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Neben dem schon verkündeten Karriereende von Kapitän Marco Rhein werden zwei weitere Spieler die Baggerseepiraten am Saisonende verlassen und der Kader des zukünftigen Trainers Peter David für die neue Saison 2024/2025 steht somit großteils. 

 

So wird der 26-jährige Linksaußen Lucas Eisenhuth seine Karriere leider zum Saisonende aus beruflichen Gründen beenden. In den anderthalb Jahren bei den Baggerseepiraten konnte Lucas aufgrund einer Anfang 2023 erlittenen schweren Knieverletzung bislang nur wenige Spiele bestreiten, war aber dennoch immer ein enger Teil der Mannschaft und ist vielen Fans auch als Co-Kommentator in den Livestreams der Heimspiele bekannt. Für die laufende Spielzeit besteht die Hoffnung, dass es noch zu dem einen oder anderen Einsatz kommen wird, um sich gebührend zu verabschieden. 

In der Jugend der HSG Hanau groß geworden, kam er über die Stationen SG RW Babenhausen, TSG Groß-Bieberau und einer studienbedingten Auslandsstation  beim Sydney University Handball Club -mit dem er auch am IHF Super Globe (Klub-Weltmeisterschaft) in Saudi-Arabien teilnahm- im Januar 2023 zu den Baggerseepiraten. Nach dieser Saison wird der angehende Unternehmensberater eine neue berufliche Herausforderung annehmen, die es leider nicht mehr ermöglicht, Beruf und Leistungssport unter einen Hut zu bekommen. Lucas Eisenhuth über sein Karriereende: „Die Entscheidung, die Handballschuhe auf diesem Niveau an den Nagel zu hängen, fällt mir nicht leicht. Leider konnte ich bislang nicht viele Spiele für die HSG machen, aber ich habe mich in meiner Zeit bei den Baggerseepiraten mehr als wohlgefühlt.  Ab Sommer werde ich mich nun erstmal komplett auf meinen Job konzentrieren und schauen, dass mein Knie weiter fit bleibt. Vielleicht werde ich dann im Amateurbereich mit alten Freunden nochmal im Handball aktiv sein.“

Wir wünschen Dir, Lucas, alles Gute für die Zukunft und hoffen, dass Du dich regelmäßig in der Rodaustrom Sportarena blicken lässt!!!

 

Nach nur einer Saison trennen sich auch die Wege von Felix Schäfer und den Baggerseepiraten wieder.

Der sportliche Leiter Marco Rhein zum Abgang und den weiteren Kaderplanungen: „Wir haben Felix letztes Jahr vom SC Magdeburg verpflichten können und hatten auf eine längere Zusammenarbeit gehofft. Aber jetzt ergibt sich die Situation, dass er sich kurzfristig für den Start einer Ausbildung entschieden hat und er dem notwendigen Trainingsaufkommen eines 3. Liga-Teams nicht mehr nachkommen kann. In diesem Zuge konnten wir uns über eine weitere Zusammenarbeit nicht einig werden und haben daraufhin gemeinsam beschlossen, den Vertrag am Saisonende aufzulösen. Wir wünschen Felix alles Gute für seine Zukunft. Ob und wie wir den freien Kaderplatz besetzen, werden wir in Ruhe entscheiden. Wir vertrauen dem aktuellen Kader und haben bisher bewusst auf externe Neuzugänge verzichtet, in dem wir auf die Talente aus der eigenen Nachwuchsschmiede setzen und sie heranführen werden. Mit Ben Seidel, Nils Haus, Philipp Bludau, Benedikt Weiland und Lukas Juric werden gleich 5 Spieler des vergangenen A-Jugend-Jahrgangs 2005 zum Kader gehören. Wir sind insgesamt besonders stolz darauf, dass fast zwei Drittel der Spieler bereits in der Jugend das Trikot der Baggerseepiraten getragen haben. Dabei hat der Kader für die neue Saison 2024/2025 ein historisch junges Durchschnittsalter von knapp 22 Jahren. Natürlich behalten wir uns aber auch alle Optionen offen, um die Mannschaft bei einer entsprechenden Möglichkeit nochmal zu verstärken.“  

 

Der aktuelle Kader für die Saison 2024/2025:

 

TW:

1 Paul Wetzel

16 Philipp Hoepffner

72 Philipp Bludau

 

Feld:

2 Noah Trageser

3 Ben Seidel

4 David Wucherpfennig

5 Maarten Broschek

6 Filip Brühl

8 Ketil Horn

9 Johannes von der Au

10 Philip Wunderlich

11 Niklas Roth

13 Benedikt Weiland

14 Till Eyssen

17 Florian Stenger

21 Nils Haus

22 Nick Weiland

23 Nils Hassler

26 Jonas Markert

37 Henning Schopper

38 Simon Brandt 

66 Luca Ullrich

73 Lukas Juric

Quelle: Pressemeldung HSG Rodgau

Mit einer unnötigen 30:36-Niederlage kehrten die Rodgauer Handballer am frühen Sonntagmorgen von der weitesten Auswärtsfahrt der Saison zurück. Zusätzlich im Gepäck hatte man die nicht gerade neue Erkenntnis, dass in dieser 3. Liga schon ein paar Prozentpunkte Leistungsabfall genügen, um gegen leidenschaftlich kämpfende Mannschaften den Kürzeren zu ziehen.

„Wir haben uns eine Unmenge bester Chancen herausgespielt, aber leider nicht die nötige Effektivität auf den Platz gebracht“, so Trainer Redmann, der vom Auftritt seines Teams trotzdem nicht enttäuscht war. Dass die Aufgabe bei den mitten im Abstiegskampf befindlichen Westdeutschen knifflig werden würde, war direkt mit dem Anpfiff zu erkennen. Die diszipliniert agierenden Gastgeber produzierten kaum eigene Fehler, spielten die Angriffe geduldig aus und waren oftmals mit Schlagwürfen erfolgreich. Gegen die offensiv ausgerichtete 5:1 Abwehr fanden die Baggerseepiraten zwar gute Lösungen, dem Torerfolg stand aber häufig Keeper Keutmann oder der Pfosten im Weg. So entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit leichten Vorteilen für den Tabellenletzten – überflüssig zu erwähnen, dass es zu keinem Zeitpunkt der Partie so aussah, als würde hier ein Absteiger spielen. Das sah auch HSG-Trainer Redman so: „Aldekerk hat gegen uns zwei sehr gute Spiele gemacht, es ist für mich wirklich unerklärlich, warum sie erst 16 Punkte auf dem Konto haben“ Über die Zwischenstände 4:4, 8:8 und 14:14 blieb die Partie extrem spannend, ehe die Rodgauer durch zwei leichte Ballverluste bis zur Pause mit 14:16 ins Hintertreffen gerieten.

Diesem Rückstand lief man nach dem Wiederanpfiff ständig hinterher, immer wieder blieb man in der aggressiven Deckung hängen oder vergab aus aussichtsreicher Position beste Einwurfmöglichkeiten. So bauten die Aldekerker die Führung langsam aber stetig aus, beim 18:23 in der 38. Minute waren erstmals 5 Tore Abstand auf der Anzeigetafel sichtbar. Doch so einfach wollten sich die Baggerseepiraten nicht geschlagen geben. Nach einer Auszeit verkürzte man schnell auf 22:25, doch dann kassierte Filip Brühl eine umstrittene Zeitstrafe nach einem Ballgewinn. Das nutzten die routinierten Gastgeber zur erneuten 5 Tore-Führung (24:29). Bis zur 50. Minute schaffte man wieder in Schlagdistanz zu kommen, doch in den letzten 10 Minuten gelangen nur noch 3 Treffer – zu wenig, um an diesem Abend vom Niederrhein etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen.

„Wir haben wirklich gekämpft, aber Aldekerk hatte einfach etwas mehr Biss und in einigen Situationen auch Glück mit den Abprallern“, so Rechtsaußen Nils Hassler am Tag nach der Partie mit seinem Fazit.

Quelle: Pressemeldung HSG Rodgau

Überzeugender Auftritt der HSG Hanau in der 3. Liga Staffel Süd-West. Am Samstagabend behielten die Grimmstädter in der Main-Kinzig-Halle mit 37:32 (15:12) die Oberhand über den Tabellennachbarn HG Saarlouis. Danke einer konzentrierten Mannschaftsleistung und dem treffsicheren Julian Fulda auf Linksaußen tütete Hanau so die nächsten beiden Zähler ein und zog mit dem Tabellenvierten aus dem Saarland nach Punkten gleich. Der 3. Staffelrang, der zur Teilnahme am DHB-Pokal im kommenden Jahr berechtigen würde, ist für die Mannschaft von Trainer Hannes Geist weiterhin in Reichweite.

