW bescherte dem DSC den ersten Satzball zum 24:19, den die Schweizer Diagonalangreiferin Maja Storck mit einem direkten Aufschlagpunkt zum Satzgewinn nutzte.

Im zweiten Satz schien der VCW zunächst die passenden Antworten auf das Dresdner Spiel parat zu haben: Bis zum 11:11-Ausgleich konnte man das Match offen halten. Beim 13:17 stand dann aber erstmals wieder ein Vier-Punkte-Rückstand auf der Anzeigetafel, der dann stetig anwuchs. Mehrere Spielerwechsel auf VCW-Seite brachten keine wesentliche Belebung des Spiels. Bezeichnenderweise beendete ein Angriffsfehler der Hessinnen diesen Satz. Ergebnis: 25:14 für den DSC. Das gesamte VCW-Team vermochte dem hohen Aufschlagdruck des DSC nicht standzuhalten. Immerhin sorgte Libera Justine Wong-Orantes einige Male wegen ihrer spektakulärer Rettungsaktionen auf dem Boden für ein Raunen auf den gut gefüllten Rängen in der Margon Arena.

Auch im dritten Satz suchte der VCW vergeblich nach Möglichkeiten, um die Partie noch zu drehen. Zwei Blockpunkte von Anna Wruck und ein mutiger Angriff von Liza Kastrup ließen das Potenzial nur kurz aufblitzen. Dresden hielt den Aufschlagdruck konstant hoch. Der Satzverlauf war eine Machtdemonstration: 4:1, 10:5, 13:5, 18:7, 23:10 und schließlich das 25:12, das dem Team von Trainer Alexander Waibl einen unangefochtenen 3:0-Sieg bescherte. 

Die Niederlage war zumindest in dieser Eindeutigkeit eine Überraschung. Wiesbaden konnte Dresden in dieser Saison zweimal bezwingen und hatte auch zuletzt in der Hinrunde als Tabellensiebter überzeugt. Dresden, Tabellenzweiter nach der Hinrunde, befindet sich nach zwei Corona-Wellen erst wieder im Aufbau.

Pia Leweling (VCW-Außenangreiferin): „Dresden ist ein unfassbar hohes Risiko im Aufschlag eingegangen, auf das wir in der Annahme keine Antwort gefunden haben. Darum war der gesamte Spielaufbau sehr schwer. Wir hatten keine Lösungen für das Tempo und die Angriffsvariabilität auf der anderen Netzseite. Wir sind alle unzufrieden, keine Frage. In unserer eigenen Halle wollen wir den gewohnten Rhythmus unbedingt wieder aufnehmen.“

VCW-Cheftrainer Benedikt Frank: „Dresden hat heute einen absoluten Sahnetag erwischt. Wir sind dagegen hinter unseren Möglichkeiten geblieben.  In jedem Satz haben wir versucht, in die Partie zu finden. Allerdings hat uns der Aufschlagdruck der Dresdnerinnen regelrecht überfahren. Auch unser Zuspiel war heute nicht konstant genug. In den Playoffs ist der Druck groß, weil man die Leistung im Vergleich zur Hauptrunde steigern muss. Das ist uns heute definitiv nicht gelungen. Aber so wollen wir uns nicht aus der Saison verabschieden. In den nächsten beiden Tagen werden wir uns noch akribischer vorbereiten, um am Samstag zurückzuschlagen!“

Content VCW Foto Detlef Gottwald

weitere...

Sieben Mal MVP Gold, zwei Mal Silber, Topscorer der Playoffs – Das ist Daniel Malescha. Nach seiner
Schulterverletzung im Januar war er gezwungen zu pausieren. Mit Beginn der Playoffs war er dann
wieder voll einsatzbereit. Vor knapp 1.100 Fans machte der Diagonalangreifer mit Abstand die
meisten Punkte. Jetzt hat er die Unterschrift gesetzt! Daniel Malescha bleibt den United Volleys noch
mindestens eine weitere Saison erhalten. „Ich fühle mich in dem Verein mit allem Drum und Dran
sehr wohl. Dieses Jahr haben wir ein unglaublich gutes Team, mit einer unglaublich guten
Teamharmonie, mit gutem Coaching Staff, was alles sehr gut miteinander harmoniert und da macht
es einfach Spaß zu spielen. Ich habe auch das Gefühl, dass es hier mit dem neuen Manager vorwärts
geht, deswegen bin ich da auch recht zufrieden und glücklich, dass ich nochmal bleiben und weiter
mit der hoffentlich ähnlichen Mannschaft noch ein Jahr spielen kann.“

