Mainz, Brandeinsatz der BFW Mainz

Schließung Galerie Kaufhof 7 Standorte in Hessen sind betroffen

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Der Gesamtbetriebsrat des Unternehmens Galeria Karstadt Kaufhof gab an, dass von den noch verbleibenden 129 Warenhäusern 52 geschlossen werden sollen. Dadurch werden über 5000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz verlieren. “Dies ist ein rabenschwarzer Tag”, erklärte der Betriebsrat. In Hessen sollen sieben Standorte geschlossen werden, darunter Offenbach und die Wiesbadener Kirchgasse, die bereits zur Jahresmitte geschlossen werden sollen, sowie die Frankfurter Zeil (Ex-Karstadt), Hanau, Limburg, Viernheim und Darmstadt am weißen Turm zum Jahresende. Acht weitere Standorte in Hessen sollen jedoch erhalten bleiben, darunter das Flaggschiff an der Frankfurter Hauptwache, Kassel, Fulda, Gießen, Bad Homburg, Wiesbaden Mauritiusplatz, das Main-Taunus-Zentrum Sulzbach und Darmstadt Luisencenter. Bundesweit soll das Unternehmen an 77 Standorten weitermachen. Galeria Karstadt Kaufhof hatte Ende Oktober zum zweiten Mal innerhalb von weniger als drei Jahren Rettung in einem Schutzschirm-Insolvenzverfahren suchen müssen. Als Grund dafür wurden explodierende Energiepreise und Konsumflaute in Deutschland genannt. Der Unternehmenschef Miguel Müllenbach ließ keinen Zweifel daran, dass die Sanierung mit schweren Einschnitten in das Filialnetz und einem deutlichen Stellenabbau verbunden sein würde. Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) stellte in zwei Hilfsaktionen insgesamt 680 Millionen Euro zur Verfügung, doch letztendlich war es erfolglos. Der Galeria-Generalbevollmächtigte Arndt Geiwitz ist davon überzeugt, dass Galeria Warenhäuser eine Zukunft haben, wenn auch nicht in ihrer derzeitigen Form. Er hofft, dass das Unternehmen dank des zweiten Schutzschirmverfahrens wieder auf Erfolgskurs kommen wird und wieder Gewinn machen wird.

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