 

„Vielen Dank für die tolle Unterstützung, die uns heute durch das Spiel getragen hat. Dafür können wir als Mannschaft einfach nur Danke sagen“, richtete HSG-Cheftrainer nach dem Abpfiff das Wort an das eigene Fanlager und fügte hinzu: „Das war heute eine überragende Leistung meines Teams, die wir auch alle honorieren dürfen.“

 

Vor dem Heimspiel ehrte die HSG Hanau ihre dritte Männermannschaft, die am vergangenen Spieltag den Aufstieg in die Bezirksoberliga perfekt gemacht hatte. Zudem führten die teilnehmenden Kinder des HSG-Ostercamps als Einlaufkids die Drittligamannschaft auf das Spielfeld.

 

Dabei waren die Vorzeichen in der Main-Kinzig-Halle alles andere als positiv für das junge Hanauer Team, welches am 25. Spieltag nicht nur auf seinen Topscorer Max Bergold und Spielmacher Robin Marquardt verzichten, sondern kurzfristig auch den Ausfall von Cedric Schiefer verkraften musste. Gegen den Kontrahenten aus dem Saarland, der nicht nur weiterhin die beste Offensive der Staffel stellt, sondern auch das Hinspiel deutlich gewann, sollte es demnach keine einfache Aufgabe werden.

 

„Wir mussten daher natürlich heute etwas ausprobieren“, so Geist, der wieder Rechtsaußen Dennis Gerst auf der Mittelposition auflaufen ließ, sobald Jan-Eric Ritter eine Verschnaufpause brauchte. „Die ganze Mannschaft hat ein gutes Spiel über 60 Minuten gemacht. Sie haben alles auf der Platte gelassen. Jeder hat seine Rolle angenommen und umgesetzt.“

 

Gerst als Spielmacher brillant – Fulda treffsicher und abwehrstark

Obwohl Saarlouis, vor knapp 300 Zuschauern in der Main-Kinzig-Halle, zunächst mit 1:0 in Front ging, ließ sich Hanau davon nicht beirren. In der 10. Minute band Luca Braun zwei Gegenspieler und legte zu Hüttmann auf Rechtsaußen ab, der die erste HSG-Führung beim 4:3 einwarf. Nur wenig später baute Braun selber per Siebenmeter den Vorsprung auf 8:5 (15.) aus. Die Grimmstädter spielten ihre Angriff am Samstagabend auf den Punkt, gingen immer wieder mit viel Druck auf die Schnittstellen und zwangen Saarlouis so bereits in der ersten Hälfte zu mehreren Zeitstrafen. Zwar gelang es den Gästen zwischenzeitlich noch einmal auf 11:12 zu verkürzen, doch als weniger später Joshua Reitz nach drei Hinausstellungen mit der Roten Karte vom Feld flog, übernahm Hanau wieder klar das Kommando und das 15:12 mit in die Pause.

 

In der zweiten Halbzeit folgte dann der große Auftritt von Julian Fulda: acht seiner elf Treffer markierte der Linksaußen im zweiten Durchgang und war damit wichtiger Antreiber seiner Farben. Sein Coach attestierte ihm später: „Julian hat heute ein super Spiel gemacht. Er hatte kaum einen Fehlwurf und auch in der Abwehr auf der Halbposition stark gedeckt.“ Fulda war es auch, der nach dem Ausgleich der Saarländer mit seinem 19:18 (39.) die HSG wieder in Front brachte.

 

Sichere Abwehr und Benedikt Müller pariert

In der Folge blieb Saarlouis, auch dank der treffsicheren Weißgerber und Paetow, an den Grimmstädter dran, die ab der 42. Minute aber noch einmal merklich aufdrehten: Braun und Jonas Ahrensmeier markierten vorne den 26:22-Vorsprung für die HSG (45.), während hinten die HSG-Abwehr nun sicher stand und Benedikt Müller im Kasten einige Male ordentlich parierte. Auch den Siebenmeterwurf von Weißgerber in der 49. Minute entschärfte der Hanauer Schlussmann.

 

Die Partie blieb aber weiterhin spannend, denn Saarlouis steckte keineswegs auf. Erst als Fulda in der 52. und 53. Minute erneut zwei Siebenmeter verwandelte, insgesamt verwertete er alle fünf Strafwürfe sicher, nahm Hanau einen 31:27-Vorsprung mit in die Schlussphase. Wenig später war es dann Dziugas Jusys, der nach einem schönen Kreisanspiel von Braun das 35:30 erzielte und damit für die Vorentscheidung sorgte.

 

„Wir wollen von Woche zu Woche schauen und noch die Punkte zu sammeln, die wir kriegen. Wir haben jetzt noch fünf Spiele, davon vier gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller“, sagte Geist beim anschließenden Trainerinterview. „Wir werden sehen, was Saarlouis und Nieder-Roden machen. Die Prämisse ist nun, dass wir nächste Woche genug spielfähige Akteure haben.“

 

Aufstellung HSG Hanau: Adanir, Benedikt Müller; Jusys (3), Marco Müller, Gerst (3), Scholl, Ahrensmeier (5), Braun (4/1), Schröder, Rivic (7), Ritter (1), Fulda (11/5), Hüttmann (3/1), Moock.

 

Aufstellung HG Saarlouis: Schlingmann, Jonczyk; Petschik (1), Becker (5), Kockler (3), Zeimet, Walz, Kunkel, Weißgerber (8), Szep-Kis (2), Reitz, Noh (4), Paetow (8), Richard, Schommer, Kurotschkin (1).

 

Zeitstrafen: 4:12 Min. – Siebenmeter: 7/9:0/1. – Rote Karte: Reitz (3x2 Min. / 25. Min). – Zuschauer: 297. – Schiedsrichter: Stefan Bendel / Paul Schulte-Coerne.

 

Stimmen zum Spiel:

 

Julian Fulda (Spieler HSG Hanau): „Wir wollten heute einfach eine gute Abwehr stellen und Saarlouis so in Wurfsituationen zwingen, die uns liegen. Die Siebenmeter waren heute ebenfalls sehr wichtig. Dadurch konnten wir weiter wegziehen und nachdem es bei mir in den letzten Spielen nicht so gut lief, hat es heute umso besser funktioniert. Ich hatte an der Siebenmeterlinie einfach ein richtig gutes Gefühl.“

 

Benedikt Müller (Torhüter HSG Hanau): „Wir wollten mit einer guten Abwehr die HG-Rückraumschützen einschränken und haben das heute mit einer willensstarken Defensive über 60 Minuten auch geschafft. Danke an die Fans! Die Stimmung in der Halle hat uns heute enorm geholfen.“   

 

Philipp Kessler (Trainer HG Saarlouis): „Glückwunsch an Hanau zu den absolut verdienten zwei Punkten. Über 60 Minuten machen wir ein sehr schlechtes Spiel. Wir kommen ganz gut in die Partie was die Abwehr angeht, aber nach 10 Minuten fallen wir auseinander. Da hat Hanau sehr viel Tiefe im Spiel und wir schaffen es nicht die Lücken zu schließen. Nach fünf Zeitstrafen in der ersten Halbzeit war es sehr schwer, das Spiel so zu gestalten, dass wir eine Chance haben. Mit so einer Leistung dürfen wir nicht zufrieden sein, unser Anspruch ist da ein anderer.“  

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Drittligahandball in Hanau. Am Samstagabend hat die HSG Hanau in der Staffel Süd-West die HG Saarlouis in der Main-Kinzig-Halle zu Gast (Anwurf: 19:30 Uhr). Wie schon in der Vorwoche in Longerich trifft Hanau dabei auf einen unangenehmen und schwer zu bespielenden Gegner. Im Duell der beiden Tabellennachbarn will die HSG (Rang 5) gegen den Tabellenvierten vor eigenem Publikum an die letzten zehn Minuten des vergangenen Heimderbys gegen Gelnhausen anknüpfen.

 

„Saarlouis gehört nicht ohne Grund zu den besten sechs Angriffsmannschaften der 3. Liga“, meint HSG-Cheftrainer Hannes Geist vor dem anstehenden 25. Spieltag. „Da kommt viel individuelle Qualität auf uns zu. Eine sehr herausfordernde Aufgabe, auf die wir uns als Team im Training aber gut vorbereitet haben.“

 

Nach zwei starken Heimauftritten gegen Homburg und Gelnhausen unterlagen Ritter, Braun & Co. am vergangenen Samstag mit 31:36 beim Longericher SC Köln. Nun will die Hanauer Spielgemeinschaft aus Kesselstadt und Steinheim am Samstagabend wieder zurück in ihren Flow finden. Gerade die Schlussphase aus dem Heimspiel gegen den TV Gelnhausen rückt dabei in den Fokus: Dort präsentierte sich Hanau extrem kämpferisch. Gegen den besten Angriff der Liga will das Team auch am Samstagabend wieder so auftreten.

 

„Natürlich haben wir das letzte Spiel im Training noch einmal thematisiert und dabei analysiert, was wir am Wochenende besser machen müssen“, so Geist. Gegen den spielstarken Angriff der Gäste, um den ehemaligen Bundesligaspieler und Staffel-Topscorer Lars Weißgerber (193 Saisontore) sowie die treffsicheren Tom Paetow und Philipp Kockler, wollen sich die Grimmstädter in der Abwehr einiges einfallen lassen. Es gilt die beste Offensive der Staffel Süd-West zu stoppen. 829 Tore erzielte die HG bereits in dieser Spielzeit, 64 mehr als Spitzenreiter Ferndorf. Dabei will Geist mit seinem Team vor allem wieder mehr Ballgewinne erzielen und in das HSG-typische Tempospiel kommen.