Der gebürtige Münchener begann schon früh seine Bundesligaerfahrung zu sammeln. Mit nur 18
Jahren spielte er 2012/2013 beim VCO Berlin. Es folgten Stationen wie Coburg, Herrsching und
Rekordmeister Friedrichshafen, bis er letztendlich in der Saison 2020/2021 an den Main geholt
wurde. Mit den United Volleys hat er nun einiges vor: „Ziele der nächsten Saison ist unsere Position
vorne in der Tabelle zu festigen und zu zeigen, dass wir auch in der nächsten Saison ein starkes Team
sind, auf das man aufpassen muss. Für mich persönlich, möchte ich mich weiter als Führungsspieler
dieses Teams präsentieren und dem Team helfen, erfolgreich zu sein“

Auch Geschäftsführer Alexander Korosek zeigt sich sehr glücklich über die Verlängerung: „Ich habe
keinerlei Zweifel daran, dass Danni auch nächste Saison eine starke Leistung abliefert. Er verfolgt die
gleichen Ziele, wie der Verein. Bereits in der letzten und aktuellen Saison hat er nicht nur sportlich
abgeliefert. Das Team harmoniert so gut zusammen, dass man den Spaß auch von außen
mitbekommt.“

Bevor jedoch von der kommenden Saison geträumt wird, heißt es für das Frankfurter Team nochmal
Vollgas geben im Playoff Halbfinale. Nach dem Sieg gegen den Titelverteidiger aus Berlin
vergangenen Samstag, stehen die beiden Teams in der Best-of-Five Serie gleich.

„Wir haben eine reelle Chance das zu gewinnen und ins Finale zu kommen. Es ist kein Traum oder
Wunschdenken mehr! Wir sind ein ernstzunehmender Gegner für die BR Volleys und das wollen wir
ganz Volleyballdeutschland auch beweisen!“, so Alexander Korosek.

Quelle: Pressemeldung United volleys Frankfurt

Der Countdown zum Viertelfinale läuft! Morgen (06.04.2022; 19:00 Uhr) tritt der VC Wiesbaden nach Abschluss der Hauptrunde in den Playoffs der 1. Volleyball Bundesliga Frauen gegen den Dresdner SC an. In der Margon Arena treffen damit der Tabellenzweite (50 Punkte) und der Tabellensiebte aus Wiesbaden (30 Punkte) aufeinander. 

Das Team von Headcoach Benedikt Frank belohnt sich damit für die harte Arbeit im Verlauf der turbulenten Saison 2021/22. Das Erreichen der Playoffs nach zwei Jahren „Auszeit“ war erklärtes Ziel des Klubs aus der hessischen Landeshauptstadt.

Das Match gegen den letztjährigen deutschen Meister verspricht besondere Spannung. Der VCW konnte in der Saison wider Erwarten beide Partien gegen Dresden mit 3:0 und 3:2 für sich entscheiden. Während Wiesbaden das letzte Hinrundenspiel in überzeugender Manier mit 3:0 gegen NawaRo Straubing gewann, mussten sich die Dresdnerinnen dem unangefochtenen Tabellenführer aus Stuttgart (60  Punkte) mit 0:3 geschlagen geben. Das war freilich auch der Tatsache geschuldet, dass man mit einem Rumpfteam von acht Spielerinnen (wegen mehrerer Corona-Infektionen) angereist war. 

