Ab kommendem Jahr soll es für die rund 1,3 Millionen Seniorinnen und Senioren in Hessen ein landesweit gültiges 365-Euro-Jahresticket für den Öffentlichen Personennahverkehr geben. Wiesbadens Verkehrsdezernent Andreas Kowol begrüßt die Initiative des Landes: „Dass nach dem höchst erfolgreichen Schülerticket jetzt das Seniorenticket eingeführt werden soll, freut mich sehr und ist in Zeiten des Klimawandels und der Luftverschmutzung in unseren Städten genau das richtige Signal. Auch aus sozialpolitischer Sicht ist das Seniorenticket absolut sinnvoll: Mobilität und soziale Teilhabe werden somit für eine breite Bevölkerungsschicht erschwinglicher.“
Landesverkehrsminister Tarek Al-Wazir hatte das Seniorenticket am Montag, 13. Mai, im Beisein der hessischen Verkehrsverbünde angekündigt. Es soll Menschen ab 65 Jahren berechtigen, werktags ab 9 Uhr und am Wochenende ganztägig hessenweit mit Bus, Straßenbahn, U-Bahn, S-Bahn und Regionalzügen zu fahren.
Auch die Stadt Wiesbaden hat im Rahmen des Sofortpakets zur Luftreinhaltung den Grundsatzbeschluss gefasst, ein 365-Euro-Jahresticket für all jene Bürgerinnen und Bürger einzuführen, die noch nicht von Flatrate-Tickets des Landes oder Jobtickets profitieren können. „Derzeit werden die Kosten eines 365-Euro-Tickets unter Berücksichtigung des angekündigten Seniorentickets berechnet. Außerdem müssen, vor allem auch mit der Stadt Mainz, mit der sich Wiesbaden eine Tarifzone teilt, eine Vielzahl von Fragen geklärt werden. Eine Entscheidung zu einem 365-Euro-Ticket könnte ich mir dann für das nächste Jahr vorstellen“, so Kowol.
Quelle: Pressemeldung der Stadt Wiesbaden – Foto: picture-alliance