 

„Wir wollen unbedingt an die letzten zehn Minuten vom Heimspiel gegen Gelnhausen anknüpfen“, erklärt HSG-Rechtsaußen Dennis Gerst. „Dabei dürfen wir uns nicht so wie in der letzten Woche präsentierten, sondern müssen unsere Arbeitermoral an den Tag legen und Emotionen in das Spiel bringen. Gemeinsam mit unseren Fans und dem Blauen Block wollen wir dieses dicke Brett bohren.“

 

Aber auch die HG Saarlouis hat am Ergebnis der vergangenen Woche noch zu knabbern. So unterlagen die Saarländer dem Tabellensiebten TuS 1882 Opladen mit 30:32. In Hanau dürfte das Team von HG-Trainer Philipp Kessler vor allem in der Abwehr wieder auf seine stabile 6:0-Deckung bauen, die sich stets als sehr beweglich und zweikampfstark im Eins-gegen-eins präsentiert.

 

„Wir hatten unter der Woche wieder ein paar mehr Spieler im Trainingsbetrieb, sodass wir jetzt die Belastung ein bisschen besser verteilen können und uns das eine oder andere für unseren Gegner ausdenken konnten“, gibt sich Geist kämpferisch. „Wir freuen uns darauf, diese Partie mit einer hohen Qualität und viel Bewegung ohne Ball zu spielen. Die Jungs wollen 60 Minuten alles auf der Platte lassen.“

 

Vorverkauf für das Oberligaderby am kommenden Wochenende

Im Foyer der Main-Kinzig-Halle findet am Samstag auch ein Vorverkauf für das anstehende Heimderby der HSG Hanau II gegen die SG Bruchköbel statt. HSG-Fans können sich so bereits im Vorfeld ihr Ticket für die Partie am Freitag, 19. April 2024 in der Main-Kinzig-Halle sichern. Die Partie der Drittliga-Reserve der HSG in der Oberliga Hessen wird mit viel Spannung erwartet. Die HSG II will wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt sammeln und hofft auf lautstarke Unterstützung durch den Blauen Block.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Auswärtsniederlage für den Handball-Drittligisten HSG Hanau in der Staffel Süd-West. Beim Longericher SC Köln kamen die Grimmstädter am Samstagabend nicht über ein 31:36 (12:16) hinaus. Obwohl das HSG-Team gegen eine zweikampfstarke Deckung der Hausherren viel handballerische Leidenschaft und angesichts eines hohen Rückstands in der zweiten Hälfte noch große Moral zeigte, blieb man gegen den LSC – im Duell der beiden Tabellennachbarn – nur zweiter Sieger. Besonders Rechtsaußen Paul Hüttmann stemmte sich in Köln gegen die Niederlage, so war er mit neun Toren der beste Torschütze der HSG.

 

„Glückwunsch an den LSC zum verdienten Sieg und auch ein großes Dankeschön an den Blauen Block, dass sich heute an die 20 Hanauer aufgemacht haben, um uns hier in Köln zu unterstützen“, sagte HSG-Cheftrainer Hannes Geist. „Heute hat auf jeden Fall die Mannschaft gewonnen, die mehr wollte. Das ist auch der Vorwurf, den ich meiner Mannschaft mache. Dass sie heute nicht gewillt war, hier zwei Punkte mitzunehmen.“ 

 

Von der willensstarken Leistung, wie sie Hanau zuletzt noch in der Derbyatmosphäre beim Heimsieg gegen den TV Gelnhausen gezeigt hatte, waren Ritter, Braun &. Co am Samstagabend ein Stück entfernt.

 

Paul Hüttmann auf Rechtsaußen treffsicher

In der engen Halle der Sporthalle der Carl-von-Ossietzky Gesamtschule Köln traf Hanau als Tabellenfünfter der Staffel Süd-West, wie bereits erwartet, auf einen extrem eingespielten Gegner, der gerade mit seiner resoluten Defensive dem jungen Hanauer Team den Zahn zog. Das machte sich schon in der Anfangsphase bemerkbar, als die Grimmstädter eine ganze Weile brauchten, um gegen den LSC die Lücke in der Abwehr zu finden. Erst in der 6. Spielminute markierte Kreisläufer Nils Schröder, der der von Beginn an ran durfte, dass 1:2 für die HSG Hanau.

 

Im weiteren Verlauf der Begegnung schafften es die Hanauer noch mehrmals, mit den Hausherren nach Toren gleichzuziehen: Der gut aufgelegte Paul Hüttmann verlud zunächst Valentin Inzenhofer von der Siebenmeterlinie zum 3:3 (11.) und warf auch wenig später per Tempogegenstoß, nach schönem Ballgewinn von David Rivic, das 7:7 (18.) ein. Konzentrierte Defensivarbeit mit schnellen Kontersituationen war der Matchplan, den Geist seinem Team für die Begegnung mit auf den Weg gegeben hatte, doch Hanau fand sich viel zu oft im gebundenen Spiel gegen die 5:1-Deckung der Gastgeber wieder und tat sich dort merklich schwer.

 

„Wir hatten rund 30 Minusaktionen, werfen aber dennoch 31 Tore. Das heißt wir hatten keine 50 Prozent Angriffseffektivität. Das ist zu wenig, um damit zwei Punkte zu holen“, monierte Geist nach dem Spiel. Während es vorne an der Effektivität fehlte, bekam Hanau auch die Offensivaktionen des LSC zu selten gestoppt. Bereits in der 1. Hälfte zogen die Hausherren so vom 8:8 von Hüttmann (21.) bis auf 16:12 zur Pause davon.

 

Im zweiten Durchgang entgleitet Hanau das Spiel

Bedingt durch zwei Zeitstrafen gegen Jan-Eric Ritter und Dziugas Jusys begannen die Grimmstädter die zweite Hälfte in doppelter Unterzahl und gerieten mit dem 12:18 (32.) weiter in Rückstand. In Überzahl scheiterte Hanau in der Folge gleich zwei Mal an Inzenhofer im Kasten und der LSC erhöhte durch drei weitere Tore auf 21:13 (36.). In der Abwehr bekamen Jonas Ahrensmeier und Cedric Schiefer im Deckungszentrum nicht mehr den Zugriff auf den Gegner.

 

Dank einiger Paraden von Benedikt Müller, dem 18:24 von Ahrensmeier (40.) und dem neunten Treffer von Hüttmann zum 20:26 (44.) ließ das HSG-Team den Rückstand zunächst aber nicht weiter anwachsen.

 

In der 49. Minute nahm Geist noch einmal die Auszeit und stellte seine Mannschaft für die Schlussphase ein. Da die HSG-Perspektivspieler Torben Scholl und Max Moock am Samstagabend im Kader der Oberligamannschaft standen, sprang Dennis Gerst wieder auf der Mittelposition ein. Der eigentliche Rechtsaußen kam auch direkt zum Abschluss und erzielte das 24:29 für seine Farben. Doch Longerich erhöhte wieder auf 33:25 (55.) und entschied damit das Spiel vorzeitigt. Luca Braun setzte den Schlusspunkt beim 31:36.

 

Aufstellung HSG Hanau: Adanir, Müller; Ritter, Jusys (2), Gerst (2), Ahrensmeier (3), Braun (3), Schröder (5), Rivic (3), Schiefer (1), Fulda (3), Hüttmann (9/3).

 

Aufstellung Longericher SC Köln: Inzenhofer, Briese; Gerfen (1), Zerwas, Pyszora (6), Richter (2), Thöne, Schulz (5/2), Zimmermann (4), Nolting (8), Rinke (2), Dahlke (7/1), Malolepszy (1).

 

Zeitstrafen: 12:6 Min. –  Siebenmeter: 3/4:3/4. – Zuschauer: 420. – Schiedsrichter: Christian Schneider / Sascha Siebert.

 

Quelle: Pressemeldung HSG Hanau

Die HSG Hanau hat den ersten Neuzugang für die kommende Spielzeit 2024/25 unter Dach und Fach gebracht. Der Handball-Drittligist verpflichtet zum 1. Juli 2024 den linken Rückraumspieler Theo Surblys. Der hochgewachsene Akteur, der nicht nur als wurfstark gilt, sondern auch in der Abwehr im Deckungszentrum verteidigen kann, wechselt von der TSG Haßloch an den Main. Der Vertrag des 24-Jährigen läuft bei den Grimmstädter für zwei Jahre.