Interessante Statistik

Dennoch kommt der Mannschaft von Cheftrainer Alexander Waibl gegen den VC Wiesbaden auf dem Papier die Favoritenrolle zu. Dresden belegt im Teamranking erste Plätze bei Aufschlagpunkten, Aufschlagpunkt-Quote und Aufschlageffizienz. Wiesbadens bester Statistikwert: Platz zwei bei den Blockpunkten. Interessant wird auch der Auftritt der Leistungsträgerinnen beider Teams: Dresdens Maja Storck (Diagonal) wurde achtmal als Most Valuable Player ausgezeichnet (Platz eins im Liga-Ranking); auf Platz zwei folgt Wiesbadens Außenangreiferin Laura Künzler (siebenmal MVP). In der Wertung „Top Scorer/alle Spielelemente“ liegt Künzler (203 Punkte) vor Maja Storck (196) an der Ligaspitze. Top-Werte (Platz eins) lieferten auch die VCW-Spielerinnen Anna Wruck (Aufschlag) und Dalila-Lilly Topic (Block). Stark agierte auf Dresdner Seite zudem Angreiferin Jennifer Janiska: Sie war bei der Annahme (Effizienz und Quote) Beste der Hinrunde. In dieser Kategorie belegt Justine Wong-Orantes, Wiesbadens Olympia-Siegerin aus den USA, den vierten Platz.

Statements zur anstehenden Partie

VCW-Cheftrainer Benedikt Frank: „Mit Dresden erwartet uns eine echte Hausnummer im Playoff-Viertelfinale. Die Dresdnerinnen profitieren ungemein von der unfassbar starken Außenangreiferin Jennifer Janiska und der Erfahrung von Libera Teodora Pušić. Hinzu kommt die Performance von Maja Storck, der Punktegarantin auf der Diagonalen. Das Team steht zu Recht hinter Stuttgart an der Spitze der Liga. Trotzdem sind wir keineswegs chancenlos. Wir haben bewiesen, dass wir gut in Form sind. Und: Wir fühlen uns in der Underdog-Rolle wohl.“

VCW-Teammanagerin Simona Vedrödy: „Ich hebe besonders unsere Teamentwicklung in dieser Saison hervor. Unsere Spielerinnen haben sich spielerisch, vor allem aber menschlich im Lauf der Spielzeit weiterentwickelt. Starke Persönlichkeiten wie Justine Wong-Orantes oder Laura Künzler geben immer wieder wertvolle Impulse. Auch daran sind unsere jungen Talente gewachsen. Wir haben  gemeinsam ein Team geformt, das auf und neben dem Feld füreinander einsteht. Das ist unser wertvollstes Asset auch in den Playoffs.“ 


Die nächsten Termine des VCW im Viertelfinale

06.04.2022 (Mittwoch; Hinspiel): 19:00 Uhr, Margon Arena, Dresden

09.04.2022 (Samstag; Rückspiel): 19:00 Uhr, Wiesbaden, Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit 

13.04.2022 (Mittwoch): eventuelles Entscheidungsspiel in Dresden (19:00 Uhr)

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Zum Abschluss der Hauptrunde der 1. Volleyball Bundesliga Frauen brachte der VCW noch einmal eine starke Leistung aufs Parkett. Durch den 3:0-Triumph (25:18, 25:11, 25:22) gegen NawaRo Straubing springen die Wiesbadenerinnen zwischenzeitlich sogar auf Platz sechs der Tabelle, weil die Ladies in Black Aachen zeitgleich ihr Match gegen Erfurt überraschend verloren. Der Einzug ins Viertelfinale der Playoffs stand für den VCW bereits vor der Partie gegen die Niederbayerinnen fest. Als MVP wurden VCW-Libera Justine Wong-Orantes und NawaRo-Diagonalangreiferin Marie Hänle ausgezeichnet. 

Zu Beginn der Partie konnte der VCW die Gegnerinnen mit starken Aufschlägen unter Druck setzen. Beim 8:4 hatte man erstmals einen Vier-Punkte-Vorsprung. Die Straubingerinnen stellten sich dann besser auf die Gastgeberinnen ein, mussten aber beim 11:15 wieder einem Vier-Punkte-Rückstand hinterherlaufen.   Beim 18:17 wurde es aus Wiesbadener Sicht nochmal eng. In der Crunchtime zog der VCW das Tempo aber noch einmal an. Laura Künzler machte den Satzgewinn zum 25:18 mit einem krachenden Blockpunkt klar.  

Der zweite Satz wurde zur deutlichen Angelegenheit für den VCW. Nach einer frühen 5:1-Führung konnte das Team von Headcoach Benedikt Frank den Vorsprung über 11:4, 15:6 und 20:9 ausbauen. Dank überzeugender Block-Feldabwehr und vieler couragierter Angriffe wurde der zweite Satz mit 25:11 ohne große Gegenwehr beendet. Der letzte Punkt resultierte aus einer Netzberührung der Gäste. 