 

„Mit Theo Surblys haben wir einen sehr interessanten Spielertypen für die kommende Saison verpflichtet“, meint Reiner Kegelmann, der sportliche Leiter der HSG Hanau. „Theo hatte bereits viele spannende Stationen auf seinem Weg. Unter anderem hat er seine handballerische Ausbildung bei den Rhein-Neckar Löwen erhalten und dabei auch schon mit Luca Braun zusammengespielt.“

 

Der Hanauer Blaue Block kann sich auf einen, mit 2,09 Metern sehr großgewachsenen, agilen Rückraumspieler freuen, welcher in der diesjährigen Drittligasaison bislang 60 Treffer in 23 Spielen für die TSG Haßloch erzielte. Der gebürtige Mannheimer und gelernte Physiotherapeut kennt die Main-Kinzig-Halle bereits aus den Aufeinandertreffen mit der HSG Hanau in der diesjährigen und letzten Saison. Dabei konnten sich die HSG-Fans schon von seiner Wurfkraft überzeugen.

 

Bei seinen letzten Stationen im Handballsport zeichnete sich Surblys vor allem durch seine Ruhe und Abgeklärtheit am Ball aus und gilt gerade durch seine besondere Körpergröße als resoluter Deckungsspieler, welcher für die beiden kommenden Spielzeiten einen wichtigen Baustein des Hanauer Deckungszentrum ausmachen soll. Neben seiner Konzentrationsstärke, bringt der 24-Jährige auch Leaderqualitäten mit und versucht stets seine Mitspieler auf dem Feld mitzureißen. 

 

„Ich freue mich auf meine neue Aufgabe hier in Hanau und ganz besonders auf die Heimspiele in der Main-Kinzig-Halle, gemeinsam mit dem Blauen Block“, so Theo Surblys. „Ich hoffe, dass ich meine Stärken optimal in die Mannschaft einbringen kann.“

 

„Theo hat bereits viel Drittligaerfahrung auf hohem Niveau für sich sammeln können und hat richtig Lust darauf, gemeinsam mit der HSG Hanau erfolgreich zu sein“, sagt HSG-Cheftrainer und Geschäftsführer Hannes Geist über seinen neuen Spieler. „Mit seiner Wurfkraft und Körperlänge bringt er zudem für uns neue spielerische Elemente mit. Wir sind daher sehr glücklich, dass wir ihn von der HSG Hanau haben überzeugen können und er in den nächsten zwei Jahren für uns auflaufen wird.“

 

Theo Surblys spielte in der Vergangenheit für die Rhein-Neckar Löwen, für den österreichischen Topclub Alpla HC Hard sowie für die SG Nußloch, bevor er 2022 zur TSG Haßloch wechselte.

 

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Mit einem wichtigen Heimsieg hat Drittligist HSG Hanau am Samstagabend eindrucksvoll seine Negativserie beendet und gemeinsam mit den eigenen Fans einen 37:29 (18:14)-Erfolg über den Aufsteiger TV 1878 Homburg gefeiert. In der Main-Kinzig-Halle überzeugte dabei – neben den gestandenen Kräften wie Cedric Schiefer und Luca Braun – auch der Perspektivkader der Grimmstädter, die angeschlagen in das Heimspiel gingen. Die wichtigen zwei Punkte, bei einem auch in der Höhe verdienten Ergebnis gegen den TVH, schenken dem HSG-Team auch Selbstvertrauen für das anstehende Derby gegen den TV Gelnhausen am Gründonnerstag.

 

„Ich glaube, jeder der heute in der Halle war hat gesehen, dass Woche für Woche ein Nackenschlag für unsere Konstanz kommt“, meinte HSG-Cheftrainer Hannes Geist nach dem Abpfiff. „Es wäre schön, wenn wir wieder einmal eine vollzählige Trainingseinheit abhalten könnten, aber dafür machen die Jungs das, auch mit der Energie, die sie heute auf die Platte gebracht haben, einfach überragend.“ 

 

Schiefer und Braun drücken dem Spiel ihren Stempel auf

Für den Heimauftritt am gestrigen Abend durfte Geist umplanen. Neben Robin Marquardt mussten nämlich kurzfristig auch Spielmacher Jan-Eric Ritter, Kapitän Max Bergold und Niklas Schierling pausieren. Auf der Mittelposition übernahm daher Cedric Schiefer die Rolle als Spielgestalter und erledigte seine Aufgabe tadellos. Zusammen mit Luca Braun (7 Treffer) drückte der 21-jährige dem Spiel seinen Stempel auf und erzielte dabei acht Tore für die HSG.

 

Dabei hatte es Hanau vor rund 250 Zuschauern in der Main-Kinzig-Halle mit keinem einfachen Gegner zu tun, denn der TVH und dessen Trainer Steffen Ecker reisten mit Rückenwind aus den letzten Spielen in der Grimmstadt an. „Homburg ist keine Laufkundschaft“, gab Geist zu Protokoll. „Da spielen gute erfahrene Kräfte, die uns im Sieben-gegen-sechs viele Probleme gemacht haben. Es hat eine Weile gedauert, bis der Knoten bei uns geplatzt ist.“

 

Schiefer hatte die HSG Hanau mit 2:1 in der 3. Minute in Führung gebracht. Danach legte zunächst der Gast noch einmal vor – das 5:3 durch Robin Egelhof (7. Minute). Fulda, Ahrensmeier & Co. ließen sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen: Nur Minuten später entschärfte Benedikt Müller einen Siebenmeter von Yves Kunkel und leitete damit einen Erfolgslauf seiner Mannschaft ein, der bis zum schön herausgespielten Treffer von Julian Fulda (15.) zur 9:5-Führung für die HSG anhielt. Bis zur Pause behaupteten die Hausherren diesen Vorsprung und nahmen ein 18:14 mit in die Kabine.

 

Sieben-gegen-sechs in der 2. Halbzeit gut im Griff 

Im zweiten Durchgang schnupperte Homburg zunächst noch einmal Morgenluft und kam beim 20:21 (38.) ein letztes Mal heran. Hanau schaffte es aber nun, mit zunehmender Spielzeit, sich immer besser auf den Gegner einzustellen. Die Grimmstädter standen in den letzten 20 Minuten der Partie sicher in der Defensive und ließen sich vom Sieben-gegen-sechs der Gäste nicht mehr aus der Ruhe bringen. Stattdessen gelang gerade Schiefer der eine oder andere Steal, der im leeren Tor der Gäste landete. Aber auch Dennis Gerst, der am Samstagabend zeitweise auf der Mittelposition auflief, zeichnete sich durch zwei Treffer aus. So auch, als er beim 27:24 zwei Gegenspieler verlud und Hanau wieder mit drei Treffern in Führung brachte.

 

In der Schlussphase lagen beim Aufsteiger aus dem Saarland dann die Nerven blank. Während der eingewechselte Can Adanir im Kasten sicher parierte, zwang Hanau die Gäste zu Fehlern und baute so den Vorsprung weiter aus. Paul Hüttmann zeigte sich in der 56. Minute gedankenschneller als sein Gegenspieler und traf zum 36:28 in das leere Tor. Auch die Einwechselung von Perspektivspieler Torben Scholl machte sich in der Schlussphase bezahlt: Der Youngster belebte das Spiel der HSG und erzielte drei Treffer. Den Schlusspunkt setzte, unter dem lautstarken Applaus der Main-Kinzig-Halle, natürlich Schiefer beim 37:29.

 

„Das, was alle meine Spieler auszeichnet, egal ob jung oder alt, ob viele Drittligaspiele oder wenige ist: Sie wollen immer Gas geben und sich weiterentwickeln“, so Geist. „Das freut mich für sie. Wir können stolz auf diese Mannschaft sein und wie sie sich auf der Platte präsentiert.“

Nun richten sich alle Augen auf das Nachholspiel am kommenden Donnerstagabend. Am 28. März hat Hanau den TV Gelnhausen zum Derby zu Gast. Anwurf ist um 20:15 Uhr.

 

Aufstellung HSG Hanau: Adanir, Müller; Jusys, Gerst (2), Scholl (3), Ahrensmeier (3), Braun (7), Schröder, Rivic (4), Fulda (5/2), Schiefer (8), Hüttmann (5/1), Moock.

 

Aufstellung TV 1878 Homburg: Berz, Huber; Glück (1), Mebus, Alt, Gohl (3), Josic, Schimmel (5), Kunkel (7/1), Bunjevcevic (1), Magalhaes (3), Schneider, Durmishi (3), Egelhof (2), Ludolph (1), Ribeiro (3).

 

Zeitstrafen: 8:8 Min. – Siebenmeter: 3/4:1/2. – Rote Karte: Ribeiro (33. Min). – Zuschauer: 253. – Schiedsrichter: Stefan Ahlgrimm, Christopher Backwinkel.

Stimmen zum Spiel:

 

Steffen Ecker (Trainer TV Homburg): „Glückwunsch an Hanau zum verdienten Sieg. Wenn man die letzten Minuten der Partie sieht, dann war das auch in der Höhe verdient. Darüber habe ich auch gerade mit der Mannschaft in der Kabine gesprochen, denn in der Schlussphase haben wir es hergeschenkt und uns schlecht präsentiert. In unserer Situation im Abstiegskampf dürfen und wollen wir das so nicht akzeptieren. Unsere Abwehrleistung war heute von Anfang an zu schwach, um aus Hanau etwas mitzunehmen.“

 

Cedric Schiefer (Spieler HSG Hanau): „Ein schweres Heimspiel, aber ein verdienter Sieg für uns, den wir uns nach den letzten Wochen einfach mal verdient haben. Nun können wir zuversichtlich auf das Derby gegen Gelnhausen am nächsten Donnerstag blicken. Danke an alle, die uns heute in der Halle unterstützt haben. Wir freuen uns auch auf eine tolle Kulisse im nächsten Heimspiel.“

 

Torben Scholl (Spieler HSG Hanau): „Für uns als Perspektivkaderspieler war es für uns heute ein ganz besonderes Spiel. Da wir ein etwas dezimierter Kader waren, konnten wir unsere Chancen nutzten und haben mit dem Vertrauen der Jungs unsere Tore machen können. Im Derby in der nächsten Woche ist noch einmal ein Gang mehr gefordert, aber wir werden uns darauf gut vorbereiten.“

 

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Letzter Wurf entscheidet das Spiel für die HSG Rodgau Nieder-Roden

 

In einem hochspannenden Bezirksderby zwischen der HSG Hanau und der HSG Rodgau Nieder-Roden musste sich die HSG Hanau knapp unglücklich geschlagen geben und verlor das Derby mit 31:32 (17:15). Der letzte Wurf von Johannes von der Au entschied das Duell zugunsten der Konkurrenten aus dem Bezirk Offenbach-Hanau.

 

Das Spiel, das von Anfang an von großer Intensität geprägt war, bot den Zuschauern in der RODAUSTROM Sportarena eine packende Auseinandersetzung zweier Top-Teams der 3.Liga Süd-West. Die HSG Hanau startete vielversprechend in die Partie. Angeführt durch einen herausragend parierenden Benedikt Müller zwischen den Pfosten der Grimmstädter führten diese nach den ersten zehn Spielminuten beim 7:5 erstmals mit zwei Treffern. Bis zum ersten Team-Timeout der Gastgeber in der 20. Spielminute konnten die Mannen um Co-Kapitän Jan-Eric Ritter ihren Vorsprung halten. Dank einer stark kämpferischen Leistung bestand der zwei Tore Vorsprung beim 17:15 auch zur Halbzeit. Mit einer Sekunde länger auf der Uhr hätte es sogleich 18:15 stehen können, jedoch wurde das Tor von Julian Fulda mit der Sirene korrekterweise nicht gegeben.

 

Silberschmied-Partner Hanauer Straßenbahn hatte eigenes einer Sonderfahrt für das Spiel eingerichtet damit zahlreiche Fans ihr Mannschaft begleiten konnten. Die Anhänger des Blauen Blocks honorierten die couragierte Leistung und verabschiedeten ihre Mannschaft mit Applaus in die Kabine.

 

Der Beginn der zweiten Halbzeit verlief schleppende und war geprägt durch das Auslassen freier Wurfchancen, sodass die HSG Rodgau Nieder-Roden das Spiel innerhalb von vier Minuten zu ihren Gunsten beim 19:17 drehten. Dabei ließ die Hanauer zwei 7-Meter liegen. Doch die lautstarke Unterstützung des Blauen Blocks behielt die Mannschaften ihren Glauben an ihre Stärken. Über den Ausgleich beim 19:19 keine 90 Sekunden später und den 21:20 Führungstreffer durch Julian Fulda bekam die HSG wieder Zugriff auf das Geschehen in der zweiten Halbzeit. Bis zur 46. Spielminute wogte das Spiel hin und her. Keine Mannschaft konnte sich absetzen und so wechselte der Vorsprung fünfmal in 6 Minuten. Nach der Auszeit in der 46. Minute von Trainer Hannes Geist übernahmen die Grimmstädter immer mehr das Zepter des Handelns und drehten das Spiel. So setzten sich Schiefer, Müller und Co. auf 27:25 ab. Dies veranlasste die Gastgeber ebenfalls zu einem Team-Timeout. Doch die HSGler, weiterhin frenetisch angefeuert vom Blauen Block, behauptete den Vorsprung und baute diesen trotz Unterzahl auf 28:25 (53.) aus.

 

In der Crunchtime dominierte auf beiden Seiten der Kampf und der unbändige Wille das Spiel zu gewinnen. Nieder-Roden, welche in diesem Kalenderjahr noch ungeschlagen sind, blieb dran und nutzte ihre aktuelle Form um 90 Sekunden vor Schluss den Anschlusstreffer zum 30:31 zu erzielen. Ein technischer Fehler der Hanauer bot den Gastgebern 25 Sekunden vor Schluss den Ausgleich zum 31:31 zu erzielen. Nun überschlugen sich die Ereignisse. Zuerst nahm Hannes Geist die Auszeit, um seinen Spielern den finalen Spielzug an die Hand zu geben. Jan-Eric Ritter übernahm Verantwortung, tankte sich mit einem astreinen Spielzug durch die Deckung und hatte die Chance den Siegtreffer zu erzielen. Doch er scheiterte an Marco Rhein. Den direkten Gegenzug mit verbleibenden 5 Sekunden nutzte Johannes von der Au für den Siegtreffer.

 

Im Sport liegen Freud und Leid eng beieinander. Die starke Leistung der Grimmstädter wurde an diesem Abend nicht belohnt. Doch es war eine erkennbare Leistungssteigerung nach den beiden vergangenen verlorenen Spielen.

 

Ein besonderer Dank gilt den Fans im Blauen Block die trotz der aktuellen Serie wie ein achter Mann hinter der Mannschaft standen. Sie von der ersten bis zur letzten Sekunde unterstützten und nach dem Spiel die Truppe um Ritter, Rivic und Co. auffingen. Der Blaue Block honorierte die Leistung und spendete Trost nach dieser mehr als unglücklichen Niederlage.

 

„Heute hat am Ende die glücklichere Mannschaft gewonnen. Nieder-Roden hat sich über die gesamte Saison dieses Glück erarbeitet und sie sind in einem Flow ähnlich wie wir im letzten Jahr. Doch ich bin stolz auf meine Jungs. Die vielen Nackenschläge, die wir in der letzten Zeit hatten und haben stecken sie immer wieder weg. Niemand hat im Vorfeld ein etwas auf uns gesetzt und dann hauen wir so eine Leistung raus. Respekt an meine Mannschaft.“, so Trainer Hannes Geist nach dem Spiel.

 

An dieser Stelle gilt es auch dem Schiedsrichterpaar Sven Ernst und Johannes Friedhoff ein Lob auszustellen. In den vergangenen Spielen haben wir oft die Schiedsrichter kritisiert. Doch diese Schiedsrichterleistung ist zu loben und war dem Derby, der Brisanz und des Spielverlaufs mehr als angemessen. Sie hielten ihre Linie, ließen die Mannschaften das Spiel spielen und waren kommunikativ immer auf der Höhe.

 

Nächstes Heimspiel gegen Aufsteiger TV Homburg

 

Am kommenden Wochenende findet für die Grimmstädter das nächste Heimspiel gegen den Aufsteiger TV Homburg statt. Nach der knappen Niederlage im Bezirksderby wollen die Jungs der HSG vor heimischem Publikum wieder auf die Siegerstraße zurückzukehren.

 

Tickets für das Spiel gibt es unter www.hsghanau.de/tickets

 

Aufstellung HSG Rodgau Nieder-Roden: Hoepffner, Rhein; Wucherpfennig, Broschek, Brühl (5), Schäfer (3), von der Au (8), Wunderlich, Roth, Stenger (3), Haus (1), Weiland, Hassler (6/3), Markert (1), Schopper (1), Brandt (4)

 

Aufstellung HSG Hanau: Müller, Adanir; Ritter (3/1), Schierling (1), Gerst (4), Scholl, Ahrensmeier (1), Braun (6), Schröder, Rivic (5), Fulda (6/3), Schiefer (4), Hüttmann (1).

 

Zeitstrafen: 2:8 Min. – Siebenmeter: 3/3 - 4/6 – Zuschauer: 620. – Schiedsrichter: Sven Ernst /

Johannes Friedhoff

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

HSG Hanau verliert beim TV Aldekerk 07

Ärgerliche Niederlage für Handball-Drittligist HSG Hanau: Am Samstagabend unterlag die Spielgemeinschaft aus Kesselstadt und Steinheim in der Staffel Süd-West dem abstiegsbedrohten TV Aldekerk 07 mit 26:32 (11:15). In Nordrhein-Westfalen gelang es Bergold, Ritter & Co. dabei nicht, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Trotz guter Anlagen machten dem HSG-Team immer wieder viele Unkonzentriertheiten einen Strich durch die Rechnung. Nun richten sich die Blicke bereits auf das anstehende Derby (16. März) bei der HSG Rodgau Nieder-Roden.