Im dritten Satz lieferten sich beide Mannschaften dann ein überraschend umkämpftes Duell. Durch starke Abwehraktionen, auch durch die erst 17-jährige Antonia Herpich vorgetragen, brachten sich die Straubingerinnen wieder in Stellung. Beim 15:12 hatte die Truppe von Trainer Bart Jan van der Mark einen Drei-Punkte-Vorsprung herausgespielt. Besonders Marie Hänle, die spätere MVP, wusste in dieser Phase im Angriff zu überzeugen. Erst in der Crunchtime sorgte ein von Benedikt Frank veranlasster Diagonalwechsel von Liza Kastrup zu Jaimeson Lee für entscheidende Impulse. Der VCW machte weniger Angriffsfehler als noch zuvor und ebnete sich so den Weg zum finalen Satzgewinn (25:22). 

VCW-Co-Trainer Christian Sossenheimer: „Dieses Match haben wir mehr oder weniger sicher nach Hause gebracht; die drei Punkte waren eingeplant. Die Straubingerinnen haben zwar im dritten Satz gut gefightet und wir hatten ein paar Fehler im Angriff, aber ich war relaxed.“ 

VCW-Cheftrainer Benedikt Frank nahm zum Ende der Hauptrunde Stellung: „Wir hatten einen klaren Plan. Der sah vor, dass wir in der Rückrunde unsere Form steigern und konstanter spielen. Die Periodisierung und die Belastungssteuerung haben gepasst – trotz der längeren Auszeit, die Kraft gekostet hat. Zwölf Siege aus 22 Spielen sind eine super Ausbeute. Bemerkenswert ist, dass wir es geschafft haben, die hohen Ansprüche, die vor der Saison aufkamen, zu vereinen. Jetzt bereiten wir uns auf die Playoffs vor und rechnen uns durchaus etwas aus. Gegen alle möglichen Gegner im Viertelfinale, also Dresden, Potsdam oder Schwerin, haben wir mindestens einmal in dieser Saison gewonnen.“

VCW Foto Detlef Gottwald

Auch in der Saison 2022/2023 verteilt Leon Dervisaj wieder die Bälle bei den United Volleys Frankfurt. Zur Rückrunde in der vergangenen Saison 2020/2021 wechselte der in der Schweiz aufgewachsene Spieler an den Main und fühlt sich seitdem sehr wohl. „Ich habe ein super
Umfeld hier. Mit Christophe und Liam super Coaches und auch das Team an sich, wenn man den Kern so zusammenhalten kann, macht das einfach extrem Spaß“, äußerte sich der 25-jährige Zuspieler.

Auch sportlich gibt es für den Spielmacher genügend Argumente in Frankfurt zu bleiben: „Ich möchte bleiben, weil Frankfurt einfach zu einer der Topteams in Deutschland, ja vielleicht sogar in Europa gehört und ich konnte mich jetzt diese Saison eigentlich extrem gut entwickeln, hab mich dann ja auch gegen Byron durchgesetzt. Es war natürlich auch ein bisschen unglücklich, dass er sich verletzt hat. Mit Alexander Korosek als neuen Gesellschafter und Geschäftsführer verstehe ich mich sehr gut. Es ist deutlich organisierter und professioneller im letzten Jahr geworden und auch das Social-Media Team macht einen klasse Job. Es macht einfach spaß und lässt positiv in die Zukunft blicken.“

Für die kommende Saison wünscht sich Dervisaj, dass „endlich ein Stück Normalität
zurückkehrt und eine Saison ohne Corona stattfindet“. Besonders wichtig sei dem jungen Spieler jedoch, dass der Teamspirit erhalten bleibt und die Mannschaft sportlich und freundschaftlich wächst.

Auch seitens der Geschäftsführung war man sehr erfreut über die Verlängerung. „Wir sind
sehr glücklich darüber, dass Leon uns noch eine Saison erhalten bleibt. Er hat sich in der
letzten Saison enorm weiterentwickelt und ist zu einem wichtigen Bestandteil des Teams
geworden.“, so Alexander Korosek.

Quelle: Pressemeldung United Volleys Frankfurt

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