 

„Wir haben uns das heute Abend natürlich anders vorgestellt“, meinte HSG-Cheftrainer Hannes Geist nach dem Abpfiff in Kerken. „Aber ich kann meiner Mannschaft nicht vorwerfen, dass sie nicht wollte. Wir starten gut in das Spiel, sind aber momentan sehr anfällig für Unruhe –vor allem durch gewisse Situationen, die man als Trainer oder Spieler nicht beeinflussen kann. So machen wir dann zu viele Fehler, die uns am Ende einfach das Genick brechen.“

 

Bei seiner längsten Auswärtsfahrt in dieser Saison, war das HSG-Team am Samstagabend vor knapp 400 Zuschauern in der Vogteihalle, kurz vor der niederländischen Grenze, angetreten und hatte in der Anfangsphase zunächst mehr vom Spiel: David Rivic und Paul Hüttmann brachten die Grimmstädter in der 8. Minute mit 6:3 in Front. Trotz zwischenzeitlichen Ausgleichs der Hausherren, hatte dieser Vorsprung auch bis in die 20. Minute – Hüttmann überwand Aldekerks Keutmann beim Siebenmeter zum 9:8 – bestand. Danach schlichen sich dann aber immer mehr Fehler in das Spiel der Hanauer, die auch in der Abwehr nicht so konsequent wie gewohnt verteidigten. Der TV Aldekerk, der weiterhin um das sportliche Überleben in der 3. Liga kämpft, machte es der Geist-Sieben richtig schwer.

 

„Leider haben wir es heute nicht geschafft, eine kompakte Abwehr zu stellen“, resümierte Geist. „Trotzdem hatten wir vorne immer wieder unsere Chancen. Dort machen wir dann aber zu viele leichte Fehler, die uns in der letzten Saison so nicht passiert sind.“

 

In der lautstarken Vogteihalle ließ sich Hanau mehr und mehr von der hitzigen Atmosphäre anstecken und leistete sich technische Fehler. In Unterzahl drehte Aldekerk zunächst das Spiel und ging dann mit 11:9 in Führung (23.). „Als Team haben wir gerade eine kleine Delle, aber das gehört auch dazu. Meine Jungs haben anderthalb Jahre überragend gespielt“, so Geist.

 

„Wir müssen jetzt wieder den Fokus auf unsere Entwicklung legen und unseren Weg weiterverfolgen. Das ist das Entscheidende! Die Jungs lassen alles auf der Platte, auch heute wieder. Fehlenden Willen kann man Ihnen dabei nicht vorwerfen.“

 

Obwohl das HSG-Team zur Halbzeit mit 11:15 im Hintertreffen lag, bäumten sich Adanir, Schiefer &. Co in den zweiten dreißig Minuten noch einmal auf: Angeführt von Luca Braun und Julian Fulda, die jeweils sechs Tore erzielten, waren die Grimmstädter beim 18:21 (40.) noch im Spiel. Die Schlussphase gehörte dann aber wieder den Gastgebern, die sich ihren Vorsprung nicht mehr nehmen ließen.

 

„Für uns heißt es jetzt „Mund abputzen und weiter geht‘s“, denn wir haben in der nächsten Woche eine schöne Auswärtsaufgabe im Derby bei der HSG Rodgau Nieder-Roden vor uns. Darauf werden wir uns gut vorbereiten und dann wieder 60 Minuten alles auf der Platte lassen“, sagte Geist abschließend.

 

Aufstellung TV Aldekerk 07: Keutmann (1), Joscha Schoemackers; Jonas Mumme (4), Schindler (1), Lehmann, Plhak (11/3), Upietz, Gentges (1), Tobae (4), Küsters (2), Fünders, Julian Mumme (4), Ellwanger, Platen, Rutten (4/1).

 

Aufstellung HSG Hanau: Adanir, Müller; Ritter (1), Jusys (3), Schierling, Gerst, Scholl, Ahrensmeier (2), Braun (6), Rivic (2), Fulda (6/3), Schiefer (3), Hüttmann (3/1).

 

Zeitstrafen: 6:8 Min. – Siebenmeter: 4/5:9/5. – Rote Karte: Fulda (50./ 3x2 Min.). – Zuschauer: 407. – Schiedsrichter: Johannes Marchlewitz / Christian Stadtmüller.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Das war die bisher beste Saisonleistung, über 60 Minuten war jeder voll fokussiert. Ein Team wie Saarlouis so deutlich zu schlagen ist schon etwas Besonderes“, schwärmte Trainer Redmann noch lange nach dem Abpfiff einer temporeichen Partie. In der Tat hatte er allen Grund, auf die gezeigte Leistung stolz zu sein, denn die Hausherren dominierten das Spitzenteam aus dem Saarland, hatten in Filip Brühl den besten Torschützen in ihren Reihen und im Tor mit Marco Rhein einen Tausendsassa, der mit über 20 (!) Paraden, den gegnerischen Werfern komplett die Lust am Handballspielen nahm.

Der Start verlief zunächst noch etwas holprig, beiden Teams war der gegenseitige Respekt anzumerken und so dauerte es gut drei Minuten, ehe Filip Brühl den Torreigen eröffnete. Die Gäste konterten, erzielten über Aktivposten Tom Paetow sogar die 2:3-Führung, doch dann liefen die Hausherren zu großer Form auf. Gegen die offensive Gästeabwehr fanden Brandt & Co. immer wieder Lücken, die dann konsequent genutzt wurden. So setzten sich die Rodgauer Stück für Stück ab und nach einem Doppelschlag durch den treffsicheren Brühl nahm Gästetrainer Kessler beim 11:7 die erste Auszeit. Am Spielgeschehen änderte das aber recht wenig, die Baggerseepiraten hielten die hochkarätig besetzten Saarländer weiterhin unter Kontrolle. Vor allem dank schneller Abwehrarbeit sorgten sie dafür, dass die Gäste oftmals aus wenig aussichtsreicher Position werfen mussten. So ging es schließlich mit einem überraschend deutlichen aber vollkommen verdienten 16:10 Zwischenstand in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel vor leider nur knapp 350 Zuschauern verkürzten die Saarländer schnell auf 16:12. Doch erneut hatte die HSG in Person von Johannes von der Au die richtige Antwort parat. Die Intensität blieb hoch und die wohl beste Phase im Spiel der Baggerseepiraten begann. Hinten nagelte Marco Rhein den Kasten zu, parierte einen Strafwurf und mehrere „100%ige“. Ob Brust, Arm oder Fuß, irgendein Körperteil bekam der HSG-Kapitän immer an den Ball, so dass die Gäste sichtlich am Verzweifeln waren. Im Angriff wirbelte Simon Brandt, setzte seine Mitspieler immer wieder gekonnt in Szene oder war selbst erfolgreich. Da half auch eine erneute Auszeit seitens der Gäste nicht viel, denn die Baggerseepiraten hatten sich schon fast in einen  Rausch gespielt, in dem jede Aktion gelang. Unter dem lautstarken Jubel der begeisterten Fans zogen die HSG-Jungs weiter ihre Kreise. Kurzzeitig kam Saarlouis auf fünf Tore heran (29:24, 53. Minute), doch jetzt war es Youngster Nils Haus, der aus drei Versuchen von Rechtsaußen dreimal erfolgreich war. Damit war die Begegnung endgültig entschieden, schon drei Minuten vor dem Abpfiff gab es völlig zu Recht Standing Ovations. Der Endstand von 36:29 bedeutet gleichzeitig auch, dass die Rodgauer den direkten Vergleich gegen Saarlouis gewonnen haben, das könnte in der Endabrechnung noch entscheidend werden. „Es war ein cooles Spiel heute, die Stimmung war super und es ist uns gelungen, die torgefährlichste Mannschaft der Liga unter 30 Toren zu halten. Das war ganz klar der Schlüssel heute. Jetzt dürfen wir feiern, aber ab Montag gilt die volle Konzentration dem Derby gegen Hanau“, so Trainer Redmann im anschließenden Trainergespräch.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Rodgau

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Handball-Drittligist HSG Hanau hat am Samstagabend das Topspiel des 21. Spieltag der Saison 2023/24 in der Staffel Süd-West mit 23:32 (13:16) gegen den TuS Ferndorf verloren. Vor großartiger Kulisse erwies sich der weiterhin ungeschlagene Spitzenreiter, vor allem durch dessen individuelle Klasse, als eine Nummer zu groß für das junge Hanauer Team, dass trotz hohem Einsatz nicht zu seiner vollen Leistungsfähigkeit kam. Im Rahmen der Aktion „Handball mit Haltung – live und in Farbe“ des Spieltagspresenters Baugesellschaft Hanau waren Bergold, Ritter & Co. in einem eigenes gestalteten Sondertrikot aufgelaufen.

 

„Heute war es einfach ein Unterschied der individuellen Klasse auf der Platte, da hätten wir schon einen Spitzentag erwischen müssen“, meinte HSG-Cheftrainer Hannes Geist nach dem Spiel am Mikrofon. „Leider haben wir uns durch viele technische Fehler und Fehlwürfe das Leben selbst schwer gemacht. Ferndorf schwimmt seit letztem Oktober auf einer Erfolgswelle und hat sich auch heute in einen gewissen Rausch gespielt.“

 

Sondertrikotaktion für Demokratie und Vielfalt

Über 700 Zuschauer hatten das Heimspiel zu einem besonderen Samstagabend gemacht. Nicht nur die Spielpaarung versprach spannenden Handball, sondern auch die Sondertrikotaktion der Grimmstädter hatte viele Interessenten in die Main-Kinzig-Halle gezogen. Neben der Baugesellschaft Hanau, die sich als Spieltagspresenter zeigte, hatten sich auch Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Bürgermeister, Sportdezernent Dr. Maximilian Bieri und Stadträtin Isabelle Hemsley im Blauen Block anwesend. Beide Fanlager sorgten für tolle Stimmung von den Rängen und das Hanauer Team lief in seinen Sondertrikots „Handball mit Haltung“ auf dem Feld auf und trat damit für

Demokratie und Vielfältigkeit in der Stadt Hanau ein. Alle Fans und Zuschauer konnten die besonderen Jerseys am Spieltag auch im Hallenfoyer direkt kaufen und beim Heimspiel ein Zeichen setzen. Die Erlöse kommen einem guten Zweck zu Gute.

 

Mehr zu Sondertrikotaktion lässt sich auch hier auf HSG-Website erfahren.

 

In einer Anfangsphase, die am Samstagabend sehr geprägt war von den Abwehrreihen auf beiden Seiten, hatte Hanau zunächst Schwierigkeiten, seinen Weg in die Partie hineinzufinden, denn der Gegner trat erwartet spielstark in der Grimmstadt auf. In der 4. Minute gelang HSG-Kapitän Max Bergold der erste Grimmstädter Treffer zum 1:2 per Siebenmeter. Wenig später tankte sich Luca Braun gegen zwei Gegenspieler durch und erzielte beim 2:2 (5.) den Ausgleich für die Hausherren. In der Folge setzte Ferndorf dann gleich mehrmals seinen Toptorjäger Josip Eres in Szene, der die Gäste mit 7:3 in Front warf.

 

„Die Jungs haben alles gegeben“

„Ich glaube, dass man meiner Mannschaft heute keinen Vorwurf machen kann. Die Jungs haben alles gegeben und alles auf der Platte gelassen. Es war aber nicht das Optimum“, so Geist, der später eine Lanze für sein insgesamt engagiertes Team brach. „Unser Spielplan ermöglicht uns seit Jahresbeginn, durch viele – auch kurzfristige – Pausen, nur schwer einen Rhythmus.“ 

 

Gegen die flexible 6:0-Deckung der Gäste aus Kreuztal taten sich Ritter, Braun & Co. ein ums andere Mal schwer im Angriff. Es fehlte an der letzten Konsequenz und auch am Spielglück, denn dem Team unterliefen gerade in der 1. Hälfte einige technische Fehler. Obwohl Ferndorf zwischenzeitlich den Vorsprung auf vier Tore ausbaute, biss sich Hanau beim 9:11 (23.) von Bergold per Siebenmeter noch einmal heran. Kurz vor dem Seitenwechsel lieferte noch Jonas Ahrensmeier die Vorlage für Julian Fulda, der zum 13:16 verkürzte.

 

Nach dem Seitenwechsel erwischten die Gäste dann ihre stärkste Phase: Hanau bekam in der Abwehr nicht mehr den Zugriff und der TuS stellte bis zur 40. Minute den Vorsprung auf 23:15 – eine hohe Hypothek für das HSG-Team, welches aber weiter wacker dagegenhielt. Brauns Treffer zum 17:26 (47.) und das 22:31 (57.) von Nils Schröder ließen den Vorsprung des TuS Ferndorf nicht weiter anwachsen. Torben Scholl setzte mit dem 23:32 den Schlusspunkt.

 

„Wenn man auswärts mit neun Toren gewinnt und Daniel Hideg, den man aus Eisennach verpflichtet hat, nicht einmal dabei war, dann ist dieser Sieg auch so verdient. Glückwunsch an Ferndorf“, so Geist abschließend.

 

Festzuhalten bleibt, dass die HSG Hanau beim Topspiel gegen Ferndorf nicht nur eine ihrer höchsten Zuschauerzahlen in dieser Saison verzeichnen konnte, sondern auch mit dem Sondertrikot für Demokratie und Vielfalt ein wichtiges Statement untermauerte, welches auch von den eigenen Fans begeistert aufgenommen wurde. Das sah auch Mirja Dorny, Geschäftsführerin der Baugesellschaft Hanau so: „Wir wollten als Unternehmen eine besondere Möglichkeit nutzen, um als Spieltagspresenter unsere Haltung für Frieden, Klimaschutz, Toleranz und Vielfalt zu zeigen. Es freut uns sehr, dass die HSG Hanau per Sondertrikot gemeinsam mit uns diesen Schritt unternommen hat und auch wenn es nicht mit einem Sieg geklappt hat, möchten wir uns weiterhin für diese tolle Initiative – nämlich Handball mit Haltung bei der HSG Hanau – engagieren.“

 

Aufstellung HSG Hanau: Adanir, Müller; Ritter, Jusys, Schierling, Gerst, Scholl (2), Ahrensmeier, Braun (5), Schröder (2), Rivic (2), Bergold (4/2), Schiefer (4), Fulda (2), Hüttmann (2/1), Moock.

 

Aufstellung TuS Ferndorf: Puhl, Wilde; Eres (9/3), da Rocha Viana (1), Poetz, Fanger (4), Simic (1), Michel (1), Kasch, Mundus (9), Kevic (4), Hecker, Schikora, Duvanic (3).

Zeitstrafen: 2:8 Min. – Siebenmeter: 3/5:3/3. – Rote Karte: Hecker (44. Min.) – Zuschauer: 718. – Schiedsrichter: Stefan Bendel / Paul Schulte-Coerne.

 

Stimmen zum Spiel:

 

Ceven Klatt (Trainer TuS Ferndorf): „Ich bin sehr zufrieden mit unserer Leistung. Ganz fehlerlos war sie zwar nicht, aber es war eine sehr gute Leistung in allen Mannschaftsteilen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns noch einmal in der Abwehr steigern können und hatten über das ganze Spiel gesehen ein sehr gutes Rückzugsverhalten. Vorne leitet Janko Kevic das Spiel sehr clever. Heute war das eine überragende Disziplin und Bereitschaft meiner Mannschaft und ein in der Höhe verdienter Sieg für uns.“

 

Max Bergold (Kapitän HSG Hanau): „Ich habe der Mannschaft vor dem Spiel gesagt, dass die Tagesform heute entscheiden wird und das wir mit dem TuS mithalten können, wenn wir an unser Leistungsoptimum gehen. Das haben wir leider nicht geschafft und so eindrucksvoll die Grenzen aufgezeigt bekommen. Handball mit Haltung, damit kann sich jeder bei uns im Team identifizieren. Es war eine große Ehre, dies mit einem Sondertrikot präsentieren zu dürfen.“

 

David Rivic (Kreisläufer HSG Hanau): „Wir hatten schon ein paar Spiele gegen Ferndorf. Insgesamt stand es 2:2 nach Siegen, da war es eigentlich an der Zeit den Gesamtsieg zu holen, aber Ferndorf hat sich richtig gut verstärkt und sie spielen einen guten Handball. Aktionen wie Handball mit Haltung können Messages verbreiten, die über den Sport hinausgehen. Danke an die Baugesellschaft Hanau, denn für solche Werte stehen wir als Team gerne ein. Schade, dass es heute nicht zu Punkten gereicht hat.“

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Topspiel am Samstagabend in der 3. Liga Staffel Süd-West. Die HSG Hanau erwartet um 19:30 Uhr den TuS Ferndorf in der Main-Kinzig-Halle. Als momentaner Tabellenvierter trifft das Team um HSG-Kapitän Max Bergold auf den bislang ungeschlagenen Spitzenreiter. Nicht nur von der Tabellensituation her ist es ein besonderes Spiel, sondern die HSG wird am Wochenende auch in speziellen Jerseys auflaufen. In Kooperation mit dem Spieltagspresenter Baugesellschaft Hanau zeigen sich Braun, Ritter & Co. in einem Sondertrikot, welches für Vielfältigkeit und Demokratie in der Grimmstadt wirbt.

„Ferndorf hat sich zuletzt in einen unglaublichen Rausch gespielt“, bemerkt HSG-Cheftrainer Hannes Geist. „So ist natürlich auch von Spiel zu Spiel ihr Selbstvertrauen gewachsen, ähnlich wie es auch meine Mannschaft in der letzten Saison erlebt hat. Von daher wird es extrem schwer, sie zu schlagen.“

 

Bereits vier Mal kreuzten der TuS Ferndorf und die HSG Hanau in den vergangenen zwei Jahren in Liga und Aufstiegsrunde die Klingen. Nach Punkten steht es momentan 4:4 und damit Unentschieden. Unvergessen bleibt dabei der Meisterschaftskampf in der Spielzeit 2022/23, als beide Teams über lange Strecken der Saison die Staffel anführten und Hanau sich, mit einem zeitweiligen Erfolgslauf von 14 Siegen in Serie, am Ende verdient zum Staffel-Champion kürte.

Am Samstagabend werden die Karten nun einmal mehr neu gemischt. Ferndorf reist mit einer fast makellosen Bilanz in der Grimmstadt an: 39:1 Punkte holte der TuS aus den bisherigen 20 Spielen der Saison. „Man muss einfach sagen, dass Ferndorf sich im Vorfeld auf diese Spielzeit extrem gut verstärkt und den Kader, an der einen oder anderen Stelle, intelligent umgebaut hat“, meint Geist. Gerade die beiden Neuzugänge Janko Kevic und Daniel Hideg können im Spiel der Kreuztaler den Unterschied ausmachen. Ersterer gilt als Denker und Lenker der Ferndorfer Mannschaft. Topscorer des TuS-Teams ist Josip Eres mit 119 Toren.

„Auf uns kommen am Samstag sehr viele schwere Aufgaben zu, auf die wir uns aber freuen“, so Geist. „Am Ende ist es auch nur ein Spiel wie jedes andere, welches einfach über 60 Minuten gespielt werden muss. Wichtig ist, dass wir unsere Hausaufgaben erledigen.“

Für die HSG Hanau beginnt der eigene Matchplan dabei in der Deckung, denn dort wollen Adanir, Jusys & Co. wieder leidenschaftlich und flexibel verteidigen und damit das Hanauer Publikum und den Blauen Block mitnehmen. Forcieren will Geist mit seinem Team aber auch wieder das Tempogegenstoßspiel, denn dort liegt auch in diesem Handballjahr wieder die große Stärke des Hanauer Teams. „Im Positionsangriff wird es dann für uns ein Geduldsspiel, um diese personell flexible 6:0-Deckung des Ferndorfer Teams auseinanderzubringen. Auch auf diesen Schwerpunkt sind wir in den vergangenen Trainingseinheiten eingegangen.“

Wegen der Spielverlegung des TV Gelnhausen hatte Hanau zuletzt zwei Wochen Zeit, um sich mit viel Elan auf das Topspiel vorzubereiten. Der TuS Ferndorf musste hingegen am vergangenen Samstag beim Longericher SC Köln ran, das bisher einzige Team, welches dem Spitzenreiter im Hinspiel einen Punkt abtrotzen konnte. Bergold, Ritter & Co. wollen dies am Samstag gerne ändern.

„Für uns ist es nicht nur ein Topspiel mit voller Kapelle, sondern auch eine Partie für eine gute Sache“, erklärt Geist. „Handball mit Haltung, das ist wofür wir als HSG Hanau stehen und diese Botschaft möchten wir auch am Samstagabend mit unseren Trikots und gemeinsam mit der Baugesellschaft Hanau nach außen tragen. Wir freuen uns auf tolle Stimmung von den Rängen und einen spannenden Handballabend. Wir wollen 60 Minuten alles in die Waagschale werfen und die Zuschauer begeistern.“

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

HSG Hanau verlängert mit David Rivic

Kreisläufer David Rivic bleibt ein weiteres Jahr bei der HSG Hanau. Verein und Spieler haben sich auf eine Vertragsverlängerung bis zum 30. Juni 2025 geeinigt. Damit schließen die Grimmstädter schon frühzeitig die Kaderplanung auf der Kreisläuferposition ab und sehen sich für die kommende Drittligasaison gut aufgestellt. Neben Rivic verlängerte vor Kurzem auch Eigengewächs Nils Schröder und der Vertrag von Abwehrkante Dziugas Jusys läuft ohnehin noch ein weiteres Jahr.

 

„Als Verein sind wir sehr froh, dass David hier für ein weiters Jahr verlängert“, sagt der sportliche Leiter der HSG Hanau, Reiner Kegelmann über den 25-jährigen, Kreisläufer, der gerade frisch seinen Masterabschluss in molekularer Chemie in der Tasche hat. „Leistungssport und der Einstieg ins Berufsleben werden sicherlich eine Belastung für ihn, aber er stellt sich dieser Herausforderung und wir als HSG haben in der Vergangenheit bereits bewiesen, dass unsere Spieler Handball auf Spitzenniveau und Vollzeittätigkeit bei uns gut kombinieren können. Das zeichnet uns aus.“

 

In der laufenden Saison 2023/24 kam David Rivic in bislang 15 von 18 möglichen Partien in der 3. Liga Staffel Süd-West zum Einsatz und erzielte 42 Treffer. In besonderer Erinnerung bleibt den HSG-Fans sein Auftritt im vergangenen November, als er beim 37:33-Heimsieg gegen die Bergischen Panther zehn Tore beisteuerte. Dabei war der Wühler, der sich regelmäßig durch die gegnerische Abwehrreihen tankt, am Kreis kaum zu stoppen.

 

"Das Umfeld, die Unterstützung der Fans und die gemeinsamen Erfolge haben mich immer wieder motiviert mein Bestes zu geben. Der Zusammenhalt des Teams und der Fans, der sich über die letzten Saisons gestärkt hat, war für mich ein wesentlicher Bestandteil für meine Entscheidung, den Weg mit der HSG fortzuführen“, erklärt David Rivic. „Deshalb freut es mich, eine weitere Saison ein Teil des Vereins zu sein und meinen Teil zum Erfolg beitragen zu können."

 

„David ist als Spielertyp unser Gegenstück zu Nils Schröder und Dziugas Jusys am Kreis. Er hat einen eher tieferen Schwerpunkt und ist schnell und wendig“, so HSG-Cheftrainer Hannes Geist. „Vor allem aber zeigt er immer 100% Trainingseinsatz und geht im Team vorweg. Ich freue mich sehr, dass wir diesen tollen Menschen für ein weiteres Jahr an unsere HSG Hanau binden konnten.“

 

David Rivic wechselte im Sommer 2020 von der HSG Bieberau/Modau nach Hanau. Zuvor spielte er auch für die TSG Bürgel. Mit der HSG Hanau feierte er 2023 die südwestdeutsche Meisterschaft in der 3. Liga und nahm an der Aufstiegsrunde teil.

Quelle und Foto: Pressemeldung HSG Hanau

Nach dem sportlich erfolgreichen Auftakt in Ratingen hatten die Rodgauer Handballer zwei Wochen Zeit, die durchaus hartnäckigen Verletzungen und Krankheiten etwas auszukurieren. Eine möglichst gut besetzte und körperlich voll intakte Bank wird auch nötig sein, um gegen den bärenstarken Gegner zu bestehen, denn mit der HSG Krefeld stellt sich der aktuelle Tabellenzweite in Nieder-Roden vor. Die Gäste aus Nordrhein-Westfalen galten vor der Saison zusammen mit dem TuS Ferndorf als heißeste Anwärter auf den Staffelsieg. Und so ist es auch kaum verwunderlich, dass die hochkarätig besetzten „Eagles“ als einziger echter Verfolger eben jenes TuS Ferndorf übrig geblieben sind. Allerdings hat die Mannschaft, die vom ehemaligen Bundesliga-Profi Mark Schmetz trainiert wird, schon fünf Punkte Rückstand auf den Tabellenführer. Wollen die Jungs vom Niederrhein wirklich noch eine Chance auf den Platz an der Sonne haben, dürfen sie sich keine Ausrutscher mehr leisten. Der Start ins Jahr 2024 verlief bisher makellos, aus den vier Spielen holten die Krefelder 8:0 Punkte. Hilfreich dabei war auch Neuzugang Bastian Roschek, der sich vor knapp drei Wochen dem Verein aus seiner Heimatstadt anschloss. „Alleine diese Verpflichtung zeigt schon die Ambitionen der Krefelder, das ist normalerweise nicht unsere Kragenweite“, gibt sich HSG-Trainer Redmann im Vorfeld der Partie gewohnt realistisch. „Aber wir wissen auch, dass wir mit unseren Fans im Rücken  in der RODAUSTROM Sportarena eine ganz besondere Atmosphäre schaffen können. Es wird für uns von der ersten Sekunde an nur mit einer fast fehlerfreien Vorstellung möglich sein, den Krefeldern Paroli zu bieten. Dafür brauchen wir auch die Unterstützung von den Rängen“, so Redmann weiter. Die Tribüne sollte am Sonntag sehr gut besucht sein, denn im Rahmen des „Family-Days“ haben sich die Baggerseepiraten einige Aktionen rund ums Spiel ausgedacht. So wird neben der Fahrschule Lendjel auch die Kinder- und Jugendfarm Rodgau e.V. mit einer Schminktruppe vor Ort sein, um den Sonntag familienfreundlich zu gestalten. Es wird sich auf alle Fälle wieder einmal lohnen, den Weg in die Halle zu finden, um hochklassigen Handballsport in Rodgau anzuschauen.

Quelle: Pressemeldung HSG Rodgau

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